CH651945A5 - Kamera mit einer vorrichtung zur automatischen scharfeinstellung des objektives. - Google Patents

Kamera mit einer vorrichtung zur automatischen scharfeinstellung des objektives. Download PDF

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CH651945A5
CH651945A5 CH8396/79A CH839679A CH651945A5 CH 651945 A5 CH651945 A5 CH 651945A5 CH 8396/79 A CH8396/79 A CH 8396/79A CH 839679 A CH839679 A CH 839679A CH 651945 A5 CH651945 A5 CH 651945A5
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camera
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circuit
focusing
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CH8396/79A
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Edwin Kalman Shenk
Shirley Y Tam
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Polaroid Corp
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    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals
    • G02B7/40Systems for automatic generation of focusing signals using time delay of the reflected waves, e.g. of ultrasonic waves

Description

Die Erfindung betrifft eine Kamera gamäss dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Solche Vorrichtungen, die anhand eines Signals, das die gemessene Entfernung darstellt, das Objektiv zur automatischen Scharfeinstellung des Bildes bewegen, sind bereits bekannt. Es ist auch bekannt, dass der gesamte Betriebsbereich, in dem das Objektiv bewegt wird, in mehrere Bereiche aufgeteilt ist, die durch bestimmte Signale gekennzeichnet sind. Ein reversibler, elektrischer Antriebsmotor bewegt das Objektiv oder das bewegliche Linsenelement im Objektiv entweder in die eine oder andere Richtung in den bestimmten Schärfebereich und stoppt die Bewegung, sobald das Objektiv oder das Linsenelement diesen bestimmten Bereich erreicht hat. Nach dem Anhalten des Objektivs oder des Linsenelementes in der genannten Zone erfolgt die Positionierung in mindestens zwei unterschiedliche Schärfe-Positionen für das gleiche Bereichsignal. Die einzelne Position hängt vom Ende der Schärfezone ab. Hierdurch kann sich ein Fehler in der Schärfeeinstellung ergeben, der so gross ist, wie der betreffende Bereich breit ist.
Bekanntlich wird dieser Fehler dadurch reduziert, dass die Breite eines jeden Bereichs verringert und somit die Anzahl der Bereiche vergrössert wird, die den gesamten Betriebsbereich für das bewegliche Objektiv bzw. für das bewegliche Linsenelement darstellen. Wenn auch der Fehler der Scharfeinstellung hierdurch verringert wird, ergibt sich jedoch eine Erhöhung der Komplexität bei der automatischen Scharfeinstellung. Die Erhöhung der Anzahl der Fokus-Bereiche erfordert auch ein Ansteigen der binär kodierten Bits im digitalen Steuersystem. Es ist auch bekannt, eine Zahnstange mit einer Sperrklinke zur Reduzierung des Fehlers bei der Scharfeinstellung zu verwenden. Die Sperrklinke greift in die Zahnstange, die sich mit dem Objektiv bzw. mit dem Linsenelement bewegt. Wenn auch der genannte Fehler durch diese Anordnung reduziert wird, so ist die Mechanik sehr empfindlich, komplex und teuer in der Herstellung.
Die Aufgabe der Erfindung ist in der Beseitigung des Fehlers für die Scharfeinstellung mit einfachen und preiswerten Mitteln zu sehen.
Diese Aufgabe wird durch die gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs' 1 definierte Erfindung gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kamera mit automatischer 5 Scharfeinstellung;
Fig. 2 eine elektrische Schaltung der Erfindung in Blockdarstellung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des beweglichen Objektivs der Kamera der Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht der Objektivfassung gemäss Fig. 3. In der Fig. 1 besteht die Kamera aus dem Gehäuse 12 mit dem Handgriff 14. Die Bedienungsperson hält die Kamera an diesem Handgriff und fotografiert den Gegenstand 16 durch das einstellbare Objektiv 18. Ein scharfes Bild dieses Gegen-15 Standes wird bei Betätigung des Verschlusses 22 auf die Bildebene 20 der Kamera geworfen. Die Öffnungsblende 24 wird durch den Stromkreis 26 für die Belichtung gesteuert und regelt somit die Belichtung in der Bildebene 20.
