DE3650299T2 - Kamera mit Brennweitenumschaltung. - Google Patents

Kamera mit Brennweitenumschaltung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera mit Brennweitenumschaltung, bei der es sich um eine elektrisch betriebene Kamera des Typs mit umschaltbarer Brennweite handeln kann, die eine Objektiveinheit hat, die zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position verfahren werden kann, in der die Objektiveinheit von einem Kameragehäuse eingeschlossen ist.
  • In der Vergangenheit sind Kameras des Objektivwechseltyps, bei dem ein Standardobjektiv gegen ein Telephotoobjektiv mit einer großen Brennweite zum Photographieren eines entfernten Objekts in großem Format weit verbreitet gewesen. Bei dieser Art von Kamera ist es jedoch umstandlich, ein Wechselobjektiv mitzuführen oder ein Ojektiv auszutauschen und deshalb ist kürzlich eine Kamera entwickelt worden, die durch einfache Bedienung zwischen zwei verschiedenen Brennweiten umgeschaltet werden kann.
  • Die Zwei-Brennweitenkamera dieses Typs enthält in einem Gehäuse zwei optische Systeme mit voneinander verschiedenen Brennweiten, und beim Photographieren wird eines der optischen Systeme durch manuelle Betätigung gewählt. Die Umschaltoperation zwischen den optischen Systemen wird im Vergleich zu der dem Stand der Technik entsprechenden Kamera einfacher, die einen umständlichen Objektivwechsel beinhaltet, jedoch erfordert dieser Wechsel ein gewisses Maß an Zeit, so daß man bei Photographieren eines sich bewegenden Objektes die Chance, auszulösen, versäumen könnte, und es ist schwierig, die Brennweite während der Bildeinstellung umzuschalten.
  • In Anbetracht der obigen Gegebenheiten haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine Zwei-Brennweitenkamera vorgeschlagen, in der ein Motor durch Betätigen eines Knopfes gestartet wird, um eine Objektiveinheit zu verfahren, wobei die Brennweite automatisch umgeschaltet wird.
  • Bei einer solchen Kamera mit Brennweitenumschaltung erfolgt die Brennweitenumschaltung manchmal während der Bildeinstellung, und bei einem verschiedenen optischen System ist die Helligkeit des Objektivs verschieden, so daß beim Umschalten auf die große Brennweite manchmal ein Mangel an Helligkeit resultiert. Es ist deshalb vorzuziehen, daß die Brennweite umgeschaltet werden kann, während eine photometrische Operation ausgeführt wird.
  • Andererseits werden in den neueren verfügbaren Kameras nicht nur das Rückwärts- und Vorwärtsspulen eines Films, sondern auch der Verschlußantrieb und die Bewegung des Objektivs zur Schärfeneinstellung elektrisch oder elektromagnetisch ausgeführt, und deshalb ist das Ausmaß der Energieaufnahme aus einer Energiequelle extrem groß. Bei einer Kamera dieses Typs können die obengenannten Funktionen nicht mehr sichergestellt werden, wenn die Spannung der Batterie abfällt. Deshalb wird die Batteriespannung zur Sicherstellung des Kamerabetriebs geprüft, und wenn die Spannung auf einen Wert unterhalb des den Betrieb der Kamera sicherstellenden Wertes abgefallen ist, wird dies dem Benutzer gemeldet, so daß er die Batterie umgehend erneuern kann.
  • Bei einer Kamera des Typs, bei dem Brennweitenumschaltung durch Verfahren einer Zusatz-Objektiveinheit in und aus dem Kameragehäuse erfolgt, bei der es sich um einen Typ der obengenannten Zwei-Brennweitenkameras handelt, wird der Antriebsmechanismus der Objektiveinheit, wenn die Batteriespannung während der Verwendung der Kamera in dem Zustand, in dem die Hauptobjektiveinheit aus dem Kameragehäuse ausgefahren ist (normales Telephotographieren), unter den den Betrieb sicherstellenden Wert abfällt, d.h. den Normalwert, funktionsunfähig, und die Objektiveinheit kann nicht mehr in das Kameragehäuse eingefahren werden, so daß die Kamera nicht mehr in ihre Tasche paßt, was die Handhabung erschwert.
