DE2243440A1 - Vorrichtung fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera mit lichtmessung durch das objektiv und automatischer belichtungszeitsteuerung - Google Patents
Vorrichtung fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera mit lichtmessung durch das objektiv und automatischer belichtungszeitsteuerungInfo
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Description
ΡΑΊ ENTANW/.ί.ΤΕ
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN DIPL.-PHYS. DIPL.-ING.
8 MÜNCHEN 525 ■ LI POWSKYSTR. 10 —
Neuanmeldimg
y-as-119 Wa/G
Vorrichtung_für_eine_einäugige_Sgiegelreflexkamera__mit
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit auswechselbaren Objektiven und einer
elektrischen Schaltungsanordnung, durch die die Belichtungszeit auf der Grundlage einer Lichtmessung durch das Objek" tiv
automatisch steuerbar ist.
Bei einäugigen Spiegelreflexkameras wird di© Fokkusierung
üblicherweise bei voll geöffneter Kamerablende vorgenommen, damit einerseits ein möglichst helles Sucherbild erhalten
wird und andererseits die Entfernungseinstellung auf Grund der geringen Tiefenschärfe möglichst genau erfolgen kann.
Zur Erleichterung der Kamerabsnutzung ist es üblich, auch die durch das Objektiv erfolgende Lichtmessung, die die
Grundlage für die automatische Belichtungszeitsteuerung bildet, bei voll geöffnetem Kameraobjektiv vorzunehmen. Dabei
ist es jedoch erforderlich, Übertragungsmittel vorzusehen, mit deren Hilfe ein die am Blendenring des Kameraobjektivs
eingestellte Arbeitsblende kennzeichnendes Signal zu dem Belichtungsmesser bzw. der Schaltungsanordnung
zur Belichtungszeitsteuerung der Kamera übertragen wird. Dabei wird in der Schaltungsanordnung zur Belichtungszeitsteuerung
in Übereinstimmung mit dem Signal, das bei der unter
309811/0817 . 2 -
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Berücksichtigung des zu fotografierenden Gegenstandes erfolgenden manuellen Blendeneinstellung erzeugt wird, ein
Schaltkreis zur geeigneten Transformation des Blendenwertes derart beeinflußt, daß bei der Auslösung des Kameraverschlusses
eine korrekte Filmbelichtung vorgenommen wird.
Wenn die Kamera mit einem Wechselobjektiv versehen ist, das derartige Übertragungsmittel für den eingestellten Blendenwert nicht besitzt oder wenn zwischen das Kameraobjektiv
und den Kamerakörper Zwischenringe für Nahaufnahmen eingefügt sind,kann eine korrekte Filmbelichtung nur dann erzielt
werden, wenn das Objektiv abgeblendet wird. Wenn daher ein Objektiv, das eine Lichtmessung bei voll geöffneter
Blende ermöglicht, von der Kamera getrennt wird, ist es erforderlich, den erwähnten Schaltkreis zur Transformation
der Blendenwerte automatisch umzuschalten von der Betriebsweise, in der die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung
erfolgt und der Wert der eingestellten Arbeitsblende simuliert wird, in eine Betriebsweise, bei der die Belichtungszeit
auf der Grundlage einer LichtmesBung durch das abgeblendete Objektiv erfolgt.
Wenn nun eine Kamera, die mit einem solche Umschalteorgan ausgerüstet ist, mit einem Objektivverbunden ist, das zwar
eine Blendenautomatik besitzt, jedoch keine Übertragungsmittel zur Übertragung eines die eingestellte Arbeitsblende
kennzeichnenden Signals, wird der Film nur dann korrekt belichtet, wenn das Objektiv auf seine größte Blendenöffnung
eingestellt ist. Dieser Nachteil resultiert aus der Tatsache, daß die Lichtmessung zwar bei voll geöffnetem Objektiv
vorgenommen wird, daß aber infolge des Fehlens der erwähnten Übertragungsmittel die Differenz zwischen voller
Blendenöffnung und eingestellter Abreitsblende von der Schaltungsanordnung zur Belichtungszeitsteuerung nicht berücksichtigt
wird.
Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Lichtmessung durch das Objektiv und einer Schaltungsanordnung zur automatischen
Belichtungszeitsteuerung wird die Objekthellig-
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keit vor dem Wirksamwerden der Blendenautomatik und bevor
der Sucherspiegel aus dem bildseitigen Strahlengang des Objektivs herausgeschwenkt wird, mit Hilfe eines lichtempfindlichen
Elementes durch das Kameraobjektiv gemessen, wobei das resultierende elektrische Signal vorübergehend gespeichert
wird. Nach der Betätigung der Blendenautomatik und der Schwenkbewegung des Sucherspiegels wird der Kameraverschluß
betätigt. Die geeignete Filmbelichtung wird mit Hilfe einer Belichtungszeitsteuerschaltung gewonnen, der das
genannte die Objekthelligkeit kennzeichnende gespeicherte Signal, das transformierte Signal, das für die eingestellte
Arbeitsblende kennzeichnend ist und ein entsprechendes Signal, das die Filmempfindlichkeit kennzeichnet, als.Steuergrößen
zugeführt werden.
