DE1146355B - Verschluss fuer Photokameras - Google Patents

Verschluss fuer Photokameras

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DE1146355B
DE1146355B DEG27457A DEG0027457A DE1146355B DE 1146355 B DE1146355 B DE 1146355B DE G27457 A DEG27457 A DE G27457A DE G0027457 A DEG0027457 A DE G0027457A DE 1146355 B DE1146355 B DE 1146355B
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Germany
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control
lever
control element
control rod
pin
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DEG27457A
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English (en)
Inventor
Steven Ondrusek
Zoltan Takats
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GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Verschluß für Photokameras Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Photokameras, der in den Strahlengang ein- und ausschwenkbare, pendelnd gelagerte Lamellen aufweist und einen in Führungsschlitze der Lamellen eingreifenden, auf einem schwenkbar gelagerten Hebel angeordneten Zapfen zum Steuern des öffnens und Schließens des Verschlusses, ein an dem den Steuerzapfen tragenden Hebel angreifendes, schwenkbar gelagertes Steuerelement sowie eine dieses Steuerelement in Richtung der Schließstellung des Verschlusses belastende, einstellbare Verschlußfeder und eine an dem Steuerelement angreifende Auslöseeinrichtung besitzt.
  • Es sind Verschlüsse der vorgenannten Art bekannt, die keine Einrichtung zum Vorspannen aufweisen, sondern während eines ersten Zeitabschnittes beim Betätigen der Auslöseeinrichtung gespannt werden und während eines zweiten Zeitabschnittes beim Betätigen der Auslöseeinrichtung ablaufen, d. h. das Öffnen und nachfolgende Schließen der Lamellen erfolgt. Verschlüsse dieser Bauart eignen sich nicht für die Anbringung von Schaltkontakten zur Blitzlichtauslösung, da keine Vorsorge für den einwandfreien Ablauf und die Steuerung der sogenannten Vorlaufzeit getroffen ist.
  • Bei Verschlüssen der vorgenannten Art muß Sorge dafür getroffen werden, daß bei der Rückkehr des zur Auslöseeinrichtung gehörenden Betätigungshebels in seine normale Ausgangslage ein Öffnen der Verschlußlamellen vermieden wird. Bei einem bekannten Verschluß der genannten Art wird dies dadurch erreicht, daß an dem Fuß des Steuerelementes ein in Form eines Tetraeders ausgebildeter Mitnehmerstift angreift, an dessen abgeschrägter Stirnseite der Fuß des Steuerelementes nach Beendigung des Auslösevorganges und bei der Rückkehr des Betätigungshebels in seine Ausgangslage unter geringer seitlicher Auslenkung vorbeigleiten kann. Hierauf rastet der Fuß des Steuerelementes wieder hinter den Mitnehmerstift ein, und der Verschluß ist für einen neuen Auslösevorgang bereit.
  • Bei einem anderen bekannten Verschluß der genannten Art ist das Steuerelement ringförmig ausgebildet und besitzt eine Nase, die zu dem genannten ersten Zeitabschnitt stirnseitig an diesem Mitnehmerstift vorbeigleiten kann, während zu dem genannten zweiten Zeitabschnitt der Mitnehmerstift von der Vorderseite dieser Nase zum öffnen der Lamellen angetrieben wird. Der Betätigungshebel greift mit seinem Fuß an einem stirnseitig abgeschrägten Ansatz des Steuerelementes an und kann bei seiner Rückkehr in seine Ausgangslage an dieser Stirnseite vorbeigleiten. Bei beiden Verschlüssen müssen die Mitnehmerstifte und die an ihnen angreifenden Teile des Steuerelementes sehr sorgfältig bearbeitet und aufeinander eingestellt sein. Ein Verschleiß dieser Teile bewirkt, daß die Verschlüsse nicht mehr einwandfrei arbeiten. Der letztgenannte bekannte Verschluß besitzt überdies den Nachteil, daß der einmal eingeleitete Auslösevorgang nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, sobald die Nase des Steuerelementes beim während des Auslösevorganges erfolgenden Spannen des Verschlusses über den Mitnehmerstift hinwegbewegt wurde. Diese Gefahr besteht besonders deshalb, weil man den zum Auslösen des Verschlusses erforderlichen Weg des Fingers, der an dem Betätigungshebel der Auslöseeinrichtung angreift, möglichst klein halten will.