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Die Erfindung betrifft einen Schaukasten zur Verwendung als Titel-Layout-Kasten, Kinofilmtitelauf- nahmegerät, Trickzeichnungs-Layout-Kasten, Trickzeiehnungstisch, Trickzeichnungsständer od. dgl., bestehend aus einem oben offenen Kasten, in dem eine Lichtquelle angeordnet ist, aus einem transparenten Filter, das in eine Halterung im Bereich der Oberseite des Kastens einsetzbar ist, aus wenigstens einem Farbfilter und aus einer Maske mit einem zentralen Ausschnitt mit vorbestimmten, der Grösse eines Titeldiapositives od. dgl. angepassten Abmessungen.
Es sind derzeit nur wenige Titelherstellungsgeräte für den Amateur auf dem Markt und auch für den Fachmann ist die Auswahl gering. Das einfachste Gerät besteht aus dreidimensionalen Kunststoff- oder Holzbuchstaben mit einer speziellen Kleberückseite, die es ermöglicht, die Buchstaben an einer Glas-, Tapetenpapier-, Kunststoff-, Leder-, Holz- oder Metalloberfläche zur Filmaufnahme zu befestigen. Bei diesem Gerät sind mehrere farbige Papierhintergründe für die Buchstaben vorhanden.
Ein etwas komplizierteres Titelherstellungsgerät besteht aus einem Rahmen mit einer an einem Ende befestigten Kamera und einer Titelkarte, die an dem andern Ende befestigt ist. Die Titelkarte und der Titelrahmen können bei der Herstellung eines Titels kombiniert werden. Einige Titelrahmen können an einem Stativ befestigt oder vertikal oder horizontal angeordnet werden, und einige haben Zubehörteile wie eine Walze, auf der Buchstaben befestigt und dann während der Filmaufnahme langsam gedreht werden können. Meist wird bei diesen Titelherstellungsgeräten mit Auflicht gearbeitet, was bedeutet, dass die Kamera Licht aufnimmt, das von der Titelkarte reflektiert wird.
Dieses Licht muss sorgfältig eingestellt werden, um unerwünschte Glanzstellen oder Reflexionen zu vermeiden, die insbesondere auftreten können, wenn Trickzeichnungen auf Azetatfilmträgern aufgenommen werden. Jede nicht beachtete glänzende Stelle oder Reflexion wird in dem entwickelten Film auftreten und den Titel beeinträchtigen.
Ferner ist eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Kopieren mehrerer Negative verschiedener Dichte bekannt, bei welcher an den Innenwänden mehrerer Lichtschächte jeweils mehrere Klappen von unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit übereinander drehbar angebracht sind, um durch Übereinanderlegen der Klappen eine Lichtabdeckung des ganzen Negatives oder durch Schrägstellen der Klappen eine teilweise Lichtabdeckung zu erzielen.
Bekannt ist auch ein Verfahren zur Herstellung von farbigen Photokopien, wobei ein Raster bei der Aufnahme gegen in einer Ebene und im rechten Winkel zueinander angeordnete Anschläge und beim Kopieren gegen ebensolche Anschläge eines Kopierrahmens gelegt wird.
Schliesslich ist ein Kombinationsgerät mit zwei Lichtquellen bekannt, von denen eine zum Belichten und die andere zum Entwickeln der Kopien vorgesehen ist ; dabei ist es auch möglich, unter Verwendung bloss einer der Lichtquellen Kontaktkopien herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vielseitig verwendbares Gerät zur Herstellung von Titeln, Trickfilmen u. a. m. zu schaffen, das sich durch geringen Material- sowie Konstruktionsaufwand und leichte Bedienbarkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit einem Schaukasten der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss die Maske mit einem den Ausschnitt an drei Seiten umgebenden Rahmen zur Halterung des Titeldiapositives od. dgl. versehen ist, dass sämtliche Filter in an sich bekannter Weise und die Maske dieselben Abmessungen aufweisen und austauschbar in die Halterung sowie in wenigstens eine weitere, hiezu parallel im Kasten vorgesehene Halterung einsetzbar sind, wobei jede Halterung als Nut in der Kastenwand ausgebildet ist.