Wenn ein Objektiv, das mit einer Blendenautomatik ausgestattet ist, jedoch keine Übertragungsmittel zur übertragung
der Blendenwerte aufweist, mit der Kamera verbunden wird, wird der erwähnte Schaltkreis zur Transformierung
der Blendenwerte automatisch in die Betriebsweise umgeschaltet, bei der die durch das abgeblendete Kameraobjektiv
gemessene Lichtstärke Grundlage für die Belichtungszeitsteuerung ist. Wenn beispielsweise der Blendenring des
Objektivs auf den Wert F:5,6 eingestellt ist, so wird unter der Voraussetzung daß die Lichtstärke des Objektivs
den Wert F:2 hat das lichtempfindliche Element die Objekthelligkeit
bei eben dieser Blende F:2 ermitteln, da das Kameraobjektiv, das voraussetzungsgemäß mit Blendenautomatik
ausgestattet sein soll, vor der Verschlußauslösung voll geöffnet ist. Die Belichtungszeit wird nun in
Übereinstimmung mit dem gespeicherten Signal und dem transformierten
die Filmempfindlichkeit kennzeichnenden Signal ermittelt und der Film wird durch die Verschlußauslösung
belichtet. Nun ist jedoch das Kameraobjektiv während der Öffnungszeit des Kameraverschlusses, d.h. während der Filmbelichtung,
von seiner größten Öffnung auf den voreingestellten Wert F:5,6 abgeblendet. Daher wird die Aufnahme
um drei Belichtungsstufen (die Differenz zwischen F:2 und
F:5,6) unterbelichtet. Wenn der Blendenring auf die größte
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Blendenöffnung (den Wert F:2 eingestellt wird) ist die bei
der Filmbelidtung wirksame Blendenöffnung dieselbe wie die, welche der Lichtmessung zugrunde liegt, so daß die Filmbelichtung
korrekt erfolgt«
Auf diese Weise verursacht die Blendeneinstellung beispielsweise auf den Wert F:5,6 oder F:11 Unterbelichtungen, die
der Blendendifferenz zwischen dem voll geöffneten Kameraobjektiv und der eingestellten Arbeitsblende entsprechen.
Um dem Kamerabenutzer die Verwendung solcher mit Blendenautomatik ausgestatteter Wechselobjektive zu ermöglichen, ist
eine Anordnung Üblich, die in folgender Weise arbeitet: Wenn ein Kameraobjektiv, das eine Lichtmessung durch das
Objektiv bei voll geöffneter Blende ermöglicht und das mit den entsprechenden Übertragungsmitteln zur übertragung des
eingestellten Blendenwertes ausgestattet ist, von der Kamera entfernt wird oder wenn ein Wechselobjektiv anderer
Bauart mit der Kamera verbunden wird, wird eine Umschaltung zwischen dem Stromkreis zur Lichtmessung durch das voll
geöffnete Objektiv in einen Stromkreis vorgenommen, bei dem der Lichtmeßkreis unterbrochen ist. Wenn der Benutzer unter
diesen Umständen den Speisestromkreis zur Durchführung der Lichtmessung einschaltet, erscheint eine entsprechende Warnanzeige,
die die Unterbrechung kennzeichnet. Wenn nun der Kamerabanutzer irrtümlich den Auslöseknopf des Kameraverschlusses
betätigt, bewirkt der unterbrochene Stromkreis eine "Zeitbelichtung", die dadurch gekennzeichnet ist, daß
der Kameraverschluß bei der Betätigung des Auslöseknopfes geöffnet wird und anschließend unabhängig von dem Auslöseknopf
geöffnet bleibt. Der Benutzer wird dadurch gewarnt. Es ist selbstverständlich möglich, daß der Kamerabenutzer
die Anordnung mittels eines an der Kamera angebrachten manuell betätigbaren Einstellgliedes zur Abblendung des Objektivs
in die oben erwähnte zweite Funktionsweise umschaltet, in der die Lichtmessung bei abgeblendetem Objektiv erfolgt.
Auf diese Weise wird auch bei abgeblendetem Objektiv eine geeignete Belichtung erzielt.
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Der Schalter für die Stromversorgung der elektrischen Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung
steht üblicherweise mit dem Auslöseknopf des Kameraverschlusses in Betätigungszusammenhang. Um nun dem
Benutzer die Mühe zu ersparen, den Auslöseknopf z.B. bei Nachtaufnahmen solange zu drücken bis die Belichtungszeit
abgelaufen ist, ist üblicherweise eine automatische Einschaltevorrichtung vorgesehen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung
wird der Schalter für die Stromversorgung unter den Einfluß des Verschlußmechanismus gebracht, so daß er nach
dem Niederdrücken des Auslöseknopfes in seinem eingeschalteten Zustand gehalten wird, bis der Ablauf des Kameraverschlusses
beendet ist. Wenn unter diesen Umständen jedoch ein die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung ermöglichendes
Objektiv von der Kamera entfernt oder die Kamera mit einem Objektiv anderer Bauart, das beispielsweise lediglich
eine Blendenautomatik aufweist, verbunden wird, ergibt sich der Nachteil, daß durch die hieraus resultierende
"Zeitbelichtung11 die Speisespannungsbatterie verbraucht
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen. Ausgehend von einer Vorrichtung für eine einäugige
Spiegelreflexkamera mit auswechselbaren Objektiven und einer elektrischen Schaltungsanordnung durch die die Belichtungszeit
auf der Grundlage einer Lichtmessung durch das Objektiv automatisch steuerbar ist, wobei der Schalter für
die Stromversorgung dieser Schaltungsanordnung in Antriebsverbindung mit dem Auslöseorgan betätigbar und durch den Ablauf
des Kameraverschlusses selbsttätig wieder auftrennbar ist, derart daß er zumindest bis zum Ablauf der Öffnungszeit
des Kameraverschlusses in betätigtem Zustand gehalten wird, ferner mit einem Umschalteorgan, durch das die genannte
Schaltungsanordnung zwischen einer ersten Betriebsweise, in der die Lichtmessung bei voll geöffneter Objektivblfcnde
und (z.B. elektrisch durch einen veränderbaren Widerstand) simulierter Arbeitsblende und einer zweiten Betriebsweise
umschaltbar ist, in der die Lichtmessung bei abgeblendetem Objektiv erfolgt, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Schalter für die Stromversorgung ferner entweder dadurch auf-
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-G-
trennbar ist, daß die Mittel zu seiner mechanischen Verriegelung (z.B. durch deren Ausschwenken aus dem Verriegelungsbereich) unwirksam gemacht sind oder daß das Schließen des
Kameraverschlusses und damit die Entriegelung des Schalters durch eine bei der Rückkehr des Auslöseorgans in seine Ruhestellung
bewirkte elektrische Schaltmaßnahme erzwungen wird, wenn das genannte Umschaltorgan sich in der die erste Betriebsweise
kennzeichnenden Stellung befindet, ohne daß ein Wechselobjektiv mit einer Vorrichtung zur Simulierung der
eingestellten Arbeitsblende mit der Kamera verbunden ist. Es erfolgt dann lediglich eine sogenannte B-Belichtung, bei
der der Kameraverschluß das Filmfenster solange freigibt, wie der Auslöseknopf betätigt wird. Der Kamerabenutzer kann
so vor einer fehlerhaften Aufnahme gewarnt werden. Die Batterie zur Stromversorgung wird weitgehend geschont.