  • Die Europäische Stammanmeldung 0,202,828 stellt eine Kamera des Typs mit Brennweitenumschaltung bereit, die eine Objektiveinheit-Verfahreinrichtung zum Verfahren einer Objektiveinheit, welche ein photographisches Objektiv in Richtung seiner optischen Achse hält, um die Brennweite umzuschalten, eine Brennweitenumschaltungs- und Betätigungseinrichtung zur Veranlassung der Brennweiten-Umschaltoperation durch die Objektiveinheit-Verfahreinrichtung, und eine Auslöserbetätigungseinrichtung, die in der Lage ist, zweistufige Operationen bereitzustellen, in der eine photometrische Einrichtung und/oder eine Entfernungsmeßeinrichtung durch eine Operation der ersten Stufe aktiviert wird, und ein Verschluß durch eine Operation der zweiten Stufe aktiviert wird, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Steuerungseinrichtung umfaßt, in der dann, wenn die Brennweiten-Umschalt- und Betätigungseinrichtung während der Operation der ersten Stufe der Auslöserbetätigungseinrichtung betätigt wird, die Brennweiten-Umschaltoperation durch die Objektiveinheit-Verfahreinrichtung bevorzugt veranlaßt wird.
  • Die US-A-4,205,906 beschreibt eine Kamera mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Die US-A-4,451,129 beschreibt eine Zwei-Brennweitenkamera, in der die Brennweite automatisch unter Verwendung eines Motors durch Verfahren eines Objektivs derselben geändert wird.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Kamera mit Brennweitenumschaltung, in der eine Objektiveinheit in und aus einem Kameragehäuse ein- bzw. ausgefahren werden kann, und in der die Objektiveinheit selbst dann in das Kameragehäuse eingegefahren werden kann, wenn die Batteriespannung für eine Belichtungssequenz der Kamera unzureichend ist.
  • Zur Lösung der obigen Aufgabe stellt die Erfindung eine Kamera mit Brennweitenumschaltung entsprechend Anspruch 1 bereit.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kamera des Typs mit Brennweitenumschaltung, auf die die vorliegende Erfindung angewendet werden kann;
  • Fig. 2(a) eine Seitenansicht, die den eingefahrenen Zustand einer Objektivfassung der Kamera zeigt, und
  • Fig. 2(b) eine Seitenansicht, die den ausgefahrenen Zustand der Objektivfassung der Kamera zeigt;
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile des Verfahrmechanismus für die Objektivfassung der Kamera;
  • Fig. 4 die wesentlichen Teile einer elektrischen Schaltung der Kamera;
  • Fig. 5 ein Flußdiagramm der Brennweitenumschaltoperation der Kamera;
  • Fig. 6(a) bis (f) Zeitdiagramme zur Erläuterung der Brennweitenumschaltoperation der Kamera;
  • Fig. 7 die wesentlichen Teile einer elektrischen Schaltung der Kamera entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • Fig. 8 ein Flußdiagramm der Brennweitenumschaltoperation der Kamera.
  • Nunmehr sei auf die Zeichnungen verwiesen, von denen die Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer Zwei-Brennweitenkamera entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Fig. 2(a) bzw. 2(b) sind Seitenansichten der Kamera, wenn diese über zwei voneinander verschiedene Brennweiten verfügt. Die Kamera umfaßt ein Kameragehäuse 1, eine Objektivfassung 2, die seitlich im vorderen mittleren Abschnitt des Gehäuses verschieblich ist, ein Sucherfenster 3, Entfernungsmeßfenster 4, 5, ein Lichtaufnahmeelement 6, z.B. aus CdS, und einen Auslöseknopf 7, der eine zweistufige Operation ausführen kann, wobei die Operation der ersten Stufe Entfernungsmessung, Photometrie, Batteriekontrolle, Kontrolle und Korrektur der Position der Objektivfassung oder einer später zu beschreibenden Objektiveinheit und dergl. umfaßt, und in der Operation der zweiten Stufe Verfahren der Objektiveinheit, Steuern des Verschlusses und dergl. erfolgen. Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet einen Brennweitenumschaltknopf mit automatischer Rückstellung. Wird dieser Knopf 8 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung gedrückt, dann wird die Objektivfassung 2, wenn sie sich im in das Gehäuse eingefahrenen Zustand befindet, aus ihrem Zustand der Fig. 2(a) in den Zustand der Fig. 2(b) ausgefahren, während die Objektivfassung 2, wenn sie sich im aus dem Gehäuse ausgefahrenen Zustand befindet, aus ihrem Zustand der Fig. 2(b) in den Zustand der Fig. 2(a) in das Gehäuse eingefahren wird.