Dabei kann das transparente Filter mit Anschlagstiften versehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind ; in diesen zeigen Fig. l eine schaubildliche Darstellung des Schaukastens, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Filter für den Schaukasten, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Schaukastens mit einem eingesetzten transparenten Filter zur Verwendung des Schaukastens als Titel-Layout-Kasten, Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung mit einem Koordinatenpapier auf dem transparenten Filter bei der Verwendung des Schaukastens als Titel-Layout-Kasten, Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung mit einer auf dem Koordinatenpapier angeordneten leeren Titelkarte zur Verwendung des Schaukastens als Titel-Layout-Kasten, Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung des als Kontaktdrucker verwendeten Schaukastens, Fig.
7 eine schaubildliche Darstellung des als Kontaktdrucker verwendeten Schaukastens mit der fertigen Titelkarte und einem Film auf dem transparenten Filter, Fig. 7a eine schaubildliche Darstellung des Schaukastens als Kontaktdrucker, wobei an Stelle des transparenten
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Filters eine Maske verwendet ist, Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung aus der die Art der Anordnung einer transparenten Platte hervorgeht, um den Film und die Titelkarte auf dem transparenten Filter zu halten, Fig. 8a einen Querschnitt durch die Maske aus der die Anordnung der Platte, des Films und der Titelkarte auf der Maske hervorgeht, Fig. 9 eine S'schaubildliche Darstellung des Schaukastens als Kinofilmtitelaufnahmegerät, Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 9, Fig.
11 eine schaubildliche Darstellung des als Kinofilmtitelaufnahmegerät verwendeten Schaukastens, Fig. 12 eine schaubildliche Darstellung des Schaukastens in vertikaler und horizontaler Anordnung, Fig. 13 eine schaubildliche Darstellung des an einer Wand befestigten Schaukastens, Fig. 14 eine schaubildliche Darstellung des an
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Darstellung des Schaukastens als Trickzeichenkasten, Fig. 16 eine schaubildliche Darstellung des Trickzeichenkastens mit einem über dem ersten Papierblatt angeordneten zweiten Papierblatt, Fig. 17 eine Darstellung mehrerer Papierblätter mit einer Reihe von Zeichnungen, und Fig. 18 eine schaubildliche Darstellung des Trickzeichenkastens mit einer Azetatträgerfolie auf einem mit Zeichnungen versehenen Papierblatt.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Schaukasten aus einem Kasten --1-- mit einem Boden --2--, Seitenwänden --3, 4-- und Stirnwänden --5, 6--. Die Oberseite des Kastens --1-- ist offen. Das Material des Kastens --1-- kann aus Metall, Holz, Kunststoff od. dgl. bestehen. An dem Boden --2-- sind eine oder mehrere Leuchtstofflampen --7-- samt Anschlüssen --8, 9-- angeordnet und mit einer elektrischen Energiequelle (nicht gezeigt) verbunden. An der Innenseite der Seitenwände --3, 4-- und an einer Stirnwand --5-- sind eine obere Nut --10-- und eine untere Nut --11-- übereinander vorgesehen.
Diese Nuten --10, 11-- sind als Halterungen zur Aufnahme von Filtern --12-- und bzw. oder einer Maske --13-ausgebildet, die später beschrieben wird. Die andere Stirnwand --6-- ist mit einem Schlitz --14-versehen, der mit den oberen Nuten --10-- fluchtet, so dass das Filter --12-- oder die Maske in den Kasten-l-geschoben oder herausgezogen werden können. An der gleichen Stirnwand --6-- ist ein weiterer Schlitz --15-- vorgesehen, der mit der unteren Nut --11-- fluchtet, um das Filter --12-- aufzunehmen.
Als Zubehörteile des Kastens --1-- sind Filter --12-- (Fig. 2) und eine schwarze Maske-13- (Fig. 9 und 10) vorhanden. Die Filter --12-- bestehen aus einem transparenten Filter --12a--, einem blauen Filter --12b-- und einem klaren Kunststoffilter --12c--. Andere Farbfilter können zusätzlich zu diesen drei Filtern --12a bis 12c-- verwendet werden, wenn sie benötigt werden. Das Material der Filter --12-- ist nicht auf Kunststoff beschränkt, vielmehr können andere Materialien, wie Glas od. dgl. verwendet werden.
