DE1964129C3 - Automatisches Farbauszugsgerät - Google Patents

Automatisches Farbauszugsgerät

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DE1964129C3 DE19691964129 DE1964129A DE1964129C3 DE 1964129 C3 DE1964129 C3 DE 1964129C3 DE 19691964129 DE19691964129 DE 19691964129 DE 1964129 A DE1964129 A DE 1964129A DE 1964129 C3 DE1964129 C3 DE 1964129C3
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/04Colour separation; Correction of tonal value by photographic means

Description

Die Erfindung betrifft ein automatisches Farbauszugsgerät zur Herstellung von Raster- oder Halbton-Farbauszügen mit innerhalb eines lichtdichten Gehäuses angeordnetem, mit Blende und Verschluß versehenem, längs der optischen Achse des Geräts verstellbarem Objektiv, einer ebenfalls längs der optischen Achse des Geräts verstellbaren Grundplatte, auf der ein Filmträger angeordnet ist, der zur Belichtung des Films nacheinander in mehrere vorgegebene, sich nicht überlappende Belichtungsstellungen bezüglich des Belichtungsfensters einer mit der Grundplatte verbundenen, lichtundurchlässigen Maske bewegbar ist, und mit einem von außerhalb des Gehäuses zu= gänglichen Vorlagenhalter sowie nacheinander in den Strahlengang einschiebbaren Farbfiltern.
Ein derartiges Farbauszugsgerät, bei dem die Projektionsachsc waagerecht angeordnet ist. ist aus der US-PS 2 7214% bekannt. Um eine Längsverschiebung des Filmträgers wie auch des ebenfalls in Längsrichtung verlagerbaren Vorlagenhalters zu ermöglichen, sind Filmträger und Vorlagenhalter auf Laufwagen gehalten, deren mit Spurkränzen versehene Räder auf entsprechenden Schienen abrollen. Zwischen den Schienen ist eine Zahnstange angeordnet, mit der jeweils ein motorisch angetriebenes Ritzel zur Erzeugung der Verlagerungsbewegung kämmt. Aufgrund dieser konstruktiven Maßnahmen weist das bekannte Gerät große Abmessungen auf, und seine Handhabung ist erschwert. Eine erschwerte Handhabung ergibt sich weiterhin auch aus der Tatsache, daß der etwa zylindrisch ausgebildete Filmträger zur Herstellung der einzelnen Teil-Farbauszüge, die auf jeweils voneinander getrennten Filmen liegen, jeweils zwischen den Belichtungen um einen bestimmten Betragverdrehtwerden muß, wozu vorher die gegen den Filmträger angelegte Maske von Hand zur Seite verschwenkt und ein in den Filmträger eingreifender Arretierungsbolzen gelöst werden muß. Bei diesen Vorgängen dringt Licht in das Gehäuse, weshalb der Filmträger zusätzlich mit einer zylindrischen Abdekkung versehen sein muß, die im Bereich des Belichtungsfensters Dichtlippen trägt. Der konstruktive Aufwand bei diesen bekannten Farbauszugsgeräten ist deshalb erheblich.
Das Gerät wird entweder in einer Dunkelkammer aufgestellt oder mit einem lichtdichten Gehäuse versehen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Gerät sehr große Abmessungen aufweist. Im letzteren Falle arbeitet deshalb die Bedienungsperson »innerhalb der Kamera«, indem sie sich zur Einstellung der verschiedenen Masken, zur Verstellung der Maskierungsvorrichtung, der Filter und des Filmträgers usw. in das lichtdichte Gehäuse hinein begeben und damit in absoluter Dunkelheit und nur auf ihren Tastsinn angewiesen, viele unterschiedliche Einstellungen und Handreichungen in bestimmter Reihenfolge vornehmen muß. Das Gerät gestattet somit kein Arbeiten bei Helligkeit.
