DE2535972B2 - Kamera mit eingebautem blitzlicht - Google Patents

Kamera mit eingebautem blitzlicht

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DE2535972B2 DE19752535972 DE2535972A DE2535972B2 DE 2535972 B2 DE2535972 B2 DE 2535972B2 DE 19752535972 DE19752535972 DE 19752535972 DE 2535972 A DE2535972 A DE 2535972A DE 2535972 B2 DE2535972 B2 DE 2535972B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kamera mit eingebautem, in der Ruhestellung innerhalb der Umrißlinien des Kameragehäuses liegendem Blitzgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Kamera ist aus der DT-AS 12 50 733 bekannt. Bei dieser bekannten Kamera ist ein Blitzgerät mit Blitzlampe und Reflektor aus einer Ruhestellung innerhalb des Umrisses des Kameragehäuses in eine Bereitschaftstellung für Blitzlichtbetrieb ausschwenkbar. In der ausgeschwenkten Stellung ist auch im Falle einer Kleinbildkamera der Abstand der Blitzlampe von der optischen Achse des Kameraobjektivs so weit vergrößert, daß der sog. Rotaugen-Effekt vermieden ist, wonach auf einem Farbfilm die Iris der Augen der aufgenommenen Person rot wiedergegeben wird, wenn der Abstand des Reflektors von der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs zu klein ist. Weiterhin erfolgt bei dieser bekannten Kamera eine Kopplung der Überfür rung des Blitzgerätes in die Bereitschaftsstellung m einer Umschaltung der Blendensteuerung auf Blitzbf trieb derart, daß ein Ausschwenken des Blitzgeräte
s mechanisch blockiert ist, wenn nicht vorher de Blendeneinstellring auf Blitzbetrieb gestellt worden ist.
Bei dieser bekannten Kamera sind somit zwe
Bedienungsbetätigungen erforderlich, um im Blitzbe trieb fotografieren zu können: Zum einen muß zunächs
ίο der Blendeneinstellring auf Blitzbetrieb gestellt werder und zum andern muß alsdann das Blitzgerät ausge schwenkt werden. Auch ohne ausgeschwenktes Blitzge rät ist eine Blitzaufnahme mit richtig oder falscl eingestellter Blende möglich, so daß sowohl hinsichtlicl des Rotaugen-Effektes als auch hinsichtlich de Belichtung fehlerhafte Aufnahmen entstehen können.
Sofern das Konzept dieser bekannten Kamera be einer Kamera mit eingebautem elektronischem Blitzge rät angewendet werden soll, wäre noch eine dritt« Bedienungsbetätigung erforderlich, mit der die batterie gespeiste Schaltungsanordnung für das Blitzgerä; geschlossen wird. Diese Schaltungsanordnung muG nämlich außerhalb des unmittelbaren Betriebs unterbrochen sein, um die Batterie zu entlasten und ein Auslaufen von Batterieflüssigkeit zu vermeiden. Eine Blitzlichtaufnahme erfordert somit die vorherige Schließung dieser batteriegespeisten Schaltungsanordnung, um der Blitzlichtquelle in diesem Bedarfsfall Strom zuführen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei der unter Erzielung optimalen Bedienungskomforts und bei allen Lichtverhältnissen fehlerfreie Aufnahmen sichergestellt sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Damit ist erreicht, daß bei in der Ruhestellung befindlichem Blitzgerät ein normaler Kamerabetrieb für Tagaufnahmen mit automatischer Blendeneinstellung in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit möglich ist. Soll das Blitzgerät eingesetzt werden, so braucht lediglich das Blitzgerät bzw. dessen Blitzlichtquelle in die Bereitschaftsstellung für Blitzlichtbetrieb überführt zu werden, wonach ein einziger Handgriff genügt, mit dem gleichzeitig die Umschaltung von Blendenautomatik für Tagbetrieb auf Blendeneinstellung für Biitzlichtbetrieb und die Schließung der batteriegespeisten Schaltungsanordnung erfolgt. Mit diesem einzigen Handgriff ist somit die Kamera für Biitzlichtbetrieb betriebsbereit.
