DE32946C - Neuerung an photographischen Apparaten - Google Patents
Neuerung an photographischen ApparatenInfo
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- DE32946C DE32946C DENDAT32946D DE32946DA DE32946C DE 32946 C DE32946 C DE 32946C DE NDAT32946 D DENDAT32946 D DE NDAT32946D DE 32946D A DE32946D A DE 32946DA DE 32946 C DE32946 C DE 32946C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/20—Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Accessories Of Cameras (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographs.
. Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1885 ab.
Meine Erfindung bezieht sich auf photographische Apparate für Momentaufnahmen
und bezweckt, die zu photographirenden Gegenstände in sicherer Weise, in das .Centrum der
empfindlichen Platte zu bringen. Ich kann auf diese Weise viel leichter wie früher Gegenstände
aufnehmen, und zwar sogar im Gehen, indem ich den Apparat in der Hand halte und mittelst einer mit meiner Erfindung versehenen
Kammer Thiere und Personengruppen photophire, die sich in Bewegung befinden, so dafs,
da die Aufnahmen augenblicklich und ohne Wissen der Betreffenden geschehen, die Bilder
von jeder Steifheit und Gezwungenheit in der Haltung frei sind.
Das Wesentliche des Apparates bildet ein kleiner röhrenförmiger und regulirbarer Apparat,
welcher an der Seite der Dunkelkammer und unabhängig von letzterer angebracht ist. Das
vordere, der Linse des Objective benachbarte Ende der Vorrichtung ist mit verticalen und
horizontalen Streifen -oder mit einem Fadennetz versehen, dessen Fäden sich im Centrum der
Röhre im rechten Winkel kreuzen, so dafs das Feld der Röhre in vier gleiche Theile getheilt
wird. Die Röhre ist aufserdem noch an ihrem hinteren Theile mit zwei Streifen oder einem
analogen Fadennetz versehen, dessen Fäden aber zu denjenigen des vorderen Endes der Röhre
diagonal angeordnet sind. Diese Vorrichtung, welche dazu bestimmt ist, den zu photographirenden
Gegenstand zu visiren, wird Eiristeller genannt, denn er ermöglicht es, wenn man durch
ihn hindurchblickt, den Zeitpunkt genau zu finden, in dem die Klappe gezogen werden
mufs, um das Bild des Gegenstandes in das Centrum der empfindlichen Platte zu .bringen,
ohne die Dunkelkammer irgendwie verstellen zu müssen. In Verbindung mit diesem Einsteller
kann ich noch Linien benutzen, die auf der matten Scheibe der Dunkelkammer angebracht
sind und den diagonal, vertical oder horizontal gekreuzten Fäden des Einstellers
entsprechen; der Zweck dieser Linien wird aus nachstehendem klar werden.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht einer mit dem .Einsteller versehenen Dunkelkammer,
Fig. 2 ein Querschnitt in gröfserem Maisstabe des röhrenförmigen Einstellers an seinem
vorderen Ende und veranschaulicht die Vorrichtungen, welche zur Regulirung und Festlegung
desselben dienen,
Fig. 3 eine Endansicht des Einstellers mit analogen Vorrichtungen,
Fig. 4 eine Vorderansicht der in der Kammer verwendeten matten Glasplatte.
Die in den verschiedenen Figuren einander entsprechenden Theile sind mit gleichen Buchstaben
bezeichnet.
A ist eine für Momentaufnahmen geeignete Dunkelkammer; B B sind die gegliederten
Träger oder Füfse derselben, welche zusammengeklappt und verstellt werden können. Die
Klappe der Kammer ist mit einem mit einer gewöhnlichen Feder versehenen Griff versehen
und wird mittelst einer an letzterem angebrachten und durch Oesen zu dem hinteren Theil des
Apparates geleiteten Schnur b regulirt; ein Ring c erleichtert die Handhabung der Schnur.
Der Einsteller besteht aus einer Röhre C, welche von viereckigem, rundem oder sonst
gestaltetem Querschnitte sein kann; die viereckige Form ist jedoch deshalb vorzuziehen,
weil dadurch das Auge besser geleitet und die Kammer leichter in verticaler Lage gehalten
werden kann.
Die Dimensionen der Röhre können variiren; während der Querschnitt derselben nur eine
geringe Oberfläche zu haben braucht, mufs die Länge der Röhre der Kammer, an deren Seite
sie angebracht ist, entsprechen und auf beiden Seiten durch die Oeffnungen der die Kammer
umhüllenden und beim Operiren mit sehr empfindlichen Gelatineplatten in freier Luft nothwendigen
schwarzen Gardine hindurchreichen.