Die automatische Fokussierung 28 misst den Abstand 20 von der Kamera 10 zum aufzunehmenden Gegenstand 16 und stellt das Objektiv 18 in die richtige Schärfeposition, so dass der Gegenstand auf der Bildebene 20 der Kamera scharf abgebildet ist. Durch Betätigung des Schalters 30, der am Handgriff 14 angebracht und mit einer nicht gezeichneten Energie-25 quelle verbunden ist, werden der Stromkreis 26 für die Belichtung und die Schaltung 28 für die automatische Fokussierung bzw. Scharfeinstellung gesteuert. Dies erfolgt mittels dem Betätigungsglied 32, das am Handgriff 14 angebracht ist und durch die Hand der Bedienungsperson dann auf den Schalter 30 30 bewegt wird, wenn die Kamera 10 fotografierbereit ist. Ferner verbindet der Schalter 30 die Energiequelle, die als Batterie ausgebildet sein kann, mit dem Schalter 34, der durch den Abzug 35 den Motor 36 für die Bewegung des Films 38 in Betrieb setzt. Gleichzeitig wird der Verschluss 22 in Betrieb 35 gesetzt. Durch den Sucher 40 beobachtet die Bedienungsperson die zu filmende Szene. Das Betätigungsglied 32 wird durch die bedienungsperson bewegt, so dass der Schalter 30 geschlossen wird.
Der Stromkreis 26 für die Lichtmessung und die Schal-40 tung 28 für die automatische Scharfeinstellung werden hierdurch in Tätigkeit gesetzt. Der Stromkreis 26 stellt die richtige Öffnung der Blende 24 ein. Die Einrichtung 28 bestimmt mittels Ultraschall den Abstand zwischen der Kamera und dem aufzunehmenden Gegenstand 16 und bewegt das Objektiv 18 45 so weit, dass ein scharfes Bild des Gegenstands 16 auf der Bildebene 20 erscheint, wenn der Verschluss geöffnet ist. Die Entfernungsmessung erfolgt durch Bestimmung der Zeit, die der Ultraschall von der Kamera zum Gegenstand und wieder zurück benötigt. In der Fig. 1 sind einzelne Ultraschallstösse so 42A, 42B, 44A und 44 B dargestellt. Es sei noch daraufhingewiesen, dass im vorliegenden Fall immer nur ein Ultraschall-stosss gesendet und das Echo vom Gegenstand 16 empfangen wird. Erst hiernach wird der nächste Ultraschallstoss gesendet. Der eigentliche Ultraschall-Entfernungsmesser, der in der ss Schaltung 28 angeordnet ist, wurde in der US-Patentanmel-dung SN 916,114 näher beschrieben.
Die Schaltung 28 für die Entfernungsmessung ermittelt die Zeit zwischen dem Ultraschallstoss 42A und dem Echo 44A. Hieraus wird die Entfernung zwischen der Kamera 10 so und dem Gegenstand 16 bestimmt. Das Objektiv 18 wird nun in die Position gebracht, die ein scharfes Bild des Gegenstandes 16 auf der Bildebene 20 der Kamera 10 ergibt, sobald der Verschluss 22 geöffnet ist. Die Schaltung 28 bleibt so lange in Betrieb wie die Bedienungsperson den Handgriff 14 hält und 65 so mit dem Betätigungsglied 32 den Schalter 30 schliesst. Die Scharfeinstellung wird während dieser Zeit stets nachreguliert.
Die Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Schaltung 28 für die
Scharfeinstellung. Beim Schliessen des Schalters 34 wird Spannung an die Schaltung 28 (Fig. 1) gelegt. Der Programmierer 48 unterteilt die Hochfrequenz des Oszillators 50 in Sendeimpulse und Rückstellimpulse mit der gleichen Wiederholungsfrequenz aber mit verschobener Phase. Die Sendeimpulse XMT liegen an der Klemme 52. Die Rückstellimpulse RST liegen an der Klemme 53 und haben eine Nacheilung von ca. 50 ms. Diese Zeit ist grösser als die Hin- und Rück-laufzeit der Ultraschallimpulse bei normaler Temperatur und normalem Luftdruck und bei einer Entfernung zwischen der Kamera 10 und dem Gegenstand 16 von ungefähr 7 m. Dies entspricht der hyperfokalen Position des Objektivs 18. Hierdurch ist ein reibungsloser Empfang der Ultraschallimpulse durch die Schaltung 28 zwischen zwei aufeinanderfolgenden RST-Impulsen gewährleistet.
