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Einrichtung zur photographischen Vergrösserung, Verkleinerung und Reproduktion, Projektion, Vorführung von Filmen, Entwickeln von Aufnahmen und Kopien, Trocknen von Kopien und zur
Beleuchtung.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die für eine Reihe von photographischen Verfahren und zugehörigen Hilfsmassnahmen verwendbar ist und besteht in der Kombination eines optischen
Systems mit in bezug aufeinander verstellbaren Linsen, zweier Reflektoren mit Einsätzen zum Anbringen von Lampenfassungen, einer Filmführung, einer Grundplatte mit einstellbarem Ständer, einem Spiegel mit Halter, einem mit Stoff bespannten Rahmen, zweier Kasten mit Fenstern, in die verschiedene Füllungen einsetzbar sind und Halte-bzw. Befestigungsmitteln, wobei diese Bestandteile derart zusammengepasst sind, dass sie wahlweise entsprechend den verschiedenen Zwecken der Einrichtung zusammengesetzt werden können.
Mit Hilfe dieser Teile ist jedermann, ohne besondere Faehkenntnisse, in der Lage, sogleich den jeweils gewünschten der acht herstellbaren Apparate zu montieren und zu gebrauchen. Dadurch, dass die Teile der Einrichtung mehrfach für verschiedene Zwecke Verwendung finden, sind die Herstellungskosten und der Raumbedarf dieser Teile viel geringer als die von acht einzelnen Apparaten, so dass die Einrichtung insbesondere auch dort mit Vorteil benutzt wird, wo beschränkte Raumverhältnisse vorhanden sind, auf Reisen usw.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 eine Vorderansicht und eine teilweise Seitenansicht der erfindungsgemässen Einrichtung, Fig. 3 das optische System vergrössert im Längsschnitt, die Fig. 4,5 und 6 die Filmtragplatte in Draufsicht und in zwei Querschnitten, Fig. 7 eine Draufsicht der Einrichtung und die Fig. 8-10 den Trockenofen für photographische Kopien als Schaubild in Seitenansicht und in Draufsicht und Fig. 11 eine Einzelheit hiezu in schaubildlicher Darstellung.'
Das optische System der Einrichtung weist eine Hülse 1 auf (Fig. 3), die als Fassung der Planund der Konvexlinse 2,3 dient.
Diese Fassung ist in einer Aussenhülse 4 verschiebbar angeordnet, die mit schraubengangförmigen Schlitzen 5 versehen ist, durch die an der Fassung 1 angebrachte Stifte 6 hindurchreichen, so dass die Fassung durch Verschieben der Stifte in den Schlitzen gehoben und gesenkt werden kann. Die Aussenhülse 4 trägt an ihrem unteren Ende eine Platte 7, die genau dem Aussendurchmesser der Fassungshülse 1 entspricht und gleichachsig mit dieser angeordnet ist. Im Abstand von der Platte 7 ist eine mit ihr fest verbundene zweite Platte 8 vorgesehen, die eine etwas kleinere Öffnung aufweist, so dass die Fassungshülse 1 in ihrer tiefsten Stellung auf der Platte 8 aufsitzen kann. Die Platten 7 und 8 dienen als Führung für die zu reproduzierenden Filme oder Platten.
Bei Benutzung
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aus zwei etwa paraboloidischen Hohlkörpern 15, 16, an deren Scheiteln Rohrstutzen 17, 18 zum Anschluss an die Hülse 4 bzw. zum Einsetzen einer die Fassung für eine Glühlampe enthaltenden Kappe
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vorgesehen sind. Die Hohlkörper 15, 16 und ihre Rohrstutzen weichen im Durchmesser ein wenig voneinander ab, so dass sie ineinander gesteckt und demnach raumsparend verpackt werden können. Sie greifen mit Flanschen 19, 20 übereinander, die nicht genau zusammenpassen, so dass ein Entlüftungsspalt 21 entsteht. Damit die Verbindung lichtdicht ist, kann der Spalt mittels eines Schutzringes 22 abgedeckt werden. An den Rohrstutzen der beiden Hohlkörper sind Mittel (z. B.
Muttergewinde) zur Befestigung eines Handgriffes oder eines Fusses vorgesehen, so dass jeder der beiden Hohlkörper als Reflektor dienen kann. Der Flansch 19 ermöglicht es auch, an dem als Lampengehäuse dienenden Hohlkörper eine farbige Glasscheibe in einfacher Weise anzubringen.
Die Hülse 4 ist mit einem Schraubenmutteransatz 23 versehen, mit dessen Hilfe sie an einem Tragarm 24 eines Ständers befestigt ist. Der Ständer wird durch eine, an der Grundplatte 25 lösbar befestigte Säule 26 gebildet, auf der eine Schelle 27 verstellbar ist, die eine zur Säule parallele Stange 28 trägt (Fig. 2 und 7). An dieser ist ein Block 29, der zwei rechtwinkelig kreuzende Bohrungen besitzt verstellbar angeordnet. Einer dieser Bohrungen passt auf die Stange 28, die andere dient als Lager für den Arm 24.
Mit Hilfe dieses Ständers ist die Optik der Höhe nach über der Grundplatte 25, auf der das Material für die Reproduktion zu befestigen ist, einstellbar, wodurch das Mass der Vergrösserung bzw.
Verkleinerung wahlweise geändert werden kann. Durch geringe Schrägstellung der optischen Achse (Drehung des Armes 24 im Block 29) können Bilder, die infolge Schräglage des Aufnahmeapparates verzerrt sind, bei der Reproduktion korrigiert werden. Es ist auch möglich, der optischen Achse eine beliebige, beispielsweise horizontale Richtung zu geben, was bei Verwendung der Einrichtung als Projektionsapparat in Betracht kommt.
