DE2116835C3 - Belichtungssteuersystem für Kameras - Google Patents
Belichtungssteuersystem für KamerasInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/003—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly setting of both shutter and diaphragm
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Belichlungssteuersystem für Kameras, das eine Vorrichtung zur
Bestimmung wenigstens eines der Belichtungsparameter wie Belichtungszeit und Blendenöffnung enthält.
Bei bekannten Kameras stellt die Bedienungsperson den Belichtungsparameter auf den Wert ein, mit der sie die beste Belichtung zu erhalten glaubt, stützt sich jedoch dabei auf Erfahrungswerte und nimmt die Aufnahme vor. Auch bei einer Einstellung auf Grund eines Belichtungsmessers stellt sie den Belichtungsparameter gemäß dem vom Belichtungsmesser angegebenen Wert ein und erreicht damit die genaue Belichtung für ganz normale Aufnahmen; aucii bei einer automatischen Bdichtungseinstellung wird der Belichtungsparameter für die Kamera auf einen für die ganz normale
Bei bekannten Kameras stellt die Bedienungsperson den Belichtungsparameter auf den Wert ein, mit der sie die beste Belichtung zu erhalten glaubt, stützt sich jedoch dabei auf Erfahrungswerte und nimmt die Aufnahme vor. Auch bei einer Einstellung auf Grund eines Belichtungsmessers stellt sie den Belichtungsparameter gemäß dem vom Belichtungsmesser angegebenen Wert ein und erreicht damit die genaue Belichtung für ganz normale Aufnahmen; aucii bei einer automatischen Bdichtungseinstellung wird der Belichtungsparameter für die Kamera auf einen für die ganz normale
•'s Aufnahme richtigen Wert eingestellt. Ob diese Belichtungsparameter
für die tatsächlichen Aufnahmeszenen wirklich die geeignetsten waren oder nicht, wird erst
deutlich, wenn die Aufnahmen entwickelt oder abgezogen sind.
Wenn also photographiert werden soll, um Vorgänge, Ereignisse. Erscheinungen usw. festzuhalten, die sich
nicht wiederholen oder nicht wiederholt werden können, ist es zu spät, wenn man das Ergebnis einer
falschen Belichtung nach dem Entwickeln oder nach dem Abziehen erfährt. Auch wenn eine zu photographierende
Szene unter ungewöhnlichen Lichtbedingungen steht, wie es z. B. der Fall ist, wenn sich ein
Hauptaufnahmeobjekt von geringer Helligkeit vor einem hellen Hintergrund oder vor einem Hintergrund,
der einen Gegenstand von extrem starker Helligkeit einschließt, befindet und insbesondere dann, wenn eine
solche Szene mit einem Film von geringem Belichtungsspielraum wie z. B. einem Positiv- oder Umkehrfarbfilm
photographiert wird, ist es immer schwierig, eine genau richtige Belichtungseinslellung zu bestimmen.
Es ist bekannt, daß Berufsphotographen oder Kameramänner gelegentlich verschiedene Bilder derselben
Szene aufnehmen, indem sie die Belichtunesbe-
dingung ändern, so daß sie nach dem Entwickeln oder Abziehen ein richtig belichtetes aus den Bildern
auswählen können. Jedoch erfordert eine solche Aufnahmetechnik eine schwierige Kainerabetätigung,
bei der eine Belichtungseinstellung wie die Einstellung der Verschlußzeit und/oder der Blendenöffnung im Fall
manueller Belichtungsphotographie oder das Einstellen eines Umgehungsmechanismus oder der Filmempfindlichkeit
im Fall automatischer Belichtungsphotogpiphie jedesmal zwischen aufeinanderfolgenden Aufnahmen
geändert werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kamera zu schaffen, mit der mehrere Bilder aufgenommen
werden können, wobei die Belichtungsbedingung für jede Aufnahme automatisch geändert wird, so daß
der Benutzer leicht eine Mehrzahl von Photographien derselben Szene mit unterschiedlicher Belichtung
aufnehmen kann, ohne jedesmal zwischen aufeinanderfolgenden Aufnahmen eine Belichtungseinstellung manuell
neu einstellen zu müssen.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein Verschiebeglied zur Veränderung des Wertes des durch
die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung zu bestimmenden Belichlungsparameters, eine Verschiebe-Betätigungsvorrichtung
für das Verschiebeglied zur Veränderung des Wertes des Belichtungsparameters um ein gegebenes Maß bei jeder Betätigung des
Verschiebegliedes und ein auf eine Vorbereitungsbetätigung für eine Aufnahme wie die Filmtransportbetätigung
oder auf ein mit der Beendigung einer Belichtung in Beziehung stehendes Signal ansprechendes Ansprechglied,
durch das die Verschiebebetäligungsvorrichtung bei jedem Zyklus der Belichlungsbetätigung
der Kamera für eine einzige auf das Verschiebeglied wirkende Betätigung betätigbar ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung ein
mechanisches Glied, das zur Bestimmung des Wertes des Belichtungsparameters als Funktion seiner Stellung
bewegbar ist und das durch einen Verschiebemechanismus bei jeder Betätigung dieses Mechanismus um ein
gegebenes Maß verschiebbar ist.
Vorzugsweise ist ein Wählglied vorgesehen, durch das die Verschiebebetätigungsvorrichtung entsprechend
einer daran vorzunehmenden manuellen Betäti- -15
gung wahlweise in einen wirksamen oder nichtwirksamen Zustand versetzbar ist.
