DE3209952C2 - Spiegelreflexkamera - Google Patents
SpiegelreflexkameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
-
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
- G03B17/425—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Spiegelreflexkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Art.
Es sind einäugige Spiegelreflexkameras mit Blenden
steuerungsvorrichtung bekannt, bei denen die Belich
tungsmessung während des Abblendvorganges der Objektiv
blende ausgeführt wird, wobei mit dem weiteren Abblenden
dann aufgehört wird, wenn ein entsprechend einem gewünsch
ten Blendenwert entsprechender Meßwert erreicht worden
ist. Hierbei ist es denkbar, die Blendenöffnung
entweder bei in Sucherstellung befindlichem Reflexspie
gel erst dann zu bestimmen, wenn
der Reflexspiegel vom Aufnahmenstrahlengang zurückgezogen
worden ist.
Im ersteren Fall kann das für das Meßsystem bestimmte
Licht ein Lichtempfangselement über den Reflexspiegel
erreichen, und im letzteren Fall kann die Messung er
folgen durch Ausnutzung des am voreilenden Verschluß
vorhang reflektierten Lichtes. Im
ersteren Fall muß der Reflexspiegel hochgeklappt wer
den, nachdem der Blendendurchmesser bestimmt worden ist.
Auf diesem Grund wird bei einem bekannten System nach
der JP-OS 99 731/1975 (erste Vorveröffentlichung) die
Arretierung des Reflexspiegels nach Verstreichen einer
vorbestimmten Zeitspanne ab Betätigung eines Blenden
arretierungselektromagneten ausgelöst. Entsprechend
einem weiteren System nach der JP-PS 17 908/1976
(zweite Vorveröffentlichung) wird eine Zeitsteuerung
bei Kameraauslösung in Gang gesetzt, und die Arretie
rung des Reflexspiegels durch einen Elektromagneten
gelöst, wenn eine ausreichende Zeit verstrichen ist,
wie diese zur Ausführung des Abblendvorgangs erforder
lich ist. Entsprechend einem weiteren System nach der
US-PS 41 73 403 (dritte Vorveröffentlichung) wird der
Beginn der Aufwärtsbewegung des Klappspiegels durch
Verwendung einer mechanischen Verzögerungsvorrichtung
verzögert.
Wenn entsprechend der ersten Vorveröffentlichung der
Verzögerungsvorgang durch ein elektrisches Signal ein
geleitet wird, das die Betätigung des Elektromagneten
befiehlt, dann wird eine elektromagnetische Vorrichtung
erforderlich sein, um die Arretierung des Reflexspie
gels zu lösen. Dieses bedingt einen komplexen Aufbau
und erhöhte Kosten. Auch wenn so vorgegangen wird, daß
durch die bei Betätigung des Elektromagneten ausgelöste
Bewegung eines Gliedes zum Ingangsetzen einer mechani
schen Verzögerungsvorrichtung benutzt wird, wird die
diesem Elektromagnet auferlegte Bürde groß, der Elektro
magnet muß daher kräftig ausgelegt werden, was wiederum
zu sperrigem Aufbau und erhöhtem Stromverbrauch führt.
Weiterhin muß dabei die mechanische Verzögerungsvor
richtung stets rasch in die Ausgangsstellung zurückkeh
ren, um für den nächsten Vorgang bereit zu sein, wenn
die Kamera dauernd betätigt wird. Hierdurch wird der
hierfür vorgesehene Mechanismus recht kompliziert. Diese
Nachteile treffen auch auf die Kameras nach der zweiten
und dritten Vorveröffentlichung zu.
Des weiteren hängt bei der Kamera nach der ersten Vor
veröffentlichung die verstrichene Zeitspanne von
Kameraauslösung bis Elektromagnetbetätigung vom einge
stellten Blendenwert ab, ist also verschiedene die
Zeitsteuerung für den Beginn der Hochbewegung des Re
flexspiegels und der Verschlußbetätigung fluktuiert
daher notwendigerweise. Die Bedienungsperson kann daher
den Verschlußablauf nicht genau vorlegen.
Andererseits ist im Zuge der Photographierautomatisie
rung die Tendenz erkennbar, einen Motor innerhalb einer
Kamera vorzusehen und kompakten Aufbau und Vereinfa
chung der Kamera anzustreben. Wenn also der vorbeschrie
bene Mechanismus ungeändert benutzt würde, würden kom
pakter Aufbau und Einfachheit der Kamera stark behindert
werden. Demgemäß besteht ein Bedürfnis nach einer ver
künftig aufgebauten Belichtungssteuervorrichtung, die
den Umstand optimal ausnutzt, daß ein Motor innerhalb
der Kamera vorgesehen ist.
Weiterhin ist bei einer blendengesteuerten einäugigen
Spiegelreflexkamera eine Vorrichtung zum Rücksetzen der
Blendenarretiervorrichtung erforderlich, die auf den
Verschlußauslösevorgang anspricht und zur Blendensteue
rung betätigt wird. Bei einem ersten Beispiel der be
kannten Rücksetzvorrichtung erfolgt die Rücksetzung
der Arretiervorrichtung während oder nach dem Aufblendvorgang,
bei dem die Blende auf einen Offenblendenwert
zurückgebracht wird, was nach Beendigung einer Belich
tung stattfindet. Bei dieser Vorrichtung sind ein von
der Blendenarretierungsvorrichtung zu arretierendes
Glied und ein mit dem Auf- und Abblenden der Blende
wirkungsmäßig direkt zugeordnetes Glied voneinander ge
trennt, so daß das Aufblenden vor dem Rücksetzen der
Blendenarretiervorrichtung stattfinden kann. Diese bei
den Glieder sind aber dahingehend entworfen, als eine
Einheit während des Blendensteuerungsvorganges zu ar
beiten, und dieses führt notwendigerweise zu einer er
höhten Anzahl von Teilen und einer entsprechenden Kompli
zierung des Mechanismus.
Bei einem zweiten Beispiel der bekannten Rücksetzvor
richtung wird die Blendenarretiervorrichtung durch ein
Rücksetzglied zurückgesetzt, das wirkungsmäßig mit der
Beendigung der Belichtung gekoppelt ist, speziell mit
dem Ablauf des Antriebsmechanismus für das nachlaufende
Verschlußblatt, worauf der Aufblendvorgang bewerk
stelligt wird.
Hiermit werden zwar die oben erwähnten Nachteile ver
mieden, aber im Effekt lediglich gegen andere Nachteile
ausgetauscht: Wegen der an sich begrüßenswerten Maßnahme,
die Bewegungsenergie durch ein leichteres Gewicht des
Verschlußblattes oder -vorhangs zu reduzieren, wurde die
Antriebsenergie des Antriebsmechanismus klein gemacht
mit dem Ergebnis, daß bei wirkungsmäßiger Kopplung des
Rücksetzgliedes mit der Anfangsphase des Antriebsmechanis
mus die Verschlußbewegung instabil wird und Unregelmäßig
keiten in der Belichtungszeit verursacht werden. Wenn
andererseits das Rücksetzglied wirkungsmäßig mit der
Endphase der Antriebsmechanismusbetätigung gekoppelt
wird, tritt eine unbefriedigende Schließbewegung des
Verschlusses auf, insbesondere in kälteren Distrikten;
es besteht daher die Tendenz, daß das Rücksetzen der
Blendenarretiervorrichtung unzuverlässig wird.