Wie die Fig. 9 und 10 zeigen besteht die Maske --13-- aus Metall oder Kunststoff und hat einen zentralen Ausschnitt --16-- mit zur Aufnahme eines Titeldiapositivs --24-- geeigneten Abmessungen. Eine transparente Platte --17-- aus Acrylharz ist in den zentralen Ausschnitt --16-- eingesetzt. Der Ausschnitt - ist längs dreier Seiten von einem Rahmen --18-- umgeben, der Ausnehmungen --18'-- zur Halterung des Diapositivs --24-- aufweist.
Am Boden --2-- und an der Seitenwand --4-- ist ein Transformator --19-- und ein Einschalter --20-für die Leuchtstofflampe --7-- vorgesehen.
Der in der obigen Weise aufgebaute Schaukasten hat mehrere Funktionen, die nun beschrieben werden.
Zur Verwendung des Schaukastens zum Entwurf und zur Gestaltung von Titeln werden zuerst die Maske --13-- und sämtliche Filter --12-- aus den Nuten --10, 11-- entfernt. Dann wird das transparente
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einem Klebeband --21-- wird ein Blatt Koordinatenpapier --22-- an der Oberseite des transparenten Filters --12a-- befestigt, wie Fig. 4 zeigt. Dann wird eine der leeren, weissen Titelkarten --23-ausgewählt, sorgfältig so angeordnet, dass die Ecken der Karte --23-- mit den vertikalen und horizontalen Linien des Koordinatenpapiers --22-- übereinstimmen, und die Karte --23-- wird auf dem Koordinatenpapier --22-- mit Klebeband befestigt, wie Fig. 5 zeigt. Anschliessend wird die Leuchtstofflampe --7-eingestellt, wobei die Linien des Koordinatenpapiers --22-- durch die leere Titelkarte --23-- sichtbar sind.
Die Gestaltung des Titels kann nun in geeigneter Weise durchgeführt werden. Die Titel können auf die Karte --23-- mit schwarzer Plakatfarbe oder Alphabet- und Symbolfolien aufgebracht werden. Der
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Titelentwurf wird nur durch die Phantasie des Benutzers begrenzt und jedes Material, jede Farbe, jeder Zeichenstift usw. kann zum Entwurf des Titels auf der Karte --23-- verwendet werden, solange er eine starke schwarze Zeichnung hinterlässt. Der Schaukasten erlaubt dem Benutzer, die Titel schnell, leicht und genau auf die Titelkarte --23-- aufzubringen. Da die Linien des Koordinatenpapiers-22-- durch die Titelkarte --23-- sichtbar sind, können die Buchstaben leicht angeordnet und zentriert werden. Es besteht keine Möglichkeit, den Titel zu verschmutzen, da keine Bleistiftführungslinien zu löschen sind.
Wenn die erste Titelkarte beendet ist, wird sie entfernt und die restlichen Titelkarten werden in der gleichen Weise behandelt, bis alle Titel, die in dem gewünschten Film enthalten sein sollen, fertiggestellt sind. Um die Zeit am wirkungsvollsten auszunutzen, sollten alle Titelkarten --23-- fertiggestellt werden, bevor der nächste Vorgang durchgeführt wird, wenn der Schaukasten in ein neues Gerät umgewandelt wird, das es dem Benutzer erlaubt, photographisch Druckfilmdiapositive --24-- aus den fertigen Titelkarten --23-- herzustellen.
Wenn die notwendigen Titelkarten --23-- fertig sind, kann der Schaukasten nun zum Kopieren von Titeldiapositiven --24-- vorbereitet werden.
Wie Fig. 6 zeigt, wird zum Kopieren der Titeldiapositive --24-- das Koordinatenpapier --22-- von dem transparenten Filter --12a-- entfernt. Das transparente Filter --12a-- wird in der oberen Nut --10-- des Kastens-l-belassen. Das blaue Filter --12b-- wird in die untere Nut --11-- des Kastens --1-- eingesetzt. Dieses blaue Filter --12-- bewirkt eine Lichtschwächung und verringert die Helligkeit des Lichtes, um durch Kontaktdrucken den Titel auf dem Film --24a-- aufzubringen.
Wenn der Schaukasten in der obigen Weise vorbereitet ist, wird die Leuchtstofflampe --7-ausgeschaltet und die vorbereitete Titelkarte --23-- wird mit der Oberseite nach oben auf das transparente Filter --12a-- aufgelegt. Eine Filmfolie --24a-- wird mit der glatten Seite nach unten auf die Titelkarte --23-- aufgelegt und sorgfältig so angeordnet, dass die Kanten der Karte --23-- mit denjenigen des Films --24a-- übereinstimmen, wie Fig. 7 zeigt.
