DE4230459A1 - Mechanische steuerung fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera - Google Patents
Mechanische steuerung fuer eine einaeugige spiegelreflexkameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische Steuervorrich
tung für eine einäugige Spiegelreflexkamera, mit der
die Spannzeit eines Verschlusses und die Rückstellzeit
einer Blende mechanisch gesteuert werden kann.
Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera wird ange
strebt, daß eine Blendenbetätigung die Blende in die
Öffnungsstellung zurückführt, während der Spiegel von
oben nach unten in eine Betrachtungsposition bewegt
wird, nachdem die Belichtung abgeschlossen ist. Wenn
die Blende zu diesem Zeitpunkt nicht zurückgestellt
wird, kann ihre Öffnungsbewegung unerwünscht im Sucher
sichtbar werden.
Um die Blende zu dem genannten Zeitpunkt zurückzustel
len, ist ein Nockenzahnrad mit einem besonderen Nocken
innerhalb des Blendenantriebs sowie ein besonderer Be
tätigungshebel bekannt, der dem Nockenzahnrad zugeord
net ist. Die Rückstellbetätigung der Blende erfolgt in
Zuordnung zu der Abwärtsbewegung des Spiegels über das
Nockenzahnrad und dem Betätigungshebel. Es ist daher
sehr schwierig, die Zeitpunkte dieser Vorgänge einander
einzupassen.
Ferner erfordert der besondere Nocken zusätzlichen
Raum, und es sind ein Verschlußnocken zum Spannen des
Verschlusses und ein dazu separater Spiegelnocken zum
Bewegen des Spiegels in die Betrachtungsposition vorge
sehen. Der damit verbundene Raumaufwand ist der Forde
rung nach einer kompakten Kamera entgegengesetzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine mechani
sche Steuerung für eine einäugige Spiegelreflexkamera
anzugeben, bei der das Rückstellen der Blende in Zuord
nung zu der Spannbewegung des Spiegels in einfacher
Weise und bei geringem Raumaufwand realisiert wird, so
daß ein kompakter Kameraaufbau möglich ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Mit einer Steuerung nach der Erfindung kann der Aufbau
einer Kamera verglichen mit bisheriger Technik verein
facht werden, bei der ein Verschlußnocken, ein Spiegel
nocken, ein Nockenzahnrad zum Rücksetzen der Blende und
ein besonderer Betätigungshebel in Zuordnung zu dem
Nockenzahnrad vorgesehen sind. Dadurch wird eine kleine
und kompakte Kamera realisiert.
Vorzugsweise enthält eine Steuerung nach der Erfindung
einen Spiegelspannhebel neben dem drehbaren Nocken
mechanismus zum Übertragen der Drehung des Spiegel
nockens auf den Spiegel. Der Spiegelspannhebel kann mit
einem Rollenstift versehen werden, über den der Spie
gelnocken den Spiegelspannhebel dreht.
Vorzugsweise hat der Spiegelspannhebel einen Zuord
nungsstift, der den Rückstellhebel für die Blende ge
meinsam mit dem Spiegelspannhebel schwenkt, wenn dieser
geschwenkt wird.
Mit dieser Konstruktion wird der Rückstellhebel durch
den Spiegelspannhebel in Zuordnung mit dem Spiegel
nocken betätigt, um die Rückstellzeit der Blende leicht
und genau mit der Abwärtsbewegung des Spiegels zu syn
chronisieren.
Vorzugsweise sind der Hauptverriegelungshebel für die
Blende, der Verschlußspannhebel und der Spiegelspann
hebel teilweise oder insgesamt in einem begrenzten
kleinen Raum untergebracht, der die drehbare Nockenan
ordnung enthält.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdar
stellung eines Verschlußspannmecha
nismus und eines Spiegelspannmecha
nismus für eine einäugige Spiegel
reflexkamera, auf die die Erfindung
anzuwenden ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Verschluß
spannmechanismus und den Spiegel
spannmechanismus für den Zustand vor
dem Auslösen,
Fig. 3 eine Draufsicht ähnlich Fig. 2, je
doch für den Zustand nach dem Aus
lösen und unmittelbar vor dem Ab
schluß des Spiegelspannens,
Fig. 4 eine Draufsicht ähnlich Fig. 3, je
doch für den Zustand nach dem Aus
lösen und unmittelbar vor dem Ab
schluß des Verschlußspannens,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Blendenan
triebs für die Öffnungsstellung vor
dem Auslösen,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Blendenan
triebs in Schließstellung nach dem
Auslösen,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Blendenan
triebs unmittelbar vor dem Ende des
Rückstellens und nach der Belichtung,
Fig. 8 einen vorderen Längsschnitt einer
Motorlagerung innerhalb einer Film
spule,
Fig. 9 die Unteransicht eines Spannmotors
innerhalb einer Filmspule,
Fig. 10 einen Horizontalschnitt der Elemente
innerhalb des Griffteils einer Kamera
und
Fig. 11 die Seitenansicht eines Schaltungs
trägers für einen Filmtransportmotor
und ein Blitzgerät.