Eine Spiegelreflexkamera der eingangs genannten Art ist aus
der DE 28 50 913 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Spiegelre
flexkamera erfolgt der motorische Blenden- und Spiegelan
trieb jeweils durch Drehen des Antriebsmotors im selben
Sinne. Dieses Antriebsprinzip erfordert einen relativ kom
plexen Antriebsmechanismus sowie relativ große Reaktionszei
ten beim Umsteuern des Antriebs.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spie
gelreflexkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art zu schaffen, der bei kurzer Reaktionszeit einen unkom
plizierten Aufbau des Antriebsmechanismus gewährleistet. Ge
löst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach sieht es die Erfindung mit anderen Worten vor, den
Spiegel in den Strahlengang und das Abblenden der Blende von
der Ausgangsstellung in die Arbeitsblendenstellung
durch Drehen des Antriebsmotors in einer Richtung und das
Herausschwenken des Spiegels aus dem Strahlengang und das
Rückstellen der Blende von der Arbeitsstellung in die Ausgangs
stellung durch Drehen des Antriebsmotors in entgegengesetz
ter Richtung zu bewirken. Durch diese Maßnahme wird ein ein
facher Aufbau des Antriebsmechanismus sowie eine kurze Reak
tionszeit desselben gewährleistet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzel
nen beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht des ersten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 2 und 3 Schrägansichten zur Darstellung der Wir
kungsweise des Abblendarretierteils während der
Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung des Reflexspiegels
und
Fig. 4 eine Schrägansicht des zweiten Ausführungsbei
spiels.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein üblicher,
drehmomentbegrenzender Rutschkupplungsmechanismus 2 vor
gesehen, um den Motor 1 vor übermäßiger Belastung zu
schützen. Das Drehmoment des Motors 1 wird also auf des
sen Abtriebswelle 3 über diesen Rutschkupplungsmecha
nismus übertragen. Ein auf der Welle 3 sitzendes
Schneckenrad 4 kämmt normalerweise mit einem Schnecken
zahnrad 5 und sorgt für eine Untersetzung. Wenn die
Welle 3 im Gegenzeigersinn (Fig. 1) gedreht wird, dann
dreht sich das Schneckenzahnrad 4 im Uhrzeigersinn.
Eine Welle 6 sitzt auf dem Schneckenzahnrad 5 und trägt
in ihrer Mitte ein Zahnrad 7. An ihrem anderen Ende
trägt sie einen Abblendnocken 8. Ein Zapfen 9 reitet
auf dem Abblendnocken 8. Ein Abblendhebel 10 ist auf
einer Welle 11 schwenkbar gelagert, und der Zapfen 9
ist am Mittelteil des Hebels 10 befestigt. Demgemäß
schwenkt der Hebel 10 entsprechend dem Hub des Nockens
8.
Ein Sektorzahnrad 12 ist koaxial mit dem Hebel 10 als
einteiliges Bauteil schwenkbar. Ein Ritzel 13 und ein
Zahnrad 14 bilden ein einteiliges Ganzes. Das Ritzel 13
kämmt normalerweise mit dem Sektorzahnrad 12. Das Zahn
rad 14 kämmt normalerweise mit dem Ritzel 15, das zu
sammen mit einem Sperrklinkenrad 16 drehbar ist. Demge
mäß wird die Schwingbewegung des Hebels 10 entsprechend
vergrößert auf das Klinkenrad 16 übertragen. Innerhalb
des Objektivs 17 ist ein üblicher Blendenmechanismus
(nicht dargestellt) angeordnet. Die Blende ist offen,
wenn sich ein Blendenstellhebel 18 in der dargestellten
Stellung befindet. Wenn sich der Hebel 18 unter der
Einwirkung einer (nicht dargestellten) Feder nach unten
bewegt, wird die Blendenöffnung entsprechend dem Be
wegungsbetrag des Hebels 18 verkleinert. D. h., der
Hebel 18 steht in Eingriff mit dem Ende 10a des Hebels
10. Wenn daher der Hub des Nockens 8 kleiner wird,
dann schwenkt der Hebel 10 im Uhrzeigersinn, wodurch
der Hebel 18 nach unten bewegt und damit die Blenden
öffnung verringert wird.
Ein Hebel 19 ist auf einer Welle 20 drehbar gelagert
und durch eine Feder 25 im Gegenzeigersinn vorgespannt.
Der Hebel 19 hat eine Klinke 19a, die bei Eingriff in
das Klinkenrad 16 die Schwenkbewegung des Hebels 10
arretiert. Im Normalzustand ist ein am Hebel 19 be
festigter Anker 21 von einem Joch 22 angezogen, der
Hebel 19 ist daher im Gegenzeigersinn nicht drehbar.
Die Anziehung erfolgt durch die Kraft eines Permanent
magneten 23. Wenn aber einer Spule 24 Strom zugeführt
wird, wird die Anziehungskraft des Permanentmagneten
23 verringert, und der Anker 21 kommt vom Joch 22 frei.
Im Ergebnis dreht sich der Hebel 19 im Gegenzeiger
sinn unter der Einwirkung der Kraft der Feder 25, und
die Klinke 19a tritt in Eingriff mit dem Klinkenrad 16.
Eine Bandfeder 26 sitzt am einen Ende des Hebels 19,
und wenn diese Feder 26 nach oben gebogen wird, schwenkt
sich der Hebel 19 im Uhrzeigersinn und der Anker 21
wird erneut angezogen.
Ein zweites Zahnrad 27, das normalerweise mit dem ersten
Zahnrad 7 kämmt, ist mit drei lichtdurchlassenden Öff
nungen 27a, 27b und 27c versehen. Bei 28a sitzt ein
lichtemittierendes Element, beispielsweise eine LED und
bei 28b sitzt ein Photosensor. Auf diese Weise kann
festgestellt werden, daß der Sensor 28b gerade einer
der Öffnungen 27a, 27b oder 27c gegenübersteht und die
ses Nachweissignal dient zur Folgesteuerung der ein
zelnen Vorgänge.
Das zweite Zahnrad 27 ist auf einer Welle 29 befestigt,
die in ihrem Mittelteil einen Rücksetzhebel 30 und am
anderen Ende eine Kurbel 31 trägt. Wenn sich das
Schneckenrad 4 im Gegenzeigersinn (in Pfeilrichtung)
dreht, dreht sich die Welle 29 ebenfalls im Gegenzeiger
sinn (in Richtung des dargestellten Pfeils). Ein
Zapfen 32 sitzt am Ende der Kurbel 31 an dessen an
derem Ende ein Stab 33 drehbar gelagert ist.
Das andere Ende des Stabes 33 ist auf einem Zapfen 34
drehbar gelagert. Letzterer sitzt am einen Ende eines
Hebels 36. Der Hebel 36 befindet sich seinerseits auf
einer Welle 35. Die beschriebenen Elemente 29 und 31
bis 36 bilden einen Hebelkurbelmechanismus. Demgemäß
verursacht eine Drehung der Welle 29 in Pfeilrichtung
eine Aufwärtsbewegung des Stabs 33 und eine Gegenuhrzeiger
drehung des Hebels 36.
Ein Zapfen 37 ist an einem Spiegelhalterahmen 38 be
festigt, der auf der Welle 35 drehbar gelagert ist. Ein
Reflexspiegel (nicht dargestellt) ist am Halterahmen
38 befestigt, um das vom Objektiv 17 herrührende Licht
nach oben in ein nicht dargestelltes Suchersystem zu
reflektieren. Ein vorbestimmter Abstand A ist zwischen
der einen Seite des Hebels 36 und dem Zapfen 37 vorge
sehen.
