DE110550C - - Google Patents
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- DE110550C DE110550C DENDAT110550D DE110550DA DE110550C DE 110550 C DE110550 C DE 110550C DE NDAT110550 D DENDAT110550 D DE NDAT110550D DE 110550D A DE110550D A DE 110550DA DE 110550 C DE110550 C DE 110550C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/08—Stereoscopic photography by simultaneous recording
- G03B35/10—Stereoscopic photography by simultaneous recording having single camera with stereoscopic-base-defining system
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras In General (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57/^Photographie.
Stelle der Platte.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1899 ab.
In der englischen Patentschrift 2068/1886 ist
eine Camera beschrieben, bei der ein Objekt gleichzeitig mit zwei -Objektiven derart photographirt
wird, dafs beide TheilbiTder, z. B. durch" Spiegelreflexion, auf· dieselbe Stelle der
Platte geworfen werden. Hierdurch wird eine -gewisse Unscharfe erzielt, die angeblich eine
Art plastischer Wirkung zur Folge haben soll. Diese Einrichtung nach dem englischen Patente
hat aber den sehr wesentlichen Uebelstand, dafs nur bei Aufnahme von Gegenständen in
ganz bestimmten Entfernungen vom Apparat beide Theilbilder auf dieselbe" Stelle der Platte
geworfen werden, während Gegenstände von gröfserer oder geringerer Entfernung Doppelbilder
erzeugen wurden, weil die Objektive in Bezug auf den ganzen Apparat fest sind und
auch, falls sie in Richtung der optischen Achse verstellbar wären, kein Mittel vorgesehen ist,
um ein Zusammenfallen der Bilder für alle Bildweiten zu sichern.
Zweck" der vorliegenden Erfindung ist nun, diesen Uebelstand zu beheben und das Zusammenfallen
der Einzelbilder bei allen Auszugsweiten der Camera zu ermöglichen. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dafs
die Spiegel, welche das Bild auf die Platte werfen, drehbar sind, um je nach der Entfernung
des aufzunehmenden Gegenstandes entsprechend eingestellt werden zu. können.
Fig. ι ist eine Uebersichtsdarstellung im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht der Spiegelanordnung.
Fig. 3 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung.
Die Camera ist mit Objektiven α α von derselben
Brennweite versehen, die in geeigneter Entfernung von einander, wie bei der stereoskopischen
Photographie, d. h. etwa 75 bis 88 mm von der Mitte zur Mitte der Objektive gemessen,
angeordnet sind. Es wird ein geeigneter Rahmen vorgesehen, an welchem die Spiegel befestigt werden; dieser Rahmen besteht
aus einer oberen und einer unteren Leiste b b (Fig. 2), die durch Winkelstücke c c fest
mit einander verbunden sind. Die Winkelstücke c c sind unter einem Winkel von 45 °,
wie aus der Schnittdarstellung Fig. 1 ersichtlich, angeordnet und nehmen die beiden Spiegel
dd auf. Zwischen den Leisten b b werden auch zwei lose um Zapfen fl bewegliche Träger
ee angeordnet, an welchen die Spiegel//
befestigt werden. Diese Spiegel bestehen aus ebenem, mit Silberbelag versehenem Glase von
möglichst geringer Stärke; der Silberbelag befindet sich auf der hinteren Seite des dünnen
Glases und ist auf diese Weise geschützt, während die geringe Dicke des Glases eine doppelte
Reflexion ausschliefst.
Die lichtempfindliche Platte ist bei g dargestellt. Die Spiegel d und / sind unter derartigen
Winkeln gegen einander angeordnet, dafs die einfallenden Strahlen h aus den Objektiven
α und die reflektirten Strahlen i von den Spiegeln df auf der lichtempfindlichen
Platte g zusammenfallen und hier ein zu-
fifo
sammengesetztes Bild erzeugen. Die Herstellung des Bildes wird zweckmä'fsig in folgender
Weise bewerkstelligt.
Der die Spiegelvorrichtung tragende Rahmen wird in die Camera hinter den Objektiven eingeschoben.