Eine Weiterbildung der Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, bei der der Schalter für die Stromversorgung über ein
durch das Auslöseorgan des Kameraverschlusses betätigbares Übertragungsglied geschlossen wird, welches übertragungsglied
durch ein durch den Ablauf des Kameraverschlusses beeinflußbares Zwischenglied blockierbar ist, und ist dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Zwischenglied durch das Zusammenwirken sowohl des Einstellmittels zur Betätigung des genannten
Umschalteorgans als auch der Mittel zur Simulierung der Arbeitsblende aus der Stellung entfernbar ist, in welcher es
die Blockierung des genannten Übertragungsgliedes bewirkt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann dies beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, daß das Zwischenglied
als Hebel ausgebildet ist, mit dessen einem Hebelarm das genannte übertragungsglied blockierbar ist und
der über einen weiteren Hebelarm unter dem Einfluß des Kameraverschlusses aus dieser Blockierstellung herausschwenkbar
ist und daß dieser Hebel drehbar auf einem beweglichen Trägerarm angeordnet ist, durch dessen Bewegung er unabhängig
von dem Kämeraverschluß aus seiner Blockierstellung entfernbar
ist.
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Zu diesem Zwecke ist der genannte Trägerarm vorteilhafterweise mit einem Zugmittel verbunden, dessen Zugkraft unter
dem Einfluß sowohl eines fest mit dem Einstellmittel zur Betätigung des Umschalteorgans verbundenen Armes als auch
eines von den Übertragungsmitteln zur Simulierung der Arbeitsblende betätigbaren Armes steht.
Eine entsprechende Ausführungsform der Erfindung ist gemäß einer Weiterbildung dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel
einerseits an dem genannten Trägerarm und andererseits an dem weiteren Arm befestigt ist und über eine an dem mit
dem Einstellmittel zur Betätigung des Umschalteorgans verbundenen
Arm angebrachte Rolle verläuft.
Eine andere Weiterbildung der örfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Trägerarm durch Federkraft in Richtung der eine Blockierung des Schalters
für die Stromversorgung ermöglichenden Position vorgespannt
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt den Stromlauf einer elektrischen Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung
auf der Grundlage einer Lichtmessung durch das voll geöffnete Objektiv. Die "
Fig. 2 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Kameramechanismus dargestellt, wobei die Kamera mit einem die Lichtmessung
bei voller Blendenöffnung ermöglichenden Objektiv gekuppelt ist,
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung die Anordnung zur automatischen Betätigung des Schalters für die Stromversorgung,
wobei der Schalter geschlossen ist«,
-■ 8 309ä11-/G*17
Fig. 4 zeigt die gleiche Anordnung, wobei der Schalter für
die Stromversorgung in Antriebsverbindung mit der Schließbewegung des Kameraverschlusses geöffnet wird.
In Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Kameramechanismus dargestellt, wobei das eine Lichtmessung bei voller
Blendenöffnung ermöglichende Objektiv entfernt wurde.
Der in Fig. 1 dargestellte Stromlauf zeigt einen üblichen elektrischen KameraVerschluß, d.h. eine Schaltungsanordnung
zur automatischen Belichtungszeitsteuerung in Abhängigkeit von Objekthelligkeit, Blende und Filmempfindlichkeit. Die
Schaltung nach Fig. 1 enthält eine Speisespannungsquelle 1, ein lichtempfindliches Element 2, ein Anzeigeinstrument 3,
einen veränderbaren Widerstand 4 zur Transformation der an dem Blendenring eingestellten Blendenwerte in entsprechende
elektrische Größen, einen Speicherkondensator 5»einen zeitbestimmenden
Kondensator 6, einen Elektromagneten 7 zur Steuerung des Kameraverschlusses, einen Schalter S1 für die
Stromversorgung und einen zeitbestimmenden Schalter S^- Die
Schaltung enthält ferner Umschalter S, und S^, die so angeordnet
sind, daß sie nach dem Schließen des Schalters S^ betätigt werden. Das Schließen des Schalters S* erfolgt beispielsweise
in Antri-ebsverbindung mit dem Auslösestift des KämeraverSchlusses,wenn dieser um einen ersten geringen Betrag
niedergedrückt wird. Auf diese Weise wird der Speicherkondensator 5 unmittelbar vor der Auslösung des Kameraverschlusses
von der Meß-Stufe A abgetrennt und in die Stauer-Stufe B eingefügt. Der Umschalter Sj- dient zur Umschaltung
zwischen der Betriebsweise, bei der die Lichtmessung bei voll geöffnetem Kameraobjektiv.erfolgt und der Betriebsweise, bei
der sie durch das abgeblendete Objektiv vorgenommen wird. Wenn die mit dem veränderbaren Widerstand 4 zur Transformation
der Blendenwerte verbundende Kontaktseite des Umschalters 5 geschlossen ist, kann die Lichtmessung bei voll geöffnetem
Kameraobjektiv durchgefürt werden. In diesem Falle wird die Differenz zwischen der bei der Aufnahme wirksamen
Arbeitsblende und der bei der Lichtmessung wirksamen vollen
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Blendenöffnung durch den Wert des veränderbaren Widerstandes
simuliert. Mit dem veränderbaren Widerstand 4 zur Transformation der Blendenwerte ist ein Schalter Sg in Reihenschaltung
verbunden. Dieser Schalter Sg wird geöffnet, wenn ein Objektiv, das in der erwähnten Weise eine Belichtungsmessung bei voll geöffneter Blende ermöglicht, von der Kamera
abgenommen wird. Das Öffnen des Schalters Sg bewirkt
eine Warnung, daß der Belichtungsmesser nicht angeschlossen, d.h. nicht wirksam ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 sei im folgenden die Wirkungsweise des dargestellten Stromlaufes beschrieben!