  • Die Fig. 3 zeigt einen Verfahrmechanismus für die Objektivfassung der Kamera entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • Darin bildet die Objektivfassung 2 eine Aufnahme für eine Objektiveinheit, und Vorsprünge 2a, 2b und 2c im Umfangsabschnitt der Objektiveinheit stehen jeweils in Eingriff mit und werden getragen von drei entsprechenden Führungsschienen 10, die im Kameragehäuse vorgesehen sind, entlang derer die Objektiveinheit in einer durch den Pfeil A gekennzeichneten Richtung verschoben werden kann, während die Achsenlage beibehalten wird.
  • Die Objektivaufnahme 2 hat ein darin integriertes photographisches optisches System des Typs mit zwei Brennweiten, das geradlinig vorwärts in Richtung des Pfeils A zum Kameragehäuse verfahren wird, wodurch die Struktur des optischen Systems so geändert wird, daß die Brennweite automatisch umgeschaltet werden kann.
  • Die Objektivfassung 2 ist mit einer ebenen Membran 11a mit einem vertieften Abschnitt 11 in der Umfangsfläche an der Unterseite ausgeformt, der Elemente des Kraftübertragungssystems zum Verfahren der Objektivfassung 2 aufnimmt.
  • Im einzelnen ist eine Platte 12 mit symmetrisch nach oben gerichteten Abschnitten 12a, 12b mittels Schrauben oder dergl. integral an der Oberfläche der Membran 11a befestigt, und eine Kurbelwelle 13, die durch die Platte 12 und die Membran 11a verläuft, ist drehbar eingebaut.
  • Die axiale Bewegung der Kurbelwelle 13 wird durch ein nicht dargestelltes Kontrollelement eingeschränkt, und an der Kurbelwelle 13 ist ein Kurbelarm 14 befestigt, der mit nach unten gerichteten Abschnitten 14a, 14b ausgeführt ist, die sich in geringem Abstand zu der Platte 12 befinden.
  • Zwischen der Platte 12 und dem Kurbelarm 14 befindet sich eine starke Torsionsfeder 15, die in der Weise als ein Dämpfungselement wirkt, daß beide Enden der Feder mit den nach oben gerichteten Abschnitten 12a, 12b der Platte 12 und den nach unten gerichteten Abschnitten 14a, 14b des Kurbelarms 14 in Eingriff stehen, damit ihr linker und rechter Abschnitt mit derselben Kraft vorgespannt wird. Demzufolge bildet der Kurbelarm 14 durch die elastische Bewegung relativ zur Platte 12 bzw. der Objektivfassung 2 einen integralen Bestandteil, so daß der Kurbelarm 14 durch eine kleine externe Kraft weder nach links noch nach rechts ausgelenkt werden kann. Diese Elemente sind alle innerhalb des Raums der Vertiefung 11 untergebracht und so eingebaut, daß sie das optische System innerhalb der Objektivfassung 2 nicht stören.
  • Andererseits ist ein Kurbelarm 16, der im wesentlichen rechtwinklig zum Kurbelarm 14 verläuft, am unteren Ende der Kurbelwelle 13 befestigt, der von der Membran 11a des vertieften Abschnitts 11 nach außen ragt, und der Kurbelarm 16 hat einen Schlitz 16a, der in Eingriff mit einem Mitnehmerstift 18 als ein Antriebselement für die Objektivfassung 2 steht, die über einen Planetengetriebemechanismus 17 betätigt wird, der innerhalb des Kameragehäuses vorgesehen ist.
  • Dieser Planetengetriebemechanismus 17 besteht aus einem großen Zahnrad 20, das durch ein treibendes Zahnrad 19 in einer gegebenen Position um eine Welle 20a rotiert, einem kleinen auf dem großen Zahnrad 20 angebrachten Zahnrad 21 und einem stationären inneren Zahnrad 22, das mit dem kleinen Zahnrad 21 in Eingriff steht. Der Mitnehmerstift 18 ist auf einer auf dem kleinen Zahnrad 21 befestigten Platte 21a angebracht.