Weiterhin ist diese Bereitschaftsstellung für Biitzlichtbetrieb, in der die batteriegespeiste Schaltungsanordnung geschlossen ist, durch die Verlagerung des Blitzgerätes in eine vom Gehäuse abstehende Bereitschaftsstellung jederzeit erkennbar und kann nicht übersehen werden, so daß der Kamerabenutzer auch nicht vergessen kann, nach Beendigung des Blitzlichtbetriebes das Blitzgerät wieder in die Ruhestellung zu schwenken, wodurch die batteriegespeiste Schaltungsanordnung geöffnet wird und eine versehentliche Dauerbelastung der Batterie mit der Folge einer Batterieerschöpfung und des Auslaufens von Batterieflüssigkeit sicher vermieden ist. Umgekehrt sieht der Benutzer an dem in der Ruhestellung befindlichen Blitzgerät ebenso deutlich, daß die Kamera lediglich für
6s Tagaufnahmen betriebsbereit ist; mit einem einzigen Handgriff kann dann bei schlechten Lichtverhältnissen die Kamera für Biitzlichtbetrieb betriebsbereit gemacht werden.
Aus der DT-AS 12 13 236 ist zwar eine Kamera jekannt, die eine Blendenautomatik für Blitzlichtaufiahmen aufweist. Mit der Einsteckbewegung des nicht äingebauten, sondern vielmehr aufsteckbaren Blitzgerälei > erfolgt bei dieser bekannten Kamera durch Hebelmitnahme die Umstellung auf Blendeneinstellung für Blitzlichtbetrieb. Auch hier wird jtdoch kein Betriebsschalter für eine batteriegespeiste Schaltungsanordnung gleichzeitig mit der Einsteckbewegung geschlossen, so daß hierfür ein zweiter Handgriff erforderlich wäre.
Die Unteransprüche 2 bis 4 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Kamera mit eingeschobenem Blitzgerät,
F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Darstellung mit herausgezogenem Blitzgerät,
Fig.3 in vergrößerter Darstellung die Kamera im Betriebszustand gemäß Fi g. 1 mit der Einstellmechanik für das Objektiv,
Fig.4 eine Fig.3 entsprechende Darstellung ^«- Kamera im Betriebszustand gemäß F i g. 2 und
F i g. 5 in schematischer Darstellung eine Blendeneinstelleinrichtung einer erfindungsgemäßen Kamera.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Kameragehäuse bezeichnet, mit la ein am Kameragehäuse 1 vorgesehener Anschlagblock zur Begrenzung des Ausziehwegs eines Blitzgerätes 2, und ist mit 16 die Lichteinfallfläche eines Belichtungsmessers bezeichnet, der fotoelektrisch eine Information über die Helligkeit des aufzunehmenden Objekts einer an sich bekannten und nicht näher dargestellten Belichtungsautomatik im Kameragehäuse 1 zuführt. Das elektronische Blitzgerät 2 ist am Kameragehäuse \ herausziehbar und einschiebbar gelagert und enthält an seinem Gehäuse alle Teile eines üblichen elektronischen Blitzgerätes. Für Tagaufnahmen wird das Blitzgerät 2 in seine in das Kameragehäuse 1 eingeschobene Ruhestellung gemäß F i g. 1 und 3 überführt, während es für Blitzlichtbetrieb in seine herausgezogene Bereitschaftsstellung gemäß Fig.2 und 4 überführt wird, in der es über die Oberkante des Kameragehäuses 1 hinausragt