Vorteilhaft kann auch ein mit dem Wählglied verbundenes Justierglied für den Belichtungsparameter
vorgesehen sein, durch das die Vorrichtung zur so Bestimmung der Belichtung justierbar ist, wenn das
Wählglied die Verschiebebetätigungsvorrichtung in den wirksamen Zustand bringt, so daß die Vorrichtung zur
Bestimmung der Belichtung einen Wert des Belichtungsparameters vorgibt, der von einem Standardwert
in der Ausgangsstellung des Wählgliedes abweicht.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung
einen elektrischen Stromkreis zur Steuerung des Belichtungsparameters, und das Verschiebeglied umfaßt
ein den Schwellwert, im Wbältnis zu dem die
Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung ein Belichtungssteuersignal erzeugt, verschiebendes Schaltelement.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung ein Schaltelement auf, dessen Potential
veränderbar ist, ein weiteres Schaltelement zur Erzeugung einer Bezugsspannung und einen Halbleiterstromkreis,
durch den ein Belichtungssteuersignal erzeugbar ist, wenn das Potential des ersten Schaltelements
einen zu der Bezugsspannung in einem vorbestimmten Verhältnis stehenden Wert erreicht,
wobei die Bezugsspannung durcn die Verschiebebetätigungsvorrichtung
veränderbar ist.
Die Verschiebebetätigungsvorrichtung kann mehrere Halbleiterschaltelemente enthalten, die wahlweise in
leitenden oder nichtleitenden Zustand versetzbar sind, um ein unterschiedliches Verschiebungsmaß des
Schwellwertes zu erzeugen.
Die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung umfaßt vorzugsweise ein photoelektrisches Element,
einen in einem von der Ausgangsgröße des photoelektrischen Elements abhängigen Maß aufladbaren Kondensator
und einen Transistorschaltstromkreis, durch den ein Elektromagnet betätigbar und ein Belichtungsparameter bestimmbar sind, wenn durch die Ladespannung
des Kondensators ein vorbestimmter, durch das Verschiebeglied veränderbarer Bezugsschwellwert erreicht
ist.
Mit einer Kamera, die mit dem erfindungsgemäßen Belichtungssteuersystem ausgestattet ist, lassen sich
automatisch nacheinander Aufnahmen mit verschiede nen Werten wenigstens eines Belichtungsparameters
machen, was besonders bei kritischen Aufnahmebedingungen und schlecht oder gar nicht wiederherstellbaren
Motiven von Vorteil ist, weil nachträglich aus einer Aufnahmeserie die optimal belichtete Aufnahme ausgewählt
werden kann, ohne daß beim Aufnahmevorgang selbst wiederholte Manipulationen zur Einstellung der
Belichtungsparameter notwendig wären und damit viel Zeit und möglicherweise die beste Gelegenheit zur
Aufnahme verschenkt wird.
Es wurde ein Belichtungssteuersystem für Kameras geschaffen, bei dem nur der Belichtungswert bestimmt
werden muß, der als der für die Aufnahme richtige angesehen wird und bei dem die Aufnahmen mit den
dem bestimmten Wert des Belichtungsparameters nach unten und oben benachbarten Werten automatisch
wiederholt werden kann. Dazu ist in dem Belichtungssteuersystem eine den Wert der oder des Belichtungsparameter(s)
ändernde Vorrichtung enthalten, um wenigstens einen Wert der eingestellten Faktoren der
Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung im Zusammenhang mit dem Vorbereitungsvorgang für die
Aufnahme wie Filmaufspulung oder Spannen des Verschlusses in der Kamera oder mit der Beendigung
des Aufnahmevorgangs zu ändern. Die Aufnahmen mit dem Einstellwert der oder des Belichtungsparameter(s)
und den von ihm um eine Einheit der Belichtung abweichenden Belichtungswerten werden wiederholt
bzw. aufeinanderfolgend vorgenommen. Die den Wert der oder des Belichtungsparameter(s) ändernde Vorrichtung
in der Kamera ändert dabei wenigstens einen Wert der genannten eingestellten Faktoren so, daß
Aufnahmen außer mit dem eingestellten Belichtungswert mit einem um eine Einheit tiefer liegenden
Belichtungswert ausgeführt werden.
Ferner ist eine Umschaltvorrichtung vorgesehen, mit der die Betätigung der Vorrichtung zur Bestimmung der
Belichtung, die durch die Vorrichtung zur Änderung des Wertes des Belichtungsparameters bewirkt wird, ein-
und ausgeschaltet werden kann, und für normale Aufnahmen läßt sich das erfindungsgernäße Belichtungssleuersystem
außer Betrieb setzen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispiclcn anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 den Grundriß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht dieser Ausführungsform,
F i g. 3 den Grundriß einer Ausführungsform für einen elektrisch betätigbaren Verschluß,
Fig.4 den Schaltkreis einer Ausführungsform des
Belichtungssteuersystems für das elektrische Verfahren gemäß der Erfindung,
F i g. 5 den Teilstromkreis des fremderregten Multivibratorkreises
vom Γ-Typ der obigen Ausführungsform und
Fig.6 eine graphische Darstellung, welche die
Beziehung zwischen Ein und Ausgangsgrößen gemäß der obigen Ausführungsform zeigt.