Bei Handcameras von Kastenform kann der Spiegelrahmen dauernd in der Camera befestigt
werden, während bei ausdehnbaren bezw. zusammenklappbaren Cameras der Spiegelrahmen
hinter den Objektivplatten durch eine Haken- oder andere geeignete Verbindung abnehmbar
zu befestigen ist. Es wird zunächst das Bild von einem bestimmten Versuchsobjekte
mittelst einer Linse von dem beweglichen Spiegel f auf den festen Spiegel d und
von dort auf die die Stelle einer lichtempfindlichen Platte ersetzende Mattscheibe reflektirt,
bis die erforderliche Schärfe des Bildes in allen Details erzielt ist. Da die Objektive α α eine
übereinstimmende Brennweite haben und an denselben Objektivplatten befestigt sind, so
genügt die Einstellung eines Objektivs auch für die Einstellung des andern. Darauf wird
das andere Objektiv freigelegt und die Spiegel d und f werden um ihre Drehzapfen f1/1
so eingestellt, bis der erforderliche Winkel erhalten ist, bei dem beide Bilder in der Mitte
genau auf einander fallen. Die Spiegel ff werden alsdann in diesem Winkel mittelst der
Schraubenmuttern f'2f~ festgestellt und haben
nun die Lage, bei welcher sie das erforderliche Verbundbild beider Objektive herstellen.
Nachdem die Winkel der Spiegel ff einmal für Objekte in Entfernung von etwa 6 m und
darüber von den Objektiven eingestellt worden sind, ist keine weitere Bethä'tigung der Spiegel
für Landschaftsaufnahmen oder für Objekte, die nicht in unmittelbarer Nähe der Camera
liegen, erforderlich. Für Porträts oder lebensgrofse Aufnahmen, welche eine gröfsere Ausdehnung
des Camerabalges erfordern, müssen die Winkel der beweglichen Spiegeiyy wiederum
eingestellt werden. Dies kann leicht nach Lösung der Schrauben f'2 erfolgen. Bei Kastencameras
oder in Fällen, wo der Spiegelrahmen hinten an den Objektivplatten dauernd befestigt
ist, können die Zapfen f1f1 durch den
Camerakasten hindurchgeführt werden, so dais eine Bethätigung der Spiegel von aufsen möglich
ist und eine Feststellung derselben unter dem geeigneten Winkel durch Muttern erfolgen
kann.
In Fig. 3 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Bei dieser Einrichtung werden die Einfallstrahlen h von den Objektiven α durch Spiegel j
zurückgeworfen, welche bei j1 an dem Camerakasten
oder einem geeigneten Rahmen beweglich angebracht sind; die Reflexion erfolgt auf
dem festen Spiegel k, der an dem Spiegelrahmen oder hinten an den Objektivplatten
angebracht ist, und welcher die Bilder auf die lichtempfindliche Platte oder Mattscheibe / zurückwirft.
Mit dieser Einrichtung können nur Bilder von verhältnifsmäfsig geringer Gröfse erhalten
werden, weshalb die Anordnung nach Fig. ι und 2 vorzuziehen ist.
Die genaue Bestimmung des Winkels der Spiegel j j geschieht wie vorbeschrieben, und
nach einmaliger Einstellung der Winkel werden die Spiegel dauernd oder nur vorübergehend
unter diesem Winkel festgelegt.
Wenn das Objekt auf die Mattscheibe / genau eingestellt worden ist, wird eine lichtempfindliche
Platte oder ein Häutchen zur Herstellung des Negativs eingeführt.
Obwohl die Anordnung der rerlektirenden Spiegel innerhalb eines geeigneten Rahmens,
wie angegeben, vorzuziehen ist, können bei verfügbarem Räume die Spiegel innerhalb des
Camerakörpers angeordnet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Cameras, bei denen die Aufnahme desselben Objektes gleichzeitig mit mehreren Objektiven derart bewirkt wird, dafs die Einzelbilder durch Spiegel auf dieselbe Stelle der Platte geworfen werden, eine Einrichtung, um das Zusammenfallen der Einzelbilder bei allen Auszugsweiten der Camera zu ermöglichen, darin bestehend, dafs die Spiegel drehbar angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110550C true DE110550C (de) |
Family
ID=380360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110550D Active DE110550C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110550C (de) |
-
0
- DE DENDAT110550D patent/DE110550C/de active Active
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