Die Erfindung findet Anwendung in einer einäugigen
Spiegelreflexkamera mit eingebautem Blitzgerät, bei der
die Lichtmeßoperation gestartet wird, wenn die Ver
schlußtaste halb gedrückt wird. Der Verschluß wird
ausgelöst, wenn die Verschlußtaste ganz gedrückt wird.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist der Griffteil 11 eines
Kameragehäuses 12 an der Vorderseite mit einem Griff
gummi 14 und am hinteren Teil mit einer Seitenab
deckung 13 versehen. Eine hintere Abdeckung 15 ist am
Kameragehäuse mit einer Schwenkachse 15a hinter dem
Griffteil 11 schwenkbar gelagert. Eine Filmspule 17, in
der ein Spannmotor 18 untergebracht ist, ist in dem
Griffteil 11 drehbar angeordnet. Ein Filmtransport
motor 19, eine Blitzschaltung 20, ein Schaltungsträ
ger 21 für die Blitzschaltung 20, ein Schaltrad 22, ein
Blitzhauptkondensator 23 und eine Batterie 24 umgeben
die Filmspule 17. Der Blitzhauptkondensator 23 und der
Filmtransportmotor 19 sind nebeneinander mit zueinander
parallelen Längsachsen angeordnet. Eine Frontplatte 16
ist an dem Kameragehäuse 12 verschraubt.
Die Filmspule 17 und ihre Umgebung werden im folgenden
anhand der Fig. 1 erläutert.
Der Spannmotor 18 hat eine Abtriebswelle 18a, auf der
ein Ritzel 25 befestigt ist. Dieses greift in ein Zahn
rad 26 ein, das mit weiteren Zahnrädern 27 und 28 zu
einem Untersetzungsgetriebe 29 gehört. Das Zahnrad 28
greift in ein Nockenzahnrad 32 ein, welches auf einem
Ende einer Drehwelle 61 sitzt.
Das Nockenzahnrad 32 ist einstückig mit einem Ver
schlußnocken 30 und einem damit koaxialen Spiegel
nocken 31 versehen und ist mit der Drehwelle 61 im
Kameragehäuse 12 drehbar gelagert. Das Nockenzahnrad 32
ist etwa in der Mitte eines Spiegelspannhebels 33 ange
ordnet.
Ein Blendenrückstellhebel 34 ist am unteren Ende der
Drehwelle 61 vorgesehen, um einen Blendenantrieb 140
(Fig. 5) zurückzustellen. Der Verschlußnocken 30, der
Spiegelnocken 31 und der Blendenrückstellhebel 34 sind
daher koaxial zueinander angeordnet. Dies vereinfacht
die Konstruktion und verringert den Raumaufwand, ver
glichen mit bisherigen Lösungen, bei denen der Ver
schlußnocken, der Spiegelnocken und der Blendenrück
stellhebel sowie weitere Teile des Blendenantriebs
separat und unabhängig voneinander angeordnet sind. Die
Verringerung des Raumaufwandes ermöglicht den Aufbau
einer kompakten Kamera.
Der Verschlußnocken 30, der einen Verschlußspannmecha
nismus zum Spannen des Verschlusses darstellt, hat eine
gebogene Nockenfläche 30a, deren Durchmesser bei der
Drehung kontinuierlich zunimmt, und eine Rückseite 30b,
die in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Spiegelnocken 31, der einen Spiegelspannmechanismus
zum Antrieb eines Spiegels 131 (Fig. 5) bildet, besteht
aus einer ersten Nockenfläche 31a mit größtem Durchmes
ser, einer zweiten Nockenfläche 31b mit dagegen kleine
rem Durchmesser und einer Rückseite 31c. Der Spiegel
spannhebel 33, der den Spiegelspannmechanismus gemein
sam mit dem Spiegelnocken 31 bildet, ist drehbar am
Kameragehäuse 12 mit einer Drehachse 60 gelagert und
wird kontinuierlich mit einer Feder 35 im Gegenuhrzei
gersinn vorgespannt. Der Spiegelspannhebel 33 ist an
seinem unteren Zwischenabschnitt mit einem Rollen
stift 33a versehen, dem in einem Abstand ein Stift 88
zugeordnet ist. Der Spiegelspannhebel 33 dreht sich um
die Drehachse 60, wenn der Rollenstift 33a mit dem
Spiegelnocken 31 beaufschlagt wird, wenn dieser sich im
Gegenuhrzeigersinn (Fig. 2) dreht.
Der Blendenrückstellhebel 34 wird durch eine Feder 134
im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt, so daß er an dem
Stift 88 anliegt. Er wird um die Achse der Drehwelle 61
im Uhrzeigersinn gedreht, wenn er mit dem Stift 88 nie
dergedrückt wird, welcher in Zuordnung zu der Drehung
des Spiegelspannhebels 33 in derselben Richtung bewegt
wird. Ein Blendensperrhebel 87 (Fig. 2 und 5) wird mit
dem Blendenrückstellhebel 34 niedergedrückt, um die
Blende des Objektivs 10 (Fig. 10) zurückzustellen bzw.
zu öffnen. Somit wird der Blendenrückstellhebel 34
direkt durch den Spiegelspannhebel 33 gedreht, der dem
Spiegelnocken 31 zugeordnet ist. Entsprechend kann die
Rückstellzeit des Blendenantriebs, d. h. der Rückstell
zeitpunkt der Abwärtsbewegung des Spiegels zugeordnet
werden.
Die Positionen des Blendenspannhebels 87, die in Fig. 2
doppelt strichpunktiert und durchgezogen dargestellt
sind, entsprechen einer Abblendstellung nach Ende des
Auslösens und einer Rückstellposition.