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Verschluß zu schaffen, der möglichst einfach und billig in seinem Aufbau ist und dessen wesentlichen Teile, nämlich der Mitnehmerstift und der an diesem angreifende Teil des Steuerelementes, gegen Verschleiß weitgehend unempfindlich sind und der in einfacher Weise auch zur Anbringung eines Kontaktes für das Auslösen einer Blitzlichtlampe ausgebildet werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Verschluß der eingangs genannten Art vor, daß das Steuerelement durch eine unabhängig vom Auslösevorgang des Verschlusses spannbare Feder belastet ist und zwei getrennte, an ihren Enden ineinander mündende Führungsnuten für einen Mitnehmerstift aufweist, der an dem den Steuerzapfen für die Lamellen tragenden Hebel gelagert ist, und daß die Führungsnuten an ihren Einmündungen derart mit Führungsschultern versehen sind, daß der Mitnehmerstift beim Verschwenken des Steuerelementes in der einen Richtung in der einen Führungsnut und beim Verschwenken in der entgegengesetzten Richtung in der anderen Führungsnut geführt wird. Ein erfindungsgemäßer Verschluß kann daher unabhängig von dem Auslösevorgang gespannt werden, wobei das Spannen des Verschlusses z. B. zusammen mit dem Filmtransport bewirkt werden kann. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Führungsnuten mit den Führungsschultern bewirken eine einwandfreie Führung des Mitnehmerstiftes und können durch geeignete Bemessung weitgehend verschleißunabhängig gestaltet werden.
  • Die vorgenannten Merkmale ermöglichen es ferner, das Steuerelement in einfacher und billiger Weise als Formteil aus einem ausreichend harten Kunststoff, z. B. durch Spritzgaß herzustellen.
  • Die Auslöseeinrichtung kann eine drehbar gelagerte Steuerstange aufweisen, die ein in das Steuerelement bei gespanntem Verschluß eingreifendes Halteglied; einen beim Spannen des Verschlusses an einer Nase des Steuerelementes angreifenden, in Achsrichtung der Steuerstange verschiebbar gelagerten Block und einen mit ihr fest verbundenen Hebel tragen, an dem ein Auslösehebel angreift. Diese Merkmale ermöglichen es, die Auslöseeinrichtung an einer Stelle in der Kamera unterzubringen, an der ausreichend Platz für deren Unterbringung vorhanden ist, so daß diese empfindlichen Teile der Auslöseeinrichtung verhältnismäßig groß und damit widerstandsfähig und verschleißfest ausgebildet werden können.
  • Es kann ferner Vorsorge dafür getroffen sein, daß der Auslösehebel nach erfolgter Auslösung und vor einem erneuten Spannen des Verschlusses nicht erneut betätigt werden kann. Als eine solche Doppelbelichtungssperre kann ein unter Federkraft gegen die Nase des Steuerelementes anliegendes Sperrelement auf der Steuerstange verschiebbar gelagert sein.
  • Der Steuerhebel kann über einen Kontaktarm mit einer Anschlußklemme elektrisch leitend verbunden sein und einen während seiner Schwenkbewegung nach Auslösen des Verschlusses an einem mit einer zweiten Anschlußklemme verbundenen Kontaktarm angreifenden Schaltkontakt tragen. Infolge des verhältnismäßig langen von dem Steuerelement zurückzulegenden Weges, auf dem der Mitnehmerstift in der Führungsnut des Steuerelementes entlanggleitet, kann dieser Schaltkontakt sehr genau so eingestellt werden, daß die Auslösung der Blitzlichtlampe zu dem jeweils richtigen Zeitpunkt erfolgt.
