Spiegelreflexkamera mit Spiegelrückkehrgetriebe Die Erfindung betrifft eine Spiegelreflexkamera mit Spiegelrückkehrgetriebe und vom Kameraauslöser betätigter Spiegelhaltekl'inke.
Bei derartigen Kameras ist es erforderlich, die vom Kameraauslöser bestätigte den Spiegel freigebende Spiegelhalteklinke trotz gedrücktem Auslöseknopf der Kamera nach der Spiegelauslösung wieder so anzu ordnen, dass sie den infolge des Rückkehrgetriebes in die Sucherstellung zurückkehrenden Spiegel sperren kann.
Es ist bereits eine solche Anordnung vorgeschlagen worden. Dabei ist einem vom Auslöseknopf der Ka mera betätigten Auslösehebel eine durch einen ge häusefesten Anschlag, beispielsweise Stift, auslösbare Mitnehmerklinke zugeordnet, die bei der Auslösebe- wegung die Spiegelhalteklinke aus der den Spiegel sperrenden Lage bewegt und nachfolgend die Spiegel halteklinke zur Rückführung in die Sperrlage freigibt.
Mit der besagten Anordnung wird zwar die Spiegel halteklinke nach Spiegelauslösung und bei gedrücktem Auslöseknopf in einer solchen Lage angeordnet, in der sie den infolge des Rückkehrgetriebes in die Sucher stellung zurückkehrenden Spiegel sperren kann, aber ein wesentlicher Nachteil besteht darin, dass der Aus lösenknopf über den Zeitpunkt der Spiegelauslösung soweit nach innen zu drücken ist, bis die Mitnehmer- klinke infolge des Anschlages die Spiegelhallteklinke zur Rückführung in die Sperrlage freigibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Spiegelreflexkamera mit Spiegelrückkehrgetriebe und vom Kameraauslöser betätigter Spiegelhalterklin- ke, dieselbe nach Spiegelauslösung und auch bei ge drücktem Auslöseknopf der Kamera durch ein mit dem Spiegelaufzug in Verbindung stehendes Getriebe- glied in der den Spiegel in. der Sucherstellung sperren den Lage anzuordnen.
Das wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwischen einem vom Auslöseknopf der Kamera be tätigten Auslösegetriebe und einer Spiegelhalteklinke für letztere ein Auslöseorgan angeordnet ist, das mmit einem den Spiegel in die Sucherlage zurückführenden Spiegelaufzugshebel derart verbunden ist, dass es bei dieser Bewegung aus dem Bereich der Spiegelhalte- klinke bzw.
deren Auslösearm gelangt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 und 2 ein Auslösegetriebe für den Spiegel mit einer Schwinge als Auslöseorgan;
Fig. 3 ein Auslösegetriebe für den Spiegel mit einem Schieber als Auslöseorgan. In dem Gehäuse 1 einer Spiegelreflexkamera ist um eine gehäusefeste Achse 2 ein Spiegelträger 3 unter Wirkung einer auf der Achse 2 befind chen Feder 4 schwenkbar gelagert. Der Spiegel 7 ist mittels Rahmen 5 und Schrauben 6 auf dem Spiegelträger 3 befestigt,
wobei zwischen letzerem und dem Spiegel eine Blatt feder 8 vorgesehen ist. Durch einen Drehzapfen 9 ist ein Koppelhebel 10 mit dem Spiegelträger 3 verbun den. Über einen anderen Drehzapfen 11 ist der Koppel hebel 10 mit einer gehäusefest gelagerten Abdeck- klappe 12 verbunden.
Die Abdeckklappe 12 und eine am Spiegelträger 3 befindliche Abdeckleiste 13 verhin dern den Lichteinfall zur Bildbühne 14, wenn der Spiegel 7 in der Sucherstellung ist. Ein gehäusefest gelagerter Auslösehebel 15 hält mit seiner Spiegel- halteklinke 16, welche mit einer am Spiegelträger 3 angeordneten Haltenase 17 zusammenwirkt, den Spie- gel 7 in der Sucherstellung.
Um einen Drehzapfen 18 ist ein Spiegelaufzugshebel 19 an dem eine Schubstan ge 20 des Spiegelrückkehrgetriebes anliegt gelagert. Seine Drehfeder 21 stützt sich einmal an einem ge häusefesten Stift 22 und am Spiegelaufzugshebel 19 selbst ab. Der um einen Drehzapfen 23 gelagerte Aus lösehebel 15 steht ebenfalls unter Wirkung einer Dreh feder 24, welche sich einmal an einem gehäusefesten Stift 25 und am Auslösehebel 15 selbst abstützt; aus- serdem besitzt er noch eine Anschlagnase 26.