Eine dicke, saubere Kunststoffplatte --25-- wird sodann auf den Film --24a-- gelegt, um ihn fest gegen die Titelkarte --23-- zu halten, wie Fig. 8 zeigt. Die Leuchtstofflampe --7-- wird eingeschaltet. Die Lampe bleibt 30 oder 40 s eingeschaltet und wird dann abgeschaltet. Danach kann der Film --24a-- in üblicher Weise durch Entwickeln, Fixieren, Waschen und Trocknen behandelt werden, um die Titeldiapositive --24-- zu erhalten.
Fig. 7a zeigt die Verwendung einer Maske --13-- an Stelle des transparenten Filters --12a-- zum Kontaktdrucken. Die Titelkarte --23-- und der Film --24a-- werden in den Rahmen --18-- eingesetzt und die Platte --25-- hat die richtige Grösse, damit sie in den Rahmen --18-- passt, um den Film --24a-- und die Titelkarte --23-- gegen die transparente Platte --17-- zu halten. Das blaue Filter --12b-- wird in die zweite Nut --11-- eingesetzt. Durch Verwendung der Maske --13-- ist es leichter, den Film --24a-- und die Titelkarte --23-- bezüglich der Lichtquelle zu zentrieren und die Ränder des Films --24a-- und der Titelkarte --23-- durch Einsetzen in den Rahmen --18-- in Übereinstimmung zu bringen.
Fig. 8a ist ein Querschnitt der Maske --13--, aus dem die Platte --25--, der Film --24a-- und die Titelkarte --23-- auf der Maske --13-- hervorgehen.
Wenn die Titeldiapositive --24-- trocken sind, sind die Titel fertig, um durch Film aufgenommen zu werden. Das transparente Filter --12a-- und das blaue Filter --12b-- werden aus dem Kasten-l- entfernt. Die schwarze Maske --13-- wird in die obere Nut --10-- eingesetzt und das gewünschte Farbfilter --12-- wird in die untere Nut --11-- eingesetzt, wie Fig. 9 zeigt. Der Schaukasten ist nun ein Kinofilmaufnahmegerät. Ein gewünschtes Titeldiapositiv --24--, das gefilmt werden soll, wird auf dem Ausschnitt --16-- der Blende --13-- angeordnet, ein gewähltes Farbfilter wird in die zweite Nut --11-eingesetzt, um das Diapositiv zu colorieren, und dann wird die Leuchtstofflampe --7-- eingeschaltet.
Der Kasten-l--kann direkt an dem Kamerastativ befestigt werden, wie Fig. 11 zeigt, oder horizontal oder vertikal auf einem Tisch angeordnet werden, wie Fig. 12 zeigt. Der Kasten-l-kann auch an einer Wand befestigt werden, wie Fig. 13 zeigt, oder kann an einer Glasscheibe oder einem Spiegel durch Saugnäpfe - befestigt werden, wie Fig. 14 zeigt.
Die Kamera wird auf einem Stativ befestigt. Der Abstand zwischen Kamera und Titel wird entweder durch Bewegung des Titelschaukastens oder des Kamerastativs eingestellt. Wenn die Kamera eine Gummilinse hat, kann die Grösse des Titels einfach durch Verstellung der Brennweite eingestellt werden. Eine Nahaufnahmelinse kann je nach dem Abstand der Kamera zu dem Diapositiv notwendig sein. Es ist
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auch zu beachten, dass das Kamerasichtfeld nicht auf den Bereich des Kastens --1-- zur Filmaufnahme beschränkt ist. Da die tatsächliche Filmaufnahme des Titels in einem verdunkelten Raum bei abgeschalteter Raumbeleuchtung durchgeführt wird, wird das allein auftretende Licht durch das Diapositiv --24-emittiert und der umgebende Bereich ist vollkommen dunkel.
Die Aussenkanten des Kastens-l-sind daher nicht sichtbar, selbst wenn das Kamerasichtfeld über die Grösse des Kastens --1-- hinausgreüt.
Dies ist ein Vorteil bei der Beseitigung von Bildfehler, und unter- oder überdimensionierte Titel können durch Einstellung der Brennweite oder durch Bewegen des Kamerastativs kompensiert werden.