Ein weitere Nachteil dieses bekannten Geräts ist darin zu sehen, daß die verschiedenen Farbauszüge auf voneinander getrennten Filmen erstellt werden, die dann zwangsläufig nacheinander von Hand oder vermittels einer Entwicklungsmaschine entwickelt werden müssen. Da die densitometrische Schwankungsbreite bei nacheinander erfolgender Entwicklung mehrerer Filme von Hand recht hoch ist, werden dabei sehr leicht, insbesondere bei Farbreproduktionen, die zulässigen Toleranzgrenzen für Farbabweichungen überschritten. Die Entwicklung von Hand muß dabei entweder unter Beachtung strenger Arbeitsvorschriften erfolgen oder, um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, mit einer in engeren Tolerunzgrenzen arbeitenden Entwicklungsmaschinc.
Aus den US-PSen 2823 5Sl und 2 925 752 ist es darüber hinaus, allerdings lediglich in Verbindung mit Kopiergeräten, bekannt, die zum Halten des lichtempfindlichen Materials dienende Platte zwischen der Filmträgerplatte und der Maske in ihrer Ebene in zueinander senkrechten Richtungen zu verstellen, wodurch einzelne Teile des Films abgedeckt werden, um von einer einzigen Vorlage mehrere Kopien anzufer= tigen. Der Film muß dabei gegen den Kopierrahmen verschoben werden und wird nicht zusammen mit dem Raster unverrückbar gehalten. Schließlich ist auch die Verwendung programmierbarer Steuergeräte zur Steuerung von Farbfiltern und Verzögerungsschaltungen zur Helichtungszeitfcstlcgung bei Farbkopiergeräten bekannt (siehe FR-PS I 173245). Abgesehen davon, daß es sich bei diesen Geräten um gattungs-
fremde Vorrichtungen handelt, unterscheiden sich diese bekannten Geräte auch in weiteren wesentlichen Konstruktionsmerkmalen vollständig von der Erfindung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Farbauszugsgerät "> der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß die Herstellung sämtlicher gewünschter Raster- oder Halbton-Farbauszüge möglichst dicht, nebeneinander auf ein und demselben Film in hoher Präzision und Gleichmäßigkeit bei Helligkeit möglich "> ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorlagenhalter unmittelbar in eine Öffnung an der Oberseite des Gehäuses herausnehmbar eingesetzt, der Filmträger als ebene Filmsaugplatte ι > und zur Aufnahme eines oder mehrerer Raster ausgebildet und auf der Grundplatte in einer Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen in vier Belichtungsstellungen in bezug auf das Belichtungsfenster der lichtundurchlässigen Maske verfahrbar ist, und die -'" lichtundurchlässige Maske starr mit der Grundplatte verbindbar ist.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Gerät zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile aus:
Da der Vorlagenhalter unmittelbar in eine Öffnung -''· an der Oberseite des Gehäuses herausnehmbar eingesetzt ist, weist das Gerät nicht nur sehr kompakte Abmessungen auf, sondern Streulicht- und Fremdlichtprobleme, die sich bei einem entfernt vom lichtdichten Gehäuse angeordneten Vorlagenhalter einstellen, ><· sind vermieden, so daß ein Arbeiten bei Helligkeit wie z. B. in vollem Tageslicht ohne weiteres möglich ist. Dieses Merkmal ist besonders ausschlaggebend, wenn die Farbauszüge möglichst dicht nebeneinander auf ein und demselben Film in hoher Präzision und r> Gleichmäßigkeit hergestellt werden sollen, da in diesem Falle Streu- und Fremdlicht auch die angrenzenden, nicht zu belichtenden Teile des Films erreichen könnte. Zugleich ergibt sich für die Bedienungsperson der große physiologische und arbeitstechnische Vor- -"> teil, daß sie nicht in einer vollkommen abgedunkelten Dunkelkammer oder innerhalb eines lichtdichten Gehäuses zu arbeiten braucht und dabei nebenher auch noch andere Tätigkeiten verrichten kann.