Der Generator 54, dem die XMT-Impulse und der Ausgang des Oszillators 50 zugeführt wird, arbeitet in der Weise wie es in der US-Patentanmeldung SN 840 802 beschrieben ist. Er bewirkt, dass der Übertrager 56 periodische Ultra-schallstösse aussendet. Zwei dieser Stösse 42A, 42B sind dargestellt. Der Ultraschallstoss 42A erzeugt das Echo 44A, das vom Übertrager 56 empfangen wird. Das elektrische Signal des Echos gelangt vom Übertrager 56 auf den Verstärker 58, was in der US-Patentanmeldung SN 840 802 näher beschrieben ist. Der Verstärker 58 besitzt eine rampenähnliche Verstärkung, die durch den Rampengenerator 60 gesteuert wird. Hierdurch wird die Empfindlichkeit der Schaltung 28 für die automatische Scharfeinstellung entsprechend der Gegenstandsentfernung vergrössert. Das Ausgangssignal des Verstärkers 58 gelangt auf den Detektor 62, der einen Echoimpuls 63 erzeugt. Die Zeit zwischen einem Sendeimpuls und einem Echoimpuls ist proportional zur Entfernung zwischen dem Gegenstand 16 und der Kamera 10.
Das erwähnte Zeitintervall wird in Verbindung mit dem Taktgeber 64 dazu verwendet, dass eine Anzahl, die der gewünschten Scharfeinsteil-Position des Objektivs 18 entspricht, erzeugt wird. Der Taktgeber 64 erzeugt einen Impulszug mit einer Wiederholungsfrequenz, die zeitlich so variiert, dass sie übereinstimmt mit der Ableitung des Objektivs zur Funktion des Linsensystems in der Objektivfassung 18. Die Impulse des Zeittaktgebers 64 werden im Binärzähler 66 integriert. Der Inhalt des Binärzählers 66 gibt in jedem Augenblick das Integral der genannten zeitlichen Ableitung und zwar vom Zeitpunkt des Sendeimpulses XMT zu dem genannten Augenblick. Wenn also der Echoimpuls 63 erscheint, gibt der Inhalt des Binärzählers 66 das definitive Integral der genannten zeitlichen Ableitung an. Dies ist eine Zahl, die die SOLL-Fokus-Position des Objektivs 18 repräsentiert. Die Entfernung des Gegenstandes ist durch das Zeitintervall zwischen dem Sendeimpuls XMT und dem Echoimpuls 63 bestimmt. Der Echoimpuls 63 bewirkt im Schieberegister 68, das parallele Eingänge besitzt, die Verschiebung der Inhalte des Binärzählers 66. Der Echoimpuls 63 löst einen Rückstellimpuls RST an der Klemme 53 des Programmierers 48 aus, so dass folgende Bauelemente rückgesetzt werden: Zeittaktgeber 64, Binärzähler 66, Rampengenerator 60 und Generator 54. Der Zustand der automatischen Scharfeinstellung 28 ist nun so, dass nach der Erzeugung des nächsten Ultraschallstosses in Abhängigkeit des Generators 54 und des nächsten Sendeimpulses XMT vom Programmierer 48 der oben beschriebene Betriebszyklus sich wiederholt. Nach Erzeugung des nächsten Echoimpulses 63 werden die Inhalte des Binärzäh-lers 66 wiederum in das Register 68 geschoben. In dem Register 68 variiert die Zahl entsprechend den Entfernungsänderungen zwischen Kamera und Gegenstand mit einer Geschwindigkeit, die von der Wiederholungsfrequenz der Sendeimpulse XMT abhängt.
