DE56923C - Objectiv-Verschlufs für photographische Apparate - Google Patents

Objectiv-Verschlufs für photographische Apparate

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Publication number
DE56923C
DE56923C DENDAT56923D DE56923DA DE56923C DE 56923 C DE56923 C DE 56923C DE NDAT56923 D DENDAT56923 D DE NDAT56923D DE 56923D A DE56923D A DE 56923DA DE 56923 C DE56923 C DE 56923C
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DE
Germany
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arm
slide
spring
screw
pin
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56923D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. E. SCHNEIDER, 422 Ninth Str. N.W. City of Washington, Distr. Columbia, V. St. A
Publication of DE56923C publication Critical patent/DE56923C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 57: Photographs.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Objectiv-Verschlufs für photographische Apparate, welcher so eingerichtet ist, dafs er nach Belieben sowohl zu Momentaufnahmen als auch zu Zeitaufnahmen verwendet werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiger Apparat in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
- Der Verschlufs besteht im wesentlichen aus zwei beweglichen Blättern α und al (Fig. 1 und 2), welche einen gemeinschaftlichen Drehpunkt a1 haben und mit Oeffnungen a3 versehen sind. Diese Oeffnungen sind so angeordnet, dafs sie bei der Verschiebung der beiden Blätter gegen einander mit der in der Vorderwand des Gehäuses angebrachten Oeffnung C zusammenfallen und somit diese freigeben. Bei der weiteren Bewegung wird diese Oeffnung wieder verschlossen. Die Bewegung der beiden Blätter wird durch einen Schieber b bewirkt, an welchem ein Stift b1 angebracht ist, der in zwei winkelförmige Schlitze a4 eingreift, die in den beiden Blättern entgegengesetzt angeordnet sind. Der Schieber b ist mit einem nach aufsen aus dem Gehäuse heraustretenden Handgriff b2 versehen, mittelst dessen die Blätter von Hand in Bewegung gesetzt werden können. Aufserdem sind auf demselben zwei Stifte b3 und bi (Fig. 1) und ein Haken bs vorgesehen, in welchen das Ende c einer Feder D eingreift, die bei c1 an der Vorderwand des Gehäuses befestigt ist, während ihr anderes Ende c2 in eine Spirale c3 ausläuft, in welche ein Haken d hineingreift, durch dessen Drehung die Feder verschieden stark angespannt werden kann. Durch die Feder D wird der Schieber b normal in seiner oberen Stellung gehalten, in welcher die Blätter α und a1 die Oeffnung c verschliefsen. Um nach Belieben Moment- oder Zeitaufnahmen machen zu können, ist eine besondere Einrichtung getroffen. An einem festen Theil des Gehäuses ist auf einem Bolzen e1 ein Arm e (Fig. 1) drehbar befestigt, welcher von einer Schraube^/" bethätigt wird, die sich gegen einen Ansatz e2 des Armes legt. An dem unteren Ende des Armes ist ein Einschnitt angebracht, welcher sich gegen die Stifte bB und bi des Schiebers legen kann. Auf dem Bolzen e1 ist noch ein zweiter Arm g drehbar befestigt, auf welchem eine Mutter g1 für die Schraube f drehbar angebracht ist. Durch Drehung der Schraube kann demgemäfs der Arm g hin- und herbewegt werden. Das untern, Ende dieses Armes ist so gestaltet, dafs es min einem der Stifte des Schiebers in Eingriff gebracht werden kann. Gegen den Arm e legt sich eine Feder h, welche bestrebt ist, ihn beständig gegen die Stifte des Schiebers zu pressen.
Wenn Momentaufnahmen gemacht werden sollen, so wird die Schraube y so gedreht, dafs der Arm g aufser Bereich der auf dem Schieber angebrachten Stifte kommt. Der Schieber wird dann so weit herausgezogen, bis der Arm e in den oberen Stift bl des Schiebers einschnappt. In dieser Stellung ist die Oeffnung C geschlossen. Wenn nun die Schrauben-
spindel f vorwärts geschoben wird, stöfst sie gegen den Vorsprung e2 des Armes e und bringt dadurch diesen Arm aufser Eingriff mit dem Stift bi. Die Feder c kann dadurch in Wirkung treten und der Schieber wird nach oben geschnellt. Während dieser Aufwärtsbewegung des Schiebers bewirkt der in den winkelförmigen Schlitzen der Blätter α und αΛ gleitende Stift, dafs diese Blätter sich über einander schieben, wobei ihre Oeffnungen a3 mit der Oeffnung C zusammenfallen, so dafs die lichtempfindliche Platte exponirt wird, worauf bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Schiebers die Blätter wieder aus einander klappen und dadurch die Oeffnung C wieder verschliefsen. Die Schnelligkeit der Bewegung des Schlittens hängt von der Spannung der Feder D ab. Um diese Spannung nach Belieben verändern zu können, ist der in einem Lagerbock d1 drehbare Haken d angeordnet, welcher in die Spirale c3 der Feder hineingreift und so durch seine Drehung in dem einen oder dem anderen Sinne die Spannung der Feder vergröfsert oder verkleinert.