  • Entsprechend der obenbeschriebenen Anordnung hat das innere Zahnrad einen doppelt so großen Teilkreisdurchmesser wie das kleine Zahnrad 21, und der Mitnehmerstift 18 ist auf dem Umfang des Teilkreises positioniert. Während das große Zahnrad 20 eine halbe Umdrehung ausführt, dreht sich also das kleine Zahnrad 21 eine halbe Umdrehung um das innere Zahnrad 22, und gleichzeitig führt das kleine Zahnrad 21 selbst eine halbe Umdrehung aus, wodurch sich der Stift 18 linear in einer durch den Pfeil B gekennzeichneten Richtung bewegt, um den dem Teilkeisdurchmesser des inneren Zahnrades 22 entsprechenden Hub zu gestatten, wobei dieser Hub jedoch auf diejenige Länge eingestellt ist, die der Verfahrbewegung der Objektivfassung 2 hinreichend entspricht.
  • Bei dem wie oben beschrieben konzipierten Verfahrmechanismus der Objektivfassung kann die Operation zum Umschalten der Brennweite der Objektivfassung 2 wie folgt ausgeführt werden:
  • Wird das treibende Zahnrad 19 z.B. im Uhrzeigersinn durch die Kraft des Motors (nicht dargestellt) gedreht, so wird die Drehgeschwindigkeit des großen Zahnrades 20 verringert, und es beginnt seine Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn. Gleichzeitig dreht sich das kleine Zahnrad 21 zusammen mit dem großen Zahnrad 20, so daß sich der Mitnehmerstift 18 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Teilkreis dreht, aber es steht mit dem inneren Zahnrad 22 in Eingriff und dreht es dadurch gleichzeitig im Uhrzeigersinn um seine Achse, wodurch der Mitnehmerstift 18 seine lineare Bewegung in Richtung des Pfeils B beginnt.
  • Damit muß der Mitnehmerstift 18 die Drehkraft im Uhrzeigersinn auf den Kurbelarm 16 übertragen, da jedoch der Kurbelarm 14 durch die Wirkung der starken Torsionsfeder 15 im integralen Zustand mit der Objektivfassung 2 ist, kann der Kurbelarm 16 nicht gedreht werden. Schließlich bewirkt der Mitnehmerstift 18, daß die Objektivfassung 2 parallel zur Richtung des Pfeils A aus einer vorgegebenen ersten Endposition (Position mit eingefahrener Fassung) verfahren wird.
  • Selbst nach der Fortführung der obenbeschriebenen Operation und nachdem das große Zahnrad 20 seine halbe Umdrehung ausgeführt hat und die Objektivfassung 2 in die andere Position (ausgefahrene Position) verfahren und zum Stillstand gekommen ist, wirkt die Antriebskraft kontinuierlich auf den Mitnehmerstift 18, um den Kurbelarm 14 gegen die elastische Kraft der Torsionsfeder 15 zu drehen, wodurch der Mitnehmerstift 18 die gesamte Huboperation beendet hat und bereit ist für die nachfolgende Rückstelloperation.
  • Auch in dem Fall, in dem der Mitnehmerstift 18 in einer der Richtung des Pfeils B entgegengesetzten Richtung durch die kontinuierliche Rotation bewegt wird, wirkt andererseits die starke Torsionsfeder 15 in ähnlicher Weise wie im obigen Fall umgekehrt auf den Kurbelarm 14, und deshalb ist es möglich, die Objektivfassung 2 parallel dazu in die vorgegebene erste Endposition zu verfahren.
  • Selbst nachdem die Objektivfassung 2 verfahren worden ist und in der vorgegebenen ersten Endposition zu Stillstand kommt, arbeitet der Planetengetriebemechanismus 17 in ähnlicher Weise wie im vorigen Fall weiter, um den Kurbelarm 14 entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Federkraft der Torsionsfeder 15 zu drehen. Deshalb beendet der Mitnehmerstift 18 seinen gesamten Rückstellhub und kommt genau in der heruntergedrückten Position zum Stillstand.
  • Dementsprechend bewirkt der Mitnehmerstift 18 in dem Zustand, in dem der Planetengetriebemechanismus 17 stoppt, daß der Kurbelarm 14 entweder im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Torsionsfeder 15 vorgespannt wird, um ihn in einem leicht gedrehten Zustand zu halten.