Der Dekoder 70 der Fig. 2 bestimmt die SOLL-Position
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des Objektivs 18. Das Objektiv 18 enthält in der Fig. 3 die gesamte Linsenanordnung 72 und ist mittels dem schraubbaren Glied 74 drehbar angeordnet. Das Glied 74 ist im Kameragehäuse 12 so angebracht, dass seine Drehung eine Verschie-5 bung des Objektivs 18 in der optischen Achse bewirkt. Die Gewindesteigung des Glieds 74 ist so, dass eine Drehung von weniger als 360° die Linsenanordnung 72 von ihrer extremen Naheinstellung zur Unendlich-Position bzw. zur Hyperfokal-Position verschiebt. Zur Drehung des Objektivs 18 ist ein Ge-io triebe-Vorgelege 76 zwischen dem Antriebsmotor 78 und den Zähnen auf dem Objektivgehäuse angeordnet. Zwischen dem Motor 78 und dem Objektiv 18 ist eine nicht dargestellte Schleifkupplung vorgesehen, die eine Überlastung des Motors verhindert, wenn die Bewegung des Objektivs gehemmt 15 wird, wie z.B. durch den Endanschlag. Eine Kodierscheibe 80 dreht sich mit dem beweglichen Teil des Objektivs 18. Die Scheibe 80 enthält als Codiermarken 82 Schlitze, die in Form eines Binärcodes angeordnet sind und durch die Scheibe hindurchgehen. Diese Codiermarken 82 enthalten vorzugsweise 2o einen sogenannten Grau-Code. Zur Beschreibung der Wirkungsweise ist im Ausführungsbeispiel ein Binärcode mit drei Bits verwendet. Die Codiermarken 82 liegen in einer Lichtschranke, die aus den drei Fotozellen 84 und aus drei Lichtquellen, die nicht dargestellt sind, besteht. Bei Drehung der 25 Codierscheibe wird der Lichtstrahl aus den Lichtquellen entweder unterbrochen oder freigegeben. Jede Fotozelle gibt ein Informationsbit über die Winkellage und somit über die axiale Position des Objektivs ab. Die Schlitze der Codierscheibe 80 sowie ihre Zusammenwirkung mit den Fotozellen 30 84 ist in der Fig. 4 im vergrösserten Massstab gezeichnet.
In der Fig. 4 ist eine Draufsicht der Objektivfassung 18 gemäss Fig. 3 mit einem Drei-Bit-Binärcode auf der Codierscheibe 80 gezeichnet. Der Code definiert acht Adressenorte oder diskrete Fokussierbereiche A\ bis A8, die im Binärcode 35 den Zahlen 0 bis 7 entsprechen. Die acht Bereiche erstrecken sich über einen Drehbereich mit dem Winkel von mehr als 160°. Der Drehbereich kann selbstverständlich unter oder über diesem Winkelwert bis zu 360° liegen.
Damit die Photozelle richtig arbeitet, muss die Winkel-40 länge der Schlitze 82 eine Mindestgrösse aufweisen. Infolgedessen muss die minimale Gradzahl der durch die Fotozellen erfasste Drehung der Linsenfassung direkt proportional zur Winkellänge der Schlitze 82 sein. Je kleiner die Winkellänge ist, desto kleiner ist auch die Anzahl der erfassbaren Gradzahl 45 der Rotation. Im Gegensatz hierzu haben die bekannten Anordnungen zur automatischen Scharfeinstellung reversible und einstellbare Antriebe zum Scharfeinstellen, die den gesamten Betriebsbereich des einstellbaren Objektivs oder der einstellbaren Linse in viele Fokussierbereiche unterteilen, so Dies bewirkt jedoch einen Positionier- bzw. Fokussierfehler, der in der Grössenordnung der Breite des Fokussierbereichs liegt, wenn das Objektiv bzw. die Linse in diesen Bereich aus zwei verschiedenen Richtungen bewegt wird. Die Abweichung vom Mittelpunkt des Bereichs, in den das Objektiv 55 oder die Linse eintritt, würde vom Bereichsende unabhängig sein. Wenn jedoch ein Ende des Bereichs als Bezugspunkt benutzt wird, ist der Fokussierfehler gleich der Breite bzw.
Länge des Fokussierbereichs.