Der Spiegelspannhebel 33 drückt mit seinem vorderen
Ende einen Spiegelzuordnungshebel 90 nieder (linkes
Ende in Fig. 2). Die Positionen des Spiegelzuordnungs
hebels 90, die in Fig. 2 durchgezogen und doppelt
strichpunktiert angedeutet sind, entsprechen einer
unteren und einer oberen Grenzstellung des Spiegels
nach dem Auslösen.
Eine Schalterplatte 36a ist an der Drehachse 60 befe
stigt. Sie trägt zwei Kontakte 113b und 113c, die nicht
gegeneinander isoliert sind, und einen Kontakt 113a,
der gegenüber den Kontakten 113b und 113c isoliert ist.
Die Schalterplatte 36a hat auch einen Zuordnungsvor
sprung 112, der nach unten absteht. Der Spiegelspann
hebel 33 ist an seinem der Drehachse 60 zugewandten
Ende mit einem gegabelten Arm 115 versehen, in dem der
Zuordnungsvorsprung 112 zur Betätigung angeordnet ist.
Ein Schalthebel 36b ist an dem Kameragehäuse 12 befe
stigt und hat eine gegabelte Kontaktbürste 114, die in
Gleitberührung mit den Kontakten 113a, 113b und 113c
auf der Schalterplatte 36a kommt. Die Schalterplat
te 36a und der Schalthebel 36b bilden einen Drehschal
ter 37, der eine Umdrehung des Nockenzahnrades 32 er
faßt.
Der Verschlußspannhebel 38, welcher mit dem Verschluß
nocken 30 einen Nockenspannmechanismus bildet, ist mit
einer Drehachse 89 drehbar gelagert und wird durch eine
Feder 135 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 2) vorgespannt.
Der Verschlußspannhebel 38 hat einen Spannstift 38a an
seinem vorderen Ende und in seinem Zwischenabschnitt
einen Rollenstift 38b. Der Rollenstift 38b liegt an dem
Verschlußnocken 30 des Nockenzahnrades 32, so daß bei
Andrücken des Rollenstiftes 38b mit dem Verschluß
nocken 30 bei dessen Drehung im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 2) der Verschlußspannhebel 38 um die Drehachse 89
im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Ein Zuordnungs
hebel 91 wird mit dem Spannstift 38a betätigt, wenn
dieser durch das Schwenken des Verschlußspannhebels 38
im Uhrzeigersinn zum Spannen des Verschlusses bewegt
wird.
Wie Fig. 1 zeigt, sind ein Sonnenzahnrad 41 und ein
Planetenhebel 42 am Kameragehäuse 12 im Bereich des
Filmtransportmotors 19 angeordnet. Das Sonnenzahnrad 41
und der Planetenhebel 42 sind auf einer gemeinsamen
Drehachse 116 koaxial befestigt, so daß sie relativ zu
einander gedreht werden können. Der Planetenhebel 42
hat ein Planetenzahnrad 43, das in ein kleineres Zahn
rad 41a des Sonnenzahnrades 41 eingreift. Das Sonnen
zahnrad 41 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 40, das
wiederum in das Ritzel 39 eingreift, welches auf der
Welle des Filmtransportmotors 19 befestigt ist. Dessen
Drehung kann also über das Zahnrad 40 übertragen wer
den.
Neben dem Planetenzahnrad 43 ist ein Untersetzungsge
triebe 49 mit Zahnrädern 44, 45, 46, 47 und 48 für das
Rückspulen angeordnet. Wenn das Planetenzahnrad 43 im
Uhrzeigersinn gemeinsam mit dem Planetenhebel 42 durch
Drehen des Filmtransportmotors 19 verstellt wird, so
greift es in das Zahnrad 44 ein, um die Drehung auf
eine Welle 50 mit einem Zahnrad 51 "sowie auf ein Rück
spulzahnrad 52 zu übertragen, die zu dem Rückspulge
triebe 49 gehören. Dadurch wird die Rückspulgabel 53 in
Rückspulrichtung gedreht.
Ein Zahnrad 56 großen Durchmessers und ein Zahnrad 55
kleinen Durchmessers sind einstückig und koaxial auf
einer Drehachse 121 im Bereich des Planetenzahnrades 43
drehbar gelagert. Das Zahnrad 55 kleinen Durchmessers
greift in ein Filmtransportzahnrad 54 an der Seite der
Filmspule 17 ein. Wenn das Planetenzahnrad 43 im Gegen
uhrzeigersinn gemeinsam mit dem Planetenhebel 42 durch
den Filmtransportmotor 19 gedreht wird, so steht es in
Eingriff mit dem Zahnrad 56 großen Durchmessers und
überträgt dessen Drehung auf das Rückspulzahnrad 54
über das Zahnrad 55 kleineren Durchmessers. Die
Filmspule 17 wird dadurch in Filmtransportrichtung ge
dreht.
Neben der Filmspule 17 ist ein Schaltrad 22 angeordnet.
Dieses greift in die Perforationen 117 des Films F ein,
so daß es durch den Filmtransport gedreht wird. Das
Schaltrad 22 ist an seinem unteren Ende mit einer Dreh
scheibe 57 versehen, deren Umdrehungszahl mit einem
Lichtunterbrecher 58 erfaßt wird, um die Transportlänge
des Films F auszuwerten.