Eine Zugfeder 39 ist zwischen die Zapfen 37 und 34 ein
gehängt, so daß der Spiegelhalterahmen im Gegenuhrzeiger
sinn vorgespannt ist (d. h. in die Richtung, in der
sich der Spiegel nach unten bewegt). Die Abwärtsbewe
gung des Rahmens 38 ist aber auf eine Position begrenzt,
wo das Ende des Rahmens 38a von einem Anschlag 50 ge
halten wird. Wenn der Hebel 36 im Gegenuhrzeigersinn ge
dreht wird, was durch eine Drehung der Welle 29 in
Pfeilrichtung geschieht, wird zunächst der Luftspalt A
durchlaufen, wonach die Flanke 36a des Hebels 36 gegen
den Zapfen 37 stößt und dadurch Hebel 36 und Spiegel
halterahmen 38 zusammen im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt
werden. Auf diese Weise kann der Spiegelhalterahmen 38
aus dem Aufnahmestrahlengang zurückgezogen werden.
Nachstehend sei die Funktion des Rücksetzhebels 30,
der auf dem mittleren Teil der Welle 29 befestigt ist,
beschrieben. Ein Rücksetzzapfen 40 ist am einen Ende
30a des Hebels 30 befestigt, und zwar in einer solchen
Lage, daß er mit einem ersten Arm 41a eines Rücksetz
zwischenhebels 41 zusammenwirken kann. Eine Feder 42
ist am zweiten Arm 41b des Rücksetzzwischenhebels 41
befestigt und spannt diesen so vor, daß der Hebel 41
in seine Ausgangsstellung (die dargestellte Stellung)
zurückgedreht wird, in welche Richtung er auch immer
geschwenkt gewesen sein mag. Der Hebel 41 ist des weite
ren mit einem dritten Arm 41c versehen, der in der dar
gestellten Stellung einen vorbestimmten Abstand B zur
Bandfeder 26 hat. Wenn der Hebel 41 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird, drückt der dritte Arm 41c gegen die
Bandfeder 26 und dreht dann den Hebel 19 im Uhrzeiger
sinn.
Das andere Ende 30b des Rücksetzhebels 30 dient zur
Begrenzung der Drehung der Welle 29 in Pfeilrichtung.
Dieses wird durch einen Anschlag 43 bewerkstelligt, ge
gen den der Hebelarm 30b stößt.
Die Wirkungsweise ist die folgende.
In Fig. 1 ist der Zustand dargestellt, in welchem Film
vorschub und Verschlußspannen in der Kamera zur Vorbe
reitung einer Aufnahme ausgeführt worden sind. Beim
Niederdrücken des Kameraauslösers wird ein Schalter
SW₁ geschlossen, und der Motor 1 beginnt sich unter der
Steuerung der Motorsteuerschaltung C₁ im Gegenuhrzeiger
sinn zu drehen. Unter Vermittlung des Schneckenrades 4
und des Schneckenzahnrads 5 beginnt sich auch die Welle
6 zu drehen, und zwar im Uhrzeigersinn. Im Ergebnis
dreht sich der Nocken 8 mit der Welle 6 in derselben
Richtung, und die Nockenfläche 8a des Nockens 8 ver
ringert allmählich den Nockenhub bezüglich des Zapfens
9. Der Hebel 10 dreht sich daher im Uhrzeigersinn, und
der Hebel 18 bewegt sich unter dem Einfluß seiner Vor
spannung nach unten.
Die Nockenfläche 8a hat eine solche Steigung, daß ein
kleinster Hub erhalten wird, der etwas kleiner ist als
jener Hub, welcher für die Einstellung der kleinsten
Blendenöffnung am Objektiv 17 sorgt. Dieser kleinste
Hub wird bei Weiterdrehung des Nockens 8 erreicht. Die
ses ist als Minimumhub-Bereich bezeichnet.
In einem Lichtempfangselement PD₁ erzeugt das durch
das Objektiv 17 gegangene Licht ein photoelektrisches
Ausgangssignal entsprechend dem Abblendvorgang. Wenn
das Ausgangssignal des Lichtempfangselements PD₁ einen
Wert erreicht, der einem von Filmempfindlichkeit und
Belichtungszeit bestimmten vorbestimmten Blendenwert
entspricht, liefert eine Steuerschaltung C₂ elektrische
Energie zur Spule 24. Als Folge hiervon wird die An
ziehung zwischen Joch 22 und Anker 21 aufgehoben und
die Klinke 19a fällt in das Klinkenrad 16 mit dem Er
gebnis ein, daß der Hebel 10 durch das Ritzel 15, das
Zahnrad 14, das Ritzel 13 und das Sektorzahnrad 12
arretiert wird. Sonach ist ein vorbestimmter Blenden
wert im Objektiv 17 eingestellt.
Während eines solchen Blendenwertbestimmungsvorgangs
fährt das zweite Zahnrad 27, das mit dem ersten Zahn
rad 7 kämmt, mit seiner Drehung im Gegenuhrzeigersinn fort.
Demgemäß rotiert auch die Kurbel 31 in derselben Rich
tung, so daß der Hebel 36 mit seiner Gegenuhrzeigersinn-
Drehung beginnt. Im Hebelkurbelmechanismus, der sich
am unteren Totpunkt befindet, ist der Drehwinkel des
Hebels 36 recht klein im Vergleich zu dem der Kurbel 31.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß der Spalt A
so gewählt ist, daß der Spiegelhalterahmen 38 während
des vorstehend beschriebenen Blendenbestimmungsvorgangs
nicht bewegt wird. Demgemäß findet während dieses Blen
denbestimmungsvorgangs keine Aufwärtsbewegung des Spie
gels statt, die Lichtmenge, die in das Lichtempfangs
element PD₁ eintritt, wird daher nicht beeinträchtigt.
Der Blendenbestimmungsvorgang dauert am längsten, wenn
die Spule 24 nicht erregt wird, während die Blende im
Objektiv 17 oder einem anderen Wechselobjektiv auf den
kleinsten Öffnungsdurchmesser abgeblendet wird. Der Vor
gang bis dahin ist so, daß sich die Welle 6 rasch
dreht, weil das vom Motor aufzubringende Drehmoment
sehr klein ist. Damit aber die Blendenwertbestimmung
mit guter Genauigkeit durchgeführt werden kann, muß
sich der Hebel 10 langsam im Uhrzeigersinn etwas drehen.
Dieses deswegen, weil die Klinke 19a in das Klinken
rad 16 einfallen muß bei ausreichend stabiler Zeit
steuerung wegen der Ansprechverzögerung des Licht
empfangselementes PD₁, der Steuerschaltung C₂ und der
Spule 24.
Hierdurch wird
selbst bei schneller Drehung des Nockens 8 der Hebel
10 mit geeigneter Geschwindigkeit entsprechend ver
zögert gedreht. Wenn daher der Nocken 8 den Beginn des
Minimumhub-Bereichs erreicht hat, wartet er mit dem An
halten der Motordrehung 1 bis der Blendenwertbestim
mungsvorgang beendigt ist.