Die bekannten Anordnungen halten das Objektiv oder die so Linse dann sofort an, wenn das Positionssignal, das von der Fotozelle erzeugt wird, angibt, dass die Linse die richtige Fo-kussierposition erreicht hat. Die Erzeugung des Signals erfolgt jedoch sobald die Linse eines der beiden Enden des Fokussierbereichs betritt, was bedeutet, dass mindestens zwei 65 verschiedene Positionen innerhalb einer bestimmten Fokuszone vorhanden sind, die bei herkömmlichen Ausführungen als die gleiche Position erscheint. Die Erfindung reduziert oder beseitigt diesen Fokussierfehler, wobei die Einrichtung
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hierzu in der Schaltung 28 der Fig. 1 gezeigt ist und im folgen- Kamera und Gegenstand sich nicht ändert. Wenn auf den beiden im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert wird. den Ausgangsleitungen 92 oder 94 kein Signal erscheint, sind
Das Ausgangssignal des Dekoders 70 für die Position des die Stromkreise 100 und 102 nicht in Betrieb. Der Motor 78
Objektivs oder der Linse wird gemäss Fig. 2 dem Positionsre- bewegt sich nicht. Dieser Zustand ist dann vorhanden, wenn gister 86 zugeleitet. Es enthält ein Mittel, das auf die Position 5 IST-Wert und SOLL-Wert der Fokussierpositionen des Ob-
des Objektivs 18 reagiert und eine Zahl erzeugt, die der IST- jektivs 18 gleich sind.
Position des Objektivs 18 bzw. der Linse entspricht. Das Bei Entfernungswechsel ändern sich die Zeitintervalle zwi-
Schieberegister 68 ist in der Schaltung 28 (Fig. 1) für die auto- sehen den aufeinanderfolgenden Senderimpulsen XMT und matische Scharfeinstellung das erste Register und speichert den Echoimpulsen 63 in direkter Beziehung hierzu. Dies be-
die Zahl, die die SOLL-Position des Objektivs 18 bzw. der 10 wirkt ein Verschieben der Inhalte des Binär-Zählers 66 in das
Linse darstellt. Die Inhalte des ersten Registers variieren ent- Register 68 zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt gemessen sprechend der Entfernungsänderungen zum Gegenstand 16 vom Betriebsanfang des Zeittaktgebers 64. Die Zahl im Regi-
mit einer Geschwindigkeit, die von der Wiederholungsfre- ster 68 ändert sich dadurch. Das Ausgangssignal der Verglei-
quenz der Sendeimpulse abhängt. Das Positionsregister 86 cherstufe 88 gibt diesen Wechsel an. Der Stromkreis 100 oder enthält ein zweites Register der Schaltung 28 (Fig. 1), das eine 15102 wird inTätigkeit gesetzt, so dass die Differenz zwischen
Anzahl speichert, die der IST-Position entspricht. Die Inhalte den Inhalten der Register 68 und 86 verringert wird bei Annä-
des Registers 86 ändern sich entsprechend den Positionsände- herung der IST-Position zur SOLL-Position des Objektivs 18.
rangen des Objektivs oder der Linse mit einer Geschwindig- Wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 4 darauf hin-
keit, die der Positionsänderung entspricht. Die Änderung der gewiesen, muss die Bogenlänge der Schlitze 82 grösser sein als
Inhalte des Registers 86 ist daher unabhängig von der Ge- 20 ein Minimalwert, damit ein einwandfreier Betrieb zwischen schwindigkeit, mit der die Inhalte des Registers 68 auf den der Codierscheibe 80 und der Lichtschranke gewährleistet ist,
neuesten Stand gebracht werden. wobei ein Positionier- oder Fokussierfehler beim Eintreten
Die Inhalte der beiden Register 68 und 86 werden in der des Objektivs oder der Linse von zwei verschiedenen Richtun-
Vergleichsstufe 88 miteinander verglichen. Diese Vergleichs- gen in den betreffenden Fokussierbereich entstehen kann.