Gemäß den Fi g. 1 bis 3 der ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Tubus 2 der Kamera, der durch die
strichlierte Linie angedeutet wird, am Kameragehäuse 1 angeordnet. In seinem Inneren ist als Vorrichtung zur
Bestimmung der Belichtung das ringförmige Belichtungseinstellglied 3 zur programmgemäßen Einstellung
der Verschlußzeit, der Irisblende oder beider drehbar angeordnet. Auf der feststehenden Achse 4, die aus dem
Belichtungseinstellglied 3 hervorragt, ist das Zahnrad 5 drehbar gelagert. Am Ausgangsglied 6 sind ein
vorragendes Teil 6a, das mit der nicht dargestellten, an sich bekannten Blende, mit dem Umschaltmechanismus
der Verschlußzeit oder dem Umschaltmechanismus der programmgemäßen obigen Werte verbunden ist, und
die Zahnstange 6b, die mit dem obigen Zahnrad 5 in Eingriff steht, vorgesehen. Genauso ist am ein
Verschiebeglied bildenden Eingangsglied 7 ein vorragendes Teil 7 a vorgesehen, das durch die Feder 9, die
zwischen diesem vorragenden Teil Ta und dem am Tubus 2 befestigten Stift 10 gespannt ist, gemäß F i g. 1
nach links zu einer Drehbewegung vorgespannt ist; es findet jedoch Anschlag an einem Stift 8. Die am
Verschiebeglied 7 angeordnete Zahnstange Tb steht in Eingriff mit dem Zahnrad 5.
Wenn bei dem obigen Aufbau das Belichtungseinstellglied 3 gemäß der Absicht des Fotografen oder dem
Anweisungswert des Belichtungsmessers manuell betätigt oder durch den Eingriff mit dem Belichtungsmesser
angetrieben wird, so bleibt das Verschiebeglied 7 stillstehen und in Berührung mit dem Stift 8, so daß das
Zahnrad 5 sich auf der Zahnstange Tb dreht und dabei das Ausgangsglied 6 nach links oder rechts antreibt und
auf Grund des Einstellwertes des Belichtungseinstellgliedes 3 die Blende oder die Verschlußzeit der
Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung oder den programmgemäßen Wert dieser beiden Größen einstellt.
Falls nur die Blende oder die Verschlußzeit eingestellt wird, muß selbstverständlich der andere
Belichtungsparameter, Verschlußzeit oder Blende, auf einen vorher bestimmten Wert zusätzlich eingestellt
werden.
Am Zwischenglied 11, das zu einer Verschiebebetätigungsvorrichtung
für das Verschiebeglied 7 zur Veränderung des Belichtungseinstellwertes gehört,
kommt die Führungsnut lic mit dem am Kameragehäuse befestigten Stift 12 in Eingriff. Durch die Feder 14, die
zwischen dem Stift lledes Zwischengliedes 11 und dem
in der Nähe des linken Endes des Zwischengliedes 11 am
Kameragehäuse befestigten Stift 15 gespannt ist, wird das Zwischenglied 11, dessen obere Kante an seinem
linken Ende eine Abschrägung lic/ aufweist und mit dem am Kameragehäuse 1 vorgesehenen Führungsstift
13 in Berührung steht, nach links vorgespannt. Das vorspringende Betätigungsteil Ha liegt so am Stift 16
an, der am Kameragehäuse 1 angeordnet ist. Außerdem kommt der vorspringende Betätigungsteil i\a mit dem
linken Rand des vorragenden Verbindungsteils Tu des Verschiebegliedes 7 in Anlage. Mit dem gezahnten Teil
11 b, das an der unteren rechten Kante des Zwischengliedes
11 ausgebildet ist, kommt der Rückgangssperrhaken 17, der ebenfalls Teil der Verschiebebetätigungsvorrichtung
ist und der auf der Achse 18 mit Spiel angeordnet und durch die Feder 19 nach links vorgespannt ist, in
Eingriff.
Das Umschaltglied 20 der Verschiebebetätigungsvorrichtung, das über zwei Langnuten 20b und Stifte 21 vor-
und zurückglcitcnd angeordnet ist, steht mit seinem
gabelförmigen Armteil 22 mit dem weiter unten beschriebenen Betätigungshebel 32 in Eingriff und
berührt im in Fig. 1 gezeichneten Zustand den Haltestift 23, der am Kameragehäuse 1 angeordnet ist.
Außerdem ist an dem am Umschaltglied 20 vorgesehenen Stift 25 der Schwenkhebel 24 gelagert und durch die
Feder 26 entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt.