Ein Drehungsstopsignal Sig-1 wird bei Feststellung des
Umstandes erzeugt, daß die Öffnung 27b des zweiten
Zahnrads 27 dem Sensor 28b gerade gegenübersteht. Bei
spielsweise werden von dem Zeitpunkt an, zu dem die
Öffnung 27a gerade dem Sensor 28b gegenübersteht (Blen
denwertbestimmungsvorgang-Beginn) bis zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Öffnung 27b dem Sensor 28b gerade gegenüber
steht, zwei impulsförmige photoelektrische Ausgangs
signale am Sensor 28b erhalten, diese Impulse können
daher gezählt werden. Wenn die Öffnung 27b gerade dem
Sensor 28b gegenübersteht, wird das Drehungsstopsignal
Sig-1 zur Schaltung C₁ gegeben. Ansprechend hierauf
wird der Motor 1 elektromagnetisch abgebremst, um so
wohl die Welle 6 als auch die Welle 29 anzuhalten. Wie
erwähnt wird aber wegen der Wirkung des Spaltes A der
Spiegelhalterahmen 38 noch nicht betätigt. Was bisher
beschrieben worden ist, sind die sich abspielenden Vor
gänge ab Kameraauslösung bis zur Blendenwertbe
stimmung.
Als nächstes erfolgt nun der Aufwärtsbewegungshub des
Spiegels. Wenn die Öffnung 27b gerade dem Sensor 28b
gegenübersteht und das Drehungsstopsignal Sig-1 der
Steuerschaltung C₁ geliefert wird, wird eine Zeitsteue
rungsschaltung C₃ in Gang gesetzt und eine Zeitverzö
gerung entsprechend der längsten Zeit bewerkstelligt,
die zum Bestimmen des kleinsten Blendendurchmessers
aller in Frage kommenden Wechselobjektive erforderlich
ist. Sonach wird ein Wiederstartsignal Sig-2 erzeugt.
Hierauf ansprechend liefert die Schaltung C₁ elektri
sche Energie zum Motor 1. Demgemäß beginnt der Motor 1
sich erneut in Pfeilrichtung zu drehen, ebenso auch
die Wellen 6 und 29.
Mit der Gegenuhrzeigersinn-Drehung der Kurbel 31 fährt der
Hebel 36 fort, sich im Gegenuhrzeigersinn zu drehen.
Schließlich wird der Spalt A gleich Null und die Flanke
36a des Hebels 36 stößt gegen den Zapfen 37 mit dem Er
gebnis, daß der Spiegelhalterahmen 38 nach oben gedrückt
wird, um den Spiegel aus dem Aufnahmenstrahlengang zu
rückzuziehen. Wenn die Kurbel 31 im wesentlichen nach
oben zeigt, stößt der Arm 30b des Rücksetzhebels 30 ge
gen den Anschlag 43, wodurch die Drehung der Welle 29
begrenzt ist.
Zu diesem Zeitpunkt steht die Öffnung 27c des zweiten
Zahnrads 27 gerade dem Sensor 28b gegenüber. Hierauf an
sprechend wird ein Wiederstopsignal Sig-3 zur Schal
tung C₁ gegeben, um die Energiezufuhr zum Motor 1 ab
zuschalten. Während der Wiederdrehung des Motors 1
wird der Nocken 8 gedreht, nicht aber der Hebel 10, weil
der Zapfen 9 im Minimumhub-Bereich liegt. Wenn der Mo
tor 1 angehalten wird, ist auch das Ende des Minimum
hub-Gebiets erreicht. Bei diesem Vorgang schlägt der
Rücksetzzapfen 40 gegen den ersten Arm 41a des Rück
setzzwischenhebels 41, um diesen im Uhrzeigersinn zu
schwenken. Wenn dann der erste Arm 41a vom Rücksetz
zapfen wieder freikommt, dreht sich der Zwischenhebel
41 in die dargestellte Stellung unter der Wirkung der
Rückstellfeder 41 zurück. Auf diese Weise wird die
Blende abgeblendet, wonach der Spiegel hochbewegt wird.
Danach beginnt der nicht dargestellte Verschluß abzu
laufen. Dieses Startsignal kann das Wiederstopsignal
Sig-3 sein, das von der Öffnung 27c des zweiten Zahn
rads 27 und dem Sensor 28b erzeugt wird. Es kann aber
auch ein mechanisches Signal sein, das der Bewegung
des Spiegelhalterahmens 38 und des Hebels 36 zugeordnet
ist.
Wenn der Verschluß wieder vollständig geschlossen ist,
wird die Schaltung C₁ nach üblichen Methoden betätigt,
beispielsweise durch Einschalten eines Schalters SW₂,
der mit dem Antriebsmechanismus für das nacheilende
Verschlußblatt zugeordnet ist, um den Motor entgegen
der Pfeilrichtung zu drehen. Als nächstes folgen die
Spiegelabwärtsbewegung und der Blendenöffnungsbewegungs
hub.
Zu diesem Zeitpunkt kann ein Filmtransportsystem auf
der Welle 3 des Motors 3 über eine Einwegkupplung an
gekuppelt sein, so daß der Film gleichzeitig mit der
Rückkehrbewegung von Spiegel und Blende um eine Aufnahme
weiter transportiert und aufgewickelt werden kann.
Alternativ kann eine Kupplung, die die Energieübertra
gung zum Schneckenrad 4 selektiv auf das Filmvorschub
system umzuschalten vermag, auf der Welle 3 vorgesehen
sein, daß der Film aufgewickelt werden kann, nachdem
die Rückkehrbewegung des Spiegels in die Sucherstellung
und die Rückkehrbewegung der Blende in die Offenblenden
stellung stattgefunden haben.
Wenn nun die Welle 3 des Motors 1 im Uhrzeigersinn zu
laufen beginnt, beginnt sich über den Schneckentrieb
4, 5 die Welle 6 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Demge
mäß beginnt sich auch der Nocken 8 im Gegenuhrzeigersinn
vom hinteren Ende des Minimumhub-Bereichs aus zu drehen.
Während der Minimumhub-Bereich durchlaufen wird, rührt
sich am Zapfen 9 und am Hebel 10 nichts. Andererseits
beginnt auch das erste Zahnrad mit der Drehung der
Welle 6 zu drehen, das zweite Zahnrad 27 dreht sich
deshalb ebenfalls, und zwar im Uhrzeigersinn. Demgemäß
wird durch die Rückwärtsdrehung der Kurbel 31, des
Hebels 36 und des Spiegelhalterahmens 38 der Spiegel
nach unten bewegt.
Etwa in der Mitte dieses Bewegungsablaufs schlägt der
Rücksetzzapfen 40 des Rücksetzhebels 30 gegen den ersten
Arm 41a des Rücksetzzwischenhebels 41, um diesen im Ge
genuhrzeigersinn zu schwenken. Deshalb drückt der dritte
Arm 41c des Hebels 41 die Bandfeder 26 nach oben mit
dem Ergebnis, daß der Hebel 19 im Uhrzeigersinn ge
dreht wird und der Anker 21 gegen das Joch 22 gedrängt
wird. Wegen der Wirkung des Permanentmagneten 23 blei
ben diese beiden Teile aneinander haften. Demgemäß wird
die Klinke 19a vom Klinkenrad 16 abgehoben, um den
Übersetzungsgetriebezug 12-16 und den Hebel 10 für
eine freie Bewegung freizugeben.
