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"Fortokopiervorrichtung" Die Erfindung bezieht sich auf eine in sich
abgeschlossene Vorrichtung, welche zur Herstellung gebrauchsfertiger fotodrucke
und Botokopien eine geschlossene Kamera, eine Fotodruck- und Fotokopieeinrichting
sowie einen Entwicklerteil umfaßt.
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Die fotografische Herstellung von Platten, ferner von Kopien und Drucken
auf Blattmaterial oder Filmen wurde bisher unter Verwendung einer Kamera in einer
Dunkelkammer durchgeführt. Auch viele Entwicklungsvorgänge müssen in der Dunkelheit
durchgeftihrt werden, woraus sich häufig Schwierigkeiten und fehlerhafte Arbeiten
ergaben. Ausserdem benötigen Dunkelkammern erheblichen Raum und machen es notwendig,
daß die Bedienungsperson isoliert arbeitet.
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Die U.S.-Patentschrift Nr. 5 291 020 vom 13. Dezember 1966 zeigt bereits,
wie die verschiedenen Arbeitsgänge beim
bein Fotodrucken, -kopieren
und Entwickeln in einer Vorrichtung ausgefilhrt werden können, die eine geschlossene
Kamera, ferner eine Fotodruck- bzw. Botokopie- und eine Entwicklungs-Einrichtung
aufweist. Es ist jedoch notwendig gewesen, fUr die Handhabung des zu entwickelnden
Materials und der unterschiedlichen Bedienungsteile mit einen besondere ausgebildeten
Steuerarm in die Vorrichtung hineingreifen zu Essen. Ausserdem sind schwenkbare
Spiegel und Linsen fAr die Durchführung der Arbeitsgänge erforderlich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine in sich geschlossene Vorrichtung
der vorliegenden Art so auszubilden, daß eine leichtere Handhabung möglich ist,
daß ferner die Anwendungsmöglickeiten vervielfacht sind und daß die meisten der
bei den bekannten Vorrichtungen auftretenden Schwierigkeiten vermieden sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung
zur Herstellung gebrauchsfertiger Potodrucke und Fotokopien unter Verwendung einer
geschlossenen Kamera sowie einer Vorrichtung zum Potodrucken bzw. Fotokopieren und
einer Entwicklereinrichtung und kennzeichnet sich nach ihren Hauptmerkmal durch
einen Grundteil, ein Kameragehäute auf der Oberseite dieses Grundteils, eine an
einer Seite des Grundteils einstellbar gehaltene Kopietafel, eine auf der entgegengesetzten
Seite des Grundteils angeordnete fotografische Entwickleranordnung, eine Vorrichtung
zum Beleuchten der Eopietafel, eine Vorrichtung zur Aufnahme des von der Kopietafel
abgegebenen Lichtes und zum Einleiten desselben in das Kameragehäuse, eine in Längsrichtung
bewegliche Platte innerhalb des Kameragehäuses für die Aufnahme des in dieses Gehäuse
eingeleiteten Lichtes, eine Vorrichtung zum Halten eines Blattes aus
lichtempfindlichem
Aufnahmemsterial auf der Platte, ein am Kameragehäuse angeordnetes Lichtfilterfenster
zum Abschirmen von Außenlicht, gegen welches das Aufnahmematerial empfindlich ist,
einen länglichen in seiner Längsrichtung auf dem Kameragehäuse beweglich gehaltenen
gurt, der einen Teil des genannten Fensters überlagert, gegen Lichtdurchlaß abgeschirmte,
von den Gurt getragene Eingriffteile für den Eingriff der Bedienungsperson in das
Kameragehäuse hinein, und an der Vorderseite des Grundteils angeordnete Steuerteile
tEr die Durchführung der Arbeitsgänge des Kopierens und Entwickelns.
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Weitere Merkmale der Erfindung betreffen vorteilhafte Einzelheiten
in Weiterentwicklung des genannten Hauptmerkmais.