Der Aus löseknopf 27 der Spiegelreflexkamera betätigt über einen einstellbaren Gewindestift 28 einen um einen ge häusefesten Drehzapfen 29 gelagerten doppelarmigen Hebel 30, dessen Hebelarm 31 einen Zapfen 32 besitzt, welcher in einem Schlitz 33 eines Hebels 34 angeord net ist. Um den Hebel 34 beim Verdrehen des doppel- armigen Hebels 30 in Pfeilrichtung mitzunehmen, ist ein einstellbarer auf dem Hebelarm 31 sich abstützen der Gewindestift 35 im Hebel 34 vorgesehen.
Eine um den gehäusefesten Zapfen 36 gelagerte Drehfeder 37 stützt sich einmal am Gehäuse 1 und zum anderen am Hebel 34 durch einen Drehzapfen 38 verbundenes ge- häuseseitig um einen Drehzapfen 65 gelagertes Seg ment 39 besitzt einen Schlitz 40, in welchem ein Stift 41 eines mit dem Spiegelaufzugshebel 19 über einen Drehzapfen 42 verbundenen einarmigen Hebels 43 ge führt ist. Dieser einarmige Hebel 43 betätigt zur Spie gelauslösung einen Auslösearm 44 des Auslösehebels 15.
Der Hebelarm 31 des doppelarmigen Hebels 30 ist noch in einer Aussparung 45 eines Verschlussauslöse- schiebers 46 angeordnet, dessen Nase 47 mit einem nicht mit dargestellten Verschlussglied zusammenwirkt.
Zum Unterschied der Fig. 1 wird bei der Anord nung nach Fig. 2 vom dem in der Fig. 1 dargestellten Auslöseknopf 27 ein doppelarmiger Hebel 48 in Pfeil richtung bestätigt, wobei dieser über einen einstellba ren Gewindestift 49 einen um den Drehzapfen 29 ge lagerten Hebel 50 mitnimmt, der seinerseits einen um einen gehäusefesten Drehzapfen 51 gelagerten Seg- menthebel 52 verschwenkt.
Dieser Segmenthebel 52, welcher unter Wirkung einer anderen Drehfeder 54 stehenden einarmigen He bel 55, welcher durch einen Drehzapfen 56 mit dem Spiegelaufzugshebel 19 verbunden :ist. Die um den Drehzapfen 56 gelagerte Drehfeder 54 ist einmal mit dem einarmigen Hebel 55 und zum anderen mit dem Spiegelaufzugshebel 19 verbunden. Der auf den Aus lösearm 44 des Auslösehebels 15 wirkende einarmige Hebel 55 besitzt einen seine Breite verringernden Ab satz 57.
Der Hebelarm 58 des doppelarmigen Hebels 48 ist in der Aussparung 45 des Verschlussauslöseschiebers 46 angeordnet.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Anordnung wird über den einstellbaren Gewindestift 49 ein mit einem Kurvenstück 59 versehener um den Drehzapfen 29 ge lagerter Hebel 60 betätigt. An dem Kurvenstück 59 des Hebels 60 liegt ein unter Wirkung einer Druckfeder 61 stehender Stift 62 an, der in einem mit dem Sp:iegelauf- zugshebel 19 fest verbundenen Ansatz 63 geführt ist. Dieser Stift 62 wirkt auf einen Auslösearm 64 des Auslösehebels 15.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Ein richtung ist folgende: Der Spiegel 7 mit seinem Spie gelträger 3 befindet sich in der Sucherstellung, wo er durch die Spiegelhalteklinke 16 gehalten wird.
Durch Betätigen des Auslöseknopfes 27 der Ka mera in Pfeilrichtung (siehe Fig. 1) wird über den ein stellbaren Gewindestift 28 der doppelarmige Hebel 30 um seinen gehäusefesten Drehzapfen 29 geschwenkt und der Hebelarm 31 bewegt über den einstellbaren Gewindestift 35 den Hebel 34 entgegen der Wirkung der Drehfeder 37. Über den Drehzapfen 38 wird in folge dieses Bewegungsvorganges das um den gehäuse festen Drehzapfen 65 gelagerte Segment 39 im Uhr zeigersinn geschwenkt und nimmt durch den Schlitz 40, in welchem der Stift 41 des einarmigen Hebels 43 an geordnet ist, denselben mit, so dass er über den Aus lösearm 15 in Pfeilrichtung bewegt und somit die Spiegelhalteklinke 16 die Haltenase 17 verlässt.
Der Spiegel 7 mit seinem Spiegelträger 3 schwenkt aus der Sucherstellung in die Aufnahmstellung. Der Hebelarm 31 des doppelarmigen Hebels 30 bewegt durch seine Anordnung in der Aussparung 45 des Verschlussaus- löseschiebers 46 während des beschriebenen Vorgangs diesen in Pfeilrichtung, so dass, nachdem der Spiegel 7 in die Aufnahmestellung geschwenkt ist, der nicht mit dargestellte Verschluss durch die Nase 47 aus gelöst wird.
