DE319829C - Beleuchtungsvorrichtung - Google Patents
BeleuchtungsvorrichtungInfo
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- DE319829C DE319829C DE1919319829D DE319829DD DE319829C DE 319829 C DE319829 C DE 319829C DE 1919319829 D DE1919319829 D DE 1919319829D DE 319829D D DE319829D D DE 319829DD DE 319829 C DE319829 C DE 319829C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/02—Illuminating scene
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen bekannt, die als Dunkelkammerlampe, Kopiervorrichtung und
Vergrößerungsapparat benutzt werden können, sie sind aber hauptsächlich nur für einen bestimmten
Zweck gebaut, so daß sie für die anderen Arbeiten nur mangelhaft brauchbar
sind. Zudem sind die bekannten Beleuchtungsapparate durchgängig recht kompliziert
und darum in der HersteEung teuer. Die ίο beschriebene Erfindung schließt die genannten
Mängel aus.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform
der Erfindung, und zwar
Fig. ι eine Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt,
Fig. 3 eine Einzelheit und
Fig. 4 bis 8 Beispiele für die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten der Erfindung.
Das Lampengehäuse ist aus den vier Seitenwänden α zusammengefügt, die aus weichem
dehnbahren Holz bestehen und an den Hirnkanten durch Zahnung bzw. Verzinkung miteinander
verbunden sind. Die doppelte Rückwand b und b1 besteht aus Sperrholz und
sitzt lose und lichtdicht in den Nuten c und c1. Durch diese Anordnung ist es möglich, Holz
für das in seinem Innern durch eine gasgefüllte elektrische Lampe sehr stark erhitzte
Lampengehäuse zu verwenden, ohne befürchten zu müssen, daß durch die Wärmeausdehnung
lichtdurchlässige Risse entstehen, weil die Seitenwände infolge der Verbindung der Hirnkanten
sich gleichmäßig ausdehnen können, während den Rückwänden in den Nuten kein Widerstand entgegengesetzt wird.
Die bekannten Universalapparate sind sämtlich aus Metall gefertigt und erhitzen sich
bei Verwendung moderner elektrischer Lampen so sehr, daß sie während des Betriebes nicht
mit ungeschützten Händen angefaßt werden können, wodurch ihre universelle Verwendungsmöglichkeit
sehr herabgesetzt wird.
Die doppelte Rückwand stellt eine sehr einfache Ventilation dar. Das Sperrholzbrettchen
δ1 ist an seinen Kanten flach ausgeschweift, während das Brettchen b in der
Mitte durchlöchert ist, um in dieser Öffnung die Lampenfassung aufzunehmen. Durch die
Öffnung im Brett b, die etwas größer gehalten ist als die Lampenfassung im Durchmesser
mißt, streicht die warme Luft aus dem Innern des Lampengehäuses in den schmalen geschwärzten
Raum zwischen den Rückwandbrettchen und entweicht schließlich durch die Aussparungen an den Rändern des Brettchens
bl ins Freie.
Die äußeren Formen der bekannten Universalbeleuchtungsapparate sind stets so unregelmäßig,
daß diese nur in einer bestimmten Stellung Verwendung finden können und aus diesem Grunde für Kopierzwecke kaum zu
verwenden sind. Für den Liebhaberphotographen kommt aber hauptsächlich eine Vorrichtung
in Frage, die sich gleich gut für Vergrößerungs- wie für Kopierzwecke eignen muß. Die beschriebene Vorrichtung ist in
jeder Lage benutzbar, denn das Lampengehäuse hat eine einfache kastenähnliche Form,
so daß bis auf die Vorderwand jede seiner Seitenflächen als Auflage Verwendbar ist.
Bekannte Universalbeleuchtungsvorrichtungen besitzen nicht alle notwendigen Eigen-
schäften eines modernen Kopierapparates, denn ein solcher muß folgende Forderungen
erfüllen: Er muß in der Dunkelkammer verwendbar sein, so daß das zu verarbeitende
lichtempfindliche Material beim Bildwechsel nicht gefährdet ist. Das zu druckende Negativ
muß beim Auflegen des lichtempfindlichen Papiers von inaktinischem Licht durchleuchtet
sein, um ein bequemes und sicheres ίο Aufpassen des Papiers zu gewährleisten.
Die Umschaltung zwischen aktinischem und inaktinischem Licht muß schnell und sicher
vonstatten gehen, weil sonst die Verarbeitung hochempfindlicher Papiere nicht möglich ist.