  • Die Fig. 4 zeigt nur die Abschnitte in Zusammenhang mit dem Antrieb des Verfahrmechanismus der Objektivfassung der Kamera, während die Schaltungsabschnitte in Zusammenhang mit Entfernungsmessung, Photometrie, Verschluß und Objektivantrieb weggelassen sind.
  • In der Fig. 4 kennzeichnet das Bezugszeichen eine Batterie; S&sub1; ist ein einstufiger Auslöseschalter, der eingeschaltet wird, wenn der Auslöseknopf 7 (siehe Fig. 1) um eine Stufe gedrückt wird, während er sonst ausgeschaltet ist; S&sub2; ist ein Brennweiten-Umschalter, der normalerweise mit einem Kontakt a verbunden ist, aber auf einen Kontakt b geschaltet wird, wenn er durch den Knopf 8 (siehe Fig. 1) eingeschaltet wird; 31 ist ein Transistor, der leitend wird, wenn entweder der Schalter S&sub1; oder der Schalter S&sub2; eingeschaltet ist; 32 ist ein Zusatz-Gleichstrom-/Wechselstrom- Wandler; 33 kennzeichnet einen Controller mit einer Mikrocomputerstruktur, der an die Last der Kamera ein Bedienkommando entsprechend den Daten der Entfernungsmessung und der Photometrie absetzt; und 34 ist ein Motortreiber zum Treiben eines Motors 35 zum Verfahren der Objektivfassung 2 entsprechend dem Kommando vom Controller 33. Das Bezugszeichen 54 kennzeichnet einen Statusdetektorschalter, der mit einem Teil des Verfahrmechanismus der Objektivfassung zusammemwirkt und der ausgeschaltet ist, wenn die Objektivfassung 2 in einer Normalposition auf der kurzen oder langen Brennweitenseite befindet, und der in anderen Positionen eingeschaltet wird, und 36 kennzeichnet einen Transistor zur Selbstsicherung des Controllers 33, wenn der Schalter S&sub2; auf dem Kontakt b liegt. S&sub3; ist ein zweistufiger Auslöseschalter.
  • Im folgenden wird die Operation zum Umschalten der Brennweite der Kamera unter Bezugnahme auf die Fig. 5 sowie die Fig. 6(a) bis 6(f) beschrieben.
  • Diese Kamera startet, indem der einstufige Schalter S&sub1; und der Brennweiten-Umschalter S&sub2; eingeschaltet werden (die Schalter sind mit dem Kontakt b verbunden).
  • Zunächst wird die Operation zum Umschalten der Brennweite beschrieben.
  • Ist der Schalter S&sub2; mit dem Kontakt b verbunden, so bestimmt der Controller 33 die Brennweitenumschaltung, d.h. das Einschalten des Schalter S&sub2; (Schritt F-1), womit zur Subroutine zum Verfahren des Objektivs übergegangen wird (F-2). Unter F-2 wird der Motor wird der Motor zum Verfahren des Objektivs gesteuert, um zu bestimmen, ob die Objektivfassung 2 die normale ausgefahrene Position erreicht hat oder nicht oder die eingefahrende Position entsprechend einem Signal vom Schalter S&sub4;, und wenn die Normalposition erreicht ist, wird der Motorantrieb gestoppt, was den Schritt zum Stoppen des Objektivs beinhaltet, der jedoch nicht dargestellt ist.