  • Zur Kopplung des Spannens des Verschlusses mit dem Filmtransport kann der auf der Steuerstange verschiebbar gelagerte Block gegen Drehbewegung relativ zur Steuerstange gesichert sein und eine Anschlagfläche aufweisen, an der ein Teil einer Filmtransportvorrichtung angreift.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Rückansicht des Verschlusses im Kameragehäuse; wobei das Steuerelement sich in der ausgelösten Stellung befindet, Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, in der sich das Steuerelement des Verschlusses in Spannstellung befindet, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Verschlusses entsprechend Fig.1 und 2; wobei das Kameragehäuse der Übersicht wegen abgebrochen dargestellt ist, Fig. 4 in größerem Maßstab eine Teilansicht des Steuerelementes und des Betätigungshebels in der ausgelösten Stellung, Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 4, bei der sich der Verschluß in der Spannstellung befindet, Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des Steuerelementes in großem Maßstab, Fig. 7 eine Schnittansicht der Kamera, aus der die Verbindung der Verschlußspannvorrichtung mit der' Filmtransportvorrichtung zu ersehen ist, Fig. 8 eine Schnittansicht eines Teiles der Kamera nach der Linie A -A der Fig. 1, aus der die Verbindung des Steuerelementes mit dem übrigen Mechanismus hervorgeht, Fig. 9 eine Teilansicht im Schnitt nach ,der Linie C-C der Fig.l, die den Auslösehebel in seiner festgestellten Lage zeigt, Fig. 10 eine Fig.9 entsprechende Ansicht eines Schnittes nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig. 11 eine schaubildliche Darstellung der Anschlagvorrichtung für den Auslösehebel in größerem. Maßstab, Fig. 12 eine Vorderansicht der Verschlußlamellen in der Schließstellung und Fig. 13 eine Vorderansicht der Verschlußlamellen in der Offenstellung.
  • Der in den Zeichnungen dargestellte Verschluß ist so ausgebildet, daß er in einfacher Weise in ein Kunststoffgehäuse 15 einer Box-Kamera oder einer ähnlichen Kamera eingebaut werden kann. Aus :diesem Grunde sind die Einzelteile des Verschlusses so ausgebildet, daß sie den geringstmöglichen Raurein der Breite der Kamera zwischen der Objektivlnse und der Belichtungskammer für den Film einnehmen: Auf diese Weise kann man eine Box-Kamera mit ° geringen Abmessungen bauen.
  • Die Einzelteile des Verschlusses sind an der Innen-Seite der vorderen Stirnwand des Kameragehäuses 15 gelagert, das vorzugsweise gegossen oder gespritzt ist und die zahlreichen Einsatzteile trägt, an denen die einzelnen Teile befestigt sind. Die innere Stirnseite der Kamera wird auf diese Weise zur »Grundplatte« des Verschlusses und ist der Einfachheit halber in der Beschreibung als Grundplatte mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet.
  • Die Grundplatte 16 ist mit einer Blendenöffnung 17 versehen, vor der, sie bedeckend, die Verschlußlamellen 18 und 19 angeordnet sind. Eine Blenden platte 20 ist verschiebbar an der Grundplatte 16 gelagert und kann in nicht dargestellter Weise von der Vorderseite der Kamera her betätigt werden, um den Durchmesser der Blende 17 zu verändern. Wie aus Fig. 12 und 13 ersichtlich, sind die Verschlußlamellen pendelnd an Lagerzapfen 18' bzw: 19' angelenk. und weisen je einen Schlitz 21 und 21' auf. Die beiden Schlitze überlappen sich und umgreifen einen Betätigungszapfen 22. Infolge der pendelnden Aufhängung und des Verhältnisses der Hebelarme genügt eine kleine Bewegung des Zapfens 22 nach unten, um die beiden Verschlußlamellen 18 und- 19 voneinander wegzubewegen, die hierbei die Blendenöfnimg 17 der Grundplatte 16 freigeben. Der Zapfen 22 ist an einem Hebel 24 besonderer Formgebung befestigt, und dieser Hebel 24 weist einen zurückgebogenen Teil 25 auf, an dessen Ende ein weiterer Zapfen 26 angebracht ist; außerdem besitzt der Hebel 24 einen nach der Seite wegragenden Schenkel 27 mit einem umgekröpften Ende 29, das mit einer Kontaktfeder 30 zusammenarbeitet, die an einem elektrischen Kontaktstift 31 befestigt ist, der von dem Kameragehäuse 15 nach innen vorragt. Der Hebel 24 ist an einem an der Grundplatte 16 befestigten Zapfen 33 schwenkbar gelagert. Eine elektrisch leitende Verbindung zu dem anderen Kontaktstift 34 des Kameragehäuses 15 wird durch das Leiterstück 35 hergestellt. In den Fig. 1 und 2 ist schematisch ein an die Kontaktstifte 31 und 34 angeschlossener Stromkreis einer Blitzlampe dargestellt.