Am vorderen Ende des Einstellers, nahe bei den Linsen, befindet sich ein etwas nach
innen zu gerücktes Fadennetz d d, welches aus zwei schmalen Streifen aus Metall oder anderem
Stoffe bestehen kann; die flachen Seiten der Streifen sind nach dem hinteren Ende der
Röhre zu gerichtet und liegen dem Photographen zugewendet, wenn dieser durch die
Röhre visirt. Der eine Faden des Netzes liegt vertical und der andere horizontal; sie schneiden
sich unter rechtem Winkel und theilen das Gesichtsfeld der Röhre in vier gleiche
Theile. Das hintere Ende der Röhre ist ebenfalls durch Fäden d' d' eines Netzes in
vier gleiche Felder eingetheilt; diese Fäden liegen jedoch diagonal zu den Fäden dd des
vorderen Theiles. An der Aufsenseite des Einstellers sind zwei Stangen D D' mit Coulissen
e e' befestigt, welche je nach der Ausdehnung der Dunkelkammer in passender Entfernung
von einander angebracht sind, während diesen gegenüber zwei andere Stangen E E',
mit entsprechenden Führungen ff versehen, an der Dunkelkammer in Nuthen befestigt
sind; diese Stangen gleiten in verticaler Richtung und werden durch Klemmschrauben g g'
festgestellt. Die Stangen D D' EE' bedecken sich gegenseitig mit ihren Coulissen e e' ff und
sind hier aufserdem durch Klemmschrauben h h' mit einander verbunden.
G, Fig. 4, ist die matte Glastafel der Dunkelkammer, auf welcher die Linien d2 d3 gezogen
sind, die ihrer Lage nach den diagonal, vertical oder horizontal liegenden Fä'den der
Röhre C entsprechen; diese Linien schneiden sich sämmtlich im Mittelpunkt der Platte.
Bevor man die Momentphotographie aufnimmt, stellt man wie gewöhnlich einen Gegenstand
in den Focus auf der matten Glasplatte ein. Der Photograph blickt alsdann mit einem
Auge an dem hinteren Ende durch den Einsteller C und regulirt letzteren seitlich an dem
einen oder anderen Ende und von unten nach oben mittelst der Stangen D D' und E E\ bis
dafs die Kreuzungsfä'den oder Streifen d d' in
Bezug auf den im Focus befindlichen Gegenstand genau so gelegen sind, wie die auf der
matten Glasscheibe gezogenen Linien d2 d3,
oder in anderen Worten, bis dafs die Kreuzungsfäden der Röhre C und die auf der Glasplatte
gezogenen Linien den Gegenstand in derselben Weise schneiden.
Die Klemmschrauben g g' und h h' werden
nunmehr festgestellt, und der Apparat mit dem Einsteller befinden sich in der zum Gebrauch
geeigneten Lage; denn wenn nun die Kammer auf einen zu photographirenden Gegenstand
gerichtet wird, so bestimmt der Einsteller mit absoluter Gewifsheit die geeignete Lage des
betreffenden Gegenstandes auf der empfindlichen Platte. Wenn der Photograph sich in
der gewünschten Lage befindet oder im Gehen sich in dieselbe stellt, so hebt er die Dunkelkammer
in die Höhe und visirt durch den Einsteller C den fraglichen Gegenstand; Sobald
letzterer in dem Felde des Einstellers mittelst des Fadennetzes in die geeignete Lage gebracht
ist, läfst der Photograph mit der einen Hand mittelst des Ringes c die Klappe spielen, während
er mit der anderen das Instrument an dem geschlossenen Fufsgestell trägt.
Anstatt der starren. Vorrichtung zum Halten des Einstellers an dem vorderen Ende kann
auch ein Streifen um denselben so herumgeführt werden, dafs derselbe hin- und herverschiebbar
ist und der Blasebalg der Kammer sich so frei öffnen oder schliefsen kann.
Aufserdem können auch noch, wenn erforderlich, an geeigneten Stellen Löcher gebohrt
werden, um die Stellschrauben g g' auf einer anderen Fläche der Kammer anzubringen,
wenn letztere umgekehrt werden soll, um Aufnahmen in verticaler Richtung zu nehmen.
Bedient man sich dieser Oeffnungen nicht, so werden dieselben bedeckt gehalten, damit kein
Licht durchdringen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einem photographischen Apparate zur Aufnahme von Momentbildern die Anbringung einer durch Stangen DD' und EE' verstellbaren Röhre C von beliebigem Querschnitt behufs Einstellung des Bildes des zu photographirenden Gegenstandes in den Focus des photographischen Apparates mittelst einfachen Visirens durch die Röhre C, welche letztere an ihren beiden Enden mit Fäden d d und d' d' versehen ist, die in irgend einer Weise angebracht sind und den auf der matten Glasscheibe G des Apparates befindlichen Linien d'2 d2 d3 d3 entsprechen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32946C true DE32946C (de) |
Family
ID=308929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32946D Expired - Lifetime DE32946C (de) | Neuerung an photographischen Apparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32946C (de) |
-
0
- DE DENDAT32946D patent/DE32946C/de not_active Expired - Lifetime
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