Nachdem der Kameraabstand auf das Diapositiv --24-- eingestellt und die Linse fokussiert wurde, ist der Titel fertig zur Filmaufnahme. Die Kamerabelichtung wird auf Automatik eingestellt, dann wird die Raumbeleuchtung abgeschaltet und die Filmaufnahme durchgeführt. Die Titeldiapositive --24-- können ohne erneutes Einschalten der Raumbeleuchtung leicht gewechselt werden. Man braucht nur die Leuchtstofflampe --7-- eingeschaltet zu lassen und die Diapositive --24-- zwischen den Aufnahmen zu wechseln.
Für die Kameras ohne automatische Belichtungseinrichtung oder wenn es erwünscht ist, die Handeinstellung an der automatischen Kamera zu benutzen, wird eine Belichtungsanzeige in der folgenden Weise verwendet.
Nach Wahl des gewünschten Farbfilters wird die schwarze Maske --13-- vorübergehend von dem Kasten-l-entfernt. Entweder mit einem Belichtungsmesser oder mit der automatischen Einrichtung der Kamera wird eine Belichtungsanzeige bei abgenommener Maske --13-- durchgeführt. Die Kamerablende wird auf diese Anzeige eingestellt, die Maske --13-- zusammen mit dem unversehrten Titeldiapositiv --24-wieder in den Kasten eingesetzt und die Filmaufnahme begonnen.
Wenn der Kinofilm vom Entwickeln zurückkommt, zeigt er brillante, eingebrannte Farbtitel. Die alten Titeldiapositive --24-- können für eine zukünftige Verwendung aufgehoben werden. Durch Einsetzen verschiedener Farbfilter --12-- in den Schaukasten gemäss der Erfindung kann die Titelfarbe stets geändert werden, um sie der Stimmung der nächsten Kinofilmproduktion anzupassen.
In Abhängigkeit von der Art der Kamera ist eine unbegrenzte Anzahl von Spezialeffekten mit dem Schaukasten möglich.
Als vollständiges Titelherstellungsgerät kann der Schaukasten zum Trickzeichnen verwendet werden.
Wie Fig. 15 zeigt, wird der Schaukasten durch Einsetzen eines farblosen Filters --12c-- in die obere Nut - und des transparenten Filters --12a-- in die untere Nut --11-- zu einem Trickzeichenkasten.
Wie bei der Gestaltung von Titeln kann der Schaukasten zur Gestaltung von Trickzeichnungen verwendet werden. Ein Papierblatt --26-- wird auf dem farblosen Filter --12c-- des Kastens --1-- bei eingeschalteter Leuchtstofflampe --7-- angeordnet und die gewünschten Zeichen bzw. Zeichnungen-29werden darauf gezeichnet. Wenn das Papierblatt --26-- auf dem durchsichtigen Filter --12-- angeordnet ist, können an dem oberen Teil des Papierblattes --26-- ausgebildete Löcher mit Stiften-28-- auf dem farblosen Filter --12c-- in Übereinstimmung gebracht werden. Nachdem das erste Papierblatt --26-- fertig ist, kann das zweite Papierblatt darauf angeordnet werden, wie Fig. 16 zeigt, und zweite Zeichen bzw.
Zeichnungen können gezeichnet werden.
Bei eingeschalteter Leuchtstofflampe --7-- können mehrere Papierblätter --26-- durchgesehen werden. Dadurch wird der Benutzer beim Zeichnen der Bewegung der Zeichen bzw. Zeichnungen --29-auf den Papierblättern --26-- unterstützt. Dies kann leicht dadurch erfolgen, dass die Zeichnungen --29-auf das erste Papierblatt --26-- gezeichnet und dann ein weiteres Papierblatt --26-- auf dem ersten angeordnet wird, wobei die vorherigen Zeichnungen --29-- beim Zeichnen der nächsten als Anhalt verwendet werden.
Einige Papierblätter --26-- können übereinander angeordnet werden, wie Fig. 17 zeigt, bevor das Licht zu matt wird, so dass die Zeichnungen --29-- schnell und genau gezeichnet werden können, wobei periodische Unterbrechungen durchgeführt werden, um einige der unteren Papierblätter --26-- zu entfernen, damit mehr Licht durch die Papierblätter --26-- gelangt.