Die beschriebene Vorrichtung erfüllt die genannten Voraussetzungen, und zwar folgendermaßen
:
Um die einfache Form des Lampengehäuses beizubehalten, ist für den Beleuchtungsschalter
■ 20 im Gegensatz zu den bekannten Spezialkopierapparaten kein allseitig umschlossenes Schubgehäuse
bzw. Verkapselung vorgesehen, die verhindern sollen, daß fremdes Licht während :
des Lichtwechsels nach außen dringt. Der Beleuchtungsschieber der beschriebenen Erfindung besteht aus dem Rahmen d und ;
den 'Führungsstäben e. Der Rahmen nimmt für Kopierzwecke eine rote Scheibe und für ;
Vergrößerungszwecke das zu reproduzierende : Negativ auf. Beim Herausziehen des Rahmens
aus dem Lampengehäuse und umgekehrt gleitet er zwischen den Plüschpolstern f und
f1, die falsches Licht während der Bewegung
des Rahmens zurückhalten. Die Plüschpolster allein schließen den Rahmen nicht in jeder
seiner Stellungen lichtsicher ab. Um diesen Zweck restlos zu erfüllen, ist der Rahmen aus
dünnstem Material gefertigt, so daß der Unterschied in der Stärke des Falzes g und der
4.0 von ihm gehaltenen Scheiben verschwindend gering ist. Diese Rahmenkonstruktion ist
sehr wichtig, weil bei der Verwendung hochkerziger Lampen schon durch einen sehr
schmalen Spalt viel schädliches Licht aus dem Lampengehäuse dringen kann.
Die Verwendung von sehr dünnem Material für den Rahmen führt in der Praxis bald zu
Unzuträglichkeiten, wenn für ' den Rahmen keine besondere Führung vorgesehen ist, weil
der Rahmen sich dann leicht verbiegen und in der Bewegung des Beleuchtungsschiebers
Hemmungen hervorrufen kann. Um diesem Übelstande zu steuern, sind die beiden Führungsstäbe
e vorgesehen, die mit dem Rahmen ί fest verbunden sind. Die Stäbe gleiten
in den Schienen h, die jene fast allseitig umschließen, so daß auch bei den Führungs- I
stäben fremdes Licht in jeder Schieberstellung : zurückgehalten wird.
Sperrstifte i verhindern ein völliges Herausziehen des Schiebers aus dem Lampengehäuse,
Infolge der geschilderten Konstruktion läßt sich der Beleuchtungsschieber mit größter
Leichtigkeit lichtsicher bewegen, so daß für Kopierzwecke schnellster Lichtwechsel möglich
ist.
Es ist bekannt, an Universalbeleuchtungsapparaten auswechselbare Rahmen vorzusehen,
an denen die zum Vergrößern benötigte Kai mera befestigt wird. Diese Rahmen sind
! stets aus einem Stück bzw. so gearbeitet, daß die Führungsbleche für den Kassettenfalz in
■ der Kamera mit ihnen fest verbunden sind. 1 Dieser Umstand ist für die Praxis aber ein
1 großer Nachteil, wenn berücksichtigt wird, . daß es nicht weniger als acht verschiedene
; Kassettenfalze gibt, so daß der Photohändler, j um allen Wünschen seiner Kundschaft gerecht
: zu werden, ein großes Lager derartiger Rahmen unterhalten muß. Die Kamerahalter der
beschriebenen Vorrichtung sind so gestaltet, . daß an dem Rahmen k zwei Führungsbleche I
mit wenigen Schrauben derart befestigt sind, . daß sie von jedem Laien bequem ausgewech-·
seit werden können. Die Plüschpolster m dienen zum oberen und unteren Lichtabschluß
der Kamera am Rahmen. ;
Die Nut η nimmt den Kamerarahmen im Lampengehäuse auf, hat aber auch noch den
Zweck, beim Kopieren einen · gewöhnlichen go Kopierrahmen, der mit einem entsprechenden
Falz versehen ist, aufzunehmen, in welchem Falle der Kamerarahmen natürlich entfernt
werden muß. Das Kopieren geschieht dann in bekannter Weise.
Beim Kopieren in der Dunkelkammer ist eine inaktinische Nebenbeleuchtung unbedingt
erforderlich. Bei der beschriebenen Vorrichtung sind zu diesem Zweck in bekannter Weise
im Lampengehäuse zwei rubinrot verglaste ioo
Seitenfenster 0 vorgesehen, die bei · Vergrößerungsarbeiten, bei denen ja vollkommene
Dunkelheit herrschen muß, mittels eines Tuches leicht verhängt werden können.
Die beschriebene Erfindung stellt auch eine gute Dunkelkammerlampe dar, weil rotes und
weißes Licht gewechselt werden kann. Um die Vorrichtung an die Wand hängen zu
können, ist an seiner Rückwand die Hakenöse p befestigt. n0
Die Vorrichtung kann auch infolge ihres gleichmäßigen Lichtes und ihrer einfachen
Form als Retuschiergestell und als Betrachtungsapparat für Diapositive benutzt werden.