Der Vorsprung 24a wirkt mit dem nicht dargestellten Aufwickelmechanismus des Films zusammen und steht
mit dem ein Ansprechglied bildenden exzentrischen Nocken 28, der auf der Achse 27 drehbar gelagert ist, in
Berührung. Außerdem ist auf der Achse 29 am anderen Ende des Schwenkhebels 24 der Förderhaken 30 der
Verschiebebetätigungsvorrichtung gelagert und durch die Feder 31 in linker Drehrichtung vorgespannt, so daß
er mit dem gezahnten Teil lindes Zwischengliedes 11
in Eingriff gehalten ist. Am Umschaltglied 20 sind die Vorsprünge 20a und 20c/ ausgebildet, die bei der
Abwärtsbewegung des Umschaltgliedes 20 den Rückgangssperrhaken 17 und den Förderhaken 30 aus dem
Eingriff mit dem gezahnten Teil 11έ> lösen; ein am
seitlichen Rand des Umschaltgliedes 20 vorgesehener Vorsprung 20c verhindert eine unnötige Drehung des
Schwenkhebels 24 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Ein Wählglied 32. das auf der Achse 33 am Kameragehäuse ί drehbar gelagert ist. ist kreuzförmig
ausgebildet; der Knopf 32a am nach unten gerichteten Arm ragt in die Einbuchtung la an der Rückseite des
Kameragehäuses 1 hervor; der nach oben gerichtete Arm 32£>
bildet eine Bogenfläche mit zwei Einschnitten. Das freie Ende der Blattfeder 34, die mit ihrem anderen
Ende am Kameragehäuse 1 befestigt ist, rastet elastisch in die Einschnitte an der Bogenfläche ein, so daß ein an
sich bekannter Sperrmechanismus gebildet wird. Der Stift 32c, der am rechten Arm des Wählgliedes 32
befestigt ist, steht, wie oben erwähnt, mit dem gabelförmigen Armteil 22 des Umschaltgliedes 20 in
Eingriff; der Stift 32c/. der am linken Arm des Wählgliedes 32 befestigt ist, wirkt mit der Vorrichtung
zusammen, durch die nach Umschalten von der gewöhnlichen auf die erfindungsgemäße Art der
Aufnahme das Belichtungssteuerglied auf einen um eine Einheit höheren oder niedrigeren Wert des Belichtungsparameters als den Standardbelichtungswert als Be-
zugsbelichtungswert eingestellt wird.
Ein Beispiel dieser Vorrichtung wird in F i g. 2 gezeigt.
Ein Blendenblatt 36 ist vorgesehen, bei dem eine Blendenöffnung 36a die auf das an einen geeigneten
Lichtmeßstromkreis angeschlossene lichtempfindliche Element 35 vom Objekt einfallende Lichtmenge
beschränkt und mit bekannten Mitteln den Bezugsbelichtungswert anzeigt oder steuert; außerdem ist am
Blendenblatt 36 eine Blendenöffnung 366 vorgesehen.
die den vom ße/ugsbclichlungswcrt um eine Einheit
verschiedenen Belichtungswert anzeigt oder steuert; der gabelförmige Armtcil 36c des Blendcnblattcs 36
steht mit dem Stift 32c/dcs Wählglicdcs 32 in Eingriff.
In l-ig. 3 ist die Vorrichtung zur Anwendung bei 5
einem bekannten elektronischen Verschluß dargestellt, der einen Eleklromagneten und einen Schallstromkreis
umfaßt und bei dem die Belichtungszeit durch die ftC-Zcilkonstantc gesteuert wird. Auf der fächerförmigen
drehbaren Isoliergrundplaltc 38, die auf der Achse
37 gelagert ist, sind radial Kondensatoren oder Widerstände 39.7. 396 des obigen flC-Gliedes angeordnet:
die außen gelegenen Enden dieses Zeitgliedes sind gemeinsam an den Klemmkontakt 40 angeschlossen.
Die Spitze des in der Mitte gelegenen Gleitkonlakts 44,
der auf der Achse 37 isoliert angeordnet ist, wird entsprechend der Drehung der Isoliergrundplatle 38
abwechselnd mit dem Konlaklpunkt 41.) oder 416
elektrisch verbunden. Dabei bleibt der obenerwähnte gemeinsame Klemmkontakt 40 mit dem außen gelegenen
Gleitkontakt 43. der durch seine Spannkraft federnd und gleitend mit dem Klemmkontakt verbunden ist,
unabhängig von der Drehstcllung der Isoliergrundplatte
38 immer in Berührung; der in der Mitte gelegene Gleitkontakt 44 und der außen gelegene Gleitkontakt
43 sind mit dem nicht dargestellten, an sich bekannten elektrischen Verschlußstromkreis verbunden. Durch
den einen Widersland 39a des obigen Zeilgliedes wird der Bezugsbelichtungswert erreicht, während der
andere Widerstand 396 den um eine Einheit höheren
oder niedrigeren Belichtungswert als den Bezugsbclichlungswert /u bestimmen geeignet ist.
In den gabelförmigen Armteil 38;). der am äußeren
Rand der Isoliergrundplatle 38 ausgebildet ist, greift der Stift 32(ZdCS Wählgliedes 32.
Wird der Knopf 32;/ des Wählgliedes 32 in F i g. 1 im
Uhrzeigersinn gedreht, so steht in F ig. 2 die Blendenöflnung
36,1 so vor dem lichtempfindlichen Element 35, daß der Bezugsbelichtungswert erreicht wird, oder es
wird in Fig. 3 der die Bezugsbelichtungszeit bcstim- 4Γ
inende Widerstand 39.·; des Zeitgliedes an den elektrischen Verschlußstromkrcis angeschlossen.
Gleichzeitig läßt der Stift 32rdas Umschaltglied 20 nach unten gleiten und löst damit den Förderhaken 30 aus
dem gezahnten Teil 116 des Zwischengliedes 11. Gleichzeitig verdreht der Vorsprung 20a den Rückgangssperrhaken
17 im Uhrzeigersinn; dadurch wird auch der Fingriff des Rückgangssperrhakens 17 mit dem
gezahnten Teil 116 aufgehoben, so daß das Zwischenglied
(11) in seiner Stellung bleibt, ohne durch den 5u Aufwickelvorgang des Films nach links bewegt zu
werden; damit kann die Aufnahme gemäß dem Bezugsbelichtungswert ausgeführt werden.