Der Filmträger ist als ebene Filmsai.'gplatte ausge- '", bildet und ermöglicht daher nicht nur ein besonders rasches Einlegen und Herausnehmen des Films, sondern auch eine absolute Planlage desselben. Diese muß absolut gewährleistet «ein, da sich die Bedienungsperson nicht in Reichweite des Films, sondern v> außerhalb des lichtdichten Gehäuses in Helligkeit befindet und daher die Planlage des Films nicht kontrollieren kann, und diese bei Herstellung mehrerer Farbauszüge möglichst dicht nebeneinander auf ein und demselben Film in hoher Präzision und Gleichmäßig- >> keit absolut gewährleistet sein muß. Die Filmsaugplatte ermöglicht dabei gleichzeitig die Aufnahme von Rastern, wofür analog das vorstehend füi den Film gesagte gilt. Hinzu kommt, daß auf diese Weise eine einwandfreie, präzise Ausrichtung der einzelnen Ra- «t ster nach Lage und Drehwinkel zu den einzelnen Farbauszügen gewährleistet ist.
Die Filmsaugplattc ist auf der Grundplatte in einer Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen in vier lielichtungsstellungen entsprechend vier Färb- h> aus/iigen in bezug auf da« Belichtungsfenster der lichtundurchlässigen Maske verfahrbar, und diese Verstellung wird von der außerhalb des lichtdichten Gehäuses befindlichen Person mittels Stellvorrichtungen gesteuert, so daß durch dieses Merkmal eine absolute Präzisionseinstellung des Films von der in Helligkeit arbeitenden Person gewährleistet ist. Da die lichtundurchlässige Maske starr mit der Grundplatte verbindbar ist, stellt diese Maske bei Arbeiten in Helligkeit einen weiteren Schulz gegen Lichteinfall auf den Film dar.
Da die Belichtung der vier Farbauszüge unter angenehmen Arbeitsbedingungen bei Helligkeit für die Bedienungsperson auf ein und demselben Filmzuschnitt erfolgt, werden diese vier Farbauszüge zwangsläufig auch wie angestrebt vollkommen gleichförmig entwickelt, so daß auch bei Entwicklung von Hand gleiche Dichten aller vier auf ein und demselben Film befindlichen Farbauszüge gewährleistet und somit der Einsatz einer innerhalb enger Toleranzgrenzen arbeitenden selbsttätigen Entwicklungsmaschine nicht unbedingt erforderlich ist.
Die Kombination dieser neuartigen Merkmale gestattet darüber hinaus eine kompakte Auslegung des Geräts, einen Aufbau aus wenigen, die Präzisionsbelichtung fördernden, verstellbaren Teilen im optischen Strahlengang und die Vollautomatisierung bei der Herstellung sämtlicher Farbauszüge.
Gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung ist an der Oberseite des Gehäuses ein in bezug auf den Vorlagenhalter verstellbares Lampengehäuse angeordnet. Das Lampengehäuse läßt sich bis gegen den Vorlagenhalter heranfahren und trägt in dieser Stellung dazu bei, Fremdlichteinfall zu verhindern. Es ist außerdem mit einem Handgriff vom Vorlagenhalter weg bewegbar, um den freien Zugang zu diesem zu ermöglichen.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann zwischen dem Objektiv und der Fiilmsaugplatte eine Hilfslichtquelle vorgesehen sein, welche bei geschlossenem Verschluß zur Ausführung von Zusatzbelichtungen dient, die somit ebenfalls für die Bedienungsperson bei Helligkeit an einer oder mehreren der dicht nebeneinander auf ein und demselben Film vorgenommenen Belichtungen erfolgen kann. Solche Zusatzbelichtungen dienen zur »Ausschaltung von Hintergrundfarben«, d. h. daß die Farbe des Hintergrunds, vor dem sich ein Objekt befindet, ausgeschaltet werden soll, damit das Objekt in der Reproduktion vor einem nicht durch die Vorlage vorgegebenen Hintergrund erscheint. Dieser Vorgang wird auch als »Unterfarbenausscheidung« bezeichnet. Andererseits lassen sich vermittels einer solchen Hilfslichtquelle auch bestimmte Teile oder Stellen eines Bildes mit besonderer Helligkeit hervorheben, was in der Rcpriteihrcik als »Aufsetzen der Lichter« bezeichnet wird.
