DE50803C - Momentverschlufs für photographische Apparate - Google Patents
Momentverschlufs für photographische ApparateInfo
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- DE50803C DE50803C DENDAT50803D DE50803DA DE50803C DE 50803 C DE50803 C DE 50803C DE NDAT50803 D DENDAT50803 D DE NDAT50803D DE 50803D A DE50803D A DE 50803DA DE 50803 C DE50803 C DE 50803C
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Links
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 claims description 10
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 9
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE B7: Photographs.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Momentverschlufs für photographische
Apparate wird vermittels Luftdrucks bethätigt, welcher durch Zusammenpressen eines
Gummiballes erzeugt wird und einen hohlen Kolben in Bewegung setzt. In dem letzteren
ist eine drehbare Stange gelagert, in deren Längsschlitz ein federnder Sperrhaken aufgehängt
ist, der einen durch Federkraft aufwärts getriebenen Cylinder zeitweise festhält.
In Verbindung mit diesem Cylinder stehen die durch Arme beweglichen und seitlich verschiebbaren
Blenden, welche die Bildöffnung verschliefsen oder freigeben.
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht mit geschlossenen Blenden,
Fig. 2 eine desgleichen niit geöffneten Blenden,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Mechanismus in der Blendenstellung der Fig. 1,
1 Fig. 4 einen desgleichen in 'der Blendenstellung der Fig. 2;
1 Fig. 4 einen desgleichen in 'der Blendenstellung der Fig. 2;
Fig. 5, 6 und 7 sind Querschnitte durch den Mechanismus;
Fig. 8 zeigt die Stange mit Sperrhaken in Vorderansicht.
Auf der an dem Apparat anzubringenden Platte α mit Bildöffnung b sind um den Stift c
drehbar die Blenden d d1, welche sich auf einander verschieben, angebracht. Mittelst der
durch den Bolzen e verbundenen Arme f werden sie gegen ader von einander bewegt,
um die Bildöffnung b entweder zu verschliefsen oder freizugeben.
Der Bolzen e gleitet in dem Schlitz g der Büchse h, welche den Cylinder, k umschliefst.
In diesen ist der Bolzen eingeschraubt. Der Cylinder k führt sich an einer durch seine
Mitte gehenden Stange /, in deren Längenschlitz ein eigenthümlich geformter Sperrhaken
m aufgehängt ist und, je nachdem er nach der einen oder anderen Seite ausgebogen
ist, den Cylinder an seinem Deckel i festhält, während derselbe durch eine eingelegte Spiralfeder
w das Bestreben hat, nach oben zu gehen. In dem Deckel i befinden sich zwei Ausschnitte
nn1, so grofs, dafs der Sperrhaken,
wenn er über einen solchen zu stehen kommt, hindurchgleiten kann und infolge dessen den
Cylinder nicht festhält. Mittelst eines in die Stange I eingeschraubten Stiftes 0 kann jene
gedreht werden, um sie so zu stellen, dafs der Sperrhaken entweder durch den einen oder
anderen Ausschnitt hindurchgehen kann, oder dafs er den Cylinder festhält. Um den unteren
Theil der Stange / ist ein nach unten durch eine gröfsere Platte r1 geschlossener hohler
Kolben r gelegt, der den Stift 0 durch einen eingeschnittenen Schlitz Spielraum giebt. Eine
eingespannte Spiralfeder ν drückt den Kolben r nach unten. Mit der Büchse h wird ein
Gummischlauch mit Ball in Verbindung gebracht.
Die Handhabung ist nun folgende:
Es sind auf der Büchse h drei Stellungen für den Stift ο angegeben: M = Moment, S= Sicherung, Z =. Zeit. Die Sicherungsstellung wird beim Einstellen des Bildes benutzt, wobei die Bildöffnung offen bleiben soll, Zeitstellung wird angewendet, wenn zur Aufnahme des Bildes die Platte einer längeren Belichtung ausgesetzt werden soll, Moment-
Es sind auf der Büchse h drei Stellungen für den Stift ο angegeben: M = Moment, S= Sicherung, Z =. Zeit. Die Sicherungsstellung wird beim Einstellen des Bildes benutzt, wobei die Bildöffnung offen bleiben soll, Zeitstellung wird angewendet, wenn zur Aufnahme des Bildes die Platte einer längeren Belichtung ausgesetzt werden soll, Moment-
Stellung dagegen, wenn die Blenden schnell auf- und sofort wieder zugehen sollen.