Wenn als nächstes die Aufnahmen mit einem vom Bezugswert verschiedenen Belichtungswert nacheinan- st
der gc'iätigt werden sollen, so wird der Knopf 32a. wie in
F i g. 1 gezeigt, entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Dabei dreht sich nach F i g. 2 das Blendenblatt 36 so. daß
anstalt der Blendenöffnung 36a für die Einstellung des Bezugsbelichtungswertes die Blendenöffnung 366, die bo
einen um eine Einheit niedrigeren Belichtungswert durchläßt, vordem lichtempfindlichen Element 35 steht;
in der gleichen Weise dreht sich in F i g. 3 die Isoliergrundplatte 38 so. daß das Element 396 des
Zeilgliedes, das eine um eine Einheit niedrigere Belichtung als das Element 39a das Zeitglicd für die
Bezugsbelichiung einstellt, an den Stromkreis angeschlossen
wird Gleichzeitig wird das Umschaltglied 20 in die in Fig. I gezeigte Stellung gebracht; der
Fördcrhaken 30 kommt mit dem Zahn am rechten Ende des gezahnten Teils 116 des Zwischengliedes 11 in
Eingriff und der Rückgangssperrhaken 17 kommt mit dem vierten Zahn dieses gezahnten Teils 116in Eingriff.
Wenn nun das Bclichtungscinstellglied 3 auf den, wie oben beschrieben, um eine Einheil niedrigeren Belichtungswert
manuell oder automatisch eingestellt wird und die erste Aufnahme durchgeführt wird, so wird die
Aufnahme mit dem um eine Einheit niedrigeren Belichtungswert als dem Bez.ugsbelichlungswerl gemacht.
Wird dann der Film aufgewickelt, so dreht der exzentrische Nocken 38 den Schwenkhebel 24 nach
rechts und befördert den Förderhaken 30 am gezahnten Teil 116 des Zwischengliedes 11 um einen Zahnabstand
nach rechts: der Rückgangsspcrrhaken 17 kommt entsprechend mit dem fünften Zahn und der Förderhaken
30 mit dem zweiten Zahn bei der Zurückbewegung des Schwenkhebels 24 in Eingriff. Durch die Bewegung
des Zwischengliedes 11 um einen Zahnabstand nach rechts wird das Ausgangsglied 6 des Belichtungseinstellgliedes
3 auf einen um eine Einheit höheren Belichtungswert gestellt; deshalb kann die nächste Aufnahme
entsprechend dem Bezugsbelichtungswerl ausgeführt werden.
Wird der Film aufgewickelt, kommen der Rückgangssperrhakcn
17 mit dem sechsten Zahn und der I örderhaken 30 mit dem dritten Zahn des gezahnten
Teils 116 in Eingriff; das Belichtungseinstellglied 3 wird durch das Zwischenglied 11 auf einen nochmals um eine
Einheil höheren Belichtungswert weitergedreht, und die nächste Aufnahme kann mit diesem um eine Einheit
höheren Belichtungswert als dem Bezugsbelichtungswert
durchgeführt werden.
Wird der Film weiter aufgewickelt, so kommt das Zwischenglied 11. das sich nach rechts weiter bewegt,
mit seiner Abschrägung llcfmil dem Führungsstift 13 in
Berührung und das Zwischenglied 11 selbst wird um den
Stift 12 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Der Eingriff zwischen dem gezahnten Teil 116. dem
Rückgangssperrhaken 17 und dem Förderhaken 30 wird gelöst, und das Zwischenglied 11 wird durch die Kraft
der Feder 14 nach links gezogen und kehrt in die Stellung gemäß F i g. 1 zurück. Auf diese Weise können
die Aufnahmen gemäß dem Bezugsbelichtungswert, die Belichtung mit einem um eine Einheit höheren
Belichtungswert und die Belichtung mit einem um eine Einheit niedrigeren Belichtungswert ausgeführt werden,
und es ist erreicht, daß eine Aufnahme mit dein vom Fotografen beabsichtigten Belichtungswert aufgenommen
ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird der Wert des Belichtungsparameters mechanisch
verändert. Anhand der Fig. 4 bis 6 wird eine Ausführungsform erläutert, bei der der Wert des
Belichtungsparameters für die einzelnen Aufnahmen elektrisch verändert wird, so daß sie zusammen mit
einem elektrischen Verschluß angewendet werden kann.
Der Stromkreis in Fig. 4. der mit der strichlierten
Linie eingefaßt ist und die Vorrichtung ES zur Bestimmung der Belichtung bildet, zeigt den Stromkreis
eines bekannten elektrischen Verschlusses, der einen Schmitt-Trigger als Auslösestromkreis enthält. Der
Unterschied zwischen diesem Stromkreis und dem bekannten Stromkreis besteht darin, daß am Schiebewiderstand
R. der hier das Verschiebeglied bildet. Zwischenanzapfungen a. b. c vorgesehen sind, über die
durch Einstellung verschiedener Widcrsliindswcrlc am
Schiebewiderstand R verschiedene Ansprechwerte
ausgewählt werden können und die mit dem aus den Transistoren Tm. Trb, Trc bestehenden Auswahlstromkreis
verbunden sind, um einen Teil des Schiebewiderstandes R kurzzuschließen, so daß die Zwischenanzapfungen
a, b, c nacheinander durch die im Zusammenhang mit dem Aufwickelvorgang des Films oder dem später
beschriebenen Beendigungsvorgang der Belichtung erzeugten elektrischen Signale an den Minuspol der
Spannungsquelle angeschlossen werden.