Beim Niederdrücken des mit dem Auslöseknopf des Kameraverschlusses
verbundenen Auslösestiftes 8 wird über den an diesem angebrachten Vorsprung 8a der Schalter S^ für die Stromversorgung
geschlossen. Daraufhin wird durch die Wirkung des lichtempfindlichen Elementes 2 und der Meß-Stufe A an
einem Pol des Speicherkondensators 5 eine Ausgangsspannung
erzeugt, die dem Logarithmus der Objekthelligkeit proportional ist. An dem anderen Pol des Speicherkondensators
wird eine weitere Ausgangsspannung erzeugt, welche die übrigen die Belichtungszeit bestimmenden Parameter wie Blendenwert
und Filmempfindlichkeit ebenfalls in logarithmischem Maßstab kennzeichnet. Folglich weist die Klemmenspannung an
dem Speicherkondensator 5 einen Wert auf, der durch sämtliche Belichtungsparameter, nämlich Objekthelligkeit, Blendenwert und Filmempfindlichkeit bestimmt ist. Wenn das Anzeigeinstrument
3, das mit dem Speicherkondensator 5 parallel geschaltet
ist mit einer in einem entsprechenden logarithmischem Maßstab gezeichneten Zeitskala versehen ist, kann an
ihm die unter den gegebenen Aufnahmeverhältnissen erforderliche Belichtungszeit abgelesen werden.
Wenn der Auslöseknopf des Kameraverschlusses weiter niedergedrückt
wird, werden die beiden Schalter S* und S. von der Meß-Stufe A zu der Steuer-Stufe B umgeschaltet, so daß der
Speicherkondensator 5 in einen Haltekreis eingefügt wird,
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in welchem die in ihm gespeicherte der genannten Spannung entsprechende Ladung aufrechterhalten wird. Die Steuerschaltung
B, die mit einem hochohmigen Speicherkreis ausgestattet ist, steuert den Ladestrom des zeitbestimmenden
Kondensators 6 in Abhängigkeit von der Ladespannung des Speicherkondensators 5·
Wenn der Auslösestift 8 des Kameraverschlusses ganz niedergedrückt
wird, bewirkt der an ihm befestigte Stift 8b in bekannter und nicht näher dargestellter Weise das Ausschwenken
des SucherspiegeIs aus dem bildseitigen Strahlengang
des Objektivs und die Abblendung des Objektivs. Sodann wird gleichzeitig mit dem Öffnen des Kameraverschlusses der
zeitbestimmende Schalter Sp geöffnet. Nach einer bestimmten,
beim Öffnen des Schalters Sp beginnenden Zeitspanne, deren
Dauer durch die Stärke des von der Steuerschaltung B gesteuerten Ladestromes abhängt, erreicht die Ladung und damit
auch die Ladespannung des zeitbestimmenden Kondensators 6 einen vorbestimmten Wert. Bei diesem Spannungswert
wird die Schaltstufe C wirksam und schaltet: den Strom für
den Elektromagneten 7 aus. Dies bewirkt das Schließen des Kameraverschlusses. Während der letzten Phase der Schließbewegung
des Kameraverschlusses wird der Schalter S>. für die Stromversorgung wieder geöffnet. Ferner schwenkt in bekannter
Weise der Sucherspiegel wieder in den Strahlengang des Objektivs und die Objektivblende wird wieder geöffnet.
Damit ist die Aufnahme vollendet.
Wenn ein Objektiv, das eine Belichtungszeitsteuerung auf Grund einer Lichtmessung bei voller Blendenöffnung ermöglicht,
aus dem Kamerakörper abgenommen wird, wird der Schalter Sg automatisch geöffnet, so daß an dem entsprechenden
Pol des Speicherkondensators 5 keine Ausgangsspannung auftritt,
die eine elektrische Transformation der Belichtungsparameter Blendenwert und Filmempfindlichkeit darstellt.