Fig. 8 zeigt den Schnitt in Blickrichtung A der
Fig. 10. Eine obere Mutterplatte 123 ist am oberen Teil
des Kameragehäuses 12 mit Schrauben 59 befestigt. Sie
trägt eine Drehachse 118, auf der das Zahnrad 26 dreh
bar gelagert ist. Eine obere Halteplatte 61 ist an dem
oberen Teil der Mutterplatte 123 mit Schrauben 62 be
festigt. Die obere Mutterplatte 123 hat ein Positio
nierloch 64, in dem ein Positioniervorsprung 63 des
Spannmotors 18 eingepaßt ist. Ein abgestufter Lagerab
schnitt 65 trägt drehbar ein Ende der Filmspule 17, in
der koaxial der Spannmotor 18 untergebracht ist.
Die Filmspule 17 ist an ihrem anderen Ende mit einem
Lagervorsprung 69 versehen, an dessen Außenumfang das
Filmtransportzahnrad 54 ausgebildet ist. Der Lagervor
sprung 69 hat eine Öffnung 69a, durch die die Anschluß
leitungen 72 am anderen Ende des Spannmotors 18 nach
außen geführt sind. Das andere Ende des Spannmotors 18,
das dem Ritzel 25 abgewandt ist, hat einen Motorträ
ger 78 (Fig. 9), von dem eine Leitungsführung 67 nach
außen absteht, von der wiederum ein ovaler Positionier
vorsprung 66 absteht. Zwei Leitungslöcher 80, durch die
die Anschlußleitungen 72 des Spannmotors 18 nach außen
geführt werden, sind in der Motorhalterung 78 auf der
rechten und linken Seite der Leitungsführung 67 und des
Positioniervorsprungs 66 vorgesehen. Die Motorhalte
rung 78 hat auch Leitungsführungsnuten 79 zwischen den
Leitungslöchern 80 und der Leitungsführung 67.
Eine untere Mutterplatte 68 ist am unteren Ende des
Kameragehäuses 12 mit Schrauben 75 befestigt. Eine un
tere Halteplatte 74 ist an der unteren Seite der unte
ren Mutterplatte 68 mit Schrauben 73 befestigt. Die
untere Mutterplatte 68 hat eine Einsatzvertiefung 68b,
in die der Vorsprung 69 der Filmspule 17 drehbar einge
setzt ist, einen in die Öffnung 69a des Vorsprungs 69
eingesetzten Lagervorsprung 68a zur Gleitführung der
Innenseite des Vorsprungs 69 und eine Drehachse 121,
auf der das Zahnrad 55 kleinen Durchmessers, welches in
das Filmtransportzahnrad 54 eingreift, drehbar gelagert
ist.
Der Lagervorsprung 68a ist an seinem Innenumfang mit
einem Positionierloch 68d versehen, in das der entspre
chende Positioniervorsprung 66 eingepaßt ist. Ferner
hat er eine zentrale Einsatzbohrung 68c, in die eine
Schraube 71 eingesetzt ist, welche in einer Gewindeboh
rung 120 des Positioniervorsprungs 66 eingeschraubt
ist. Der Lagervorsprung 68a ist ferner mit Leitungs
führungslöchern 77 neben der Positionieröffnung 68d
versehen. Die Anschlußleitungen 72 laufen durch die
Löcher 80 längs der Führungsnut 79, durch die Leitungs
führung 67 und den Positioniervorsprung 66. Sie werden
also zwischen den Führungslöchern 77 und der Leitungs
führung 67 festgehalten. Daher können sie an der unte
ren Mutterplatte 68 befestigt sein, ohne zufällig aus
den Führungslöchern 77 auszutreten.
Wie Fig. 10 zeigt, sind der Schaltungsträger 21 und der
Filmtransportmotor 19 in einem kleinen Raum S unterge
bracht, der durch die Seitenabdeckung 13 des Grifftei
les 11, die Batterie 24, die Filmspule 17 usw. begrenzt
ist. Der Schaltungsträger 21 hat eine L-Form mit einem
Ausschnitt 81 (Fig. 11), dessen Länge weitgehend der
Länge des Filmtransportmotors 19 entspricht. Wenn der
Filmtransportmotor 19 in den Ausschnitt 81 eingepaßt
ist, wobei seine Welle 122 in Längsrichtung des Schal
tungsträgers 21 liegt, so bilden der Filmtransport
motor 19 und der Schaltungsträger 21 gemeinsam einen
rechteckförmigen Körper. Der kleine Raum S (Fig. 10)
wird dann in vertikaler Richtung der Kamera wirksam
ausgenutzt.
Wie Fig. 10 zeigt, ist die Blitzschaltung 20 auf dem
Schaltungsträger 21 untergebracht. Sie liegt in einer
Ebene quer zur Welle 122 des Filmtransportmotors 19 und
in dem durch die Draufsicht des Filmtransportmotors 19
definierten Raum. Der Filmtransportmotor 19 und der
Schaltungsträger 21 werden also in einem kleinen,
kreisrunden Raum innerhalb des Raums S platzsparend
untergebracht.
Mit dieser Anordnung können der Filmtransportmotor 19
und der Schaltungsträger 21 mit darauf vorhandener
Blitzschaltung 20 und Schaltelementen 86 platzsparend
innerhalb des extrem kleinen Raums S untergebracht wer
den, der durch die Batterie 24, die Filmspule 17 usw.
begrenzt ist.
In Fig. 10 und 11 sind eine Feder 124 zum Halten des
mit dem Spannmotor 18 transportierten Films F und eine
Schraube 83 zum Befestigen des Schaltungsträgers 21 am
Kameragehäuse 12 dargestellt.