Das Arbeiten mit dem vorgeschlagenen Farbauszugsgerät ist in vollem Tageslicht möglich, abgesehen natürlich vom Einlegen und Herausnehmen des Films oder gegebenenfallb erforderlichen Änderungen der Raster, wozu die am Gehäuse befindliche Tür geöffnet werden muß. Die Vorlage ist hei Lieht, d. h. in Helligkeit, zugänglich, auch wenn sich ein FiIn: iniierhalb des Geräts befindet. Die Vorlage kann jederzeit mit einer Korrekturmaske versehen werden, oder eine solche kann gegen eine andere ausgetauscht werden, ohne daß dadurch die Vorlage verschoben und eine neue optische Einstellung vorgenommen zu werden braucht. Die Ausrichtung einer gegebenenfalls auf die Vorlage aufgelegten Korrekturmaske läßt sich jeder-
zeit visuell prüfen.
Da das Gerät für das Arbeiten hei Helligkeit ausgelegt ist. hraueht das Lampengehiiuse nicht lichtdicht abgeschlossen zu sein und kann daher vermittels Belüftungsöffnungen oder durch Lüfter belüftet werden. Aus diesem Grund lassen sich auch Lichtquellen höherer Leistung oder größerer Wärmeabgabe verwenden, beispielsweise Jod-Quarzlampen oder pulsierende Xenonlampen. Dadurch wird jede für die Vorlage und die dieser gegebenenfalls zugeordnete Maske schädliche Überhitzung ausgeschaltet, durch welche ansonsten eine Verformung dieser Teile hervorgerufen werden und/oder die Ausrichtung verloren gehen könnte.
Das Gerät ermöglicht einen besonders einfachen und schnellen Arheitsablauf durch Verwendung ein und desselben Films für die vier Tcilnegative oder Farhauszügc. wobei der Film zur Herstellung von vier direkten Raster-Farbauszzügen mit vier Rastern bedeckt wird, die beispielsweise durch Klebestreifen miteinander verbunden und so zueinander ausgerichtet sind, daß eine Moirebildung vermieden wird.
Das Farbauszugsgerät wird üblicherweise mit einem Programmiergerät gekoppelt, welches selbsttätig die Reihenfolge der Einblendung der verschiedenen Farbfilter, die Vorgabe der Belichtungszeiten (Hauptbelichtungen mit den verschiedenen Farbfiltern sowie gegebenenfalls Zusatzbelichtungen mit der /wischen Objektiv und Film befindlichen Hilfslichtquelle. die Belichtungen mit einer zweiten Maske für die Ausschaltung von Hintergrundfarben und gegebenenfalls eine abschließende Belichtung ohne Raster, welche als das »Aufsetzender Lichter« an den hellsten Bildstellen bezeichnet und zweckmäßigerweise bei der letzten Belichtung vorgenommen wird) und die Verstellung der Filmsaugplatte bewirkt.
Das Programmiergerät arbeitet mit einem Datenträger wie z. B. Lochkarten, Magnetband od. dgl., auf dem der ganze Arbeitsablauf gespeichert werden kann, so daß jederzeit die gleichen oder andere Vorlagen untcrden gleichen Bedingungen auf ein und demselben Film in Helligkeit reproduziert werden können.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch den allgemeinen Aufbau des Vergrößerungsapparates;
Fig. 2 ist ein schematischcr Aufrißquerschnitt durch die Vorrichtung:
Fig. 3 ist ein teilweiser schematischer Aufriß der Vorrichtung von vorn:
Fig. 4 ist eine schematische schaubildliche Darstellung und zeigt die gegenseitige Lage von Vorlagenhalterplatte und der auf der Grundplatte befindlichen Filmsaugplatte.