Nach dem Belichtungsvorgang wird von der in Pfeilrichtung bewegten Schubstange 20 des Spiegel rückkehrgetriebes der Spiegelaufzugshebel 19 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei er den Koppel hebel 10 über seinen Drehzapfen 42 mitnimmt und da durch den Spiegel 7 wieder in die Sucherstellung bringt.
Der Spiegelaufzugshebel 19 führt während seiner Schwenkbewegung den einarmigen Hebel 43, infolge der drehbeweglichen Lagerung desselben mit dem Spiegelaufzugshebel 19 und der Anordnung des Stiftes 41 im Schlitz 40 des Segmentes 39, aus dem Bereich des Auslösearmes 44, so dass selbst bei gedrückt ge bliebenen Auslöseknopf 27 die Spiegelhalteklinke 16 den Spiegel 7 gegen Zurückschwenken aus der Sucher stellung sperren kann.
Bei erneutem Filmtransport und Verschlussaufzug wird die Schubstange 20 des Spiegelrückkehrgetriebes aus dem Bereich des Spiegelaufzugshebels 19 bewegt, welcher durch die Wirkung seiner Drehfeder 21 in die Ausgangslage zurückschwenkt und dabei den einarmi gen Hebel 43 wieder im Bereich des Auslösearmes 44 anordnet, so dass die Spiegelauslösung wieder ge- währleistetist.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird durch Betä tigen des in der Fig. 1 dargestellten Auslöseknopfes 27 der doppelarmige Hebel 48 in Pfeilrichtung ge schwenkt, wobei er über den einstellbaren Gewindestift 49 den Hebel 50 mitnimmt. Der Hebel 50 wirkt auf den federnden Segmenthebel. 52, welcher dadurch den ein armigen Hebel 55 so bewegt, dass er über den Auslöse arm 44 den Auslösehebel 15 entgegen dem Uhrzeiger- sinn dreht und somit die Spiegelhalteklinke 16 die Haltenase 17 des Spiegelträgers 3 verlässt. Der Spiegel 7 schwenkt aus der Sucherstellung in die Aufnahme stellung.
Der Hebelarm 58 des doppelarmigen Hebels 48 bewegt durch seine Anordnung in der Aussparung 45 des Verschlussauslöseschiebers 46 während des be sagten Vorganges diesen in Pfeilrichtung, so dass die schon beschriebene Verschlussauslösung durchgeführt wird.
Nach dem Belichtungsvorgang wird von der in der Fig. 1 dargestellten Schubstange 20 des Spiegelrück- kehrgetriebes der Spiegelaufzugshebel 19 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei er den Koppelhebel 10 mitnimmt und dadurch.den Spiegel 7 wieder in die Sucherstellung bringt.
Der Spiegelaufzugshebel 19 führt während seiner Schwenkbewegung den einarmigen Hebel 55 entlang dem Auslösearm 44, bis durch den die Breite des He bels 55 verringernden Absatz 57 der Auslösehebel 15 in seine Ausgangslage zurückschwenken kann, so dass selbst bei gedrückt gebliebenen Auslöseknopf 27 die Spiegelhalteklinke 16 den Spiegel 7 gegen Zurück schwenken aus der Sucherstellung sperren kann.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird durch Be tätigen des in der Fig. 1 dargestellten Auslöseknopfes 27 ebenfalls der doppelarmige Hebel 48 in Pfeilrich tung geschwenkt, wobei er wiederum über den einstell baren Gewindestift 49 den Hebel 65 mitnimmt. Der Hebel 60 trägt ein Kurvenstück 59, an welchem der im fest mit dem Spiegelaufzugshebel 19 verbundenen An satz 63 geführte federnde Stift 62 kraftschlüssig an liegt.
Durch Verschwenken des Hebels 60 wird der Stift 62 entgegen seiner Druckfeder 61 verschoben, so dass er den Auslösehebel 15 verdreht und somit die Spiegelhalteklinke 16 die Haltenase 17 des Spiegel trägers 3 verlässt. Der Spiegel 7 schwenkt aus der Su cherstellung in die Aufnahmestellung.
Nach dem Belichtungsvorgang wird von der in der Fig. 1 dargestellten Schubstange 20 des Spiegelrück- kehrgetriebes der Spiegelaufzugshebel 19 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei er den Koppelhebel 10 mitnimmt und dadurch den Spiegel 7 wieder in die Sucherstellung bringt.
Der Spiegelaufzugshebel 19 führt während seiner Schwenkbewegung den federnden Stift 62 entlang dem Kurvenstück 59, so dass dieser den Auslösearm 64 verlässt und damit selbst bei gedrückt gebliebenem Auslöseknopf 27 die in ihre Ausgangslage geschwenkte Spiegelhalteklinke 16 den Spiegel 7 ge gen Zurückschwenken aus der Sucherlage sperren kann.