Der Blendenantrieb 140 zum Steuern der Blende auf einen
voreingestellten Wert wird im folgenden anhand der
Fig. 5 erläutert.
Der Blendenantrieb 140 ist nahe der Filmspule 17
(Fig. 1) angeordnet und hat einen Blendenverriegelungs
hebel 87, der an seinem einen Ende mit einem Blenden
rückstellhebel 34 beaufschlagt wird. Der Verriegelungs
hebel 87 ist an einer Achse 92 drehbar am Kameragehäu
se 12 gelagert und hat eine Klinke 95, die in die Zah
nung 108b einer Impulsscheibe 108 eingreift. Der Ver
riegelungshebel 87 ist mit einer Federhalterung 94 ver
sehen, an der ein Ende einer Rückzugsfeder 93 befestigt
ist. Ihr anderes Ende ist an dem Kameragehäuse 12 be
festigt. Der Verriegelungshebel 87 wird also im Gegen
uhrzeigersinn (Fig. 5) vorgespannt.
Ein Hilfsverriegelungshebel 97 ist auf der Drehachse 92
koaxial mit dem Verriegelungshebel 87 angeordnet. Er
hat an seinem einen Ende einen Aufnahmevorsprung 97a
und an seinem anderen Ende einen Zuordnungshebel 98.
Eine Verbindungsfeder 96, die auf der Drehachse 92
sitzt, ist mit einem Eingriffsteil 87b an der Rückseite
des Verriegelungshebels 87 und an ihrem anderen Ende
mit dem Zuordnungshebel 98 verbunden. Der Verriege
lungshebel 87 wird dadurch im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 5) vorgespannt. Er hat einen Eingriffsvor
sprung 87a, in den der Annahmevorsprung 97a beim Drehen
im Gegenuhrzeigersinn eingreifen kann. Dies ermöglicht
das gemeinsame Schwenken des Verriegelungshebels 87 und
des Hilfsverriegelungshebels 97 im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 5).
Unter dem Hilfsverriegelungshebel 97 ist ein Blenden
magnet 99 angeordnet, dessen Anker 100 mit einem
Schaft 100a versehen ist. Dieser ist in einem Aus
schnitt 98a des Zuordnungshebels 98 angeordnet. Dadurch
wird der Hilfsverriegelungshebel 97 mit dem Anker 100
des Blendenmagneten 99 im Gegenuhrzeigersinn oder im
Uhrzeigersinn geschwenkt und gehalten, wenn der Blen
denmagnet 99 ein- oder ausgeschaltet wird. Die Impuls
scheibe 108 wird dadurch verriegelt oder freigegeben.
Ein Zahnstangenträger 104 ist mit einem nicht darge
stellten Schiebemechanismus gelagert, so daß er auf
wärts und abwärts verschoben werden kann. Er hat eine
Zahnstange 105, die in ein Zahnrad 106 kleinen Durch
messers eingreift, welches koaxial mit einem Zahn
rad 107 großen Durchmessers neben dem Verriegelungs
hebel 87 angeordnet ist. Das Objektiv 10 hat einen
Blendeneinstellhebel 101 (auf der Objektivseite), der
in Zuordnung mit der Blende aufwärts und abwärts bewegt
wird und durch eine Rückführfeder 110 nach oben ge
spannt wird, die mit einem Ende an dem Objektivtubus
10a befestigt ist, wie Fig. 5 zeigt. Der Zahnstangen
träger 104 ist an seiner der Zahnstange 105 abgewandten
Seite mit einer Schiebeplatte 102 versehen, die auf den
Blendeneinstellhebel 101 einwirkt, wenn das Objektiv 10
an dem Kameragehäuse 12 befestigt ist. Dies ermöglicht,
daß der Zahnstangenträger 104 durch die Rückführ
feder 110 über den Einstellhebel 101 nach oben vorge
spannt wird. Ein Schwenkhebel 103 (Spiegelseite) steht
in Kontakt mit der Schiebeplatte 102.
Die drehbare Impulsscheibe 108 neben dem Zahnrad 107
großen Durchmessers hat eine große Anzahl Impulsöffnun
gen 108a auf einem zu ihr konzentrischen Kreis, eine
große Zahl Rastzähne 108b an ihrem Außenumfang und ein
mit ihr koaxiales und einstückiges Zahnrad 108c kleinen
Durchmessers.
Ein opto-elektrischer Unterbrecher 109 ist der Impuls
scheibe 108 zugeordnet und erfaßt die Verstellung der
Impulsöffnungen 108a, indem die Impulse gezählt werden,
die einer Blendenverstellung entsprechen. Diese Daten
werden an eine Steuerung 136 abgegeben.
Wenn in der vorstehend beschriebenen einäugigen Spie
gelreflexkamera der Film F um ein Bildfeld transpor
tiert wird und der Verschluß und der Spiegel gespannt
sind, bevor ausgelöst wird, haben der Verschlußspann
mechanismus und der Spiegelspannmechanismus die in
Fig. 2 dargestellte Position. In diesem Zustand ist der
Verschlußspannhebel 38 in einer Anfangsstellung, in der
der Rollenstift 38b an dem hinteren Teil 30b des Ver
schlußnockens 30 anliegt. Ferner hat der Spiegelspann
hebel 33 eine Anfangsposition, in der der Rollenstift
33a an dem hinteren Teil 31c des Spiegelnockens 31 an
liegt.