Die dargestellte Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem Vergrößerungsapparat von besonderem Aufbau, der eine Vorlagen- oder Originalhalterplattc 1 in einer Ebene 2 aufweist, die in bezug auf die Stativsäule 3 des Vergrößerungsapparates feststehend angeordnet ist. Der unterhalb der Ebene 2 befindliche Teil des Vergrößerur.gsapparates befindet sich in einem lichtdicht abgeschlossenen Gehäuse 4 mit einer Tür 5. welche den Zugang zur Grundplatte 6 des Apparates gestattet, auf welcher sich eine an sich bekannte Filmsaugplatte 7 befindet, die zur Aufnahme eines Films 8 und gegebenenfalls eines Rasters 9 dient.
In die Vorlagenhalterplattc 1 ist ein herausnehmbarer Vorlagen- oder Originalhalter 10 eingesetzt, in welchen eine transparente Vorlage in der Form eines durchsichtigen Originals oder eines Diapositivs 11 eingelegt und an einer geeigneten Stelle mit einer Korrekturmaske 12 überdeckt werden kann.
Im Inneren des lichtdicht abgeschlossenen Gehäuses 4 weist der Vergrößerungsapprat in herkömmlicher Weise einen Balgen 13 auf, der an seinem oberen Finde an der Vorlagenhalterplatte 1 befestigt ist und an seinem unteren Ende einen Verschluß 14, ein Objektiv 15 und eine Blende 30 trägt, deren Öffnung durch einen Motor 32 veränderlich einstellbar ist. Die Basis des Balgens 13 ist in senkrechter Richtung vermittels eines Trägerarms 16 und eines in Richtung des Pfeils /, auf der Stativsäulc 3 verschiebbaren Gleitstücks 17 einstellbar. Die Grundplatte 6 ist in gleicher Weise in Richtung des Pfeils /, vermittels eines Gleitstücks 18 auf der Säule 3 in senkrechter Richtung verschiebbar. Vermittels dieser beiden Bewegungen lassen sich die Vergrößerung und die Scharfeinstellung des Bildes einstellen.
In Fig. 2 zeigt das Bezugszeichen 19 eine Hilfslichtquclle mit gleichmäßig ausgeleuchteter Fläche (beispielsweise eine leuchtende Platte), deren Helligkeit verringert werden kann und deren Oberfläche etwas größer ist als die eines Farbauszuges. Die Hilfslichtquelle. die vermittels eines Motors 33 verstellbar ist. wird für eine Zusatzbelichtung verwendet, wenn der Verschluß 14 geschlossen oder die Hauptlichtquclle ausgeschaltet ist.
Oberhalb der feststehenden Ebene 2 weist der Vergrößerungsapparat ein Lampengehäuse 20 mit einer Lichtquelle 21 (beispielsweise einer pulsierenden Xenonlampe), einem Reflektor 22. Wärmeschutzgläsern 23. einer oder mehreren Mattscheiben 24 zur Streuung des Lichts und einem Kondensor 25 auf. Sämtliche Teile befinden sich in einem Gehäuse, das in neuartiger Weise nicht lichtdicht abgeschlossen sein muß und daher zweckmäßigerweise Belüftungsöffnungen aufweist, vor denen sich Lüfter oder Ventilatoren befinden, wie beispielsweise der vor den Wärmcschutzgläsern und den Mattglasscheiben befindliche Lüfter 26 und der Lüfter 27. der am unteren Ende des Lampengehäuses in der Nähe der Farbfilter 28 zwischen dem Kondensor 25 und der aus Maske 12 und Vorlage 11 bestehenden und in dem Vorlagenhalter befindlichen Einheit angeordnet ist. Das Farbfilter 28 befindet sich in einem Filterschieber 31 für mehrere Farbfilter, der durch eine Translations- oder eine Drehbewegung einstellbar ist und ermöglicht, zur Herstellung der verschiedenen Farbauszüge, nacheinander die verschiedenen Filter vor die Vorlage zu bringen. Ein Motor 34 steuert die Auswahl des Filters in dem Filterschieber 31, und ein Motor 35 steuert das Einführen des ausgewählten Filters zwischen Kondensor und Vorlagenhalter.