Das Maß, mit welchem das Blitzgerät 2 über das Kameragehäuse 1 hinausragt, ist so gewählt, daß die Blitzlichtquelle 3 und die optische Achse 0 der Kamera in einem Abstand L liegen, der ausreichend groß ist, um die Rotverfärbung der Pupillen einer aufgenommenen Person zu vermeiden; der Abstand L beträgt beispielsweise 67 mm. Wenn das Blitzgerät 2 in seiner in das Kameragehäuse 1 eingeschobenen Stellung gemäß F i g. 1 und 3 ist, so beträgt der Abstand L beispielsweise nur 55 mm und ist lediglich unter dem Gesichtspunkt bestimmt, daß unabhängig von dem geschilderten sog. Rotaugen-Effekt eine optimal kompakte Bauweise der Kamera erzielt ist In der Zeichnung ist weiterhin mit 4 eine an der unteren Seitenwand des Gehäuses des Blitzgerätes 2 vorgesehene kerbenartige Ausnehmung bezeichnet, mit 5 ein am Gehäuse des Blitzgerätes 2 befestigter Zapfen, mit 6 eine sich zwischen dem Zapfen 5 und einem anderen, im Kameragehäuse 1 befestigten Zapfen 7 vorgesehene, auf Zug belastete Feder, mit 8 und 9 weitere Zapfen am Gehäuse des Blitzgerätes 2 und mit 10 ein schwenkbeweglich um einen Achszapfen 12 des Kameragehäuses 1 gelagertes Umschaltglied. Ein Kopf 10a des Umschaltgliedes 10 ragt aus dem Kameragehäuse 1 heraus.
Mit U ist ein am Umschaltglied 10 vorgesehener Vorsprung bezeichnet, der in die kerbenartige Ausneh-
S mung 4 des Gehäuses des Blitzgerätes 2 eingreifen kann, mit 13 eine das Umschaltglied 10 in der gewählten Darstellung im Gegenuhrzeigersinn belastende Vorspannfeder, mit 14 ein Anschlag für die Feder 13 und mit 16 ein Getriebehebel, der um einen Achszapfen 15
ίο schwenkbeweglich gelagert ist, wobei das Ende 16a des Getriebehebels 16 zwischen den Zapfen 8 und 9 angeordnet ist, während das andere Ende 166 mit einem Antriebszapfen 18 versehen ist. Mit 17 ist ein Schaltzapfen bezeichnet, der an der Rückseite eines
is Mittelteils des in der Zeichnung linken Armes des Getriebehebels 16 vorgesehen ist. Der Schaltzapfen 17 ist so angeordnet, daß er einen Betriebsschalter bildenden Schaltkontakte 19 und 20 einer an sich bekannten batteriegespeisten Schaltungsanordnung für das Blitzgerät 2 trennt, wenn der Getriebehebel 16 in der Stellung gemäß F i g. 3 ist, also in eingeschobener Stellung des Blitzgerätes 2, und den aus den Schaltkontakten 19 und 20 bestehenden Betriebsschalter schließt bzw. in seine Schließstellung federn läßt, wenn der Getriebehebel 16 in der Stellung gemäß Fig. 4 ist, wenn also das Blitzgerät in seiner herausgezogenen Stellung ist.
Im Falle der Verwendung einer CdS-ZeIIe als lichtempfindliches Element der in Abhängigkeit von der Objekthelligkeil arbeitenden Blendenautomatik für Tagaufnahmen ist eine eigene Stromquelle erforderlich, so daß in einem solchen Falle zusammen mit den Schaltkontakten 19 und 20 ein weiterer Schalter für das öffnen und Schließen der batteriegespeisten Schaltungsanordnung für das lichtempfindliche Element vorgesehen sein kann, oder daß anstelle der Schaltkontakte 19 und 20 ein solcher Betriebsschalter vorgesehen sein kann, der wechselweise die Schaltungsanordnung für die Blendenautomatik für Tagaufnahmen und die Schaltungsanordnung des Blitzgerätes 2 öffnet und schließt.