Der Verschlußzuordnungshebel 91 und der Spiegelzuord
nungshebel 90 sind in einer Spann-Endstellung, die in
Fig. 2 jeweils durchgezogen dargestellt ist. Da der
Spiegelspannhebel 33 in der Gegenuhrzeiger-Endposition
ist, bewegt der Zuordnungsarm 115 die Schalterplat
te 36a in die in Fig. 2 gezeigte Stellung relativ zu
dem Schalthebel 36b über den Zuordnungsvorsprung 112.
Dadurch berühren die beiden Kontaktbürsten 114 die Kon
takte 113a und 113b.
In dem Blendenantrieb 140 hält der Schwenkhebel 103 auf
der Spiegelseite die Schiebeplatte 102 in der in Fig. 5
gezeigten Stellung. Der Blendeneinstellhebel 101 auf
der Objektivseite wird in der in Fig. 5 gezeigten Stel
lung gegen die Kraft der Rückführfeder 110 gehalten. In
diesem Zustand ist die Blende des Objektivs 10 voll
ständig geöffnet. Der Verriegelungshebel 87 wird im
Uhrzeigersinn durch die Rückbewegung des Blendenmagne
ten 99 gedreht, der durch den Zuordnungshebel 98 und
den Hilfsverriegelungshebel 97 eingeschaltet ist. Die
Klinke 95 ist dann von der Zahnung 108b gelöst, und die
Impulsscheibe 108 ist freigegeben.
Wenn die Verschlußtaste halb gedrückt wird, beginnt die
Lichtmeßoperation. Wird sie danach vollständig ge
drückt, so wird der Spiegelzuordnungshebel 90 aus der
in Fig. 6 durchgezogen dargestellten Position in die
doppelt strichpunktiert dargestellte Position gebracht.
Der Spiegel 131 wird dann aufwärts in die Aufnahmestel
lung bewegt. Dadurch wird der Schwenkhebel 103 in Zu
ordnung zu der Bewegung des Spiegelzuordnungshebels 90
(Fig. 6) aufwärts geschwenkt. Der Blendeneinstell
hebel 101, der gegen eine Aufwärtsbewegung durch die
Schiebeplatte 102 gesperrt wurde, wird nun aufwärts
bewegt, so daß die Blendenöffnung aus der größten
Stellung in die voreingestellte Aufnahmestellung ge
bracht wird.
Die Zahnstange 105, die gemeinsam mit der Schiebe
platte 102 aufwärts bewegt wird, dreht das Zahnrad 107
großen Durchmessers im Uhrzeigersinn über das Zahn
rad 106 kleinen Durchmessers, so daß das Zahnrad 108c
kleinen Durchmessers und damit die Impulsscheibe 108 im
Gegenuhrzeigersinn über das Zahnrad 107 großen Durch
messers gedreht werden. Der Unterbrecher 109 erfaßt die
Verstellung der Impulsöffnungen 108a der Impulsschei
be 108 durch Zählen der Impulszahl entsprechend der
Blendenverstellung und gibt entsprechende Daten an die
Steuerung 136. Die Daten werden mit einem vorbestimmten
Referenzwert verglichen. Wenn der Durchmesser der Blen
denöffnung einen vorbestimmten Referenzwert erreicht,
wird der Blendenmagnet 99 eingeschaltet, um den Hilfs
verriegelungshebel 97 freizugeben.
Dadurch wird der Verriegelungshebel 87 mit der Rück
führfeder 93 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 5) geschwenkt,
so daß die Klinke 95 in die Zahnung 108b eingreift
(Fig. 6). Die Drehung der Impulsplatte 108 wird dadurch
verhindert. Entsprechend erfolgt keine weitere Bewegung
der Schiebeplatte 102 über das Zahnrad 107 großen
Durchmessers und die Zahnstange 105. Der Blendenein
stellhebel 101 auf der Objektivseite wird dadurch in
der optimalen Blendenposition über die Schiebeplat
te 102 stillgesetzt.
Nach Ende der Belichtung wird der Spannmotor 18 in ei
ner Richtung gedreht, die den Spannvorgang beendet, so
daß das Nockenzahnrad 32 in Gegenuhrzeigersinn über das
Ritzel 25 und die Zahnräder 26, 27 und 28 gedreht wird.
Dadurch drückt der Spiegelnocken 31 den Rollenstift 33a
mit der ersten Nockenfläche 31a nach außen. Der Spie
gelspannhebel 33 schwenkt um die Drehachse 60, um den
Spiegelzuordnungshebel 90, der in der in Fig. 2 doppelt
strichpunktierten Position ist, aufwärts durch das vor
dere Ende des Spiegelspannhebels 33 zu bewegen und
damit den Spiegel 131 zu spannen.
Ähnlich bewegt der Verschlußnocken 30 den Rollen
stift 38b mit der Nockenfläche 30a nach außen, um den
Verschlußspannhebel 38 im Uhrzeigersinn (Fig. 2) zu
schwenken. Dadurch bewegt der Spannstift 38a den Ver
schlußzuordnungshebel 91 nach links (Fig. 2), um den
Verschluß nach der Belichtung zu spannen. Die Drehung
des Spiegelspannhebels 33 bewirkt ein Drehen der Schal
terplatte 36a im Uhrzeigersinn über den Zuordnungs
arm 115 und den Zuordnungsvorsprung 112, so daß die
Kontaktbürsten 114, die in Berührung mit den gegenein
ander isolierten Kontakten 113a und 113b standen, nun
mit den Kontakten 113b und 113b in Berührung kommen,
die miteinander verbunden sind (Fig. 3).