P ist ein Photowiderstand, dessen Widerstandswert
sich wie CdS gemäß der einfallenden Lichtstärke ändert. Vor ihm ist eine Blendenvorrichtung F angeordnet,
deren Öffnungsfläche bei Einstellung der Filmempfindlichkeit geändert wird. Der Photowiderstand P bildet
zusammen mit dem Kondensator C einen Verzögerungsstromkreis und isl außerdem mit einer parallel
zum Kondensator C vorgesehenen Kurzschlußleilung verbunden, die einen Zählschalter SW2 enthält.
Der Verbindungspunkt des Photowiderstandes P mit dem Kondensator C ist an die Basis des ersten
Transistors Tr 1 angeschlossen, der Kollektor des Transistors Tr 1 wird über einen Widerstand mit der
Basis des zweiten Transistors 7>2 und über einen anderen Widerstand und den Schalter SW1 vn die
elektrische Stromquelle £ angeschlossen. Die Spule des Elektromagneten M, der die Schließbewegung des
Verschlusses sperrt, ist zwischen dem Kollektor des zweiten Transistors Tr 2 und dem elektrischen Schalter
SW[ eingeschaltet. Die Emitter des ersten und des
zweiten Transistors sind über den Schiebcwidersland R mit den Zwischenanzapfungen a, b. c /ui Wahl des
Ajispreehwertes mit dem Minuspol des Kondensators C
und der elektrischen Stromquelle t' verbunden. Die beiden Transistoren TrI und Tr 2 bilden einen
Schmitt-Trigger als Auslösestromkreis.
Wird der elektrische Schalter .VlVt geschlossen, so wird der erste Transistor Tr 1 gesperrt und der /weite
Transistor 7>2 leitend; die Schließbewegung des Verschlusses wird verhindert. Wird dann mit dem
Anlaufen des Verschlusses der Zählschalter SW1
geöffnet, so lädt der durch den Photowiderstand P fließende Strom den Kondensator C auf. Erreicht die
durch das Aufladen des Kondensators C entstehende Spannung den durch den Widerstandswert am Schiebewiderstand
R gewählten Ansprechwert, so kippen die beiden Transistoren TrI und Tr2 um, die Spule des
Elektromagneten M wird entmagnetisiert und damit die Schließbewegung des Verschlusses eingeleitet.
Die Zwischenanzapfungen b und d sind durch eine
Kurzschiußiekung mit dem Umschalter SW\ verbunden.
Wenn der Umschalter SW\, wie dargestellt, mit dem Kontakt e verbunden, d. h. geschlossen wird, so wird die
Zwischenanzapfung b mit der Zwischenanzapfung d kurzgeschlossen und der den Ansprechwert bestimmende
Widerstandswert des Schiebewiderstandes R ist gleich rb. Vorausgesetzt, daß der Widerstandswert rb
dem Bezugswert des Belichtungsparameters entspricht und daß der Umschalter 5Wj am Kontakt egeschlossen
ist, wird die automatische Belichtung beim normalen Bezugswert des Belichtungsparameters durchgeführt.
Für den Fall, daß der Wert des Belichtungsparameters geändert werden soll, sind die in Fig.4 dargestellten
Einheiten T F] und T- F2 vorgesehen, die fremderregte
Multivibratoren des T-Typs nach F i g. 5 sind. Wenn der Wert des Belichtungsparameters geändert
werden soll, erfahren auch die als Eingangssignale für die weitere Schaltung erzeugten Ausgänge Q, Q der
Multivibratoren jeweils eine Änderung hinsichtlich ihrer I lohe, und beide Ausgänge ändern sich in ihrer I lohe
symmetrisch, wie es in Fig. 6 (ii, iii) dargestellt ist. Auf
den Eingang des fremderregten Multivibrators TFi
vom T-Typ wird als Eingangsimpuls ein durch die Beendigung des Belichtungsvorgangs erzeugter Impuls
oder ein durch das Aufwickeln des Films erzeugter Impuls gegeben, und außerdem bildet der eine der
Ausgänge Q\ den Eingang des zweiten fremderregten Multivibrators T-F2 vom T-Typ. Daher ändern sich die
Ausgänge Q2, Q2 des fremderregien Multivibrators T- Ft
hinsichtlich ihrer Höhe bei jedem Anderungs/yklus des
Ausgangs Q\ des fremderregten Multivibrators T-Fi
hinsichtlich seiner Höhe und wechseln auf die Ausgangshöhe von Q2. Q2, wie es in den F i g. 6 (iv, v) im
Verhältnis zu Qi in Fi g. 6 (ii)dargestellt ist.