Das Anzeigeinstrument 3 zeigt dabei den Zustand "Unterbrechung··
an. Die Schaltstufe C wird nicht wirksatt, so daß
der StromVeiterhin durch die Wicklung des Elektromagneten fließt. Daher wird die Schließbewegung des Kameraverschlus-
309811/0817 -11-
ses nicht eingeleitete Der KameraVerschluß befindet sich
in dem Zustand "Zeifbelichtung"»
Durch das Umlegen des Schalters S1- kann eine automatische
Belichtungszeitsteuerung auf der Grundlage einer Lichtmessung durch das abgeblendete Kameraobjektiv durchgeführt
werden. In diesem Fall -wird der in dem Speicherkondensator
5 gespeicherte Wert durch die Einstslluag des Blenden*=
einstellringes bestimmt. Die Steuerung des Kameraverschluss ses wird in der bereits beschriebenen Weis© durchgeführt.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Fig. 2 ist ein Objektiv 9 dargestellt das eine
Lichtmessung bei voll geöffneter Blende ermöglicht.Dieses Objektiv 9 ist mit der· Kamera verbunden» Sein Blendenring
ist auf den Blendenwert 8 eingestellt. Der Blendenring 10 ist
mit einem Ansatz 11" versehen, durch den der eingestellte Blendenwert zur Kamera übertragbar ist» Ein Ring .13 ist
mit einem entsprechenden Verbindungsansatz 12 versehen«Das vordere Ende dieses Verbindungsansatzes 12 steht normalerweise in Eingriff mit dem Ansatz 11 d©s Blondeneinstellringes
10. An dem hinteren Ende des Ansatzes 12 ist ©in® Schleifbürste 4a für einen veränderbaren liiderstand 4 aage=
bracht. Der veränderbare Widerstand 4 ist mit einem isolierenden Bereich 4b ausgestattet» Durch diesen isolierenden
Bereich 4b wird der Schalter Sg gebildet» Die Anordnung ist
so getroffen, daß der Schalter Sg (Figo 1) geöffnet ist und
damit eine "Unterbrechung50 des Lichtmeßkreises kennzeichnet, wenn die Schleifbürste 4a den isolierenden Bereich 4b
berührt. Um den Ring 13 im Ruhezustand im Gegenuhrzeiger·=
sinn vorzuspannen, (Figo 2) ist ein Zugmittel 15 um den
Ring 13 geschlungen, das mit einem Ende mit einer Feder verbunden ist. Der Ring 13 weist einen Ansatz 13a auf j, der
mit dem freien Ende eines Umschaltearmes 14 in Verbindung kommt, wenn der Ring 13 (unter dem Einfluß der Feder 16)
in seine Ruhelage zurückgedreht wird« Der Ansatz 13a verschwenkt dabei den Arm 14 in einem bestimmten Winkelbereich.
Der Umschaltearm 14 ist um den Drehzapfen 14a
schwenkbar. An seinem Ende trägt er einen Stift 1'4b, der
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zur Befestigung eines Zugmittels dient. Ein Ansatz 30
dient zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Umschaltearmes 14.
Die dargestellte Anordnung enthält ferner einen Abblendhebel 17. In seiner mit ausgezogenen Linien dargestellten
aufrechten Stellung kennzeichnet er die volle Öffnung der Objektivblende. Mit der gestrichelten Darstellung ist
seine Position gekennzeichnet, die dem abgeblendetem Kameraobjektiv entspricht. Durch die Schwenkbewegung dieses
Hebels 17 wird der Umschalter S5 (Fig. 1)betätigt,gleichzeitig
wird das Kameraobjektiv abgeblendet. Die Betätigung des Abblendhebels 17 ist in jeder seiner beiden Umschaltstellungen
möglich. Ein mit dem Abblendhebel 17 fest verbundener Arm 18 ist mit einer Rolle versehen, mittels derer
ein Haltehebel 23 betätigbar ist, dessen Funktion weiter unten erklärt wird. Ein Zugmittel 29 ist mit einem Ende
mit einem Befestigungsstift 14b verbunden, der auf dem Umschaltearm 14 angeordnet ist. Das Zugmittel 29 verläuft
über Führungsrollen 27 und 28 sowie über die Rolle 19 und ist mit seinem anderen Ende an einem Stift 26 befestigt,
der auf dem Trägerarm 25 angeordnet ist. An dem Ende dieses Stiftes 26 ist der Haltehebel 23 drehbar gelagert.Dieser
Haltehebel 23 wird durch die Feder 24 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Der Trägerarm 25 ist in dem Schwenkzapfen
25a drehbar gelagert. Im Ruhezustand ist er durch die Feder 23 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Seine
Schwenkbewegung wird durch den Anschlagstift 31 begrenzt.
Es ist ferner ein Betätigungshebel 20 vorgesehen, der in dem Schwenkzapfen 20c drehbar gelagert ist. Ein Hebelende
20a dieses Betätigungshebels 20 hält im Ruhezustand das Hebelende 23a des Haltehebels 23 fest und verhfadert somit,
daß dieser im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Das andere Hebelende 20b des Helebs 20 ist mit einem Isolierstift
21 versehen, das zur Betätigung des Schalters S1 für die
Stromversorgung dient. Mit 8 ist ein mit dem Auslöseknopf des Kameraverschlusses in Betätigungszusammenhang stehen-
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der Auslösestift bezeichnet. Er trägt einen Stift 8a, der im Anfangsstadium der Auslöserbetätigung den Betätigungshebel 20 angreift und damit das Schließen des Schalters S1
bewirkt. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Auslösestiftes 8 betätigt der Stift 8b in nicht dargestellter Weise
die Schalter,- S, und S^ und bewirkt die Ausschwenkbewegung
des Sucherspiegels und das Abblenden des Kameraobjektivs.
Ein Zahnrad 33 steht in BetätigungsZusammenhang mit dem Ablauf
des Kameraverschlusses. Es dreht sich der in Fig. 2 dargestellten Pfeilrichtung in Zusammenhang mit der Schließbewegung
des Kameraverschlusses. Ein auf dem Zahnrad 33 "befestigter
Stift 34 kommt bei dieser Bewegung mit dem rückwärtigen Hebelende 23b des Haltehebels 23 in Berührung und
treibt diesen zu einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn an.
In Fig. 2 ist ferner eine Rücktreibfeder 22 für den Auslösestift 8 und ein lichtempfindliches Element 2 dargestellt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die selbsttätig wirkende Betätigungsanordnung des Schalters S^ für die Stromversorgung.