  • Die hin- und hergehende Bewegung des Hebels 24, die, wie oben erwähnt, die Verschlußlamellen 18 und 19 mittels des an ihm befestigten Zapfens 22 betätigt, wird durch das Steuerelement 37 bewirkt. Dieses ist sektorförmig ausgebildet und an einem an der Grundplatte 16 befestigten Zapfen 39 schwenkbar gelagert und steht unter der Federkraft einer auf dem Zapfen 39 gelagerten Feder 48. Das eine Ende der Feder 48 greift an einem Vorsprung 49 des Steuerelementes 37 an, während das andere Ende in einer von mehreren Ausnehmungen eines Blockes 50 eingreift, der mit der Grundplatte einstückig hergestellt ist. Die Federspannung ist durch Einsetzen dieses letztgenannten Federendes in eine dieser Ausnehmungen einstellbar. Eine längliche öffnung 38 des Steuerelementes 37 hält die Blendenöffnung 17 so frei, daß der Durchtritt der Lichtstrahlen durch das Steuerelement nicht behindert wird. Das Steuerelement weist ferner einen Ansatz 41 auf, der nach unten ragt und an einer Sperrvorrichtung für Spann- und Auslösehebel angreift.
  • Die Ausbildung des Steuerelementes 37 ist besonders deutlich aus den Fig. 4, 5 und 6 zu ersehen. In das Steuerelement ist ein Paar von radialen Führungsnuten 43 und 44 eingeschnitten, die den Zapfen 26 des Hebels 24 aufnehmen. Die untere Nut 43 ist so lang, daß in der einen bzw. der anderen Stellung des Steuerelementes 37 der in ihr geführte Zapfen 26 am Anfang bzw. am Ende der Nut ruht. Die zweite Nut 44 besitzt einen größeren Radius, ist jedoch kürzer und in Form eines umgekehrten U ausgebildet, wobei jeder U-Schenkel in die Nut 43 einmündet. Außerdem besitzt die Nut 44 an ihrem Anfang eine etwas größere Tiefe, so daß, wie aus Fig. 6 ersichtlich, an der Einmündung des Endes der Nut 44 in die Nut 43 eine Führungskante 45 entsteht, die bewirkt, daß der Zapfen 26 zur Verschlußbetätigung in die obere Nut 44 abgelenkt wird; die Tiefe der Nut 44 nimmt jedoch gegen das Ende hin, an dem sie in die Nut 43 wieder einmündet, ab und bildet eine Führungskante 46, die verhindert, daß der Zapfen 26 beim Spannen des Steuerelementes 37 nach oben in die Nut 44 eintritt.
  • Die einzelnen Arbeitsbewegungen des Verschlusses, wie z. B. das Verriegeln des Steuerelementes 37 und seine Freigabe sowie das Verriegeln des Auslösehebels 55, werden durch die Steuerstange 57 bewirkt. Diese ist parallel zu der Grundplatte 16 nahe dem Boden des Kameragehäuses 15 angeordnet und trägt eine Anzahl von für das Arbeiten des Verschlusses erforderlichen Elementen, von denen einige auf ihr gleitend gelagert sind und einer Drehbewegung dieser Steuerstange folgen. Wo diese zusammengesetzte Bewegung gewünscht wird, besitzt die sonst zylindrische Steuerstange 57 rechteckigen Querschnitt.