Die Einheilen A, B, Csind sämtlich Und-Kreise und
bilden einen Teil der Verschiebebetäligungsvorrichtung Tra. Trb. Trc. A, B, O auf die Eingänge des Und-Kreises
A werden der Ausgang Q1 des fremderregten Multivibrators
T-Fi und der Ausgang Q2 des fremderregten
Multivibrators T- F2 gegeben, und nur wenn diese beiden
Ausgänge Qi, Q2 auf einem hohen Wert liegen, wird der
Und-Kreis A durchgeschaltet, erzeugt ein Ausgangssignal Wow - 1 und steuert den Transistor Tra an; auf die
Eingänge des Und-Kreises ßwird der Ausgang Qi vom
fremderregten Multivibrator T-Fi und der Ausgang Q2
vom fremderregten Multivibrator T- F.. genauso wie im
Falle des Und-Kreises A. gegeben, und nur wenn beide
Ausgänge Qi. Q2 auf dem hohen Wert liegen, wird der
Und-Kreis B durchgeschaltet, erzeugt ein Ausgangssignal Bbw und steuert den Transistor Trb an.
Entsprechend erzeugt der Und-Kreis C nur dann ein Ausgangssignal Bbw + 1 und steuert den Transistor Trc"
an, wenn der Ausgang Qi vom fremderregien Multivibrator T-Fi und der Ausgang Q2 vom fremderregten
Multivibrator T- F2 auf einem hohen Wert liegen.
Die Abkürzung Bbw steht dabei für Be/ugsbclichtungswert.
Wie weiter unten noch genauer beschrieben wird, bedeuten das Aiisgangssignal Bbw am Und-Kreis
B. daß eine Aufnahme mit dem eingestellten Be/ugsbe-
lichtungswert durchgeführt wird, das Ausgangssignal
Bbw — 1 am Und-Kreis /\.daß eine Aufnahme mit einem
gegenüber dem Bezugsbelichtungsweri um eine Einheil erniedrigten Belichtungswert durchgeführt wird, und
das Ausgangssignal Bbw+ 1 am Und-Kreis C. daß eine Aufnahme mit einem gegenüber dem ße/ugsbelichtungswert
um eine Einheit erhöhten Belichtungswert
durchgeführt wird.
Wie in F- i g. 6 dargestellt, wird also im Verhältnis zum
impuisvcriauf am Eingang, Linien/ug (1), der Und-Kreis
A durchgeschaltet, Linienzug (vi), bis der erste Impuls eingespeist wird, der Und-Kreis B wird zwischen dem
« ersten und dem /weiten Impuls durchgeschaltet.
Linienzug (vii), und der Und-Kreis ("wird zwischen dem
zweiten und dritten Impuls durchgeschaltct. l.inien/ug (viii), und zwischen dem dritten und vierten Impuls sind
alle Und-Kreise A. B. ("gesperrt.
W) Dies ist der Fall, wenn gemäß F i g. 4 der Wechselschalter
SWS an den Kontakt f gelegt wird und der
Photographiervorgang wiederholt wird. Der beim ersten Photographiervorgang durchgesteuerte Transistor
Tra setzt den Ansprechwert des Schmitt-Triggers b1) auf den durch den Widerstandswert ra bestimmten
Wert; der beim zweiten Photographiervorgang durchgesteuerte Transistor Trb setzt den Ansprechwert des
Schmitt-Triggers auf den durch den Widerslandswert rb
bestimmten Wert, der zu diesem Zeitpunkt mit dem
Ansprcchwerl der Standardaufnahme, die durch Umlegen des Wcchsclschaltcrs .SlVi auf den Kontakt c
geschaltet wird, übereinstimmt; der beim dritten l'hotographicrvorgang durchgcstcuertc Transistor Trc
setzt den Ansprechwert des Schmitt-Triggers auf den durch den Widerstandswcrl rc bestimmten Wen, und
beim vierten Photographiervorgang sind alle Transistoren gesperrt, so daß der Ansprechwert des Schmitt-Triggers
auf den durch den Widerstandswert nl iu
bestimmten Wert festgesetzt ist. Wenn die Differenz der Widerstünde r;i, rb, ic, rd so gewühlt ist, daß sie
jeweils Unterschiede im Wert des Belichiungsparamclers
von einer Einheit bewirken, so werden automatisch nacheinander der erste Photographiervorgang mit \r>
einem Belichtungswert, der um eine Einheit unter dem Bezugsbelichtungswert liegt, der zweite Photographicrvorgang
mit dem Bezugsbelichtungswert, der dritte Photographiervorgang mit einem Belichtungswert, der
um eine Einheit über dem Bezugsbelichtungswert liegt, und der vierte Photographiervorgang mit einem
Belichtungswert, der um zwei Einheiten über dem Bezugsbclichtungsweri liegt, durchgeführt, wenn in der
obigen Reihenfolge zuerst am Ausgang Bbw- 1 (um eine Einheit erniedrigter Belichtungswert) des Und- 2r>
Kreises A, dann am Ausgang Bbw (Bezugsbelichlungswert)dcs Und-Kreiscs B, dann am Ausgang Bbw+ 1 (um
eine Einheit erhöhter Belichtungswert) des Und-Krcises C ein Signal ansteht und zuletzt keiner der Ausgänge
der Und-Kreise A. B, Cein Signal führt.
Das heißt: Derselbe Ablauf wie in der ersten Ausführungsform kann im Falle eines elektrischen
Verschlusses ganz elektrisch durchgeführt werden.