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sie Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen für
Ausführungsbeispiele erläutert.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der gesamten
Vorrichtung der Erfindung, Pig. 2 den Teil der in Pig. 1 dargestellten Vorrichtung,
in welchem das Drucken oder Kopieren durchgeführt wird, Fig. 3 einen Teilschnitt
gemäß Linie 3-3 der Pig. 2, Fig. 4 einen Ausschnitt der Halteplatte fUr das zu belichtende
Material mit zugeordneter Führung in etwas vergrößertem Maßstab,
Fig.
5 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 5-5 der Fig.1 in vergrößertem Maßstab, Fig.
6 einen Teilschnitt durch die Aufnahme flir lichtemprindliches Papier gemäß Fig.
5, Fig. 7 einen Teilschnitt gemäß Linie 7-7 der Pig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Pig. 8 einen Teilschnitt gemäß Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. 9 das Schema einer Draufsicht
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, Fig. 10 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt
des bei der Erfindung verwendeten Vakuumsystems, Fig. 11 einen Querschnitt gemäß
Linie 11-11 der Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt gemäß der Linie 12-12 in Fig. 1,
Fig. 13 eine auseinandergezogene Darstellung einer Eopietafelbeleuchtung zur Anwendung
bei der Erfindung, Fig. 14 einen teilweisen Längsschnitt durch die Kopietafelbeleuchtung
der Pig. 13, Fig. 15 die Vorderansicht eines Teiles einer Steuerplatte für die Kopietafelbeleuchtung,
Fig. 16 einen Querschnitt durch den ftir den Entwicklerteil der Vorrichtung der
Erfindung,
Fig. 17 eine geschnittene teilweise abgebrochene Seitenansicht
des Kamerateils der erfindungsgemäßen Vorrichtun, Fig. 18 die Ansicht einer abgeänderten
Ausführungsform einer Steuerung fUr die Kopietafelbeleuchtung.
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Der nachfolgend verwendete Ausdruck "lichtempfindliches Papier" soll
licht empfindliches Material beliebiger Art umfassen, einschließlich Films Folien,
überzogene Glasplatten usw.
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Der nachstehend verwendete Ausdruck "Kamera" soll Vorrichtungen umfassen,
die für die Herstellung von Fotokopien, Fotodrucken, Farbtransparenten, Offsetplatten
usw. durch Lichteinfall Bilder einstellen (fokussieren).
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In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist allgemein mit 20
eine vollständige Vorrichtung zum Fotokopieren und Fotodrucken gemaß der Erfindung
angegeben. Diese Vorrichtung 20 enthält allgemein einen Grundteil 21 mit aufgesetzter
Kamera 22, eine Kopietafel 23 an ihrem einen Ende und eine Entwickelstelle 24 an
ihrem entgegengesetzten Ende.
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Die Kamera 22 besitzt ein im wesentlichen rechteckiges hohles Gehäuse
25 mit einem lichtundurchlässigen oberen Teil 26 sowie ebenfalls lichtundurchlässigen
Seitenwandungen 27, 28. An der Steuerseite wiegt das Gehäuse 25 ein Fenster 29 aus
einem beliebig geeigneten auf dem Gebiet der Fotografie durchaus bekannten Licht
filtenden Material auf, um zu erreichen, daß das Licht der Umgebung daran gehindert
wird, lichtempfindi;ches Papier innerhalb des Gehäuses 25 ungewollt zu belichten,
so daß jedoch die Bedienungsperson die Möglichkeit hata die Vorgange innerhalb der
Kamera 22 zu beobachten
Das Fenster 29 kann gemäß Fig. 1 zweiteilig
ausgebildet sein, kann jedoch auch mit einer länglichen Queröffnung versehen werden.
In jedem Pall weist das Fenster 29 ein freies Stück auf, das durch einen Gurt 30
aus einem geeigneten lichtundurchlässigen Material überdeckt ist. Dieser Gurt 30
ist um dae gesamte Gehäuse 25 herumgeführt und läuft auf Rollen 31, so daß er auf
dem Gehäuse 25 in Richtung der Pfeile 32 in waagerechtem Sinn vor und zurück gleiten
kann.