  • Das erste dieser Elemente, das auf dem einen Ende der Steuerstange 57 frei drehbar gelagert ist, ist die Klinke 58. Sie greift in einen Ausschnitt 59 des Steuerelementes 37 ein, wenn sich dieses in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Spannstellung befindet. In der schaubildlichen Darstellung der Fig.3 ist der Hebel 24 der übersichtlichkeit halber weggelassen. Eine um die Steuerstange 57 herumgewickelte Feder 61 bringt die Klinke 58 in Eingriff mit dem Steuerelement 37. Um die Klinke 58 durch Bewegung des Auslösehebels 55 außer Eingriff mit dem Steuerelement zu bringen, ist ein Auslösebügel 63 vorgesehen, der der Drehbewegung der Steuerstange 57 zwangläufig folgt; ferner ist ein weiterer Auslösefinger 65 in gleicher Weise auf der Steuerstange 57 angeordnet, der an der Unterseite des Auslösehebels 55 angreift. Der Auslösehebel55 ist als Stab mit U-förmigem Querschnittsprofil ausgebildet und an einem Gurt 66, der an der Grundplatte 16 befestigt ist, aasgelenkt. Das eine Ende des Hebels 55 liegt gegen den Auslöseknopf 67 an, der von dem Kameragehäuse 15 vorsteht. Eine Feder 69, die gegen die Innenfläche des Auslösehebels 55 anliegt, hält diesen in Berührung mit dem Auslöseknopf 67.
  • Dem Auslösebüge163 benachbart und auf der Steuerstange 57 gleitend gelagert ist ein Block 71 angeordnet, der eine vorspringende Spitze 72 aufweist, welche an dem Ansatz 41 des Steuerelementes 37 angreift. Eine Feder 73, die um die Steuerstange 57 gewunden ist, hält den Block 71 außer Eingriff mit dem Ansatz 41. Die Gleitbewegung des Blocks 71 im Sinne des Spannens des Steuerelementes 37 gegen den Ansatz 41 hin wird durch die Kante 74 der Platte 75 bewirkt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist die Platte 75 verschiebbar im Boden des Kameragehäuses 15 gelagert und mit einer Ausnehmung 76 versehen, die in einem Gegennocken 78 endet. Die Ausnehmung 76 umschließt eine Nockenscheibe 80, der mit einer Welle 82, die an der nicht dargestellten Filmspule angreift, fest verbunden ist. Eine Feder 84 bewirkt die Rückführung der Platte 75 in ihre in unterbrochenen Linien dargestellte Ruhelage, sobald sich die Nockenscheibe 80 außer Eingriff mit dem Gegennocken 78 befindet. Wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, liegt die Kante 74 der Platte 75 gegen den Block 71 an.
  • Auf der Steuerstange 57 ist ferner eine Manschette 88 frei drehbar, und zwar auf einem mit rundem Querschnitt versehenen Bereich der Steuerstange 57 gelagert und gehört zu einer selbsttätigen Verriegelungsvorrichtung für den Auslösehebel 55. Diese Manschette 88 ist von einer Feder 89 gegen den Ansatz 41 des Steuerelementes 37 hin vorgespannt. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist in Fig. 9 und 10 dargestellt, und die schaubildliche Darstellung nach Fig. 11 zeigt, daß die Manschette 88 einen senkrecht von ihr wegragenden Arm 90 aufweist, der hinter den Auslösehebel55 gleiten kann und dessen Betätigung so lange verhindert, bis er außer Eingriff mit diesem kommt. Ein nach der Seite von der Manschette 88 abstehendes Glied 92 dieser Manschette 88 ist zum Angriff an den Ansatz 41 des Steuerelementes 37 derart ausgebildet, daß bei dessen Spannbewegung die Manschette 88 eine solche Bewegung zwangläufig ausführen muß, daß der Arm 90 außer Eingriff mit dem Auslösehebel 55 kommt. In Fig. 9 ist die Manschette 88 in der Lage dargestellt, in der der Arm 90 sich hinter dem Auslösehebel55 befindet, während die Manschette 88 in der Darstellung nach Fig. 10 eine Lage einnimmt, in der der Auslösehebel 55 zur Auslösung des Verschlusses betätigt werden kann.