Andererseits stößt bei fortschreitender Rückwärtsdrehung
der Kurbel 31 das Ende 38a des Spiegelhalterahmens 38
gegen den Vorsprung 50. Der Rahmen 38 kann sich daher
nicht weiterdrehen. Der Hebel 36 fährt demgemäß mit
seiner Uhrzeigersinn-Drehung unter Spannen der Feder
39 fort, wodurch sich der Spalt A erneut ausbildet. Zu
diesem Zeitpunkt passiert der Zapfen 9 das eintritt
seitige Ende des Minimumhub-Gebiets des Nockens 8, der
Nockenhub beginnt daher allmählich zuzunehmen, wodurch
der Hebel 18 nach oben unter Vermittlung des Hebels 10
geschwenkt wird. Demgemäß beginnt sich die Blende des
Objektivs 17 zu Öffnen. Bei Weiterdrehung des Motors 1
stößt das Ende 30a des Rücksetzhebels 30 gegen den An
schlag 43, wodurch die Wellen 29 und 30 angehalten werden.
Nun wird, falls es sich um eine Ausführungsform handelt,
bei der der Filmtransport während des vorstehend be
schriebenen Vorgangs ausgeführt wird, auf die Feststel
lung hin, daß die Öffnung 27a im zweiten Zahnrad 27
wieder gerade dem Sensor 28b gegenübersteht, der Motor
1 angehalten. Wird der Filmtransport nach dem vorstehend
beschriebenen Vorgang ausgeführt, dann kann die Fest
stellung der Rückkehr der Welle 6 in ihre ursprüngliche
Drehstellung dazu benutzt werden, die vorstehend er
wähnte Kupplung auf Energieübertragung zum Filmtransport
umzuschalten.
Auf diese Weise kehren der Spiegel in die Sucherstel
lung und die Blende des Objektivs 11 in die Offenstel
lung zurück, ebenso kehrt auch die Blendenarretierungs
vorrichtung 16 bis 25 in ihre Ausgangsstellung zurück.
Nachstehend seien die am Rücksetzzapfen 40 und am
Rücksetzzwischenhebel 41 ablaufenden Vorgänge noch er
gänzend erläutert.
Fig. 2 zeigt den Betriebszustand, in dem der Spiegel
hochbewegt wird und die Welle 29 im Gegenzeigersinn ge
dreht wird (in Pfeilrichtung). Zu diesem Zeitpunkt
stößt der Rücksetzzapfen 40 gegen den Rücksetzzwischen
hebel 41, und die Welle 29 wird aus ihrer dargestellten
Stellung weitergedreht. Der Zapfen 40 gibt daher den
Rücksetzzwischenhebel 41 wieder frei, der dann in seine
Ausgangsstellung unter der Einwirkung der Zugfeder 42
zurückschwenkt. Wegen des vorhandenen Spaltes B ist
sichergestellt, daß zu diesem Zeitpunkt der Eingriff
zwischen Sperrklinke 19a und Klinkenrad 16 immer auf
rechterhalten bleibt.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in welchem sich der Spiegel
nach unten bewegt. In diesem Fall wird der Rücksetz
zwischenhebel 41 vom Zapfen 40 im Gegenzeigersinn ge
schwenkt. Der dritte Arm 41c stößt daher gegen die Bandfeder
26 und biegt diese nach oben mit dem Ergebnis, daß der Anker
21 vom Joch 22 angezogen wird. Danach dreht sich die Welle
29 weiter im Gegenuhrzeigersinn, der Zapfen 40 kommt daher
vom Hebel 41 wieder frei. Letzterer kann daher unter der
Kraft der Zugfeder 42 wieder in seine Ausgangsstellung
zurückschwenken, wodurch der dritte Arm 41c von der Bandfeder
26 wieder freikommt. Wenn danach die Spule 24 erneut erregt
wird, ist der Hebel 19 für eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
vorbereitet.
Zusammengefaßt wird der Beginn des Abblendens bewerkstelligt
durch den Beginn der Motordrehung, letzterer wird zeitweilig
angehalten, und zwar solange, bis der Blendenwert bestimmt
ist, und nach einer von der Zeitsteuerungsschaltung vorbe
stimmten Verzögerung wird der Motor wieder eingeschaltet,
wobei ein optischer Schalter zur Steuerung von Motor und der
Zeitsteuerungsschaltung benutzt wird.
Bei der vorstehenden Ausführungsform kann der als die
Antriebsquelle benutzte Motor auch ersetzt werden durch eine
Federvorrichtung, wie diese bei einem üblichen schnell
arbeitenden Klappspiegel benutzt wird, nämlich durch eine
Federvorrichtung, deren Vorspannkraft-
Richtung zunächst in eine erste Richtung und dann in
eine zweite Richtung geändert werden kann.
Nachstehend wird das zweite Ausführungsbeispiel beschrieben.
Das erste Ausführungsbeispiel hat einen einfachen Aufbau.
Wenn jedoch die dem Motor 1 zugeführte Spannung erhöht wird,
um das Aufnahmeintervall zu verkürzen und das Ansprechverhal
ten des Verschlusses zu erweitern, ist es beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel unmöglich, den Motor 1 plötzlich anzuhalten.
Dadurch wird die Pause zwischen dem Abblendvorgang und dem
Spiegelhochklappvorgang unbestimmt, so daß die Aufwärtsbewe
gung des Spiegels zu früh beginnt und die Lichtmenge, die das
Lichtempfangselement erreicht, ungenau werden kann.
Aus diesem Grund ist das zweite Ausführungsbeispiel so ausge
legt, daß das Antriebssystem für den Spiegel mechanisch ar
retiert ist und eine Betätigung des Spiegelantriebssystem
seinerseits mit vorbestimmter Zeitsteuerung ermöglicht wird.
Der Mechanismus zum Hochbewegen des Spiegels kann dem beim
ersten Ausführungsbeispiel benutzten ähnlich sein. Beim zwei
ten Ausführungsbeispiel wird jedoch ein anderer Mechanismus
benutzt. Der Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels ist in
vielerlei Punkten derselbe wie beim ersten Ausführungsbei
spiel (gleiche Bezugszeichen bezeichnen funktionell
gleiche Teile), insoweit wird daher auf die obige Be
schreibung verwiesen.
Fig. 4 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in dem Zu
stand, in dem die vorbereitenden Vorgänge für eine
Aufnahme abgeschlossen sind. Wenn ein Auslöseschalter
SW₁ geschlossen wird, beginnt sich die Welle des Motors
1 im Gegenzeigersinn (in Pfeilrichtung) zu drehen, und
das Schneckenzahnrad 5 unter der Vermittlung des
Schneckenrades 4 im Uhrzeigersinn (in Richtung des
Pfeils). Des weiteren dreht sich der Nocken 8 in dersel
ben Richtung wegen der sich mitdrehenden Welle 6.
Ein Vorsprung 8b ist am Ende des Nockens 8 vorgesehen,
und während der Drehung im Uhrzeigersinn stößt dieser
Vorsprung gegen ein Ende 101a eines Hebels 101. Des
halb sollte der Hebel 101 mit einer Drehung im Gegen
zeigersinn um eine Welle 102, die an einem Haken 104
befestigt ist, beginnen. Da aber das andere Ende 101b
des Hebels 101 von einem Zapfen 103 unten gehalten
wird, wird der ganze Haken 104, an dem die Welle 102
befestigt ist, um eine Welle 105 im Gegenzeigersinn ge
dreht. Demgemäß wird der Eingriff zwischen einem Haken
teil 104a und einem Zapfen 106 aufgehoben. Weiterhin
wird ein Hebel 100 durch die Nockenfläche 8a des
Nocken 8 im Uhrzeigersinn drehbar.