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Der Gurt 30 trägt eine Hülseneinheit 33 mit einei gegen Licht abgedeckten
Kasten 34, der einen Durchbruch 35 für die Aufnahme einer Hand der Bedienungsperson
aufweist.
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Dieser Durchbruch 35 ist in nicht dargestellter durchaus bekannter
Weise mit Klappen versehen, so daß die Hand der Bedienungsperson durch diese Klappen
hindurchgestoßen werden kann, ohne daß Licht in das Innere des Gehäuses 25 eindringt.
An der Innenseite des Kastens 34 ist eine längliche biegsame Hülse 36 angebracht,
die eine zusätzliche Abschirmung gegen Licht ermöglicht.
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Wenn die Bedienungsperson ihre Hand durch diese Hülseneinheit 33 hindurchstößt,
ist es möglich, die Kamera 22 im Inneren der Vorrichtung zu bedienen und unter Verwendung
des Gurtes 30 und der biegsamen Imlse 36 ungehindert in Bewegung zu versetzen.
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Das zu kopierende Material wird unter ein durchsichtiges Blatt 37
aus Glas oder Plastikmaterial gelegt und auf der Kopietafel 23 gehalten. An den
beiden Seiten der Kopietafel 23 sind Lampen 38 gehalten, die in der nachstehend
noch zu beschreibenden Weise das zu kopierende Material belichten sollen.
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Das von dem zu kopierenden Material reflektierende Licht
wird
von einem PrisMa oder Spiegel 39 aufgefangen, der an der Seitenwand 27 des Gehäuses
25 angebracht ist und einen Teil der Linseneinheit 40 bildet, die das Licht auf
eine in Gehäuse 25 senkrecht angeordnete "Drukplatte" 41 lenkt. Liese Platte 41
ist nit einem starren durchsichtigen Blatt 42 versehen, das an einer Seite der Platte
41 scharnierartig gehalten und in der liage ist, inr angelegten Zustand ein Blatt
eines lichtempfindlichen Materiale gegen die Platte 41 zu halten. Zusätzlich ist
die teilweise kastenförmig ausgebildete Platte 41 mit einer Anzahl von Durchbrüchen
43 versehen (vergl. vorzugsweise Fig. 2), die nit dem Inneren der Platte 41 in Verbindung
stehen, an welche eine Vakuumquelle angeschlossen ist.
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Zweck der Durchbrüche 43 und der Vakuumquelle ist ea, das lichtempfindliche
Material gegen die Platte 41 während der jeweils erforderlichen Zeit in Anlage zu
halten.
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Unterhalb der Platte 41 und gegenüber der Vorderseite der Vorrichtung
20 befindet sich eine Aufnahme 44 fUr Papier.
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Diese Aufnahme ist fWr die Bedienungsperson durch den Kasten 34 und
die H(Ilse 96 hindurch zugänglich und ent-MIt verschiedene Arten lichtempfindlichen
Materials, welches bei der Betätigung der Vorrichtung 20 jeweils zur Anwendung klonen
soll. Gemäß Fig. 5 ist vor der Stirnaeite der Papieraufnahme 44 ein gleitbarer Deckel
45 angeordnet, der mittels eines Armes 46 betätigt werden kann, welcher sich durch
die Stirnseite des Grundteiles 21 hindurcherstreckt. Dieser Arm 46 ist Teil eines
Winkelhebels 47, der innerhalb des Grundteils 21 bei 48 drehbar gelagert ist. Das
freie Ende des Hebels 47 liegt gegen eine nach unten ragende Stange 49 des Deckels
45 an, un denselben von Durchbrüchen 59 an der Vorderseite der Papieraufnahme 44
wegschieben zu können, Federn 50, 50a sind am Hebel 47 und an der Oberkante des
Deckels 45
angebracht, um diese beiden Teile in ihre Schließstellung
su verbringen, sobald der Arm 46 freigegeben wird. Andererseits ist es möglich,
den Deckel 45 iittels eines Fußpedals 51 zu betätigen, das sich duroh den Grundteil
21 unmittelbar unterhalb des Armes 46 hindurcherstreckt und mittels eines Gliedes
52 am Arm 47 gehalten wird. Fig. 5 und' 6 zeigen jeweils die geschlossene bzw. geöffnete
Stellung des Deckels 45.