Wenn die Einrichtung zur Reproduktion von Druckschriften oder Bildern in kleinem Massstabe benutzt werden soll, wird an dem oberen Rand der Hülse 4, die mit Normalgewinde versehen ist, an Stelle des Hohlkörpers 15 ein photographischer Apparat mit seiner für das Objektiv bestimmten Öffnung angeschlossen. In diesem Falle muss verhütet werden, dass seitliches Licht in die Optik gelangt. Zu diesem Zwecke wird nach der Entfernung des Filmträgers 9 die Hülse 1 bis zum Aufsitzen auf die Platte 8 gesenkt. Um das Bild genügend stark zu beleuchten, werden die beiden Reflektoren unmittelbar über der Arbeitsfläche angeordnet und an dem Arm 24 befestigt, der zu diesem Zwecke mit zwei Schraubenansätzen 30 versehen ist. Zweckmässig erfolgt die Befestigung unter Zwischenschaltung von Kugelgelenken, so dass man den Reflektoren jede erforderliche Stellung geben kann.
Um Reproduktionen in grösserem Massstabe auszuführen, wird ein Photoapparat an Stelle der Hülse 4 unmittelbar an den Arm 24 angeschraubt.
Ein Beobachtungskasten 31 ohne Boden ist der Grundplatte 25 derart angepasst, dass er lichtdicht auf sie aufgesetzt werden kann. An der Oberseite ist er mit einer Öffnung 32 versehen, die durch einen Schlauch aus lichtundurchlässigem Tuch mit der Platte 12 verbunden wird. Drei Seitenwände des Kastens sind mit Fenstern 33, 34, 35 versehen, in die verschiedenartige Füllungen eingesetzt werden können. Im Fenster 33 befindet sich ständig ein Rotglas, durch das der Innenraum des Kastens beobachtet werden kann.
Soll der Kasten zur Vorführung von Filmen oder Diapositiven dienen, so wird das Fenster 35 durch eine lichtundurchlässige Platte (Blech) verschlossen und in das Fenster 34 eine Mattscheibe eingesetzt. Damit das Bild auf die Mattscheibe geworfen wird, wird in dem Kasten ein schrägstehender Spiegel angeordnet.
Wenn die photographischen Reproduktionen bei Tageslicht entwickelt werden sollen, wird in das Fenster 34 eine Blechplatte 36 eingeschoben, in die ein Rotfilter 37 und ein Balg 38 eingesetzt sind, durch den man in den Kasten hineingreifen kann, ohne das Licht in diesen eindringt. An das Fenster 35 wird ein Entwicklerkasten 39 mit seiner Seitenöffnung lichtdicht angeschlossen. In ein Fenster an der Vorderwand des Kastens 39 ist ebenso wie beim Kasten 31 eine Platte mit einem Rotfilter 37'und einem Balg 38'eingesetzt. Wenn die photographische Aufnahme beendet ist, kann die Aufnahme sogleich durch das Fenster 35 in den Entwieklungskasten gebracht werden, wo sich die Entwicklungs-und Fixierbäder befinden. Ein Rotlicht kann gleichfalls in diesem Kasten angeordnet sein.
Damit die nächste Aufnahme gemacht werden kann, bevor die vorhergehende fixiert ist, wird im Kasten 31 vor der Verbindungsöffnung 35 ein Rollvorhang 40 angeordnet, der nur zum Transport des Bildes in den Entwicklungsraum gehoben und hierauf sogleich wieder gesenkt wird.
Der Kasten 39 kann auch zur Aufbewahrung der ganzen Einrichtung, die zerlegt. wird, dienen.
Zu diesem Zwecke werden in seine Fenster Blechplatten eingesetzt, so dass er eine vollständig geschlossene Schachtel bildet, wobei deren Deckel abhebbar ist.
Der Reflektor kann auch zum Trocknen der photographischen Kopien dienen. Zu diesem Zwecke wird am Flansche 19 des Hohlkörpers mittels einer Klammer 41 ein Rahmen 42 befestigt, der in einem Auge 43 der Klammer drehbar gelagert ist. Über die Öffnung des Hohlkörpers wird eine Aluminiumplatte 44 gelegt, die an einer Seite einen Flansch 45 besitzt, der gleichfalls mittels der Klammer 41 befestigt, u. zw. an den Flansch des Hohlkörpers angeklemmt wird. Am Rahmen 42 ist eine Stück Tuch 46 od. dgl. befestigt. Diametral zur Klammer 41 ist am Flansch 19 eine federnde Klammer 47 befestigt, die den Rahmen in der Gebrauchsstellung sichert. Wird der Rahmen über die Platte 44
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geklappt, so legt sich die Bespannung des Rahmens straff auf diese.
Die elektrische Lampe erhitzt das Blech und trocknet auf diese Weise die zwischen Blech und Tuch gelegten Kopien, ohne dass diese sich einrollen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur photographischen Vergrösserung, Verkleinerung und Reproduktion, Projektion, Vorführung von Filmen, Entwickeln von Aufnahmen und Kopien, Trocknen von Kopien und zur Beleuchtung, gekennzeichnet durch die Kombination eines optischen Systems mit in bezug aufeinander verstellbaren Linsen, zweier Reflektoren mit Einsätzen zum Anbringen von Lampenfassungen, einer Filmführung, einer Grundplatte mit einstellbarem Ständer, einem Spiegel mit Halter, einem mit Stoff bespannten Rahmen, zweier Kasten mit Fenstern, in die verschiedene Füllungen einsetzbar sind und Halte-bzw. Befestigungsmittel, wobei diese Bestandteile derart zusammengepasst sind, dass sie wahlweise entsprechend den verschiedenen Zwecken der Einrichtung zusammengesetzt werden können.