In Fig. 3 ist der Zustand dargestellt 9 in dem der Schalter
geschlossen ist, Fig. 4 zeigt dieselbe Anordnung, jedoch mit geöffnetem Schalter. Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung
entspricht der Anordnung nach Fig. 2, jedoch ist hierbei das eine Belichtungsautomatik bei voller Blendenöffnung
ermöglichende Objektiv 9 entfernt.
Im folgenden sei die Funktion der Anordnung für den Fall
erläutert, in dem ein Objektiv 9 mit der Kamera verbunden ist, das eine automatische Belichtungszeitsteuerung auf
der Grundlage ein der Lichtmessung durch das voll geöffnete Kameraobjektiv ermöglicht. Der Abblendhebel 17 befindet
sich dabei in seiner aufrechten Stellung, die dieser Art der Lichtmessung entspricht. Durch die Eingriffsverbindung
zwischen dem an dem Blendeneinstellring 10 angeordneten Ansatz 11 und dem entsprechenden Ansatz 12 wird
die an dem Blsndeneinstellring 10 eingestellte Arbeitsblende in einen entsprechenden Widerstandswert des verän-
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derberen Widerstandes 4 zur Blendenwert-Transformation umgewandelt. Deshalb kann die als Grundlage zur Bestimmung der Belichtungszeit dienende Messung des auf das
lichtempfindliche Element 2 auftreffenden Lichts bei voll geöffneter Objektivblende erfolgen. Wenn sich der Abblendhebel 17 in der die Lichtmessung durch das voll geöffnete
Objektiv kennzeichnenden Position befindet, schließt der Schalter S,- seinen in dem den veränderbaren Widerstand 4
zur Blendenwert-Transformation enthaltenen Stromzweig angeordneten Kontakt.
Wenn unter diesen Umständen der Auslösestift 8 niedergedrückt wird, wird zunächst der Betätigungshebel 20 durch
den Stift 8a im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Schalter S1 geschlossen wird. Daraufhin wird eine Lichtmessung bei voll geöffneter Objektivblende vorgenommen,
hierdurch wird die in dem Speicherkondensator 5 zu speichernde Ladung festgelegt. Das weitere Niederdrücken des
Auslösestiftes 8 bewirkt in nicht dargestellter Weise,daß der Stift 8b die Umschalter S, und S^ betätigt, so daß
der Speicherkondensator 5 mit der Steuerstufe 8 verbunden wird. Ferner werden in dieser Stellung des Auslösestiftes
8 der Sucherspiegel und die Abblendvorrichtung des Kameraobjektivs betätigt. Wenn der Auslösestift 8 gänzlich niedergedrückt wird, wird der Kämeraverschluß geöffnet.Gleichzeitig wird durch die Wirkung der Feder 24 der Haltehebel
23 so verschwenkt, daß sein Hebelende 23a über das Hebelende 20a des Betätigungshebels 20 gelangt. Infolge dessen
kann der Betätigungshebel 20 nicht in seine Ruhelage (£ig.3)
zurückkehren, wenn auf den Auslösestift 8 keine Druckkraft
mehr ausgeübt wird. Auf diese Weise wird der Schalter S^
für die Stromversorgung selbsttätig mit der Verschlußöffnung
betätigt:. N"ü/::l Ablaut der ,vrcoai.atisch gesteuerten Be-J
icJitungss: 1.1 wi- ι aor Kaiiaf'avär.JcIiluß wieder geschlossen.
In Verbind.iri<
dauüt dreht 3ich 'las Zahnrad 33 in der darj;;es
teilten tVaili·! chtung, so daß der Stift 34 gegen das Hebel
ende 2 5b :-.risch.i iv;t, wociurch der laltehebel 23 zu einer
ochwenkbev;;v,,i.ng ^e gen die V/i rku-ip' ι'·ον Feder 24 veranlaßt
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Damit bleibt der Schalter S* für die Stromversorgung unabhängig
von dem Auslösestift 8 geschlossen, wenn ein für die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung ausgerüstetes
Objektiv 9 mit der Kamera verbunden ist, und der Abblendhebel 17 in seine diese Art der Lichtmessung kennzeichnende
Position gebracht ist. Wenn dagegen der Auslösestift 8 auch nach dem Schließen des Kameraverschlusses in seinem
niedergedrückten Zustand gehalten wird, wird der Schalter S^ für die Stromversorgung erst dann geöffnet, wenn der
Auslösehebel 8 wieder freigegeben wird·.
Wenn der Abblendhebel 17 in seine (in Fig. 2 in gestrichelter Darstellung gezeichnete), die Lichtmessimg bei abgeblendetem
Objektiv kennzeichnende Position umgelegt wird, und die Kamera mit einem für die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung
ausgerüsteten Objektiv 9 verbunden ist» arbeitet die Anordnung in folgender Weise:
Der Schalter S,- wird von seiner für die Lichtmessung bei
voller Blendenöffnung vorgesehenen Schaltsteilung 9 (in der
der veränderbare Widerstand 4 zur Simulierung der Blendendifferenz wirksam ist) in die Schaltstellung gebracht, di@
für die Lichtmessung bei abgeblendetem Objektiv vorgesehen ist. Ferner kann nun in bekannter Weise die Objektivblende
über den Blendeneinstellring 10 betätigt %ferden. Durch die
Schwenkbewegung des Abblendhebels 17 bewegt sich die auf dem Arm 18 angebrachte Rolle 19 um einen geringen Betrag,
so daß der Trägerarm 25 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird und mit dem Anschlag 31 in Berührung kommt. Die durch die
Bewegung der Rolle 19 verursachte Lockerung des Zugmittels 29 wird durch die Wirkung der Führungs-rollen 27 und 28 aufgefangen. Bei der Abvrärtsbewegung des Auslösestiftes 8 wird
der Schalter S1 für die Stromversorgung in derselben Weise
betätigt (und gehalten) wie dies oben für den Fall beschrieben wurde, daß sich der Abblendhebel 17 in seiner die Lichtmessung
bei voll geöffnetem Objektiv kennzeichnenden Position befindete
- 16 309811/0817
Wenn das für die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung
geeignete Objektiv 9 von der Kamera entfernt wird und der Abblendhebel 17 in seine die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung
kennzeichnende Position gestellt ist, arbeitet die Anordnung in folgender Weise:
Unter der Wirkung des Zugmittels 15 und der mit diesem verbundenen
Feder 16 dreht sich der Ring 13 im Gegenuhrzeigersinn, so daß der an ihm angebrachte Ansatz 13a mit dem freien
Ende des Umschaltearms 14 in Berührung kommt und diesen im Gegenuhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 14a verschwenkt.Die
dadurch auf das mit dem Trägerarm 25 verbundene Zugmittel 29 ausgeübte Zugkraft bewirkt, daß der Trägerarm 25 im Uhrzeigersinn
um den Schwenkzapfen 25a verdreht wird. Dies wiederum hat zur Folge, daß der Haltehebel 23 so bewegt wird,
daß sein Endbereich 23a außer Eingriff kommt mit dem Endbereich 20a des Betätigungshebels 20 (Fig. 5).