Mit 21 ist ein um die optische Achse 0 drehbarer Umschaltring zur Umschaltung auf Blitzlichtbetrieb bezeichnet. Der Umschaltring 21 weist an seinem Umfang ein sich in radialer Richtung erstreckendes Langloch 21a auf, in welches der Antriebszapfen 18 eingreift. Weiterhin ist eine als Schaltnocken ausgebildete Kurvenfläche 2ib am Umfang des Umschaltringes 21 vorgesehen. Oberhalb des Umschaltringes 21 ist ein mit Kennzahlen versehener Einstellring 22 für die Filmempfindlichkeit ebenfalls um die optische Achse 0 drehbar vorgesehen und mit einem Antriebsvorsprung 22a versehen, der sich zur Außenseite des Kameragehäuses 1 oder des Objektivtubus erstreckt. Der Einstellring 22 weist weiterhin ein Einstellkurvenstück 226 auf, welches die Änderung der Abhängigkeit de; Objektabstandes und der Blendenöffnung infolge unterschiedlicher Filmempfindlichkeiten einstellt. Mi 23 ist ein Blendeneinstellglied bezeichnet, das schwenk beweglich an einem beweglichen Achszapfen 28 an freien Ende eines weiter unten noch näher erläutertet Schwenkhebels 27 gelagert ist und einen Entfemungs oder Scharfeinstellring mit den Blendenflügeln ode Blendenlamellen kuppelt. Das Ende 23a des Blcndenein Stellgliedes 23 ist derart angeordnet, daß es einei Zapfen 36 auf einer Blendenlamelle oder einer Blendenflügel berühren kann, wie dies weiter unte noch näher erläutert ist. Mit 24 ist ein erster Zapfen de
Blendeneinstellgliedes 23 bezeichnet, der so angeordnet ist, daß er nur dann von der Kurvenfläche 216 des Umschaltringes 21 zur Umschaltung auf Blitzlichtbetrieb erfaßt werden kann, wenn der Umschaltring 21 in seiner Stellung für Tagaufnahmen gemäß F i g. 3 steht. Der erste Zapfen 24 ist hierzu in einer sochen Höhe ausgeführt, daß er von der Kurvenfläche 216 erfaßt werden kann, nicht jedoch von dem Einsteliring 22 für die Filmempfindlichkeit, der darüber angeordnet ist. Mit 25 ist ein zweiter Zapfen bezeichnet, der an dem plattenförmigen Blendeneinstellglied 22 derart angeordnet ist, daß er in den Einflußbereich eines Nockens 35a eines Schärfeneinstellers 35, der weiter unten noch näher erläutert wird, nur dann gelangt, wenn die Kurvenfläche 216 in der Stellung für Blitzlichtbetrieb gemäß F i g. 4 steht. Der Schwenkhebel 27 ist an einem Achszapfen 29 gelagert und in der bereits weiter oben erwähnten Weise an seinem freien Ende mit dem beweglichen Achszapfen 28 versehen. Der bewegliche Achszapfen 28 dient einerseits als Schwenklagerung für das Blendeneinstellglied 23 und andererseits als Tastglied für das Einstellkurvenstück 226 des Einstellringes 22 für die Filmempfindlichkeit. Eine Feder 30, die gegen einen Anschlagzapfen 31 anliegt, belastet den Schwenkhebel 27 in der gezeichneten Darstellung im Uhrzeigersinn. Mit 33 ist eine an einem mittleren Lager 32 und einem endseitigen Lager 34 gehaltene Feder bezeichnet, welche das Blendeneinstellglied 23 in der gewählten Darstellung im Sinne einer Drehung im Uhrzeigersinn um den Achszapfen 28 belastet und hierzu am zweiten Zapfen 25 des Blendeneinstellgliedes 23 anliegt. Der bereits weiter oben erwähnte Zapfen 36 dient zur Einstellung der öffnung der Blende im Objektivtubus. Der Einstellzapfen 36 ist hierzu so angeordnet, daß er einerseits durch die nicht näher dargestellte und an sich bekannte Blendenautomatik der Kamera betätigt werden kann, um in der an sich bekannten Weise die richtige Blendenöffnung automatisch einzustellen, und daß er andererseits im Blitzlichtbetrieb die Blendenöffnung durch Nockenbetätigung bei der Entfernungsscharfeinstellung einstellt, im vorliegenden Beispielsfalle also bei einer Betätigung durch den Nocken 35a für die entfernungsabhängige Einstellung der Blendenöffnung.