  • Im folgenden ist die Wirkungsweise des Verschlusses, ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Auslösestellung, näher beschrieben. Um den Verschluß zu spannen, wird der Filmtransportknopf 83 (Fig.8) entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Nockenscheibe 80 an dem Gegennocken 78 angreift, wie dies in unterbrochenen Linien in Fig. 7 dargestellt ist. Hierdurch wird die Platte 75 in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage gebracht. Die hochragende Kante 74 der Platte 75 bewegt den Block 71 gegen den Ansatz 41 des Steuerelementes 37 hin und verschwenkt dieses um den Zapfen 39, bis die Klinke 58 in den Ausschnitt 59 des Steuerelementes 37 eingreift. Hierdurch wird die Feder 48 gespannt, so daß das Steuerelement 37 zur Betätigung des Verschlusses nach Freigabe durch die Klinke 58 gespannt ist. Obwohl für den Filmtransport in der Kamera von einem Bild zu dem nächsten mehrere Umdrehungen der Welle 82 erforderlich sein können; wobei die Bilder jeweils durch eine sichtbare Zahl gekennzeichnet sind; hat ein wiederholtes Betätigen der Nockenscheibe 80 keinen störenden Einfluß, sobald das Steuerelement 37 einmal gespannt ist. Die Platte 75 kann während des Filmtransportes mehrmals hin- und hergleiten. Um sicherzustellen, daß die Betätigung des Verschlusses unabhängig von der Lage der Nockenscheibe 80 erfolgen kann, wird der Block 71 durch eine Drehbewegung der Steuerstange 57 angehoben und kommt von der Kante 74 frei. Dies ist in Fig. 8 dargestellt, wobei die Lage des Blockes 71 nach Drehen der Steuerstange 57 in unterbrochenen Linien dargestellt ist. Der Block 71 kann auf diese Weise in seine Ruhelage unter der Einwirkung der Feder 73 zurückgleiten, um die beim Auslösen des Verschlusses erfolgende Bewegung des Steuerelementes 37 nicht zu behindern.
  • Ein Schwenken des Steuerelementes 37 in die Verriegelungsstellung bringt seinen Ansatz 41 in Eingriff mit dem Glied 92 der Manschette 88 im Sinne eines Spannens der Feder 89 und bringt den Arm 90 außer Eingriff mit dem unteren Ende des Auslösehebels 55.
  • Während der Bewegung des Steuerelementes 37 in die Spannstellung erfolgt keine Drehbewegung des Hebels 24. Der Zapfen 26 des Hebels 24 gleitet in der Nut 43 und kann hierbei nicht in die Nut 44 eintreten, bis er seine Endstellung erreicht und gegen die Führungskante 45 anliegt.
  • Der Verschluß ist nun gespannt und zur Betätigung bereit. Wenn der Auslöseknopf 67 niedergedrückt wird, betätigt der Auslösehebel 55 den Finger 65 und verursacht eine Drehbewegung der Steuerstange 57 im Uhrzeigersinn. Hierdurch wird der Finger 63, der gegen die Klinke 58 anliegt und diese aus dem Ausschnitt 59 des. Steuerelementes 37 herausbewegt, um die Achse der Steuerstange 57 geschwenkt. In diesem Augenblick wird das Steuerelement 37 freigegeben, um unter der Kraft der Feder 48 zu schwenken, und bei dieser Schwenkbewegung folgt der von der Führungskante 45 geführte Zapfen 26 der Bahn der Nut 44, so daß sich hieraus eine Schwenkbewegung des Hebels 24 derart ergibt, daß der Zapfen 22 nach unten bewegt wird. Die Verschlußlamellen 18 und 19 werden auf diese Weise geöffnet und bleiben in der Offenstellung, während der Zapfen 26 in dem konzentrischen Teil der Nut 44 gleitet. Sobald der Zapfen 26 der radialen Bahn der Nut 44, die in die Nut 43 mündet, folgt, schwenkt der Hebel 44 in seine ursprüngliche Ruhestellung zurück und schließt dabei die Verschlußlamellen 18 und 19. Während dieser schnellen hin- und hergehenden Bewegung, deren Geschwindigkeit von der Vorspannung der Feder 48 abhängt, schließt der nach der Seite wegragende Schenkel 27 des Hebels 24 zugleich den Stromkreis zum Zünden des Blitzlichtes, indem das abgekröpfte Ende 29 gegen den Kontakt 30 anschlägt.