Wie anhand der beiden Ausführungsformen gezeigt wurde, ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich,
wiederholte Pholographicrvorgänge oder aufeinanderfolgende Photographiervorgängc bei automatischer
Umschaltung auf in der Nähe des einzustellenden Wertes gelegene und letzteren einschließende Werte
des Bclichtungsparametcrs durchzuführen, wie man bei den herkömmlichen Kameras wiederholte Pholographicrvorgange
ausgehend von demselben einzustellenden Belichtungswert durch ein einfaches Umschalten
vorgenommen hat. Außerdem ist es, falls man die Bedingungen des Aufnahmefcldes nicht auf vergangene
Aufnahmeerfahrung oder die Anzeige des Standardbelichtungswerter oder die Steuerung eines Belichtungsmessers
bezichen kann, möglich, die Aufnahme gemäß der vorliegenden Erfindung wahlweise vorzunehmen,
um den Absichten des Fotografen entgegen zu kommen. Die vorliegende Erfindung ist besonders wirksam bei
Aufnahmeobjekten, deren Aufnahmebedingungen nichl reproduzierbar sind, wie z. B. Pressefotos, Kunst- oder
wissenschaftlichen Aufnahmen usw.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Belichtungssteuersystem für Kameras, das eine Vorrichtung zur Bestimmung wenigstens eines der
Belichtungsparameter wie Belichtungszeit und Blendenöffnung enthält, gekennzeichnet durch
ein Verschiebeglied (7; R) zur Veränderung des Wertes des durch die Vorrichtung zur Bestimmung
der Belichtung (3; ES)zu bestimmenden Belichtungsparameters, eine Verschiebe-Betätigungsvorrichtung
(11, 17, 30, 20; Tra, Trb, Trc, A, B, C) für das
Verschiebeglied (7; R) zur Veränderung des Wertes des Belichtungsparameters um ein gegebenes Maß
bei jeder Betätigung des Verschiebegliedes (7; R) und ein auf eine Vorbereitungsbetätigung für eine
Aufnahme wie die Filmtransportbetäligung oder auf ein mit der Beendigung einer Belichtung in
Beziehung stehendes Signal ansprechendes Ansprechglied (28; TF\, TF2), durch das die Verschiebebelätigungsvorrichtung
(11, Π, 30, 20; Tra. Trb, Trc, A, B, C)bei jedem Zyklus der Belichtungsbetätigung
der Kamera für eine einzige auf das Verschiebeglied (7; R) wirkende Betätigung betätigbar
ist.
2. Belichtungssteuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Bestimmung der Belichtung ein mechanisches Glied (3) ist. das zur Bestimmung des Wertes des
Behchtungsparameters als Funktion seiner Stellung bewegbar ist und das durch einen Verschiebemechanismus
(11, 17, 30, 20) bei jeder Betätigung dieses Mechanismus (11,17,30,20) um ein gegebenes Maß
verschiebbar ist.
3. Belichlungssteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wählglied (32)
vorgesehen ist, durch das die Verschiebebetätigungsvorrichtung(U,
17,30, 20) entsprechend einer daran vorzunehmenden mani-ellen Betätigung wahlweise
in einen wirksamen oder nichtwirksamen Zustand versetzbar ist.
4. Belichtungssteuersystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein mit dem Wählglied (32)
verbundenes Justierglied (36, 37 bis 42) für den Belichtungsparameter, durch das die Vorrichtung
zur Bestimmung der Belichtung (3) justierbar ist, wenn das Wählglied (32) die Verschiebebetätigungsvorrichtung
(11, 17, 30, 20) in den wirksamen Zustand bringt, so daß die Vorrichtung (3) einen
Wert des Belichtungsparameters vorgibt, der von einem Standardwert in der Ausgangsstellung des
Wählgliedes (32) abweicht.
5. Belichtungssteuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Bestimmung der Belichtung einen elektrischen Stromkreis (ES) zur Steuerung des Belichtungsparameters
umfaßt und daß das Verschiebeglied einen den Schwellwert, im Verhältnis zu dem die
Vorrichtung (ES) ein Belichtungssteuersignal erzeugt, verschiebendes Schaltelement ^umfaßt.
6. Belichtungssteuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Bestimmung der Belichtung (ES) ein Schaltelement (C), dessen Potential veränderbar ist, ein weiteres
Schaltelement (R)zur Erzeugung einer Bezugsspannung und einen Halbleiterschaltstromkreis (TrX,
Tr 2) umfaßt, durch den ein Belichtungssteuersignal erzeugbar ist, wenn das Potential des ersten
Schaltelements (C) einen zu der Bezugsspannung in einem vorbestimmten Verhältnis stehenden Wert
erreicht, wobei die Bezugsspannung durch die Verschiebebetätigungsvorrichtung (Tra, Trb. Trc. A,
B, C) veränderbar ist.
7. Belichtungssteuersysiem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiabebetätigungsvorrichtung
mehrere Halbleiterschaltelemente (Tra, Trb, Trc, A. B, C) enthält, die wahlweise
in leitenden oder nichtleilenden Zustand versetzbar sind, um ein unterschiedliches Verschiebungsmaß
des Schwellwertes zu erzeugen.
8. Belichtungssteuersystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung (ES) ein photoelektrisches
Element (P). einen in einem von der Ausgangsgröße des photoelektrischen Elements (P)
abhängigen Maß aufladbaren Kondensator (C) und einen Transistorschaltstromkreis (Tr 1, Tr2) umfaßt,
durch den ein Elektromagnet (M) betätigbar und ein Belichtungsparameter bestimmbar sind, wenn durch
die Ladespannung des Kondensators (C) ein vorbestimmter durch das Verschiebeglied (R)
veränderbarer Bezugsschwellwert erreicht ist.
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