In Fig.5 ist schematisch vereinfacht ein Ausführungsbeispiel für die Blendeneinstellung dargestellt. Bei 23a ist wiederum das Ende des Blendeneinstellgliedes 23 und bei 36 der Einstellzapfen für die Blende sichtbar, während mit 51 der Zeiger eines Meßgerätes für automatische Belichtungseinstellung, mit 52 eine Auflage für den Zeiger und mit 53 ein Fühlglied für die Zeigerstellung mit einem gezahnten Abschnitt, welches um einen Achszapfen 54 schwenkbeweglich gelagert Ist, bezeichnet ist. Das Fühlglied S3 kann den Zeiger Sl des Meßgerätes gegen die Auflage 52 für den Zeiger festlegen. Mit SS ist eine Feder bezeichnet, die das mit der Zahnung versehene Fühlglied In der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn *u drehen sucht, mit 56 eine Verschlußauslöseplatte, die über einen daran befestigten Zapfen 57mit dem Fühlglied 23 getriebeverbunden Ist, mit 58 ein Blendeneinstellhebel, der schwenkbeweglich um einen Achsnapfen 59 gelagert und mittels einer vergleichsweise schwachen Feder 60 in der gewählten Darstellung im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist, mit 61 ein Getriebezapfen und mit 62 ein schwenkbeweglich um einen Achszapfen 63 gelagerter Blendenflügel. Der Zeiger 51 des Meßgerätes ist so eingestellt, daß er in der gewählten Darstellung nach links (im Sinne einer Verminderung der Blendenöffnung) ausgelenkt wird, wenn die Helligkeit der Aufnahme groß ist, während er nach rechts (im Sinne einer vollen Öffnung der Blendenflügel) ausgelenkt wird, wenn die Objekthellig keit für eine Aufnahme ohne !Blitzlicht zu gering ist.
Im Betrieb der Kamera wird der Zeiger 51 des Meßgerätes nach links ausgelenkt, wenn das Aufnahmefeld hell ist, so daß ein Herabdrücken der Verschlußauslöseplatte 56 bei diesem Betriebszustand das Fühlglied 53 freigibt, so daß dieses unter dem Einfluß der Feder 55 um einen entsprechenden Schwenkweg im Gegenuhrzeigersinn schwenken kann und den Zeiger 51 gegen die Auflage 52 in derjenigen Ausnehmung der Zahnung festlegt, die der Objekthelligkeit entspricht. Dadurch
,5 wird auch der Blendeneinstellhebel 58 entsprechend
gedreht, so daß er die von den Blendenflügeln 62 gesteuerte Blendenöffnung über den Einstellzapfen 36 um ein entsprechendes Maß vermindert.