Wenn Zeitaufnahmen gemacht werden sollen, wird der Arm g mittelst der Schraube / so eingestellt, dafs er in den Weg der auf dem Schieber befindlichen Stifte eingreift. Wird nun die Schraubenspindel^/ vorwärts geschoben, so dafs der Arm e von dem oberen Stift £4 des Schiebers ausgelöst wird, so wird gleichzeitig der Arm g vorwärts bewegt und wird den unteren Stift b3 feststellen. In dieser Stellung des Schiebers fallen die Oeffnungen as der Blätter mit der Oeffnung C zusammen. Wird dann die Schraubenspindel sofort freigegeben, so fängt der von der Feder h beeinflufste Arm e den vom Arm g freigegebenen Stift bs auf und bewirkt dadurch, dafs die Oeffnung C geöffnet bleibt. Wenn genügend lange exponirt ist, schiebt man die Schraubenspindel f wieder vor, der Arm e giebt den Stift b3 frei und der Schieber wird von der Feder c nach oben gezogen, wodurch bewirkt wird, dafs die Blätter die Oeffnung C verschliefsen. Anstatt die Schraube f von Hand zu bethätigen, kann man auch mittelst des bekannten pneumatischen Apparates auf dieselbe einwirken.
Bei den in den Fig. 3 bis 9 dargestellten Verschlufsvorrichtungen sind dieselben Bewegungsvorrichtungen mit geringen Änderungen angewendet. Der Schieber b (Fig. 3) ist mit den Vorsprüngen b3 und e13 versehen. Anstatt dessen kann man auch entweder für sich oder in Verbindung mit dem Vorsprung e13 einen Einschnitt e4 (Fig. 7) anwenden. Die Auslösevorrichtung besteht aus den Armen hx und /x, welche einen gemeinsamen Drehbolzen h3 haben und mittelst der Schraube j21 und der Mutter j31 mit einander verbunden werden können. Die Spannung der Verschlufsvorrichtung wird durch eine Spiralfeder fx (Fig. 7) bewirkt, welche mit ihrem einen Ende/" in dem Schlitz g3 des Ansatzes g2 einer Hülse g" befestigt wird. Diese Hülse dient zur Aufnahme einer Schraube g7, welche mit einem Bund gs versehen ist, der sich gegen den Kopf g4 der Hülse g" legt und dieselbe dadurch in jeder Stellung feststellt. Um die Hülse bequem drehen zu können, ist dieselbe. mit Löchern g5 versehen, in welche ein Stift ge gesteckt wird, mittelst dessen die Hülse dann in der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann, um die Spannung der Feder zu vergröfsern oder zu verringern. Der Arm hx ist an seinem Ende h" mit einem Einschnitt versehen, welcher mit dem einen oder dem anderen der Vorsprünge e I3 und b 3 in Eingriff kommt. Am anderen Ende ist der Arm mit einem Schwanzstück /j4 versehen, auf welches ein pneumatischer Druckapparat ix (Fig. 3) einwirkt. Ein quer gehender Schlitz h B in dem Arm dient zur Aufnahme der Schraube j21 des Armes jx. Das Ende j" des Armes jx kommt ebenfalls mit den Vorsprüngen e13 · und b3 in Eingriff. Eine an der Grundplatte angeschraubte Feder la1 hält die Arme in Eingriff mit dem Schlitten.
Die Blätter α α1 sind mit den Schlitzen a* versehen, in welchen der am Schieber angebrachte Stift b1 gleitet. Durch diesen Stift werden die Blätter in derselben Weise bewegt wie im ersten Fall. Anstatt winkliger Schlitze kann man auch einen geraden Schlitz benutzen (Fig. 5), auch kann man statt zweier Blätter nur ein einziges verwenden, wie dies in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Durch Verwendung eines einzelnen Blattes und besonders durch die Anordnung eines geraden Schlitzes läfst sich ein sehr schneller Abschlufs erzielen.
Um die Vorrichtung an dem Objectiv anzubringen, wird sie auf einer Grundplatte d montirt, welche mit Armen kx versehen ist. In diesen Armen sind Stellschrauben k" angeordnet, welche in entsprechende Vertiefungen /" des geschlitzten Ringes /x (Fig. 9) greifen. Der Ring wird über das Objectiv gestreift und durch die beiden Stellschrauben k'1 fest zusammengezogen, so dafs er die Vorrichtung an ihrem richtigen Platze festhält.
In Fig. 8 ist ein mit der Vorrichtung versehener Apparat zur Aufnahme von Stereoskopbildern dargestellt. Die Blätter sind bei diesem Apparat doppelt angeordnet. Das Objectivrohr mx kann mit einem Diaphragma oder einer Blende m" versehen sein.
Wie aus der Fig. 10 ersichtlich, kann der Bolzen f durch einen pneumatischen Druckapparat 18 von bekannter Construction bethätigt werden. Dieser Druckapparat ist auf
einem Träger 19 montirt, der an einer an der Camera angebrachten Schiene 20 befestigt wird.