Beim Einstellen des Bildes, Fig. 2, dreht man den Stift 0 in die Mitte des Schlitzes in
der Büchse h, nachdem man vorher den Bolzen e und mit ihm den Cylinder k bis
zur Hälfte des ganzen Weges niedergezogen hat. Hierbei wird der letztere an einem Hochgehen
dadurch gehindert, dafs sich ein in die Stange / eingeschraubter Stift s, Fig. 6, zwischen
die beiden Ausschnitte mm1 im Cylinderdeckel
i einlegt. Nachdem das Bild eingestellt ist, zieht man den Bolzen e ganz herunter,
wodurch sich die Blenden zu einander bewegen und die Bildöffnung bedecken.
Man hat nun die Wahl, den Stift auf Moment oder Zeit einzustellen. Im ersteren Fall, Fig. 5,
wird die Stange / so gedreht, dafs beim Hochgang des Cylinders die Nase ml durch den
einen Ausschnitt n, der Stift s durch den anderen n1 des Deckels i hindurchgehen können.
In dieser tiefsten Stellung wird der Cylinder k gehalten durch eine zweite, zur ersten gegenseitig
gerichteten Nase m2 des Sperrhakens, welche durch eine auf letzteren wirkende Feder t
immer nach aufsen gedrückt wird, Fig. 3 und 4.
Wenn also der Verschlufs in Thätigkeit kommen soll, mufs immer zuerst diese Nase m2
ausgelöst werden. Dies geschieht dadurch, dafs der durch Zusammenpressen ' des Gummiballes
erzeugte Luftdruck auf die Platte r1 des Kolbens r wirkt und diesen nach oben drückt.
Dadurch schiebt sich dieser über den Sperrhaken, indem er ihn mit Hülfe der angeordneten
schiefen Ebene m3 in die Stange / drückt.
Dadurch wird die Nase m2 von dem Deckel i
abgezogen, infolge dessen schiefst der Cylinder k nach oben und öffnet und schliefst
die Blenden d d1 mittelst der Arme f, welche
sich erst spreizen und dann zusammenziehen.
Durch die vorliegende Einrichtung mit zwei Blenden soll gegenüber den Momentverschlüssen
mit scheibenförmigen Blenden der Vortheil erzielt werden, dafs dieselben nur den halben
Weg jener einen zu machen brauchen, und dafs die Belichtung von der Mitte, " die Bedeckung
dagegen gleichzeitig von beiden Seiten aus beginnen. Die Vortheile sind, dafs die
Belichtungsdauer infolge des kürzeren Weges ebenfalls eine kürzere ist, und ferner, dafs die
Bilder infolge des Belichtungsbeginnes von der Mitte aus gleichmäfsig scharf werden.
Bei Zeiteinstellung ist der Vorgang folgender: Die Blenden sind durch Niederziehen des
Bolzens e geschlossen, die Nase m2 hält den
Cylinder k fest. Man dreht den Stift 0 nach rechts und drückt den Gummiball zusammen
und hält ihn so fest. Die Nase m2 giebt durch Hochgehen des Kolbens r den Cylinder
k frei, und dieser will nach oben schiefsen, wird aber auf der Hälfte des Weges
angehalten, Fig. 7, indem jetzt die Nase m1
über den Ausschnitt η hinausgedreht ist, welcher nun dem Stift s zum Durchgang dient.
So lange man den Gummiball zusammengedrückt festhält, bleiben die Blenden gespreizt
stehen. Läfst man jenen aber los, so bewirkt die Feder v, dafs der Kolben r wieder nach
unten geht; dadurch kann der freigewordene Sperrhaken sich wieder nach links ausbiegen,
die Nase m1 wird nach innen gezogen und
giebt den Cylinder k frei, der nun nach oben schnellt.
Claims (3)
1. Die Anordnung zweier Blenden d dl in der
Weise, dafs sie durch den mittelst Federkraft aufwärtsgetriebenen Cylinder k, der
mit jenen durch den Bolzen e und die Arme f verbunden ist, bewegt werden.
2. Die Vorrichtung zum Festhalten und Auslösen des unter 1. genannten Cylinders k
durch den in der drehbaren Stange / gelagerten Sperrhaken m mit Nasen w1 m2,
in Verbindung mit dem an der Stange / befindlichen Stift s und den im Cylinderdeckel
i angebrachten- Ausschnitten nl n2.
3. Die Vorrichtung zur Bethätigung des unter 2. genannten Sperrhakens m nach der einen
oder anderen Seite mittelst des durch Luftdruck aufwärts getriebenen Kolbens r mit
Platte r1, welcher auf die schiefe Ebene m3
des Sperrhakens m wirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50803C true DE50803C (de) |
Family
ID=325619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50803D Expired - Lifetime DE50803C (de) | Momentverschlufs für photographische Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50803C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146355B (de) * | 1958-08-05 | 1963-03-28 | Gen Aniline & Film Corp | Verschluss fuer Photokameras |
-
0
- DE DENDAT50803D patent/DE50803C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146355B (de) * | 1958-08-05 | 1963-03-28 | Gen Aniline & Film Corp | Verschluss fuer Photokameras |
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