Andererseits ist der Hebel 100 um eine Welle 116 mit Hilfe
einer Feder 113 im Uhrzeigersinn drehbar vorgespannt, und
eine Feder 114 ist zwischen Zapfen 9 und 107, die an Hebeln
100 bzw. 108 befestigt sind, eingehängt. Deshalb werden die
Hebel 100 und 108 gemeinsam gedreht. Das Ende 108b des
Hebels 108 ist in Eingriff mit dem Hebel 18 und einer nach
unten gerichteten Vorspannkraft unterworfen, die auf den
Hebel 18 von einer im Objektiv 17 gelegenen Feder ausgeübt
wird. Dadurch beginnt sich der Hebel 100 im Uhrzeigersinn zu
drehen, wenn der Hakenteil 104a vom Zapfen 106 freigekommen
ist. Die Drehgeschwindigkeiten der Hebel 100 und 108 werden
durch eine Trägheitsbremse 117 zugunsten einer genauen
Blendenwertbestimmung auf niedrige Werte gebracht. Diese
Trägheitsbremse 117 ist auf einer Welle 116 drehbar gelagert
und ein an der Trägheitsbremse 117 befestigter Zapfen 117a
steht in Eingriff mit dem unteren Ende des Hebels 100.
Deshalb ist der Kontaktdruck zwischen der Nockenfläche 8a und
dem Zapfen 9 auf einen sehr kleinen Wert oder nahezu Null
verringert, die Welle 6 dreht sich daher rasch.
Andererseits kämmt das erste Zahnrad 7, das im mittleren
Teil der Welle 6 vorgesehen ist, mit dem zweiten Zahn
rad 27, die Welle 29 wird daher ebenfalls gedreht,
und zwar im Gegenzeigersinn. Jedoch ist der Vorsprung
109a eines Nockens 109, der am Mittelteil der Welle
29 befestigt ist, durch das Ende 110a eines Hebels
110 arretiert, die Drehung der Wellen 29 und 6 wird
daher angehalten. In diesem Fall schließt ein auf dem
zweiten Zahnrad 27 sitzender Zapfen 111 einen Schalter
112, so daß die Speisespannung zum Motor 1 unter der
Wirkung der Motorsteuerschaltung C₁₀ abgeschaltet und
der Motor 1 angehalten wird. Da jedoch ein drehmoment
begrenzender Rutschkupplungsmechanismus 2 zwischen Mo
tor 1 und Welle 3 gelegen ist, ist es nicht immer not
wendig, die Energiezufuhr zum Motor 1 abzuschalten. Im
Gegenteil, der Beginn des nächsten Hubes kann be
schleunigt werden, wenn der Motor 1 bei angehaltenen
Wellen 6 und 29 weiter läuft.
In der Zwischenzeit setzt der Hebel 100 seine Drehung
im Uhrzeigersinn fort und die Blende des Objektivs 17
wird allmählich kleiner im Durchmesser. Das das Ob
jektiv passierende Licht wird an einem nicht dargestell
ten Spiegel reflektiert und gelangt zum Lichtempfangs
element PD₁. Wenn das photoelektrische Ausgangssignal
des Lichtempfangselementes PD₁ eine vorbestimmte Ver
knüpfung mit Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit
erfüllt, oder wenn das photoelektrische Ausgangssignal
einem gewünschten Blendenwert entspricht, dann lie
fert die Steuerschaltung C₂ Energie zur Spule 24. Hier
durch wird die Magnetkraft des Permanentmagneten 23
verringert und die Anziehung zwischen Anker 21 und
Joch 22 wird durch die Vorspannkraft der Feder 25 über
spielt. Demgemäß wird der Hebel 19, an dem der Anker
21 befestigt ist, im Uhrzeigersinn gedreht, und die
Klinke am Ende des Hebels 19 arretiert das Klinkenrad
16. Im Ergebnis werden das Klinkenrad 16, der hieran
angeschlossene Übersetzungsgetriebezug 13 bis 16, 108a
und der Hebel 108 angehalten. Der Blendenwert des Ob
jektivs 17 ist daher bestimmt worden.
Der Übersetzungsgetriebezug überträgt auf das Ritzel
13, das Zahnrad 14, das Ritzel 15 und das Klinkenrad
16 die Drehung, die an einem an der Basis des Hebels
108 ausgebildeten Sektorzahnrades 108a erzeugt wird,
wodurch der Drehwinkel des Hebels 108 vergrößert wird.
Demgemäß ist der erzeugte Blendenfehler, wenn das
Klinkenrad 16 von der Sperrklinke 19a arretiert wird,
sehr klein, wenn er in den Blendenwert des Objektivs
17 umgesetzt wird.
Das Speisespannungssignal zur Spule 24 wird gleichzei
tig auch der Motorsteuerschaltung C₁₀ zugeführt. Hier
durch wird der Motor 1 wieder gestartet, aber wegen
des Eingriffs zwischen dem Nocken 109 und dem Hebel
110 können sich die Wellen 6 und 29 noch nicht drehen.
Nach der Arretierung des Hebels 108 dreht sich nur der
Hebel 100 weiter im Uhrzeigersinn wegen der Federkraft
der Feder 113, und der Zapfen 9 überwindet die Span
nung einer Feder 114 und gelangt zur Anlage gegen das
Minimumhub-Gebiet der Nockenfläche 8. Unmittelbar vor
diesem stößt ein am anderen Ende des Hebels 100 be
festigter Zapfen 115 den anderen Arm 110b des Hebels
110 nach links oben. Deshalb wird der Hebel 100 im
Gegenzeigersinn gedreht, so daß der Eingriff zwischen
dem Ende 110a des Hebels 110 und dem Vorsprung 109a
des Nockens 109 aufgehoben wird und die Wellen 29 und
6 im Gegenzeigersinn bzw. Uhrzeigersinn zu laufen be
ginnen.
Eingedenk des Umstandes, daß das Wiederstarten des
Motors 1 durch gleichzeitige Energiezufuhr auch zur
Spule 24 erfolgt, kann das Wiederstarten der Gegen
zeigersinndrehung des Hebels 110 zugeordnet werden.
Wird andererseits ein System benutzt, bei dem, wie er
wähnt, die Leistungszufuhr nicht unterbrochen wird,
dann würde die Wiederstartprozedur unnötig sein.
Wenn also sich die Wellen 6 und 29 erneut zu drehen
beginnen, befindet sich der Nocken 8 in der darauf
folgenden Phase im Minimumhub-Bereich, die Blende des
Objektivs 17 beginnt sich daher nicht wieder weiter
zu öffnen. Wenn andererseits der Nocken 8 in den Mi
nimumhub-Bereich eintritt, beginnt der Hub eines Spann
nockens 116, der auf der Welle 29 befestigt ist, groß
zu werden und schwenkt einen Hebel 118 über die Ver
mittlung einer Rolle 97 im Uhrzeigersinn. Deshalb wird
eine Feder 119 mit Hilfe eines Zapfens 120 gespannt,
der im Hebel 118 befestigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
wird ein Zapfen 121 von der Feder 119 gezogen, da aber
ein Ende 122a eines Hebels 122, an welchem der Zapfen
121 sitzt, vom Haken 123a eines Hebels 123 arretiert
ist, wird der Hebel 122 zu diesem Zeitpunkt nicht im
Gegenzeigersinn gedreht.