Wenn das Aufnahmefekl dunkel ist, so wird der
Zeiger 51 des Meßgerätes nach rechts ausgelenkt, so daß im Falle einer Blitzlichtaufnahme der Einstellzapfen 36 mittels des Endes 23a des Blendeneinstellgliedes 23 in Richtung auf eine Verringerung der Blendenöffnung bewegt wird; das Blendeneinstellglied 23 seinerseits
2j wird durch Einwirkung des Nockens 35a zur entfernungsabhängigen Steuerung der Blendenöffnung bewegt, so daß die Blendenflügel 62 eine Blendenöffnung bilden, die dem jeweiligen Objektabstand entspricht. Wenn das Aufnahmefeld ausreichend hell ist, so besteht keine Notwendigkeit zur Verwendung des Blitzgerätes 2 und wird die Aufnahme auf übliche Weise durchgeführt, wobei das Blitzgerät 2 in seiner in das Kameragehäuse 1 eingeschobenen Stellung liegt. Wenn die Kamera auf das Objekt gerichtet wird, so wird über die Blendenautomatik der Zeiger 51 des Meßgerätes in eine vorbestimmte Stellung ausgelenkt, welche der Helligkeit des Aufnahmefeldes entspricht, so daß beim Niederdrücken der Verschlußauslöseplatte 56 das gezahnte Fühlglied 53 um einen vorbestimmten
Schwenkweg schwenkt und dabei die Blendenflügel 62
um einen entsprechenden Schwenkweg verstellt, um die richtige Blendenöffnung einzustellen, wonach der
Verschluß ausgelöst wird. Während in diesem Falle der Getriebehebel 16, der
Umschaltring 21 für die Umschaltung auf Blitzlichtbetrieb und das Blendeneinstellglied 23 in den Stellungen gemäß F i g. 3 stehen, kann sich der Einstellzapfen 36 für die Blendenöffnung unabhängig von diesen Bauteilen frei bewegen. Da weiterhin die den Betriebsschalter
5» bildenden Schaltkontakte 19 und 20 in der batteriegespeisten Schaltungsanordnung für das Blitzgerät 2 in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise geöffnet sind, erzeugt das Blitzgerät 2 in dieser BetrUibsstellung selbst dann keinen Blitz, wenn die nicht nähtir dargestellten Synchronisa·
ss tionskontakte für das Blitzlicht im Kameraverschtuß mit der Verschlußauslosung geschlossen werden.
Bei üblichen Kameras mit Blendenautomatik sind verschiedenartige Warneinrichtungen vorgesehen, dl« anzeigen, wenn das Aufnahmefeld zu dunkel für eine
öo automatische Belichtungseinstellung ist Wenn bei zi geringer Helligkeit des Aufnahmefeldes daher eint solche Warnung gegeben wird, so wird das Blitzgerät S nach oben nut dem Kameragehäuse 1 herausgezogen wozu eine Entriegelung durch Drehen des Kopfes lOj
6s des Umschultglledes 10 Im Uhrzeigersinn von Ham erfolgt. Wenn der Kopf 10« des Umschaltgliedes 10 in Uhrzeigersinn um den Achszapfen 12 geschwenkt wird so kommt der Voraprunu U des Kopfes 10« von de
kerbenartigen Ausnehmung 4 im Gehäuse des Blitzgerätes 2 frei, so daß das Blitzgerät 2 unter dem Einfluß der Feder 6 in der in F i g. 4 veranschaulichten Weise in eine über das Kameragehäuse 1 hinausragende Stellung angehoben wird. Dabei dreht der am Gehäuse des Blitzgerätes 2 vorgesehene Zapfen 9 den Getriebehebel 16 im Gegenuhrzeigersinn, so daß dieser dem Umschaltring 21 zur Umschaltung auf Blitzlichtbetrieb im Uhrzeigersinn um die optische Achse 0 mittels des Antriebszapfens 18 im Langloch 21a dreht; hierdurch kommt der erste Zapfen 24 des Blendeneinstellglieds 23 von der Kurvenfläche 21 b frei. Dadurch dreht unter dem Einfluß der Feder 33 das Blendeneinstellglied 23, bis der zweite Zapfen 25 des Blendeneinstellgliedes 23 am Nocken 35a des Entfernungseinstellringes anliegt.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Zeiger 51 des Meßgerätes bereits in eine Stellung ausgelenkt, die einer vollen Blendenöffnung entspricht, so daß bei einer Einstellung der Objektentfernung durch Drehen am Entfernungseinstellring 35 der Einstellzapfen 36 durch den Nocken 35a des Entfernungseinstellringes 35 um eine der Drehung des Entfernungseinstellringes 35 entsprechende Entfernung bewegt wird und dabei die Blendenflügel 62 antreibt, damit diese eine Blendenöffnung bilden, welche die richtige, dem Objektabstand unter Berücksichtigung der Kennzahl des Blitzgerätes 2 und der Filmempfindlichkeit entsprechende Belichtung ergibt. Wenn der Getriebehebel 16 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, so werden darüber hinaus die den Betriebsschalter bildenden Schaltkontakte 19 und 20 in der batteriegespeisten Schaltungsanordnung für das Blitzgerät 2 geschlossen, so daß bei einem Herabdrükken der Verschlußauslöseplatte 56 die nicht näher dargestellten Synchronisationskontakte für das Blitzlicht geschlossen werden, so daß eine einwandfreie Blitzlichtaufnahme durchgeführt werden kann.