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Yie in Fig. 2 dargestellt ist, sind sowohl die Platte 41 wie auch
die Kopietafel 23 einstellbar angeordnet, um die Abmessung des Bildes zu verändern,
welches auf das lichtempfindliche Papier innerhalb der Platte 41 projeziert wird.
Gemäß Fig. 4 ist die Platte 41 an einem Bocg 53 angehängt, der im wesentlichen die
Form eines Y aufweist und sit Rollen 54, 55 versehen ist, die auf mit Abstand voneinander
angeordneten Am Gehäuse 25 befestigten Schienen 56 laufen. Ist die Platte 41 in
einer bestimmten Lage eingestellt, dann wird sie mittels einer länglichen Stange
57 unter Reibungswirkung an Ort und Stelle gehalten, die unterhalb der Platte 41
angebracht ist und in Richtung auf die Platte 41 hin mittels einer Feder 58 gezogen
wird (Fig. 2). Soll die Platte 41 eingestellt werden, dann greift die Bedienungsperson
durch die Hülseneinheit 33 hindurch, bewegt die Stange 57 außer Eingriff mit der
Platte 41 und verschiebt die Platte 41 entlang der Schienen 56, bis sie die gewünschte
Stellung auf einer Skala 159 einnimmt, die an der Aussenseite des Gehäuses 25 dicht
oberhalb des Fensters 29 angebracht ist. Die Stange 57 wird dann freigegeben, worauf
die Feder 58 dieselbe in Beruhrung mit der Platte 41 zieht.
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Gemäß Fig. 9, 10 und 11 stehen die Durchbrüche 45 in der Platte 41
mit einer schmalen Kammer 60 in Verbindung, die
an eine Vakuunquelle
69 über eine Leitung 61 angeschlossen ist, die mit einem Kopf stück 62 gleitbar
in Verbindung stehet. Das Kopfstück 62 ist an Jedem Ende drehbar in Lagern 63, 64
gehalten, die am Gehäuse 25 befestigt sind.
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Gemäß Fig. 1 steht die Vakuumquelle 69 nit dem Kopfteil 62 über eine
Leitung 65 in Verbindung.
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Die Leitung 61 ist mit einem goflanschten Kupplungsteil 66 versehen,
der nit den Inneren des Kopfstückes 62 durch eine in Längsrichtung geschlitzte Hülse
67 hindurch in Verbindung steht. Die Imise 67 ist innerhalb des Kopfstückes 62 frei
gehalten, das einen sinusförmigen Schlitz 68 aufweist, in welchem der Kupplungsteil
66 beweglich geführt ist. Wenn sich der Kupplungsteil 66 infolge einer Einstellung
der Platte 41 in Längsrichtung des Kopfstückes 62 bewegt, dann dient die Rülse 67
dazu, den gesaiten Schlits 68 abzuschließen, so daß das Vakuum innerhalb des Kopfstückes
62 auf die Kammer 60 hinter der Platte 41 einwirken kann. Auf diese Weise stehen
die Durchbrüche 43 bei Jeder beliebigen Stellung der Platte 41 unter Vakuum, so
daß ein Blatt des zu belichtenden Materials auf der Platte 41 gehalten wird, whhrend
es auf der Platte 41 eingestellt wird, so lange, bis das durchsichtige Blatt 42
in die Lage verschwenkt ist, in welcher das zu belichtende Material abgedeckt ist.
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Das durchsichtige Blatt 42 ist von einem Rahmen 70 aufgenommen (Fig.
2) und kann entweder durch ein Fußpedal 71 oder einen Arm 72, die von der Vor örseite
des Grundteils 21 aus vorstehen, in eine Offen- oder eine Schließlage verschwenkt
werden. Der Arm 72 und das Fußpedal 71 hängen zusammen, so wie es schematisch durch
gestrichelte Linien in Fig. 2 angedeutet ist, um ein Seil 79 zu betätigen, das an
einem Ende einer Z-förmigen Stange 74 angebracht ist.