Mit fortschreitender Drehung des Motors 1 und größer
werdendem Hub des Nockens 116 stößt ein am Hebel 118
vorgesehener Zapfen 124 gegen ein Ende 123b des Hebels
123, so daß dieser im Uhrzeigersinn um eine Welle 125
geschwenkt wird und der Haken 123a den Hebel 122 aus
dessen Arretierung entläßt. Demgemäß dreht sich der
Hebel 122 im Uhrzeigersinn unter der Kraft einer Feder
119, und der Arm 122b des Hebels 122 drückt gegen den
Zapfen 37, der am Spiegelhalterahmen 38 befestigt ist.
Der Spiegelhalterahmen 38 wird daher im Gegenzeiger
sinn um die Welle 35 gedreht, und ein nicht dargestell
ter Spiegel bewegt sich hiermit nach oben und wird
aus dem Aufnahmenstrahlengang zurückgezogen. Die Welle
35 bildet ein einteiliges Ganzes mit dem Hebel 122 und
ist gegenüber dem Spiegelhalterahmen 38 drehbar. Bei
diesem Prozeß dreht ein Rücksetzzapfen 40, der am im
Mittelteil der Welle 29 vorgesehenen Hebel 30 sitzt,
den ersten Arm 41a des Rücksetzzwischenhebels 41, und
zwar im Uhrzeigersinn um eine Welle 126 als folge der
Drehung der Welle 29. Nachdem der Zapfen 40 den ersten
Arm 41a passiert hat, kehrt dieser in die dargestellte
Stellung unter der Einwirkung der Rückstellfeder 42
zurück.
Der Spiegelhalterahmen ist mit einem Arm 38b versehen,
und ein Schalter 127 wird zur Abschaltung des Motors 1
geschlossen, wenn der Spiegel ausreichend hoch bewegt
worden ist. Die Lage, in der der Spiegel ausreichend
hochbewegt worden ist, ist die folgende Position. Ein
Filmvorschubhebel 134, der ein gemeinsames Bauteil mit
einem Zahnrad 133 bildet, ist am einen Ende eines Unter
setzungsgetriebezuges angeordnet. Letzterer umfaßt ein
Ritzel 128, das oberhalb des Rutschkupplungsmechanismus
2 des Motors 1 gelegen ist und sich gemeinsam mit dem
Schneckenrad 4 dreht, ein Zahnrad 129, ein Ritzel 130,
ein Zahnrad 131, ein Ritzel 132 und ein Zahnrad 133.
Der Zeitpunkt, wenn das Ende 134a des Hebels 134 von
einem Hebel 135 arretiert worden ist, entspricht der
Position, in der die Aufwärtsbewegung des Spiegels ver
vollständigt ist, und zu diesem Zeitpunkt drehen sich
die Wellen 6 und 29 nicht mehr weiter. Auf diese Weise
wird zunächst der Blendenwert bestimmt und dann der
Spiegelhochbewegungshub beendigt.
Sodann wird in den Verschlußablauf-Vorgang eingetreten.
Der Beginn des Verschlußablaufs kann bewerkstelligt
werden entweder durch elektromagnetische Mittel unter
Verwendung des Signals des Schalters 127 oder durch
ein mechanisches Signal, das von der Gegenuhrzeigersinn-
Drehung des Hebels 122 abgeleitet wird. Danach erfolgt
die Belichtung während einer vorbestimmten Belichtungs
zeit. Nach beendigter Belichtung wird der Motor 1 im
Uhrzeigersinn durch Einschalten eines Schalters SW₂ ge
dreht, der dem Antriebsmechanismus für das nachlaufende
Verschlußblatt zugeordnet ist. In Zuordnung mit der
Rückwärtsdrehung des Motors 1 oder mit der Belichtungs
vervollständigung, wird ein Hebel 136 im Uhrzeiger
sinn um eine Welle 137 gegen die Kraft einer Feder
138 gedreht. Daraufhin wird der Eingriff zwischen dem
ausgeschnittenen Teil 139a einer Filmvorschubscheibe
139 und dem Ende 136a des Hebels 136 aufgehoben. Mit
der Rückwärtsdrehung des Motors 1 werden auch die
Drehrichtungen der Wellen 6 und 29 umgekehrt. Sonach
wird der Hub des Nockens 116 kleiner und wird der He
bel 118 im Gegenzeigersinn geschwenkt. Daraufhin werden
der Spiegelhalterahmen 38 und der Hebel 122 im Uhrzeiger
sinn durch die Vorspannkraft der Feder 39 geschwenkt,
weil ein Ende 118c des Hebels 118 gegen ein Ende 122a
des Hebels 122 unter der Einwirkung einer Kraft der
Feder 119 stößt.
Demgemäß stößt das Ende 38a des Spiegelhalterahmens 38
gegen den Vorsprung 50, wird dadurch angehalten und der
nicht dargestellte Spiegel ist in die Sucherstellung
zurückgekehrt. Zur selben Zeit stößt das Ende 122a des
Hebels 122 den Haken 123a des Hebels 123 weg und dreht
sich im Uhrzeigersinn. Da eine Feder 140 den Hebel 123
im Gegenzeigersinn vorspannt, arretiert der Haken 123a
das Ende 122a des Hebels 122, der damit im Gegenzeiger
sinn undrehbar wird.
In der Zwischenzeit stößt der dritte Arm 41c die Band
feder 26 nach oben, so daß der Zapfen 40 am Ende des
Rücksetzhebels 30 den ersten Arm 41a des Rücksetzzwi
schenhebels 41 im Gegenzeigersinn drehen kann. Sonach
wird der Hebel 19 nach rechts gedreht, und der Anker
21 vom Joch 22 angezogen. Demgemäß wird der Eingriff
zwischen Sperrklinke 19a und Klinkenrad 16 aufgehoben,
so daß sich der Übersetzungsgetriebezug vom Klinken
rad 16 zum Hebel 108 drehen kann. Des weiteren stößt
die Nockenfläche 8a den Zapfen 9 nach oben, und zwar
wegen der Drehung der Welle 6 im Gegenzeigersinn. Die
Nockenfläche 8a drückt ebenfalls gegen ein Ende 101a
des Hebels 101 und dreht diesen Hebel im Gegenzeiger
sinn entgegen der Kraft einer Feder 141.
Wenn der Hebel 100 in die Stellung nach Fig. 4 zurück
kehrt, ist der Zapfen 106 durch den Hakenteil 104a
arretiert, das Objektiv wird daher nicht abgeblendet,
auch wenn danach der Nocken 8 im Uhrzeigersinn ge
dreht wird. Da der Nocken 109a über ein Ende 110a des
Hebels 110 gegen die Kraft der Feder 142 reiten kann,
kann die Welle 29 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht
werden.
Selbst wenn der Nocken 116 fortfahrt, sich zu drehen,
und der Hebel 118 im Uhrzeigersinn gedreht wird, arre
tiert der Haken 123a des Hebels 123 das Ende 122a des
Hebels 122, der Spiegel wird daher nicht bewegt. So
nach wird der Spiegel in seine Ausgangsstellung zurück
überführt und die Blende geöffnet.