  • Die Rückbewegung des Steuerelementes 37 bringt den Ansatz 41 außer Eingriff mit dem Glied 92; so daß die Manschette 88, die durch die Feder 89 beaufschlagt ist, zurückgleiten kann und der hinter dem Auslösehebel 55 angeordnete Arm 90 eine Betätigung des Auslösehebels 55 verhindert, bis der Fümtransportknopf 83 gedreht und der Verschluß für eine weitere Betätigung gespannt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschluß für Photokameras mit in den Strahlengang ein- und ausschwenkbaren, pendelnd gelagertem Lamellen und einem in Führungsschlitze der Lamellen eingreifenden, auf einem schwenkbar gelagerten Hebel angeordneten Zapfen zum Steuern des COffnens und Schließens des Verschlusses, mit einem an dem den Steuerzapfen tragenden Hebel angreifenden, schwenkbar gelagerten Steuerelement, einer dieses Steuerelement in Richtung der Schließstellung des Verschlusses belastenden, einstellbaren Verachlußfeder und. einer an dem Steuerelement angreifenden Aus; löseeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (37) durch eine unabhängig vom Auslösevorgang des Verschlusses spannbare Feder (48) belastet ist und zwei getrennte, an ihren Enden ineinander mündende Führungsnuten (43; 44) für einen Mitnehmerstift (26) aufweist, der an dem den Steuerzapfen (22) für die Lamellen tragenden Hebel (24) gelagert ist, und daß die Führungs-Fühnuten an ihren Einmündungen derart mit rungsschultern (45, 46) versehen sind; daß der Mitnehmerstift (26) beim Verschwenken des Steuerelementes in der einen Richtung in der einen Führungsnut und beim Verschwenken in der entgegengesetzten Richtung in der anderen Führungsnut geführt wird.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung eine drehbar gelagerte Steuerstange (57) aufweist, die eine in das Steuerelement (37) bei gespanntem Verschluß eingreifende Klinke (58), einen beim Spannen des Verschlusses an einen Ansatz (41) des Steuerelementes angreifenden, in Achsrichtung' der Steuerstange verschiebbar gelagerten Block (71) und einen mit ihr fest verbundenen Hebel (65) trägt, an dem ein Auslösehebel (55) angreift.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (58) unter der Vorspannung einer Feder (61) in Eingriffsrichtung mit dem Steuerelement steht und drehbar auf der Steuerstange (57) gelagert ist und daß auf der Steuerstange ein bei Betätigung des Auslösehebels an der Klinke (58) angreifender Auslösebügel (63) befestigt ist.
  4. 4. Verschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerstange (57) ein unter Federkraft (89) gegen den Ansatz (41) des Steuerelementes (37) anliegendes Sperrelement (92, 90) derart verschiebbar gelagert ist, daß es nach Auslösen des Verschlusses hinter den Auslösehebel (55) greift und diesen gegen ein Verschwenken sperrt.
  5. 5. Verschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Steuerstange (57) verschiebbar gelagerte Block (71) gegen Drehbewegung relativ zur Steuerstange gesichert ist und eine Anschlagfläche aufweist, an der ein Teil (75) einer Fihntransportvorrichtung (74 bis 82) zum Spannen des Verschlusses bei erfolgendem Transport des Films angreift.
  6. 6. Verschluß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (57) eine Schraubenfeder (73) trägt, deren eines Ende gegen den Block (71) anliegt und deren anderes Ende an dem Sperrelement (92) angreift.
  7. 7. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (24) über einen Kontaktarm (35) mit einer Anschlußklemme (34) elektrisch leitend verbunden ist und einen während seiner Schwenkbewegung nach Auslösen des Verschlusses an einem mit einer zweiten Anschlußklemme (31) verbundenen Kontaktarm (30) angreifenden Schaltkontakt (29) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 50 803, 56 923; USA.-Patentschriften Nr. 2 260120, 2 475 952.
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DE50803C (de) * Firma H. FRAHNERT in Dresden-Neustadt, Kaiserstr. 3 Momentverschlufs für photographische Apparate
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