Claims (1)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Objectiv-Verschlufs für phojtographische Apparate, gekennzeichnet durch einen von einer Feder beeinfiufsten Schieber (b)i welcher mittelst eines Stiftes (bl) die Verschlufsblätter bethätigt und welcher mit zwei Anschlagstiften (bz i>4, Fig. 1) versehen ist, die in der Weise von zwei Armen (g und e), von denen der eine (g) mittelst einer Schraube verschiebbar ist, beeinflufst werden, dafs, wenn nur der obere derselben sich gegen den Arm e legt, eine Momentaufnahme stattfindet, während eine Zeitaufnahme stattfindet, wenn der verstellbare Arm (g) so weit vorgeschraubt wird, dafs er den zweiten Anschlagstift auffängt, sobald der erste von dem anderen Arm (e) freigegeben wird.
Ein Objectiv-Verschlufs der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welchem die auf die Anschlagstifte wirkenden Arme (hxjx, Fig. 3 und 8) mittelst einer Schraube (pl) verstellbar mit einander verbunden sind.
Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verschlufsmechanismus eine zur Bethätigung des Schiebers (b) dienende Feder (D), welche in eine Spirale (c3j ausläuft, in welche ein Haken (d) eingreift, durch dessen Drehung die Feder verschieden stark angespannt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT56923D Objectiv-Verschlufs für photographische Apparate Expired - Lifetime DE56923C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146355B (de) * 1958-08-05 1963-03-28 Gen Aniline & Film Corp Verschluss fuer Photokameras

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1146355B (de) * 1958-08-05 1963-03-28 Gen Aniline & Film Corp Verschluss fuer Photokameras

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