Nachdem dies durchgeführt wurde, können die Papierblätter --26-- entfernt werden und die Übertragung der Zeichnungen von den Papierblättern --26-- auf eine Azetatträgerfolie-27-kann beginnen. Dies geschieht dadurch, dass ein einziges Papierblatt --26-- auf die Stifte --28-- aufgesetzt und auf diese die Azetatträgerfolie --27-- angeordnet wird, wie Fig. 18 zeigt. Es können dann auf die richtigen Bereiche des Azetatfolienträgers --27-- Farben aufgetragen werden, während das Papierblatt --26-- als Anhalt dient.
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Ohne Änderung irgendeines Filters --12-- kann die Trickzeichnungsfilmaufnahme einfach dadurch erfolgen, dass die Azetatträgerfolien --27-- einzeln in ihrer richtigen Reihenfolge auf die Stifte-28- aufgesetzt und der Kameraverschluss jedesmal betätigt wird.
Wie zuvor beschrieben wurde, liegt das wesentliche Merkmal der Erfindung in den austauschbaren Filtern --12--, die zur Beleuchtung von Diapositiven, zur Colorierung von Diapositiven, zur Verringerung der Lichthelligkeit für Kontaktdruckdiapositive und zur Erzeugung kräftiger Farben als Untergrund für zu filmende Titel verwendet werden, so dass der Schaukasten die Funktionen mehrerer Einzelgeräte wie eines Titel-Layout-Kastens, eines Kontaktdruckers, eines Filmtitelaufnahmegerätes, eines Trickzeichnungs-Layout-Kastens und eines Trickzeichnungstisches in einem einzigen Gerät kombiniert.
Bei der Erfindung ist die stationäre innen liegende, umschlossene Lichtquelle die einzige Lichtquelle, die für alle Beleuchtungszwecke verwendet wird, so dass nur eine geringe Lichtmenge für den Titel emittiert wird, und es tritt keine nachteilige Reflexion bei der Filmaufnahme der Titel oder der Trickzeichnungen auf, da das Licht durch die Diapositive hindurchtritt und nicht reflektiert wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn Azetatträgerfolien durch Film aufgenommen werden, da die Azetatträgerfolien aus einem flexiblen Kunststoff bestehen, der einen hohen Reflexionsgrad hat. Wenn mit äusserem Licht gefilmt wird, haben diese Azetatträgerfolien glänzende Stellen und erzeugen Reflexionen, und es sind viele Einstellvorgänge des äusseren Lichtes notwendig, um diesen Zustand zu beseitigen.
Wie zuvor erläutert wurde, beruht das wesentliche Merkmal der Erfindung in der Kombination bisher einzelner Geräte in einem kompakten Gerät, das eine Reihe verschiedener Aufgaben erfüllt und mit dem ein Titel, eine Trickzeichnung oder ein spezieller Effekt erzielbar ist.
Andere zusätzliche Vorteile der Erfindung sind folgende : Vielfältigere und wirtschaftlichere Titel können bei geringeren Kosten im Vergleich zu andern Verfahren hergestellt werden, da die Diapositive in verschiedenen Kinofilmen nur durch Änderung der Farbfilter immer wieder verwendet werden können.
Wenn mehrere Titeldiapositive hergestellt werden, verringern sich die Titelkosten, da bestimmte Diapositive in neuen Kinofilmen wieder verwendet werden können, so dass die Kosten und die zum Kopieren erforderliche Zeit verringert werden. Die Titel können leicht bezeichnet und aufbewahrt werden und können über Jahre immer wieder verwendet werden.
Es sind keine künstlerischen Fähigkeiten erforderlich, um schöne Titel herzustellen. Wenn man nur die Titel auf die Titelkarte mit einem schwarzen Stift schreibt, werden sie fachmännisch aussehen, da bei der Benutzung der Farbfilter zur Colorierung der Diapositive die Farbe gleichmässig und brillant wird.
Ferner kann beim Kopieren ein Rotfilter in die entsprechende Halterung eingesetzt werden, wodurch die Belichtung eines Schwarz-Weiss-Films unterbrochen wird.
Die Kosten des Schaukastens sind sehr niedrig im Vergleich zu dem Preis anderer auf dem Markt befindlicher Titelherstellungsgeräte. Der Schaukasten kann mit erheblich geringerem Aufwand als bei üblichen Titelherstellungsgeräten hergestellt werden, da er eine kompakte Grösse und einen einfachen Aufbau hat.
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