In Fig. 4 bis 8 sind die verschiedenen Ver-Wendungsmöglichkeiten der Vorrichtung dargestellt,
und zwar in
Fig. 4 als Dunkelkammerlampe, in Fig. 5 als Kopierapparat, in Fig. 6 als Vergrößerungsapparat, in Fig. 7 als Retuschiergestell und
in Fig. 8 als Betrachtungsapparat.
Es ist bekannt, für photographische Zwecke
das ^direkte Lampenlicht mittels Matt- oder Milchglases zu zerstreuen. Die durch Mattglas
geschaffene Beleuchtung ist für Kopierzwecke noch brauchbar, läßt sich aber für Vergrößerungszwecke nicht mehr verwenden.
Das Milchglas ist zwar ein vollkommener Lichtzerstreuer, doch absorbiert es sehr erhebliche
Lichtmengen, so daß -es praktisch nur bei Verwendung hochkerziger Lampen
ίο brauchbar ist. Dagegen besitzt das dem Milchglas ähnelnde Emailleglas (nicht Über- ,
fangglas) die Nachteile der genannten beiden ; Glasarten nicht und findet darum in der beschriebenen
Vorrichtung als Lichtzerstreuer Anwendung.
Die Emailleglasscheibe q muß sich bequem aus dem Lampengehäuse entfernen lassen,
> weil sie den einzigen Eingang in das Innere des Gehäuses verkleidet. Sie muß aber auch
derart befestigt. sein, daß besondere Einführungsschlitze entbehrt werden können, weil
deren lichtsichere Verdeckung die fabrikationsmäßige Herstellung des Apparates unnütz
verteuern würde. Bei der beschriebenen Vorrichtung sind zu diesem Zweck die beiden
Nuten r vorgesehen, die mit den Schienen h offen in Verbindung stehen, und in die die
Emailleglasscheibe gelegt wird, was aber nur nach Entfernung des Beleuchtungsschiebers
geschehen kann, da die Seitenwände des Lampengehäuses über die Nuten r hinweg- ·
ragen. Bei eingeführtem Beleuchtungsschieber gleiten die Führungsstäbe e vor der oberen ·
und der unteren Kante der Scheibe, wodurch '
diese sicher im Gehäuse gehalten wird. 1
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Beleuchtungsvorrichtung für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengehäuse aus einem hol- . zernen kastenähnlichen Gebilde besteht, dessen sämtliche Seitenflächen außer der Vorderwand als Bodenauflage benutzt , werden können, daß der Beleuchtungsschieber in jeder Stellung lichtdicht gesichert ist, ohne ein eigenes Schubgehäuse zu besitzen, daß im Vorderteil des Lampengehäuses eine Nut vorgesehen ist, · die für Kopierzwecke zur Aufnahme des Kopierrahmens und für Vergrößerungszwecke zur Aufnahme eines Rahmens, an dem die Kamera befestigt ist, dient, und daß das direkte Licht durch Emailleglas zerstreut wird.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Seitenwände des Lampengehäuses an ihren Hirnkanten miteinander zusammengefügt sind, während die doppelte Rückwand lose in lichtdicht gesicherten Nuten ruht.
- 3. Ausführungsform der Rückwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zweckentsprechend durchlöcherte Sperrholzbrettchen, die lichtsicher sich gegenüberstehen, als Ventilation dienen.
- 4. Ausführungsform des Beleuchtungsschiebers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenhalter (d) an beweglichen Führungsstäben (e), welche in besonderen Führungsschienen (h) gleiten und gleich dem Plattenhalter in jeder Stellung kein fremdes Licht aus dem Lampengehäuse herauslassen, befestigt ist.
- 5. Ausführungsform der Führungsschienen (A) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer einfachen Nut (r) derart in Verbindung stehen, daß diese die zur Lichtzerstreüung bestimmte Emailleglasscheibe aufnimmt, und daß diese Scheibe ohne Sonderbefestigung nur durch die Führungsstäbe (e) lichtsicher im Lampengehäuse gehalten wird.
- 6. Ausführungsform des Rahmens (£), an dem die Kamera befestigt wird, gekennzeichnet durch auswechselbare Führungsbleche (/).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319829T | 1919-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE319829C true DE319829C (de) | 1920-04-03 |
Family
ID=6152397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919319829D Expired DE319829C (de) | 1919-05-25 | 1919-05-25 | Beleuchtungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE319829C (de) |
-
1919
- 1919-05-25 DE DE1919319829D patent/DE319829C/de not_active Expired
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