stufe ermittelt kontinuierlich das Register mit der grösseren 25 Dieser Fehler wird, wie bereits schon mehrmals ausgeführt,
Zahl. Da jedeRegisterzahl auf der gleichen Referenz basiert durch die Erfindung beseitigt. Wie bereits schon im Zusam-
(die SOLL-Fokussier-Position und die IST-Position werden menhang mit der Fig. 2 daraufhingewiesen, erscheinen auf vom gleichen Bezugspunkt gemessen), sind die Inhalte der den beiden Ausgangsleitungen 92 und 94 der Vergleicherstufe
Register gleich, wenn die IST -Position mit der SOLL-F okus- 88 die Signale, die auch zur NAND-V erknüpfungsschaltung sier-Position des Objektivs 18 übereinstimmt. Wenn die In- 30 104 gelangen. Die Verknüpfungsschaltung ist durchgeschaltet halte des einen Registers diejenigen des anderen übersteigen, bei Abwesenheit der Signale auf den Leitungen 92 und 94. Bei wird die IST-Position des Objektivs 18 von ihrer letzten Fo- durchgeschalteter Verknüpfungsschaltung 104 werden die kussierposition um einen Wert verschoben, der gleich der Dif- Schalter 106 geschlossen. Hierdurch wird die Impedanz 108
ferenz zwischen den Inhalten der Register ist. Inwieweit die direkt an die Klemmen des Motors 78 geschaltet.
IST-Position des Objektivs 18 auf der einen oder der anderen 35 Unter normalen Bedingungen bewegt der Motor 78 das
Seite der SOLL-Fokussier-Position liegt hängt davon ab, wel- Objektiv 18 in den gewünschten Fokussierbereich bevor die ches Register die grössere Zahl aufweist. Bei Kenntnis der NAND-Verknüpfungsschaltung 104 durchgeschaltet wird.
Differenz der Registerinhalte und der Identifikation des Regi- Die Verknüpfungsschaltung 104 wird wieder leitend, sobald sters mit der grösseren Anzahl bewegt der Antrieb 90 nach die Signale auf den Ausgangsleitungen 92 und 94 nicht mehr seiner Ansteuerung durch die Vergleicherstufe 88 das Ob- 40 vorhanden sind. In diesem Fall sind die Stromkreise 100 und jektiv. 102 ausgeschaltet. Der Motor 78 bewegt sich nicht. Sobald
Die Vergleicherstufe 88 besitzt erste und zweite Ausgangs- das Objektiv 18 das eine oder das andere Ende des gewünsch- • leitungen 92 und 94. Auf der ersten Ausgangsleitung 92 er- ten Fokussierbereiches erreicht hat, geben die beiden Stromscheint ein Signal, wenn die Zahl im ersten Register 68 die kreise 100 und 102 keine Signale mehr auf den Motor 78. So-Zahl im zweiten Register 86 überschreitet. Bei Bezeichnung 45 bald der Fokussierbereich erreicht ist, indem das Bild auf der der Zahlen in den Registern mit A und B erscheint das Signal Bildebene 20 der Kamera 10 (Fig. 1 ) scharf abgebildet ist, auf der Leitung 92, wenn A > B. Auf der zweiten Ausgangs- wird die Impedanz 108 an den Motor 78 angelegt. Sie bremst leitung 94 erscheint das Signal bei umgekehrter Beziehung, den Motor sofort ab. Die Art und Weise des elektromagneti-nämlich B > A. sehen Abbremsens durch den Generatorbetrieb des Motors Im Antrieb ist der reversible Antriebsmotor 78 vorgese- so ist allgemein bekannt. Es ist möglich die Impedanz 108 so zu hen, der mit dem Objektiv 18 mechanisch verbunden ist. Der wählen, dass der Motor die Bewegung des Objektivs 18 im Stromkreis 100 steuert den Motor in Vorwärtsrichtung und Mittelpunkt des ausgewählten Fokussierbereiches anhält, der Stromkreis 102 in Rückwärtsrichtung. Der Stromkreis Allerdings kann durch Änderungen der Stromversorgung für 100 wird vom Signal auf der ersten Ausgangsleitung 92 ange- den Antriebsmotor oder infolge der Reibung bei den Ansteuert. Der Motor 78 bewegt das Objektiv bzw. die Linse in 55 triebsmitteln 90 usw. die beabsichtigte Bewegung des Objek-einer Richtung, so dass die Zahl im Register 86 ansteigt. Das tivs 18 in den Mittelpunkt nicht immer so genau sein. Unge-Signal auf der ersten Ausgangsleitung hat nun die Tendenz, achtet dieser Unzulänglichkeit wird das Objektiv 18 sehr nahe den Wert Null anzunehmen. Inwieweit der Wert Null wirk- an den Mittelpunkt herangebracht. Mit dem vorliegenden lieh erreicht wird, hängt davon ab, was laufend mit den Inhal- Ausführungsbeispiel wird im ungünstigsten Fall die Abweiten des Registers 68 geschieht. Dies wiederum hängt von den 60 chung von dem Mittelpunkt auf einen minimalen Wert redu-Änderungen der Entfernung zwischen Kamera und Gegen- ziert. Der Betrag dieser minimalen Abweichung ist unabhän-stand ab. gig von der Bewegungsrichtung des Objektivs bzw. der Linse
Das Signal auf der zweiten Ausgangsleitung 94 steuert den bei dem Eintritt in den Fokussierbereich.