  • Ist andererseits der einstufige Auslöseschalter S&sub1; eingeschaltet, dann ist der Schalter S&sub2; im ausgeschalteten Zustand, so daß auf den Photometrieschritt F-3 und den Entfernungsmessungs-Schritt F-4 übergegangen wird. Das heißt, daß die photometrische Operation (F-3) zu dem in der Fig. 6(b) gezeigten Zeitpunkt und anschließend die Entfernungsmeßoperation (F-4) zu dem in der Fig. 6(c) gezeigten Zeitpunkt ausgeführt werden. Danach wird bestimmt, ob die durch weiteres Drücken des Auslöseknopfes 8 (siehe Fig. 1) bewirkte zweite Stufe der Auslöseoperation ausgeführt worden ist oder nicht (F-5). Wurde die zweite Stufe der Auslöseoperation ausgeführt, so wird eine Reihe photographischer Sequenzen, wie Treiben des Objektivs und des Verschlusses und Aufspulen den Films ausgeführt (F-6); im anderen Fall wird die photometrische Operation fortgesetzt, um zu bestimmen, ob die Operation der Brennweitenumschaltung ausgeführt worden ist oder nicht (F-8). Ist der Brennweiten- Umschalter S&sub2; zu dem in der Fig. 6(d) gezeigten Zeitpunkt eingeschaltet, so wird danach die Operation mit dem Schritt (F-2) fortgesetzt, in dem der Motor 35 zu dem in der Fig. 6(e) gezeigten Zeitpunkt angesteuert wird, wodurch die Objektivfassung 2 verfährt, bis sie die ausgefahrene oder die eingefahrene Position erreicht. Der Statusdetektorschalter 54 ist während der Verfahrbewegung der Objektivfassung 2 in der Position Ein, wie in der Fig. 6(f) gezeigt, wird jedoch ausgeschaltet, wenn die Objektivfassung 2 die ausgefahrene oder eingefahrene Normalposition erreicht hat. Wird danach der zweitstufe Auslöseschalter erneut über den Photometrie- Schritt (F-3) und den Entfernungsmessungs-Schritt (F-4) eingeschaltet, so wird der Film durch den Verschlußtreiber aufgespult, um die photographische Operation zu beenden. Danach geht die Operation wieder zu Schritt F-1 zurück, um die Entfernungsmessung und die photometrischen Operationen zu wiederholen.
  • Wie oben beschrieben, wird eine Kamera bereitgestellt, die in der Lage ist, zwischen mindestens zwei verschiedenen Brennweiten umzuschalten, in der die Brennweitenumschaltung während der ersten Stufe der Objektivbetätigung ausgeführt werden kann, und deshalb können das Standard- und das Telephotoobjektiv gegeneinander ausgetauscht werden, während die photometrische Operation erfolgt, wodurch die Betriebsbereitschaft während der Bildeinstellung verbessert wird.
  • Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Komparator 37 zur Kontrolle der Batteriespannung bereitgestellt, wie aus der Fig. 7 zu ersehen ist.
  • Eine Referenzspannung Vr des Komparators 37 wird eingestellt, indem man die Ausgangsspannung des Gleichstrom-/Wechselstrom-Wandlers 32 mittels Widerständen R&sub1; und R&sub2; teilt.
  • Die diesem Ausführungsbeispiel entsprechende Kamera startet durch Einschalten des einstufigen Auslöseschalters S&sub1; und den Brennweiten-Umschalters S&sub2; (die Schalter sind mit dem Kontakt b verbunden).
  • Zunächst wird die Operation zum Umschalten der Brennweite beschrieben
  • Ist der Schalter S&sub2; mit dem Kontakt b verbunden, so bestimmt der Controller 33 die Brennweitenumschaltung, d.h. das Einschalten des Schalter S&sub2; (Schritt F-1), womit zur Verfahrsequenz des Objektivs (F-2) übergegangen wird.
  • Zunächst wird die Verfahrsequenz der Objektivfassung detailliert beschrieben.
  • Wird der Brennweiten-Umschaltknopf 8 betätigt, um den Schalter S&sub2; auf den Kontakt b zu legen, so schaltet der Controller 33 den Transistor 36 ein und ist selbstgesichert. Demzufolge bleibt selbst dann, wenn der Knopf 8 freigegeben wird, um den Schalter S&sub2; vom Kontakt b zu trennen, der Controller 33 aktiv, der Motor 35 wird weiter getrieben und die Verfahrbewegung des Objektivs hält an.
  • Erreicht das Objektiv die Normalposition des kurzen oder langen Brennpunkts, wird der Schalter S&sub3; ausgeschaltet.
  • Der Controller 33 empfängt das Signal zum Stoppen des Motors 35 und Ausschalten des Transistors 37, und als Folge davon wird die Schaltung der Fig. 7 deaktiviert.