Unter diesen Umständen wird der Schalter S* für die Stromversorgung
durch das Niederdrücken und Freigeben des Auslösestiftes 8 geschlossen bzw. wieder geöffnet. Deshalb
entsteht keine "Zeitbelichtung11, d.h. eine Belichtung von
unbegrenzter Dauer, wenn der Kamerabenutzer irrtümlicherweise den Auslöseknopf betätigt, ohne daß die Kamera mit
einem für die Lichtmessung bei voller Objektivblende geeigneten Objektiv 9 verbunden ist. Es findet vielmehr lediglich
eine einfache WB-Belichtungw statt, bei der der
Kämeraverschluß lediglich solange geöffnet ist, bis der
Auslöseknopf wieder losgelassen wird.
Wenn das für die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung ausgerüstete Objektiv 9 von der Kamera entfernt ist und
der Abblendhebel sich in seiner die Lichtmessung bei abgeblendetem Objektiv kennzeichnenden Positon befindet
(die in Fig. 5 in gestrichelter Darstellung gezeichnet ist), arbeitet die Anordnung in folgender Weise:
Durch die Betätigung des Abblendhebels 17 wird dieRolle geschwenkt, so daß das Zugmittel 29 unter der Wirkung der
309811/0817 _ 1?_
Feder 32 angezogen wird und der Trägerarm 25 im Gegenuhrzeigersinn
bis zum Anschlag 31 gedreht wird. Dadurch gelangt der Haltehebel 23 wieder in Eingriff mit dem Betätigungshebel
20. Beim Niederdrücken des Auslösehebels 8 wird der Schalter S^ für die Stromversorgung in der gleichen
Weise selbsttätig geschlossen und geöffnet, wie in dem Fall, wenn ein für die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung geeignetes
Objektiv 9 mit der Kamera verbunden ist.
Die gleiche Wirkungsweise ergibt sich, wenn das Objektiv 9
von der Kamera entfernt und diese mit einem Objektiv anderer Bauart, z.B. einem Objektiv mit Blendenautomatik aber
ohne Übertragungsmittel zur Blendensimulierung verbunden ist.
Wenn bei Kameras üblicher Bauart das Umschalteorgan zur Umschaltung
zwischen den beiden die unterschiedlichen Arten der Lichtmessung kennzeichnenden Betriebsweisen sich in seiner
die Lichtmessung durch das voll geöffnete Objektiv kennzeichnenden Position befindet und dar Kamerabenutzer irrtümlicherweise
den Auslöseknopf niederdrückt, ohne daß die Kamera mit einem entsprechend ausgerüsteten Objektiv verbunden
ist oder aber mit einem Objektiv anderer Bauart verbunden ist, erscheint infolge der Unterbrechung des entsprechenden
Stromkreises (im Ausführungsbeispiel durch das Öffnen des Schalters Sg) eine entsprechende Warnanzeige und der Kameraverschluß
führt eine Dauerbelichtung aus, da der Schalter für die Stromversorgung durch das Niederdrücken des Auslöseknopfes
zwar geschlossen wird, anschließend jedoch einer weiteren Beeinflussung durch dieAuslöseorgane entzogen ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird hingegen diese Betätigungsautomatik des Schalters für die Stromversorgung
aufgehoben, wenn sich die Kamera in dem beschriebenen Zustand befindet, d.h. wenn das Umsehalteorgan in seiner die
Lichtmessung durch das voll geöffnete Objektiv kennzeichnenden Stellung befindet und kein Objektiv mit entsprechenden
Übertragungsmittel zur Simulierung der Arbeitsblende mit der Kamera gekuppelt ist. Durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung wird vielmehr sowohl das Schließen als auch
309811/0817 . Q ■
= 10·=
das Öffnen des Kameraverschlusses unmittelbar unter den Betätigungseinfluß
des Auslöseknopfes gestellt. Infolge dessen bewirkt eine versehentliche Auslöserbetätigung lediglich
eine B-Belichtung, d.h. der Kameraverschluß ist nur solange geöffnet, wie der Auslöseknopf niedergedrückt ist. Damit ist
der durch die bei Kameras üblicher Bauart auftretende Dauerbelichtung verursachte übermäßige Stromverbrauch vermieden.
Ferner wird der Kamerabenutzer durch die B-Betätigung des Kameraverschlusses sofort gewarnt und auf die fehlerhafte
Betätigung hingewiesen. Diese Warnung erfolgt früher als bei Kameras üblicher Bauart.