Fig. 4 zeigt die Lage des Vorlagenhalters 10, welcher die transparente Vorlage aufnimmt, in bezug auf die Filmsaugplatte 7. welche den zur Aufnahme der vier Farbausziige bestimmten Film 8 und die vier, entsprechend ausgerichteten Raster trägt, wenn direkte Raster-Farbauszüge hergestellt werden sollen. Die vier Raster sind an ihren Innenrändern beispielsweise durch Klebestreifen 29 miteinander verbunden.
Die Filmsaugplatte 7 ist für die vier hintereinander erfolgenden Aufnahmen in Richtung der Pfeile f3 verstellbar. Die Verstellung wird durch einen Motor 36
gesteuert. In den entsprechenden Arbcitsstellungen sind Fcststellvorrichtungen vorgesehen, die durch einen Motor 37 betätigt werden. Die Filmsaugplatte 7 ist unter einer beispielsweise metallischen Maske 38 verstel'bar, die auf der Grundplatte 6 (siehe Fig. 1 und L) befestigt ist. In der Maske befindet sich ein Fenster 39, das die belichtete Fläche des Films 8 in jeder Einstellung der Filmsaugplatte auf die Fläche des gewünschten Teilnegativs begrenzt.
Das Lampengehäuse 20 ist, beispielsweise vermittels einer Translationsbewcgung, in der Richtung des Pfeils /j und/oder durch Drehung verstellbar, um den Zugang zu dem Vorlagenhalter 10 und den Austausch eier Maske 12 zu ermöglichen, ohne daß dabei die Vorlage verschoben wird.
Die Verstellung der beweglichen Teile vermittels der Motoren erfolgt durch mechanische, clektromechanische oder andere Vorrichtungen, die hier nicht dargestellt sind. Dem Vergrößerungsapparat ist ein Steuergerät zugeordnet, das einen Teil des Gehäuses des Apparates bildet und in der in Fig. 3 dargestellten Weise an dem Gehäuse 4 angeordnet oder in der Form einer selbständigen Einheit ausgebildet sein kann, die durch elektrische Leitungen und Schlauchleitungen für Luft mit dem Vergrößerungsapparat verbunden ist.
Das Steuergerät weist drei unterschiedliche Typen von Vorrichtungen auf: Handsteuervorrichtungen, elektronische Zeitgebervorrichtungen und Programmiervorrichtungen.
Die Handsteuervorrichtungen bestehen aus Schaltern 41, die zum Ein- und Ausschalten des Gerätes, die Betätigung der Lüfter, für das Ausführen von Belichtungsmessungen usw. dienen.
Die elektronischen Zeitgebervorrichtungen bestehen aus Anzeige- oder Verzögerungsvorrichtungen 42, die entsprechend der Analyse einer Vorlage, des gewünschten Reproduktionsmaßstabs und des Druckverfahrens eingestellt werden, für welches die Farbauszüge hergestellt werden.
Jede Zeitgebervorrichtung weist eine selbsttätige Korrekturvorrichtung für die Grundzeiten auf, welche eine erneute Verwendung der von der Programmiervorrichtung (wie z. B. den Lochkarten) für eine bestimmte Einstellung vorgegebenen Daten ermöglicht, wenn eines der für die anfängliche Einstellung vorausgesetzten Elemente wie z. B. der Film, das Raster, die Lichtquelle oder das Filter verändert wird.
Die Verzögerungsvorrichtungen 42 dienen zur Einstellung der Belichtungszeiten für jede Farbe (Hauptbelichtung und Zusatzbelichtung) und empfangen Befehle von der nachstehend beschriebenen Programmiervorrichtung, der sie zugeordnet sind.
Die Programmiervorrichtung für den Arbeitsablauf besteht aus einer Lochkartenvorrichtung oder einem anderen Speichersystem und gestattet in einem bestimmten Arbeitstakt oder in einer bestimmten Reihenfolge die Steuerung sämtlicher, aufeinanderfolgender Arbeitsgänge, die für die Herstellung bestimmter Farbauszüge erforderlich sind.