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Das entgegengesetzte Ende dieser Stange 74 ist mit einer Peder 75
verbunden, die die Stange 74 wieder in ihre Ausgangslage zurückverbringt, sobald
das Fußpedal 71 oder der lii 72 freigegeben werden. Die Stange 74 liegt mit einer
Kante gegen einen von Rohren 70 gehaltenen Stift 76 an. Der Rahmen 70 ist an der
Platte 41 mittels unter Pederspannung stehender nicht dargestellter Gelenke befertigt,
die den Rahmen 70 gegen die Platte 41 drücken.
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Wird die Stange 74 durch Betätigung des Beiles 73 zurückgesogen, dann
wird der Stift 76 von der Platte 41 weggezogen, so daß sich der Rahmen 70 und das
durchsichtige Blatt 42 in ihre Offenalage bewegen.
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Wie erwähnt, wird das zu kopierende Material auf einer Kopietafel
23 gehalten, die an einer Seite des Grundteils 21 angebracht ist. Die Kopietafel
23 ist in an sich bekannter Weise innerhalb des Grund teils 21 durch Gewichte ausbalanciert.
Einstellarme 77 (Fig. 1) sind an jeder Seite der Kopietafel 23 schwenkbar angeordnet.
Mittels Federn 78 können die Einstellarme 77 jederzeit gegen die Seite des Grundteils
21 angedrtlckt werden. Wird es gewünscht, die Eopietatel 23 einzustellen, so ist
nichts weiter nötig, als die Einstellarme 77 in Richtung des Grundteils 21 zu bewegen
und die gesamte Einheit in die jeweils erforderliche Lage anzuheben oder abzusenken.
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Durch Freigabe der Einstellarme kommen Reibungakissen 79, die an Boden
der Einstellarme 77 angebracht sind, gegen die Seite des Grundteiles 2t zur Anlage
und halten die Eopietatel 23 in ihrer Lage. Am Grundteil 21 ist zwecks schneller
Binstellung eine Skala 80 angebracht.
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Das auf der Kopietafel 23 gehaltene Material wird von den Lampen 38
beleuchtet, die sich an Jeder Seite der Eopietafel
23 befinden.
Diese Lampen 38 sind von Lampenhaltern 81 aufgenonmen (Fig. 12 bis 15), mittels
derer die Lampen 38 sowohl in Richtung der Pfeile 82 (Fig. 12) geschwenkt werden
kannen als auch eine Hin- und Kerbewegung in Sinne der Pfeile 83 (Fig. 14) erhalten,
so daß jederzeit eine gleichförmige vorschrifitsmäßige Belsuchtung möglich ist,
An der Seite des grundteils 21 neben der Kopietafel 23 ist eine Zahnstange 84 angebracht,
die nit einem Zahnradsatz 85 in Eingriff steht, welche ihrerseits Riemenscheiben
86, 87 innerhalb der Kopietafel 23 antreiben, Wird die Kopietafel 23 angehoben oder
abgesenkt, dann wird durch die Mittels der Zahnstange 84 auf den Zahnradsatz 85
ausgeübte Bewegung erreicht, daß die Riemenscheiben 86, 87 Riemen 88, 89 drehen,
die ihrerseits die Enden 90, 91 der Lampenhalter 81 von der Mitte der Kopietafel
23 weg bzw. auf deren Mitte hin bewegen, wodurch die Lage der Lampenhalter 81 so
geändert wird, daß sie sich der Mitte der Kopietafel 23 nähern oder von derselben
entfernen, Auf diese Weise befindet sich dann, wenn sich die Kopietafel 23 in ihrer
obersten Stellung befindet und weniger Licht erfordert, die Lampenhalter 81 in ihren
äußersten Auslage. Ist die Kopietafel 23 am weitesten vom Priama/Spiegel 39 entfernt,
dort wo an leisten Licht erforderlich ist, werden derart die Lampenhalter 81 in
eine Lage verschwenkt, in der sie sich der Kopietafel 23 ar nächsten befinden.