  • War andererseits der einstufige Auslöseschalter S&sub1; eingeschaltet und ist Schalter S&sub2; ausgeschaltet, so wird zu Schritt F-3 übergegangen, in dem bestimmt wird, ob die Batteriespannung unter dem Normalwert liegt oder nicht. In Schritt F-3 vergleicht der Komparator 37 eine an die Last gelegte Spannung VB mit der Referenzspannung Vr, und wenn VB ≤ Vr, dann geht der Ausgang des Komparators 37 nach "H", was deshalb den Schritt bedeutet, in dem der Controller 33 bestätigt, daß die Batteriespannung unter dem Normalwert liegt. Ergibt die Kontrolle der Batteriespannung in Schritt F-3 das Resultat, daß die Batteriespannung über dem Normalwert liegt geht die Operation zur normalen Photographiersequenz über, während dann, wenn die Spannung unter dem Normalwert liegt, der Fortgang des Programms während des gedrückten Auslöseknopfes 7 bis zur Freigabe des Knopfes 7 gesperrt ist, oder geht dann, wenn die Batterie ausgetauscht ist, zum Anfangsschritt (F-1) zurück, und die obige Operation wird wiederholt.
  • Wie aus dem obenbeschriebenen Flußdiagramm ersichtlich wird, erfolgt die Verfahrbewegung der Objektivfassung ungeachtet des Ergebnisses der Batteriekontrolle, und dann, wenn die Steuerspannung des Motors 35 auf einen Pegel unterhalb der Referenzspannung Vr der Batteriekontrolle eingestellt ist, kann die Objektivfassung 2 selbst dann verfahren werden, wenn die Batteriespannung unterhalb der Normalspannung liegt. Demzufolge kann die Objektivfassung 2 aus dem ausgefahrenen Zustand in die eingefahrene Position verfahren werden.
  • Wie oben beschrieben, kann die Objektivfassung in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung selbst dann verfahren werden, um die Brennweite einzustellen, wenn die Batteriespannung unterhalb dem Normalwert liegt. Deshalb kann die Objektiveinheit selbst dann, wenn die Batteriespannung während der Verwendung der Kamera unter den Normalwert abfällt, aus dem aus dem Kameragehäuse ausgefahrenen Zustand wieder in das Kameragehäuse eingefahren werden, wodurch die Betriebsbereitschaft verbessert wird.

Claims (2)

1. Kamera mit Brennweitenumschaltung, die eine Objektiveinheit (2) zur Aufnahme eines Objektivs besitzt, wobei die Objektiveinheit (2) zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position verschieblich ist, welche folgendes umfaßt:
eine Verfahreinrichtung (17, 34, 35) zum Verfahren der Objektiveinheit (2) in Richtung der optischen Achse des Objektivs;
eine Betätigungseinrichtung (8) zur Betätigung einer Verfahreinrichtung (17, 34, 35);
eine Steuerungseinrichtung (33) zur Steuerung der photographischen Operation, wenn die Auslösebetätigungseinrichtung (7) aktiviert ist, und zur Steuerung der Operation der Verfahreinrichtung (17, 34, 35), wenn die Betätigungseinrichtung (8) aktiviert ist, wodurch die Objektiveinheit (2) von der Verfahreinrichtung (17, 34, 35) verfahren wird; und
eine mit der Steuerungseinrichtung (33) verbundene Batteriekontrolleinrichtung (37) zur Bestimmung, ob die Batteriespannung niedriger als eine Referenzspannung ist oder nicht, um die photographische Operation zu steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (33) die photographische Operation zuläßt und die Operation der Verfahreinrichtung (35) so steuert, daß sie das Verfahren der Objektiveinheit (2) in Richtung aus der ausgefahrenen Position in die eingefahrene Position gestattet, wenn die Batteriespannung nicht niedriger als die Referenzspannung ist, und die Steuerungseinrichtung (33) die photographische Operation sperrt und die Operation der Verfahreinrichtung (35) so steuert, daß sie das Verfahren der Objektiveinheit (2) in Richtung aus der ausgefahrenen Position in die eingefahrene Position gestattet, wenn die Batteriespannung niedriger als die Referenzspannung ist.
2. Kamera gemäß Anspruch 1, bei der die Batteriekontrolleinrichtung (37) in der ersten Stufe der Auslösebetätigungseinrichtung (7) mit zweistufiger Operation aktiviert wird, wobei die erste Stufe die Aktivierung der photometrischen Einrichtung und/oder der Entfernungsmeßeinrichtung beinhaltet und die zweite Stufe die Betätigung eines Verschlusses beinhaltet, wobei die photometrische Einrichtung, die Entfernungsmeßeinrichtung und der Verschluß nur dann aktiviert werden, wenn von der Batteriekontrolleinrichtung (37) bestimmt wird, daß die Batteriespannung nicht niedriger ist als die Referenzspannung.
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