Bei Kameras, die mit einer elektrischen Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung ausgestattet sind,
stellt der von dieser Schaltungsanordnung gesteuerte Elektromagnet, der den Ablauf der das Schließen des Kameraverschlusses
bewirkenden Verschlußglieder hemmt bzw. frei gibt, den Hauptstromverbraucher dar. Abweichend von der anhand des Ausführungsbeispiels
beschriebenen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem die Betätigungsau«-tomatik des
Schalters für die Stromversorgung außer Wirkung gesetzt wird, kann das gleiche Ergebnis - nämlich die Verhinderung einer
Dauerbelichtung und des damit verbundenen Stromverbrauchs auch dadurch realisiert werden, daß diese Betätigungsautomatik
unverändert bleibt, wenn das die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung ermöglichende Objektiv 9 nicht mit der Kamera
verbunden ist und der Abblendhebel 17 sich in seiner die Lichtmessung bei voller Blendenöffnung kennzeichnenden Position
befindet, indem während der Rückkehrbewegung des Auslösestiftes 8 die Anschlußklemmen des Elektromagneten kurzgeschlossen
werden oder der Magnet durch eine andere geeignete Schaltmaßnahme beispielsweise durch Kurzschluß der Eingangsklemmen
der Schaltstufe C verübergehend stromlos wird. Dieses utromlos-werden des Elektromagneten 7 hat das Schliessen
des Kameravernchlusses zur Folge, wodurch eine Drehung
des Zahnrades 33 im Gegenuhrzeigersinn zustande kommt, das
mit seinem Stift 34 den Haltehebel 23 aus seiner Blockierstellung
herausschwenkt.
309811/0817 - 19 -
Claims (7)
- f t SEP. 1972J Vorrichtung für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit auswechselbaren Objektiven und einer elektrischen Schaltungsanordnung durch die die Belichtungszeit auf der Grundlage einer Lichtmessung durch das Objektiv automatisch steuerbar ist, wobei der Schalter für die Stromversorgung dieser Schaltungsanordnung in Antriebsverbindung mit dem Aulöseorgan betätigbar und durch den Ablauf des Kameraverschlusses selbsttätig wieder auftrennbar ist, derart daß er zumindest bis zum Ablauf der Öffnungszeit des Kameraverschlusses in betätigtem Zustand gehalten wird, ferner mit einem Umschalteorgan, durch das die genannte Schaltungsanordnung zwischen einer ersten Betriebsweise, in der die Lichtmessung bei voll geöffneter Objektivblende und (z.B.elektrisch durch einen veränderbaren Widerstand) simulierter ArTbeitsblende und einer zweiten Betriebsweise umschaltbar ist, in der die Lichtmessung bei abgeblendetem Objektiv erfolgt, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalter (S^) für die Stromversorgung entweder dadurch auf trennbar ist., daß die Mittel (23) zu seiner mechanischen Verriegelung (z.B. durch deren Ausschwenken aus dem Verriegelungsbereich) unwirksam gemacht sind oder daß das Schließen des Kameraverschlusses und damit die Entriegelung des Schalters (S^) durch eine bei der Rückkehr des Auslöseorgans in seine Ruhestellung lfwirkte elektrische Schaltmaßnahme erzwungen wird, wenn das genannte Umschaltorgan (Sc) sich in der die erste Betriebsweise kennzeichnenden Stellung befindet, ohne daß ein Wechselobjektiv (9) mit einer Vorrichtung (11) zur Simulierung der eingestellten Arbeitsblende mit der Kamera verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schalter für die Stromversorgung über ein durch das Auslöseorgan des Kameraverschlusses betätigbares Übertragungsglied geschlossen wird, welches Übertragungsglied durch ein durch den Ablauf des Kameraverschlusses - beeinflußbares Zwischen-309811/0817 2Qglied blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Zwischenglied (23) durch das Zusammenwirken sowohl des Einstellmittels (17) zur Betättgung des genannten Umschalte organs (S1-) als auch der die Simulierung der Arbeitsblende bewirkenden Mittel (11, 12, 13) aus der Stellung entfernbar ist, in weicheres die Blockierung des genannten Übertragungsgliedes (20) bewirkt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Zwischenglied als Hebel (23) ausgebildet ist, mit dessen einem Hebelarm (23a) das genannte Übertragungsglied (20) blockierbar ist und der über einen weiteren Hebelarm (23b) unter dem Einfluß des Kameraverschlusses (mittels 33, 34) aus dieser Blockierstellung herausschwenkbar ist, daß dieser Hebel (23) drehbar auf einem beweglichen Trägerarm (25) angeordnet ist, durch dessen Bewegung er unabhängig von dem Kameraverschluß aus seiner Blockierstellung herausschwenkbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Trägerarm (25) mit einem Zugmittel (29) verbunden ist, dessen Zugkraft unter dem Einfluß sowohl eines fest mit dem Einstellmittel (17) zur Betätigung des Umschalteorgans (S^) verbundenen Armes (18) als auch eines von den Übertragungsmitteln (11, 12, 13) zur Simulierung der Arbeitsblende betätigbaren Arms (14) steht.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (29) einerseits an dem genannten Trägerarm (25) und andererseits an dem weiteren Arm (14) befestigt ist und über eine an dem mit dem Einstellmittel (17) verbundenen Arm (18) angebrachte Rolle (19) verläuft.- 21 309811/0817
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der· genannte Trägerarm (25) durch Federkraft (mittels 32) in Richtung der eine Blockierung des Schalters (S1) für die Stromversorgung ermöglichenden Position vorgespannt ist.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß eines der Übertragungsmittel (13) zur Simulierung der Arbeitsblende durch Federkraft (mittels 16) in Richtung seiner Ruhelage vorgespannt ist (über 15)> in welcher der elektrische Stromzweig zur Simulierung der Arbeitsblende (durch Sg) unterbrochen ist.3098 Π/OP17
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