Die Programmiervorrichtung steuert beispielsweise die nachstehend genannten Vorrichtungen in einer bestimmten Reihenfolge:
_ Den Motor 36, durch welchen die Filmsaugpiaiie 7 versieiii wild,
- den Motor 37, durch welchen die Filmsaugplatte in der Belichtungsstellung festgestellt wird,
- die Motoren 34 und 35, welche verschiedene Farbfilter auswählen und zwischen Kondensor und Vorlagenhalter einführen,
- den Motor 32, welcher die Blende des Objektivs öffnet oder schließt,
- die Verzögerungsvorrichtungen 42 für die Einstellung der Belichtungszeit,
- den Motor 33, welcher die Hilfslichtquelle 19 in den Strahlengang bringt oder aus diesem herausbewegt.
Die Programmiervorrichtung wird durch Handbetätigungeiner zu diesem Zweck vorgesehenen Drucktaste in Betrieb gesetzt. Sie kann während des Arbeitsablaufes durch ein Element des Gerätes angehalten werden, um in einem vorgegebenen Arbeitsablauf einen Eingriff insbesondere von Hand zu gestalten, wie z. B. für den Austausch der Maske oder das Entfernen des Rasters vor dem »Aufsetzen der Lichter«.
Wenn das auszuführende Arbeitsprogramm beispielsweise auf einer Lochkarte vorgegeben wird und das Bild scharf eingestellt und der Vergrößerungsapparat mit einem Film versehen worden ist, gewährleistet die Programmiervorrichtung bei der Inbetriebnahme das selbsttätige und hintereinander erfolgende Einführen und den Austausch der verschiedenen Farbfilter 28, die Belichtungen durch die Hauptlichtquelle 21 bei gleichzeitiger Einstellung der Blende 30 und durch die Hilfslichtquelle 19 sowie die Verstellung und Arretierung der Filmsaugplatte 7.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Automatisches Farbauszugsgerät zur Herstellung von Raster- oder Halbton-Farbauszügen mit innerhalb eines lichtdichten Gehäuses angeordnetem, mit Blende und Verschluß versehenem, längs der optischen Achse des Geräts verstellbarem Objektiv, einer ebenfalls längs der optischen Achse des Geräts verstellbaren Grundplatte, auf der ein Filmträger angeordnet ist, der zur Belichtung des Films nacheinander in mehrere vorgegebene, sich nicht überlappende Belichtungsstellungen bezüglich des Belichtungsfensters einer mit der Grundplatte verbundenen, lichtundurchlässigen Maske bewegbar ist, und mit einem von außerhalb des Gehäuses zugänglichen Vorlagenhalter, sowie nacheinander in den Strahlengang einschiebbaren Farbfilters, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Vorlagenhalter (10) unmittelbar in eine Öffnung an der Oberseite des Gehäuses (4) herausnehmbar eingesetzt,
b) der Filmträger als ebene Filmsaugplatte (7) und zur Aufnahme eines oder mehrerer Raster (9) ausgebildet und
c) auf der Grundplatte (6) in einer Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen in vier Belichtungsstellungen in bezug auf das Belichtungsfenster (39) der lichtundurchlässigen Mask«. (38) verfahrbar ist, und
d) die lichtundurchlässii,« Maske (38) starr mit der Grundplatte (6) verbindbar ist.
2. Automatisches Farbauszugsg rät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bezug auf den Vorlagenhalter (10) verstellbares Lampengehäuse (20) an der Oberseite des Gehäuses (4) angeordnet ist.
3. Automatisches Farbauszugsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Objektiv (15) und der Filmsaugplatte (7) eine Hilfslichtquelle (19) angeordnet ist.
DE19691964129 1968-12-23 1969-12-22 Automatisches Farbauszugsgerät Expired DE1964129C3 (de)

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JPS4914886B1 (de) 1974-04-11
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