Wenn die Kennzahl des Blitzgerätes 2 festgelegt ist, so muß die Änderung der Blendenöffnung berücksichtigt werden, die sich aus unterschiedlichen Filmempfindlichkeiten ergibt. Hierzu ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der mit den Kennzahlen versehene Einstellring 22 für die Filmempfindlichkeit vorgesehen Dabei wird im Betrieb bei einer von einer vorbestimmten Filmempfindlichkeit abweichenden Filmempfindlichkeit der Betätigungsvorsprung 22a bewegt, um se die Berührungsstelle des beweglichen Achszapfens 2C am Einstellkurvenstück 22Z> zu verändern und damit auch die Blendenöffnung gegenüber derjenigen für die vorbestimmte Filmempfindlichkeit zu verändern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kamera mit eingebautem, in der Ruhestellung innerhalb der Umrißlinien des Kameragehäuses liegendem Blitzgerät, von dem für Biitzlichtbetrieb wenigstens die Blitzdichtquelle zur Vermeidung der sog. Rotaugen-Effektes aus dem Kameragehäuse heraus unter Vergrößerung des Abstands der Blitzlichtquelle von der optischen Achse des Objektivs verlagerbar ist, wobei die Überführung des Blitzgerätes in die Bereitschaftstellung außerhalb des Karneragehäuses mit einer Umschaltung der Blendensteuerung auf Blitzbetrieb gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kamera mit einer batteriegespeisten Schaltungsanordnung für das Blitzgerät (2), einer in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit arbeitenden Blendenautomatik (36, 58) für Tagaufnahmen und einer von der Einstellbewegung des Schärfeneinstellers (35) abhängigen Blendeneinstellung (23, 24, 35a, 36) für Blitzaufnahmen durch eine einzige Bedienungsbetätigung die Blitzlichtquelle (3) in die Bereitschaftstellung für Biitzlichtbetrieb überführbar, ein Betriebsschalter (19, 20) der Schaltungsanordnung schließbar und von Blendenautomatik (36, 58) für Tagbetrieb auf Blendeneinstellung (23, 24, 35a, 36) für Biitzlichtbetrieb umschaltbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blitzgerät (2) durch ein gesondertes Umschaltglied (10) in die Bereitschaftstellung außerhalb des Kameragehäuses (1) überführbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied (JO) als federbelasteter Rasthebel ausgebildet ist, der das Blitzgerät (2) in seiner Ruhestellung hält, und daß das Blitzgerät (2) in der Ruhestellung in Richtung auf seine Bereitschaftstellung durch eine Feder (6) belastet ist.
4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung von Tagbetrieb auf Biitzlichtbetrieb und umgekehrt ein von der Bewegung des Blitzgerätes (2) aus betätigbarer, zur optischen Achse des Objektivs konzentrisch liegender Umschaltring (21) drehbar ist, der mit einer Kurvenfläche (21 b) ein Blendeneinstellglied (23) in bzw. außer Anlage an einer Kurvensteuerfläche des ringförmigen Schärfeneinstellers (35) hält.
DE19752535972 1974-08-13 1975-08-12 Kamera mit eingebautem blitzlicht Ceased DE2535972B2 (de)

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