Als Ergebnis der vorstehend beschriebenen Rückwärts
drehung des Motors kehrt der Filmvorschubhebel 134, der
während der normalen Drehung des Motors gedreht wurde,
bis er gegen den Hebel 135 angrenzt, in die darge
stellte Stellung zurück. Daraufhin drängt der Zapfen
143, der am Ende 134a des Hebels 134 sitzt, gegen den
unteren Vorsprung 139b einer Filmvorschubscheibe 139,
diese beginnen daher sich im Gegenzeigersinn (in Rich
tung des gestrichelten Pfeils) gemeinsam zu drehen. Ein
Filmvorschub-Mechanismus und ein Verschlußspannmecha
nismus (beide nicht dargestellt) sind wirkungsmäßig
der Filmvorschubscheibe 139 zugeordnet, so daß während
der Zeit einer vollen Umdrehung der Filmvorschubscheibe
139 der Film um eine Aufnahme vortransportiert und der
Verschluß gespannt wird.
Andererseits wird im Verlauf der Verschlußspannung die
rechtsgerichtete Vorspannung des Hebels 136 aufgehoben,
und der Hebel 136 wird dazu gebracht, gegen den äußeren
Umfangsteil 139c der Filmvorschubscheibe 139 unter der
Einwirkung der Kraft der Feder 138 gedrängt zu werden.
Demgemäß fällt nach einer vollen Umdrehung der Film
vorschubscheibe 139 das Ende 136a in den ausgeschnit
tenen Teil 139a ein, so daß die Filmvorschubscheibe
139 angehalten wird, ebenso auch die beiden Wellen 6
und 29. Zu diesem Zeitpunkt kann das Abschalten der
Speisespannung zum Motor 1 leicht bewerkstelligt wer
den durch Schließen eines Schalters SW₃, was unter Aus
nutzung des Einfallens des Hebels 136 in den ausge
schnittenen Teil 139a bewerkstelligt wird.
Bei diesem Filmvorschub-Bewegungshub drängt sich der
Filmvorschubhebel 134 gegen den Hebel 135 während des
sen Drehung in der gestrichelten Pfeilrichtung, aber
er kann unter Wegstoßen des Hebels entgegen der Kraft
der Feder 144 passieren, so daß keine Probleme auf
treten.
Wie beschrieben, wird beim zweiten Ausführungsbeispiel
eine mechanische Arretierung bewerkstelligt während der
Zeit nach der Abblendung bis zur Einleitung der Hoch
bewegung des Spiegels, wobei weiterhin eine mechanische
Verzögerung bewirkt wird, damit der Blendenwert zuver
lässig bestimmt werden kann. Demgemäß kann auch dann
eine stabile Blendenwertsteuerung bewerkstelligt werden,
denn die Speisespannungsquelle eine hohe Spannung ab
gibt oder wenn Spannungsschwankungen groß sind.
Die Kraft, mit der der Hebel 100 angetrieben wird, än
dert sich mit der Größe des in der vorliegenden Vorrich
tung gesteuerten Blendenwerts. D. h., wenn die Blende
auf eine große Öffnung eingestellt wird, geht die vom
Hebel 18 gelieferte Vorspannkraft, die den Hebel 100
treibt, als Folge des Abstoppens des Hebels 108 früh
verloren, und wird umgekehrt die Blende auf eine kleine
Öffnung eingestellt, dann wird diese Vorspannkraft
längere Zeit ausgeübt. Deshalb wird im Falle einer klei
nen Blendenöffnung der Eingriff zwischen dem Nocken 109
und dem Hebel 110 früher aufgehoben. Im allgemeinen
ist aber die Vorspannkraft des Hebels 18 ausreichend
klein im Vergleich zur Kraft der Feder 113 und der der
Trägheitsbremse 117, so daß der Unterschied hierzwischen
praktisch vernachlässigbar ist.
Bei beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen werden
die Abwärtsbewegung des Spiegels und die Auslösung der
Abblendblockierung miteinander bewerkstelligt. Die Er
findung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Vielmehr kann
die Freigabe der Abblendungsarretierung wirkungsmäßig
entweder der Betätigung des Antriebsmechanismus für den
nachlaufenden Verschlußvorhang bei vollständiger Belichtung
oder dem Filmtransport für den nächsten Aufnahmezyklus
zugeordnet werden. In diesem Fall kann es vorgesehen sein,
daß beispielsweise die Glieder 12 bis 16, die von der Klinke
19a in Fig. 1 zu arretieren sind, von dem Abblendhebel 10
getrennt werden, so daß die beiden während des Abblendens
gemeinsam, aber während des Öffnens getrennt voneinander
betätigbar sind.
Claims (4)
1. Spiegelreflexkamera mit
- - einem in einen Strahlengang hinein- und aus diesem herausschwenkbaren Spiegel (38),
- - einer Blende, die durch einen Betätigungsmechanismus (1-25; 128-134) aus einer Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung und aus dieser wieder in die Ausgangsstellung verstellbar ist, und
- - einem Antriebsmotor (1), durch den bei Drehung in einer ersten Richtung die Blende in ihre Ausgangsstellung verstellt und der Spiegel (38) in den Strahlengang hineingeschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Antriebsmotor (1) wahlweise in Vorwärts- und in Rückwärtsdreh richtung steuerbar ist,
- - die Einstellung der Blende in die Arbeitsstellung motorisch durch Drehen des Antriebsmotors (1) in der zweiten Richtung (z. B. Vorwärtsrichtung) erfolgt, und
- - der Spiegel (38) durch Drehen des Antriebsmotors (1) in der zweiten Richtung aus dem Strahlengang herausschwenkbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spiegel mit dem Antriebsmotor (1) über einen Getriebemechanis
mus (27, 29, 31-36) gekoppelt ist, in welchem ein Totzeitmechanismus (31-36,
A) vorgesehen ist, der die Spiegelverschwenkung nach Beginn der
Drehung des Antriebsmotors (1) um eine bestimmte Zeitspanne verzögert.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (1) einen Mechanismus (5-8, 8a, 27, 29, 30) antreibt,
der
- - die Drehung des Antriebsmotors (1) in die erste Richtung in einen Rückwärtshub und in die zweite Richtung in einen Vorwärtshub umsetzt und die Blende über ein Betätigungsglied (9, 10, 18) in die Arbeitsstellung antreibt, und ein Sperrmechanismus (12-16, 19, 19a) antreibt, welches das Betätigungsglied durch Einwirkung einer Schaltung (C2), eines Elektromagneten (24) und einer Feder (25) blockiert und
- - ein Freigabeglied (41) antreibt, das zu Beginn des Rückwärtshubs des Mechanismus ein Sperrglied (19) aus seinem Eingriff mit dem Betätigungsglied befreit, wodurch das Sperrglied in seine Ausgangslage zurückgestellt wird, bevor die Blende ihre Ausgangsstellung erreicht.
4. Kamera nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Filmaufwickeleinrichtung (139) durch den Mechanismus (5-8, 8a)
derart betätigt ist, daß der Film bei seinem Rückwärtshub aufgewickelt
wird, während die Wirkverbindung der Filmaufwickeleinrichtung mit dem
Mechanismus während dessen Vorwärtshubs sowie dann aufgehoben ist,
wenn der Mechanismus die erste Wegstrecke des Rückwärtshubs
zurücklegt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4019181A JPS57154229A (en) | 1981-03-19 | 1981-03-19 | Aperture and mirror driving device for single lens reflex camera |
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