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Um zu verhindern, daß durch die gegen die Kopietafel 23 gerichteten
Lampen 38 Sengflecke entstehen können, werden diese Lappen 38 hin- und herbewegt,
so daß über das zu kopierende Material während der Beleuchtung hin- und herstreichen.
Diese Bewegungen werden durch einen Aufbau ermöglicht, wie er in Fig. 13, 14 und
15 dargestellt ist. Ausdiesen Zeichnungsfiguren ist zu ersehen, daß sich die Bampen
38
in Sockeln 92 befinden, die in Bücken 99 gehalten werden, welche am Lampenhaltergehäuse
94 befestigt sind.
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Eine Antriebsvorrichtung 95, bestehend aus einem kleinen Motor 96,
an dessen Ausgangswelle ein Nocken 97 angebracht ist, ist ebenfalls al Lampehaltergehäuse
94 befestigt (Fig. 13). Der Nocken 97 ist mit einem sich nach aussen erstreckenden
Arm 98 versehen, der in einen Schlitz 99 einer Gleitplatte 100 eingreift. Diese
Platte 100 wird von einem länglichen Bock 101 gehalten, der Durchbrüche 102, 103
fUr die Lampen 38 bzw. den Arm 98 aufweist. Durchbrüche 104 in der Platte 100 ermöglichen
den Durchtritt der Spen 38 durch die Platte 100 hindurch in die Sockel 92 hinein.
Sobald der Motor 96 angelassen ist, bringt der Arm 98 die Platte 100 und die Lampen
38 in Hin- und Herbewegung, so daß derart die Lampen 38 über die Pläche der Kopietafel
während der Beleuchtung hin- und herstreichen.
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Die Lampen 38 und der Motor 96 erhalten ihren Strom in beliebig geeigneter
Weise durch Steuerung mittels eines Fußpedals 105 und eines Armes 106 an der Bedineungsseite
der Vorrichtung 20.
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Fig. 18 zeigt schematisch eine abweichende Art der hinstellmittel
für die Lampen 38. Hierbei ist die Kopietafel 23a mit sich nach auswärts erstreckenden
Armen 122 an Jeder Seite versehen, an deren Enden Rollen 126 vorgesehen sind, die
auf länglichen gekrummten Gliedern 107, 108 laufen, wenn die Kopietafel 23a angehoben
oder abgesenkt wird. Ersichtlich sind die Glieder 107 kürzer als die Glieder 108
und frei am Boden der Lampenhalter 81 befertigt. An einer kurzen Stange 109, die
sich von der Oberseite der Lampenhalter 81 nach aussen erstreckt, sind die
oberen
Enden der Glieder 108 angebracht, Infolge der unterschiedlichen länge der Glieder
107, 108 werden dann, wenn die Kopietafel 23a angehoben wird, die Lampen 38 nach
einwärts bewegt und nach unten gegen die Kopietafel 23a gerichtet. Die Lampen 38
befinden sich ausserdem in ihrer Stellung Ueber der Kopietafel 23a mit größerem
Abstand vor dieser Tafel als in dem Fall, wenn die Kopietfel 23a abgesenkt ist,
so daß sie sich in dieser Stellung dichter an der Oberfläche der Kopietafel 23a
und mehr parallel su ihr ausgerichtet befinden. Auf diese Weise wird eine besonders
gleichmäßige Beleuchtung des zu kopierenden NC-terials in Abhängigkeit des Abstandes
der Kopietafel 23a von der Kameralinseneinheit 40 erreicht.
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Gemäß Fig. 17 ist innerhalb des Kamergehäuses 25 eine kleine Lampe
110 angeordnet, um die Zone zu beleuchten, wo die Hand der Bedienungsperscn tätig
ist. Diese Lampe 110 ist eine "Sicherheitsleuchte" und steht unter der Steuerung
eines Hebels 111, der sie senkrecht gerichtet hält, wenn sich die Platte 41 am dichtesten
bei der Lampe 110 befindet, Der Hebel 111 endet in einem länglichen Teil 112 mit
einem Schlitz, in den ein Zapfen 113 hinein vorsteht, der sich nach auswärts von
einem an der Lampe 110 befestigten Steuerarm 114 aus erstreckte Das entgegengesetzte
Ende des Hebels 111 ist an einer senkrechten Stange 115 befestigt, die ihrerseits
mit der Platte 41 gekuppelt ist0 Wird die Platte 41 von der Linseneinheit 40 wegbewegt,
dann gleitet der Zapfen 113 innerhalb des Schlitzes 112.