Gleichzeitig bewirkt ein Schwenken des Spiegelspann
hebels 33 das Bewegen des Zuordnungsstiftes 88 in Dreh
richtung des Hebels 33, wodurch der Blendenrückstell
hebel 34 im Uhrzeigersinn (Fig. 2) geschwenkt wird. Da
durch wird der Verriegelungshebel 87, der in der in
Fig. 2 doppelt strichpunktierten Position war, mit dem
Blendenrückstellhebel 34 in Rückstellrichtung der
Blende gegen die Kraft der Rückführfeder 93 bewegt
(d. h. in Fig. 2 und 6 nach rechts), so daß er in die in
Fig. 3 und 7 gezeigte Position kommt. Eine weitere
Drehung des Nockenzahnrades 32 aus der in Fig. 3 ge
zeigten Stellung in gleicher Richtung bewirkt ein
Schwenken des Verschlußspannhebels 38 im Uhrzeigersinn
über die Nockenfläche 30a, deren Durchmesser mit der
Drehung zunimmt. Der Verschlußzuordnungshebel 91 wird
dadurch über den Spannstift 38a in die Spann-Endstel
lung (Fig. 4) gebracht.
Der Spiegelspannhebel 33, der durch die erste Nocken
fläche 31a mit großem Durchmesser in die Uhrzeiger-End
stellung gebracht wurde, um den Spiegelzuordnungs
hebel 90 in die Spiegelspannstellung zu bringen, ent
fernt sein vorderes Ende allmählich von dem Spiegelzu
ordnungshebel 90. Das Drehen des Spiegelspannhebels 33
bewirkt ein Drehen des Zuordnungsstiftes 88 in dersel
ben Richtung, so daß der Blendenrückstellhebel 34 durch
die Feder 134 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1) gedreht
wird und in die von dem Verriegelungshebel 87 entfernte
Stellung, die in Fig. 7 doppelt strichpunktiert darge
stellt ist. Da der Anker 100 durch den Permanentmagne
ten des Blendenmagneten 99 angezogen wird, dreht sich
der Verriegelungshebel 87, der durch die Federkraft der
Rückführfeder 93 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist,
leicht in derselben Richtung, jedoch wird seine weitere
Drehung durch den Kopf des Kolbens 100 verhindert, so
daß er in der in Fig. 5 gezeigten Rückstellposition für
die Blende gehalten wird.
Wenn das Nockenzahnrad 32 aus der in Fig. 4 gezeigten
Position weitergedreht wird, schwenkt der Spiegelspann
hebel 33, bis der Rollenstift 33a in Kontakt mit dem
hinteren Teil 31c des Nockens kommt, da er von der
zweiten Nockenfläche 31b freigegeben wird. Gleichzeitig
schwenkt der Verschlußspannhebel 38, bis der Rollen
stift 38b mit dem Verschlußnocken 30b in Kontakt kommt,
weil er von der Nockenfläche 30a freigegeben wurde. Das
Schwenken des Spiegelspannhebels 33 bewirkt ein Drehen
der Schalterplatte 36a im Gegenuhrzeigersinn über den
Zuordnungsarm 115 und den Zuordnungsvorsprung 112. Da
durch kommen die Kontaktbürsten 114, die an den Kontak
ten 113b und 113c lagen, in Kontakt mit den Kontakten
113b und 113a, so daß eine Umdrehung des Nockenzahn
rades 32 mit dem Umdrehungsschalter 37 erfaßt wird. Das
Erfassungssignal wird an die Steuerung 136 abgegeben,
um den Spannmotor 18 stillzusetzen, so daß der Ver
schlußspannmechanismus und der Spiegelspannmechanismus
beide in ihre jeweilige Anfangsposition zurückgestellt
sind.
Mit Ende der Verschlußauslösung wird der Filmtransport
motor 19 in Transportrichtung gedreht, wozu er ein
Steuersignal der Steuerung 136 erhält. Der Planeten
hebel 42 wird dadurch im Uhrzeigersinn (Fig. 1) über
das Zahnrad 41a kleinen Durchmessers gedreht, das sich
im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1) dreht. Dadurch greift
das Planetenzahnrad 43 in das Zahnrad 56 großen Durch
messers ein. Die Filmspule 17 wird im Gegenuhrzeiger
sinn (Transportrichtung) gedreht über das Zahnrad 56
großen Durchmessers, das Zahnrad 55 kleinen Durchmes
sers und das Transportzahnrad 54, um den Film F zu
transportieren. Nach dem Filmtransport wird die Zahl
der Umdrehungen der Lochscheibe 57, die durch den Film
transport gedreht wird, mit dem Unterbrecher 58 erfaßt.
Der Filmtransportmotor 19 wird entsprechend dem Erfas
sungssignal der Steuerung 136 stillgesetzt, wenn der
Film F um ein Bildfeld transportiert ist.
Wenn ein nicht dargestellter Rückspulschalter nach Be
lichten aller Bildfelder des Films F geschlossen wird,
so wird der Filmtransportmotor 19 in Rückspulrichtung
gedreht, wozu er ein Signal von der Steuerung 136 er
hält. Die Drehung des Sonnenzahnrades 41, die durch den
Filmtransportmotor 19 erzeugt wird, bewirkt ein Schwen
ken des Planetenhebels 42 im Uhrzeigersinn gemeinsam
mit dem Planetenzahnrad 43, so daß dieses in das
Sonnenzahnrad 44 eingreift. Die Drehung des Filmtrans
portmotors 19 wird auf das Zahnrad 44 und das Unter
setzungsgetriebe 49 über das Planetenzahnrad 43 über
tragen, so daß die Rückspulgabel 53 über die Achse 50,
das Zahnrad 51 und das Rückspulzahnrad 52 gedreht wird,
um den belichteten Film F in die Filmpatrone zurückzu
transportieren, die der Filmspule 17 gegenüberliegt.
Nach Spannen des Verschlußspannmechanismus, des Spie
gelspannmechanismus und des Filmtransportmechanismus
verlaufen die Anschlußleitungen 72, die durch die
Löcher 80 des Spannmotors 18 geführt sind, längs der
Führungsnut 79 und der Leitungsführung 67 und sind in
die Führungslöcher 77 eingeführt. Sie laufen von der
Filmspule nach außen durch die Öffnung 69a und werden
dabei zwischen der Leitungsführung 67 und den Führungs
löchern 77 gehalten. Daher stören sie die Drehung der
Filmspule 17 und weiterer Teile nicht.
Die koaxiale Anordnung des Spannmotors 18 mit der Film
spule 17 ist nicht unbedingt erforderlich. Auch ist die
Verwendung eines eingebauten Blitzgeräts mit der ein
äugigen Spiegelreflexkamera nicht unbedingt erforder
lich. Ebenso kann auch ein externes Blitzgerät vorge
sehen sein.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann
eine einfachere Kamerakonstruktion realisiert werden,
da ein Nockenzahnrad mit einem Verschlußspannocken und
einem Spiegelspannocken einstückig und koaxial mit dem
Verschlußspannocken sowie ein Blendenrückstellhebel
koaxial mit dem Nockenzahnrad zum Rückstellen der
Blende in Zuordnung zu dem Nockenzahnrad vorgesehen
sind. Bei vorbekannten Kameras sind hingegen ein Ver
schlußnocken, ein Spiegelnocken, ein Nockenzahnrad zur
Blendenrückstellung und ein besonderer Betätigungshebel
in Zuordnung zu dem Nockenzahnrad separat vorgesehen.
Die Erfindung ermöglicht demgegenüber eine Verringerung
des Raumbedarfs für die verschiedenen Komponenten und
damit einen kompakten Kameraaufbau.
Claims (15)
1. Mechanische Steuereinrichtung für eine einäugige
Spiegelreflexkamera zum Spannen des Verschlusses,
zum Spannen des Spiegels und zum Rückstellen der
Blende, gekennzeichnet durch eine drehbare Nocken
anordnung mit einem Verschlußnocken zum Spannen
des Verschlusses und einem Spiegelnocken ein
stückig und koaxial mit dem Verschlußnocken zum
Spannen des Spiegels, und durch eine Anordnung zum
Rücksetzen der Blende in Zuordnung zur Drehung der
Nockenanordnung, die koaxial mit der Nockenanord
nung vorgesehen ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Spiegelspannhebel nahe der drehbaren
Nockenanordnung zum Übertragen der Drehung des
Spiegelnockens auf den Spiegel.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spiegelspannhebel an seinem
einen Ende drehbar gelagert ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Spiegelzuordnungshebel vor
gesehen ist, der durch das andere Ende des Spie
gelspannhebels zum Betätigen des Spiegels betätigt
wird.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen nahe dem einen Ende des Spiegelspann
hebels angeordneten, durch eine Umdrehung der
drehbaren Nockenanordnung betätigbaren Schalter.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch einen Zuordnungsarm an einem Ende des Spie
gelspannhebels zum Betätigen des Schalters.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spiegelspannhebel einen
Rollenstift hat, über den der Spiegelnocken den
Spiegelspannhebel betätigt.
8. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Blendenan
trieb zum Einstellen der Objektivblende.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Blendenantrieb einen Ver
riegelungshebel nahe dem Spiegelspannhebel ent
hält.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anordnung zum Rückstellen
der Blende einen Blendenrückstellhebel enthält.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spiegelspannhebel einen Zu
ordnungsstift hat, der den Blendenrückstellhebel
gemeinsam mit dem Spiegelspannhebel schwenkt, wenn
letzterer geschwenkt wird.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch einen Verschlußzuordnungshebel zum Antrieb
des Verschlusses, und durch einen Verschlußspann
hebel, der die Stellkraft des Verschlußnockens auf
den Verschlußzuordnungshebel überträgt.
13. Steuereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verriegelungshebel, der Ver
schlußspannhebel und der Spiegelspannhebel zumin
dest teilweise in einem begrenzten Raum unterge
bracht sind, in dem auch die drehbare Nockenanord
nung vorgesehen ist.
14. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
schlußnocken, der Spiegelnocken und der Blenden
rückstellhebel koaxial angeordnet sind.
15. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dreh
bare Nockenanordnung durch ihre Drehung den Spie
gelspannmechanismus und den Verschlußspannmecha
nismus zu einem vorbestimmten Zeitpunkt betätigt,
und daß ein mit der drehbaren Nockenanordnung
koaxialer Rückstellhebel den Blendenantrieb in
Zuordnung zu dem Spannen des Spiegels zur Rück
stellung der Blende betätigt.
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