Stromkreis 102 für die Rückwärtsbewegung des Motors 78 Der in der Fig. 2 nur schematisch dargestellte Schalter 106 an. Das Objektiv bzw. die Linse wird nun in die entgegenge- 65 kann entweder ein elektromechanisches Relais oder ein Halbsetzte Richtung bewegt. Die Zahl im Register 86 vermindert leiter sein.
sich hierdurch. Das Signal auf der zweiten Ausgangsleitung Der in der Beschreibung verwendete Begriff des Betriebs-
94 nimmt den Wert Null an, wenn die Entfernung zwischen bereichs für die Fokussierung bedeutet, dass dieser Bereich
gleich oder kleiner als der maximale Fokussierbereich des Systems 28 sein kann.
Abschliessend soll noch daraufhingewiesen werden, dass bekannte EinStelleinrichtungen für die Schärfe die Objektivbewegung abbremsen, sobald das Objektiv in den Fokussierbereich eingetreten ist. Dies erfolgt jedoch nur wegen der Un5 651945
fähigkeit der Steuereinrichtung, die Trägheit der bewegten Masse des Objektivs so im Griff zu haben, dass das Objektiv an einem bestimmten Punkt anhalten kann. Die vorliegende Erfindung hingegen lässt das Objektiv bzw. die Linse an ei-5 nem vorbestimmten Punkt innerhalb des Fokussierbereiches anhalten, wobei das rein zufällige Anhalten der bekannten Einrichtungen vermieden wird.
C
2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. 651945
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Kamera mit einer Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung des Objektives mittels eines Gleichstrommotors und einer Vergleichsschaltung, welche die jeweilige Ist-Position des Objektives mit der von einem Entfernungsmesser abgeleiteten und jeweils einer vorgegebenen Fokus-sierzone zugeordneten Soll-Position desselben vergleicht und entsprechend dem Vorzeichen der ermittelten Differenz über zwei Ausgänge die Umdrehungsrichung des Motors steuert, dadurch gekennzeichnet dass die Ausgänge (92,94) der Vergleichsschaltung (88) mit einer Torschaltung (104) verbunden sind, die bei Gleichheit der Ausgänge (92,94) ihren Leitzustand ändert und dabei den Motor (78) über eine Impedanz (108) kurzschliesst.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Impedanz (108) so bemessen ist, dass das Objektiv (18) infolge elektrodynamischer Bremsung des Motors (78) in einer Position stehen bleibt, die zumindest angenähert der Mitte einer zugeordneten Fokussierzone entspricht.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Torschaltung ein NAND-Tor (104) ist.
  4. 4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem über die Impedanz (108) vorlaufenden Stromkreis des Motors (78) ein Schalter (106) liegt, der durch das Ausgangssignal der Torschaltung (104) schliessbar ist.
    10
CH8396/79A 1978-10-02 1979-09-17 Kamera mit einer vorrichtung zur automatischen scharfeinstellung des objektives. CH651945A5 (de)

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