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Der Steuerarm 114 verbleibt ortsfest. Erreicht der Stift 113 das Ende
des Schlitzes 112, dann verschwenkt der Hebel 111 den Steuerarm t14, wodurch die
Lampe 110 um ihren Drehpunkt 116 gedreht wird, um eine näher bei der Platte 41 befindliche
Pläche su beleuchten. Wird die Platte 41 im entgegengesetzten Sinn bewegt, dann
erfolgt eine Umkehung dieses Vorganges.
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Pig. 16 erläutert die bei der Vorrichtung der Erfindung zu verwendende
Entwickelstelle 24. Nachdem das lichtempfindliche Material 125 belichtet worden
ist, wird es durch die Bedienungsperson von der Platte 41 entfernt und durch einen
Schlitz 117 in die Entwickelstelle 24 eingeführt.
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Das belichtete Material 125 wird dann zwischen Rollen 118, 119 eingebracht,
die Entwicklerlösung t20 auf die lichtempfindliche Seite des Materials 125 auftragen.
Das Material 125 wird dann in eine von einem zweiten Behälter 123 aufgenommene Unterbrecherlösung
121 eingegeben, durch eine umlaufende Rolle 124 aus der Entwickelstelle 24 herausgeführt
und dann in einer Sammelstelle 126 abgelegte Der Antrieb für die Rolle 124 wird
mittels eines 3Pußpedals 127 oder eines Armes 128 gesteuert, die sich gemäß Fig.
1 an der Vorderseite des Grundteils 21 befinden.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich folgende Arboitsweise
S, Die Bedienungsperson legt das zu kopierende Material auf die Kopietafel 23 unterhalb
des durchsichtigen Blattes 57 und richtet es aus, Danach wird die Papieraufnahme
44 durch Betätigen des Fußpedal 51 oder durch Niederdrücken des Armes 46 geöffnet.
Nunmehr greift die Bedineungeperson in diese Aufnahme 44 durch die Hülseneinheit
33 hindurch hinein und entnimmt ein Blatt des lichtempfindlichen Saterials. Als
nächstes wird das durchsichtige Blatt 42 auf der Platte 41 durch Betätigen des Fußpedals
71 oder des Armes 72 geöffnet. Daraufhin wird das Blatt lichtempfindlichen Materials
auf die Platte 41 über die Durchbrüche 43 gelegt und verbleibt hier infolge der
Vakuumwirkung von der Kammer 60, die unmittelbar hinter den Durchbrüchen 43 angeordnet
ist. Das lichtempfindliche Blatt wird auf der Platte 41 in die gewünschte liage
gebracht, indem man das
durchsichtige Abdeckblatt 42 durch Betätigen
des Pußpedals 71 oder des Armes 72 freigibt, Als nächstes wird die Platte 41 und
die Kopietafel 23 der Höhe nach bzw. zur richtigen Lage innerhalb der Kamera 22
ausgerichtet, bis die genaue Abmessung vorliegt. Mittels des Fußpedals 105 werden
die Lampen 38 eingeschaltet und die Belichtung durchgeführt.
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Nach der Belichtung wird das belichtete Blatt von der Platte 41 entfernt
und in die Entwickelstelle 24 eingeführt, ans der es als fertige Kopie entnommen
werden kann.
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Die vorangehende Erläuterung läßt erkennen, daß gemäß der Erfindung
eine in sich abgeschlossene Vorrichtung zur Herstellung von Fotodrucken und Potokopien
geschaffen worden ist, die auch in einem hell erleuchteten Raum arbeiten kann und
mit der eine große Anzahl unterschiedlicher Kopievorgänge und Verfahrensstufen durchgeführt
werden kann.
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PATENTANSPRÜCHE: