Kopiergerät zum Reproduzieren eines Bildes von einer Musterfolie auf eine Filmfolie Diese Erfindung betrifft ein Kopiergerät zum Re produzieren eines Bildes von einer Musterfolie auf eine Filmfolie, umfassend eine Belichtungskammer mit Licht reflektierenden Innenflächen, eine Beleuchtungs quelle in dieser Kammer, einen Schlitz, der mit dem Inneren dieser Kammer in Verbindung steht, eine Packung mit einer ersten Platte und einer zweiten Platte aus durchsichtigem Material, die durch den Schlitz einschiebbar ist.
Das erfindungsgemässe Kopiergerät ist dadurch ge kennzeichnet, dass die Platten mit Eingriffsmitteln ver sehen sind, um sie in einer vorbestimmten Lage zuein ander auszurichten, und dass Führungsmittel innerhalb der Kammer angeordnet sind, um die Platten zusam menzudrücken, wenn die Packung durch den Schlitz in die Kammer eingefügt wird, wodurch die Musterfolie und die Filmfolie, die zwischen den Platten angeordnet sind, zur Belichtung durch die Beleuchtungsquelle flach gegeneinander gedrückt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines photographi schen Kopier- oder Belichtungskastens.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines ein fachen Entwicklungsgefässes, das mit dem Belichtungs kasten der Fig. 1 zusammen benutzt werden kann.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Kastens der Fig. 1 in vergrössertem Masstab und teilweise im Schnitt. Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Ansicht in Perspektive der Bestandteile einer Stiftpassungstafel oder Zusammenpackung , wie sie für das Kopieren verwendet wird.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht in kleinerem Masstab von einer Stiftpassungstafel und veranschau licht die Vorbereitung von Bildern, die in dem Belich tungskasten kopiert werden sollen. Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht der Stiftpassungs- tafel und zeigt ihre Benutzung bei der endgültigen Montage mehrerer entwickelter Filmfolien in gegen seitiger Deckung auf einem Rahmen.
Anhand der Zeichnungen wird der photographische Belichtungs- oder Kopierkasten erläutert, den die Fig. 1 und 3 zeigen. Er enthält ein Bodenstück 8 mit auf rechten Wänden 10, die an den Kanten des Boden stückes mit Schrauben 13 festgemacht sind, um eine rechtkantige Belichtungskammer zu bilden, und aus einem Deckelstück 12, das bei 14 (Fig. 3) an der Rück wand des Kastens anscharniert isc. Die Kastenwände bestehen vorzugsweise aus vergüteten Masonit Leichtplatten, die miteinander in Kastenform durch Winkelprofilleisten 15 verbunden sind.
Die Leisten 15 sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt, so dass der Kasten im Gewicht verhältnismässig leicht ist. Das Deckelstück ist auch vorzugsweise eine Masonit Leichtplatte 16 und enthält L-Profil-Aluminiumleisten 17 an den Vorder- und Rückkanten, die dort durch Schraubenmuttern 18 befestigt sind. Die untere Kante der Rückleiste 17 ist auch an einer Platte 19 befestigt, die ihrerseits an dem Scharnier 14 (Fig. 3) hängt. Der Kasten enthält einen Eingangsschlitz 20 im unteren Teil seiner Vorderplatte, durch den das im Kasten zu kopierende Material eingeführt wird. Eine oben auf dem Deckel sitzende Kontaktuhr 21 steuert die Belich tungsdauer.
Ein Handgriff 22 ist oben auf dem Deckel in der Mitte angebaut. Eine Kordelschraube 23 geht durch die Vorderleiste 17 und lässt sich in die Vorder wand 10 des Kastens einschrauben, um das Deckel stück 12 in geschlossener Lage festzumachen. Eine Photokopierlampe 25 sitzt an der Deckelplatte 16 mittels einer Fassung 25', die an der Mitte der Unter fläche dieser Platte befestigt ist.
Das Bodenstück 8 (Fig. 3) des Kopierkastens ent hält ein Gummipolster 24 und eine Korkfüllschicht 26, die auf der oberen Fläche des Polsters 24 aufgekittet ist. Eine Bodenplatte 28 ist auf der oberen Fläche der Korkfüllschicht 26 aufgekittet und enthält eine ebene Oberfläche und einen nach unten abgebogenen Kanten teil 30 (Fig. 3). Die Bodenplatte 28 hat eine solche Grösse, dass ihre Kantenteile 30 sich abdeckend über die hinteren und seitlichen Kantenteile der Korkfüll- schicht 26 ziehen.
Die Platte 28 enthält weiterhin vorn eine Abbiegung 31 an der Unterkante des Eingangs schlitzes 20, die nach unten aussen von dem ebenen Teil der Platte weg geneigt ist. Die Schrauben 13 gehen durch die Winkelleisten 15, die Platten 10 und sind in die herabhängenden Kantenteile 30 der Platte 28 einge schraubt. Ein unteres Vorderfeld 27 ist an den unteren Stirnteilen der Winkelleisten 15 durch Schraubmuttern 29 befestigt. Das Feld 27 legt sich gegen die vorderen Kantenteile des Polsters 24 und der Füllschicht 26 an. Längliche Führungsleisten oder -schienen 32 (Fig. 1) sind an der oberen Fläche der Bodenplatte 28 in der Nähe der Seitenkanten und eine Anschlagschiene 34 an der oberen Fläche der Platte 28 in der Nähe der Kastenrückwand und parallel zu ihr befestigt.
Gewinkelte Böcke 36 und 38 (Fig. I) sind an den unteren Seitenwänden des Kopierkastens mittels Hut muttersätzen 40 befestigt, von denen zwei durch jeden der Böcke 36 und 38 hindurchgehen. Die Böcke tragen Bestandteile, die für die Kopierarbeit benötigt werden. Solche Bestanoteile, die nunmehr unten genau beschrie ben werden sollen, sieht man am besten in der Fig. 4. Als Einbau im Bock 36 sind eine Stiftpassungstafel 42, ein Aufsetztablett 44 und eine Pufferschicht 46 einge schlossen.
Tafel, Tablett und Schicht werden an ihrem Platz am Bock 36 durch einen Bügel gehalten, der mit seinem einen Ende an der Rückwand des Kastens be festigt und lösbar an der Vorderwand mittels eines Schnappriegels 48 angebracht ist. Der Bock 38 an der anderen Seite ist dazu bestimmt, die Glasdruckplatten 49 zu tragen, von denen die eine bei jeder Belichtungs arbeit benutzt wird. Auch ist ein oberer Bock 50 vorge sehen, um die Oberkanten der Platten 49 zu halten; eine Deckplatte 51 schützt die Platten vor Schaden und ist vorzugsweise aus vergütetem Masonit wie die Wände des Kastens gefertigt. Eine Klammer 52 sitzt gelenkig an einer Kordelschraube 53; die an den oberen Bock 50 eingeschraubt ist.
Diese Klammer ist vorge sehen, um die an der vorderen Oberecke zusammen- stossenden Kanten der Platten 49 zu erfassen und ver hütet ihr Herausgleiten aus den Böcken 38 und 50. Der obere Bock 50 enthält einen herabhängenden Rück wandteil, um die rückwärtigen Kanten der Platten zu erfassen und sie an ihrem Platz zu halten. Die Platten 49 können leicht von den Böcken durch Lösen der Schraube 53 und Herumklappen der Klammer 52 nach aussen entfernt werden. Sie gleiten dann nach vorne.
Der Belichtungskasten nach dieser Beschreibung eignet sich besonders gut für Aussenarbeit. Er lässt sich äusserst einfach bedienen und kann jederzeit durch einfache Wegnahme der oben beschriebenen Bestand teile von den Seitenwandböcken bereitgestellt werden. Der Kasten ist dann betriebsfertig. Die Stiftpassungstafel 42 (Fig. 4, 5, 6) ist rechteckig und weist eine ebene Oberfläche auf. Drei Passtifte 54 ragen senkrecht aus einer metallischen Platte 55 heraus, die in einem ausgesparten, oberen Kantenstück der Tafel mittels Schrauben 56 befestigt ist. Die Stifte 54 sind in der Höhe etwas kürzer als die Höhe des Schlit zes 20, so dass die Tafel in den Kopierkasten durch den Schlitz hineingleiten kann.
Die Metallplatte 55 liegt in derselben Ebene wie die Oberfläche der Tafel. Die Stifte 54 sind ausgefluchtet in Abständen in der Nähe der oberen Kante der Tafel angeordnet.
Die Tafel 12 kann drei verschiedene Aufgaben er füllen. Einmal kann sie benutzt werden, um die künst lerische Originalarbeit an mehreren Musterfolien her zurichten, von denen die durchsichtigen Filmfolien der Diapositive hergestellt werden. Zweitens kann sie eine notwendige Aufgabe bei der Reproduktion des Muster folienbildes auf den Filmkopien durchführen. Bei die ser Aufgabe tritt sie in unmittelbare Beziehung zu dem hier beschriebenen Gerät. Drittens kann sie bei der endgültigen Zusammenstellung der Filmfolien zum fertigen dynamischen oder statischen Diapositiv be nutzt werden.
Bei der Vorbereitung der künstlerischen Original arbeit wird eine Folie von durchsichtigem oder durch scheinendem Material benutzt, die in den Fig. 4 und 5 bei 58 angedeutet ist. Solche Folien sind an ihrer Ober kante mit eingestanzten Löchern 59 versehen, um die Passtifte 54 der Tafel 42 aufzunehmen. Teile dieser Folie werden dann nach Wunsch undurchsichtig ge macht, z.B. indem man darauf Linien zieht oder Aus schnitte aufklebt. Ist die Folie so vorbereitet, so nennt man sie ein Muster und kann sie zur Vorbereitung einer Anzahl photographischer Kopien oder Repro duktionen auf lichtempfindlichen Planfilmen benutzen.
Die erste derartige Musterfolie wird im allgemeinen so vorbereitet, dass sie die Umrisse oder das Hinter grundbild für die Überlagerung zusätzlicher Teile eines zusammengesetzten Bildes mit anderen Filmfolien zeigt. Zur Veranschaulichung ist in Fig. 5 der Umriss eines Hauses gezeigt. Andere mit Löchern gestanzte Muster folien werden dann mit Bezug auf diesen Umriss vorbe reitet, indem man sie nacheinander oben auf die Folie 58 auflegt und durch Benutzung der Stifte 54 der Tafel 42 zur Deckung bringt. Jede Folie wird mit der gewünsch ten Anordnung hergerichtet, um das Umrissbild oder andere Folien zum Erzeugen des beabsichtigten, zusam mengesetzten Bildes hinzuzufügen. Beispielsweise kann eine zusätzliche Musterfolie vorbereitet werden, um die Türen und Fenster zu zeigen.
Solche Einzelbestand teile können genau mit Bezug auf den Hausumriss der Folie 58 durch die überlagerte Folienpassung auf der Tafel aufgetragen werden. Auch eine Gitterfolie 60 kann mit auf die Sti fte 54 passenden Öffnungen ver sehen werden. Wenn sie unter die durchscheinenden Musterfolien gelegt wird, so erleichtern die Gitter marken der Folie 60 erheblich die Vorbereitung des ge wünschten Bildes. Wenn die gewünschten Musterfolien auf der Stiftpassungstafel hergestellt sind, so können die verschiedenen Bilder reproduziert werden, indem man die Tafel und das Kopiergerät nach Fig. 1 und 3 benutzt.
Die zusammen mit der Tafel 42 in das Kopier gerät einzuschiebenden Bestandteile sind in Fig. 4 ge zeigt.
Das Aufsetztablett 44 ergänzt die Tafel 42 so, dass das Muster und die Kopie oder durchsichtige Plan filme für die Kopierarbeit montiert werden können. Dieses Tablett ist rechteckig und hat drei Löcher 62 in der Nähe seiner oberen Kante, um die Stifte 54 der Passungstafel 42 aufzunehmen. Es hat auch aufwärts gebogene Wandstücke 64 an seinen seitlichen und unteren Kanten.. Abwärtsgerichtete Seitenlappen 66 an den unteren Kanten greifen über die Seiten der Tafel 42. Die Lappen und Stifte bringen das Tablett auf der Tafel genau und sicher zur Deckung. Das Tablett enthält weiterhin aufrechte, mit Gummi bedeckte Puffer 68 an seinen oberen Ecken für den Anschlag der oberen Kante der Glasplatte 49, wenn diese auf das Tablett gelegt wird.
Dies verhindert ein Absplittern von Glas an den Passtiften 54.
Auch eine zusammendrückbare Pufferschicht 46 ist mit Passlöchern oder Öffnungen 70 zur Montage auf den Stiften 54 vorgesehen. Die Pufferschicht ist vor zugsweise aus Schaumgummi hergestellt und schmiegt sich in den Tablettwänden 64 ein, wenn die Löcher 70 über die Stifte 54 gestülpt werden. Die Pufferschicht verschiebt sich also nicht auf dem Tablett.
Als nächstes in der Reihe wird ein Zwischenblatt 72 mit Stiftpasslöchern 75 auf die obere Fläche der Puffer schicht 46 gelegt. Das Zwischenblatt ist vorzugsweise aus weissem Karton gefertigt und ergibt damit ein reflektierendes Rückblatt für die Filmfolie 74, die ent wickelt werden soll. Die Folie 74 mit entsprechenden Löchern 76 wird dann oben auf das Zwischenblatt mit ihrer lichtempfindlichen Schicht nach oben gelegt. Als nächstes wird die vorher vorbereitete Musterfolie 58 oben auf den Planfilm gelegt und genau mit ihm durch ihre Stiftpasslöcher 59 zur Deckung gebracht. Eine der Glasplatten 49 wird auf die Musterfolie 58 gelegt.
Die obere Kante der Platte 49 schlägt an den aufrechtstehenden Puffern 68 an, und die Platte hat eine solche Gestalt, dass sie von den Seitenwänden 64 des Tabletts sicher eingefasst wird. Die Wände 64 stehen ein wenig über der Unterfläche der Platte (Fig. 3) hervor und verhindern eine Querbewegung auf dem Tablett.
Die Musterfolie 58 und der Planfilm 74 werden also zwischen der Pufferschicht 46 und der Glasplatte 49 in fester, genau passender Beziehung für die richtige Auf- tragung des Bildes auf der Filmfolie 74 geschichtet. Die Einheit der Fig. 4 kann als eine Zusammen packung bezeichnet werden, bei der das Tablett und die Pufferschicht eine untere und das Glas eine obere Druckplatte bilden. Die Stifte 54 reichen am besten mindestens bis über die obere Fläche der Pufferschicht 46 in genügender Höhe, um die Musterfolie und den Planfilm aufzunehmen, wenn diese auf die obere Fläche eines Rückblattes gelegt werden, und sind ausserdem so bemessen, dass sie in den Schlitz 20 der Belichtungskammer hineinpassen.
Der Schlitz 20, der sich waagrecht quer über die Vorderseite des Kopierkastens erstreckt, nimmt die Zusammenpackung so auf, dass die Unterfläche der Tafel 42 leicht auf der Oberfläche der Platte 28 gleitet. Die Abbiegung bei 31 lenkt die Zusammenpackung in den Schlitz, wobei die Seitenschienen 32 die weitere Bewegung längs ihrer Seiten führen. Die Führungen 32 stehen etwas weiter voneinander ab als die Breite der Tafel 42 und sichern so die richtige Passung in der Belichtungskammer in seitlicher Hinsicht. Der An schlag 34 an der Grundplatte 28 begrenzt die Eindring- tiefe der Zusammenpackung .
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass als Niederhalter dienende Rollen 78 an den inneren Endstücken der Hutmuttersätze 40 angebaut sind, die durch die Seiten wände 10 des Kopierkastens hindurchragen. Die Rol len 78 werden an den Muttern 40 mit Hilfe von Spreng- ringen 80 (Fig. 3) gehalten und sind innerhalb der benachbarten Seitenwände so gelegen, dass sie die Oberflächen der Randkante der Glasplatte 49 erfassen.
Die Rollen stehen senkrecht, und zwar mit ihren unte ren Kantenteilen von der oberen Fläche der Grund platte 28 um einen etwas geringeren Abstand als dem Abstand von der Unterfläche der Tafel 42 bis zur Oberfläche der Glasplatte 49 der Zusammenpackung entfernt, so dass, wenn letztere in den Kopierkasten hineingleitet, die Glasplatte 49 durch die Rollen erfasst und gegen die Pufferschicht 46 gedrückt wird. Das Muster 58 und der Planfilm 74, die zwischen Glas und Puffer eingepackt sind, werden so in eine ebene Flä chenberührung gezwängt, um klare Filmkopien sicher zustellen. Wenn die Zusammenpackung im Kopier kasten liegt, kann der Film 74 durch das Licht der Lampe 25 exponiert werden.
Die Flächen des Diazo- filmes; die nicht durch undurchsichtige Linien der Musterfolie abgedeckt sind, werden durch das von der Lampe ausgesandte ultraviolette Licht in bekannter Weise ausgebrannt.
Um Diazofilme möglichst wirkungsvoll zu kopie ren, hat sich herausgestellt, dass vorzugsweise eine Photokopierlampe Nr. 4 benutzt werden sollte, die Licht mit einem hohen Anteil von Ultraviolettstrahlen aussendet. Die inneren Flächen der Wände 10 sind mit einem stark reflektierenden Material, am besten Alzac -Aluminium ausgekleidet, einem Material, das besonders im ultravioletten Sektrum viel Licht reflektiert, äusserst leicht und doch fest ist.
Die Bleche 82 aus Alzac werden mit Hilfe von Abzweigmuttern 84 an ihrem Platz gehalten. Ein ande res Blech 83 aus Alzac wird ebenfalls an dem Deckelstück 12 mit Hilfe von Schraubenmuttern 18 gehalten, die durch die Deckelplatte 16 und durch die Profilleisten 17 hindurchgehen. Das Blech 83 enthält nach unten verlaufende Teile und einen mittleren Teil, der von dem Deckel 16 absteht und die Lampen fassung 25' einschliesst. Eine Mittenöffnung nimmt das innere Ende der Lampe 25 zum Einschrauben in die Fassung 25' auf.
Diese Bauweise sichert eine Höchst- reflektion für das von der Lampe 25 ausgesandte Licht. Die oben auf der Oberfläche des Deckelstückes ange- ordnete Kontaktuhr 21 betätigt einen Schalter, um die Arbeit der Lampe 25 und eines bei 86 gezeigten Ven tilators oder Gebläses zu steuern. Eine elektrische Litzenleitung 87 verbindet den Kopierkasten mit einer Quelle elektrischer Leistung. Die Rückwand des Kopierkastens ist mit einer am besten in Fig. 1 zu sehenden Öffnung 90 versehen, durch die Luft mittels des Gebläses hindurchgeht. Die Luft wird über die obere Fläche der Glasplatte 49 gelenkt und geht durch den Schlitz 20 in der Vorder wand.
Die Relativlage dieser Schlitze mit Bezug auf die Zusammenpackung sichert einen heftigen Luftstrom über der oberen Fläche der Glasplatte, der dadurch das Glas und den darunter angeordneten Planfilm in ver- hältnismässig kühlem Zustand hält. Es ist zu bemerken, dass der Kasten mit zwei Glasplatten 49 ausgestattet ist; vorzugsweise werden diese Platten abwechselnd benutzt, so dass ständig eine kühle Platte zum Ein bringen in die Packung zur Verfügung steht.
Der Zeitaufwand für irgendeine gegebene Belich tungsperiode hängt von der Farbe des benutzten Filmes und der Lichtdurchlasscharakteristik der Mu sterfolie ab. Eine bequem zugängliche Liste oder Tabelle (nicht gezeigt) ist zum Gebrauch mit dem Kasten vorgesehen, um die Zeit für jeden zu behan delnden Farbfilm zu erfassen. Die Kontaktuhr 21 wird durch Drehen am Zeigergriff 92 auf beliebig gewählte Zeitspanne eingestellt, um während dieser die Lampe brennen und den Ventilator laufen zu lassen. Die Kon taktuhr kehrt dann allmählich auf ihren Nullwert zurück, wenn der Kasten abgeschlossen ist, und die Zusammenpackung kann dann durch den Schlitz 20 herausgezogen werden.
Jede einzelne Folie wird dann aus der Packung her ausgenommen und durch Einlegen in eine Entwick lungsdose entwickelt, von der in Fig. 2 ein einfaches Beispiel gezeigt ist.
Während viele Arten von Entwicklungssätzen für den Gebrauch mit Diazofilm zugänglich sind, bietet ein durchsichtiges Gefäss für den Gebrauch mit dem Kopierkasten Vorteile. Es ist leicht, einfach zu bedie nen, die Teile lassen sich schnell und billig ersetzen. Ausserdem kann der Entwicklungsvorgang durch einen Benutzer beobachtet und der Film bei der gewünschten Entwicklungsstufe herausgenommen werden. Am Bo den des Gefässes befindet sich ein mit Ammoniak ge tränkter Schwamm 94. Ein Distanzstück oder Schirm 98 liegt auf der oberen Fläche des Schwammes 94 in Form eines Gummischirmes, um unmittelbare Berüh rung zwischen Film und Schwamm 94 zu verhindern.
Die Ammoniakdämpfe werden gleichmässig durch das ganze Innere des Gefässes verteilt. Ein Deckel 100 für das Gefäss hat einen herausstehenden Hebelteil 102, mit dem der Deckel, der bei 104 an einem Stift ange- lenkt ist, geöffnet und geschlossen werden kann. Der Benützer kann den Fotrschritt der Entwicklungsarbeit überwachen und den Film herausnehmen, wenn er meint, dass ein genügend scharfes Bild zustande ge kommen ist.
Die entwickelten Kopien werden danach zusam mengelegt und in passender Beziehung montiert, wie Fig. 6 es veranschaulicht. Diese Packung oder Mon tage wird wieder durch Benutzung der Stiftpassungs- tafel 42 bewerkstelligt. Die als Passungsbestandteil der Zusammenpackung wie oben beschrieben verwendete Tafel wird nun für die Montagearbeit durch die Weg nahme des Aufsetztabletts 44 und der zugehörigen Elemente hergerichtet. Ein Montagerahmen<B>106</B> mit in der Nähe seiner oberen Innenkante 108 liegenden Löchern wird auf der ebenen Oberfläche der Tafel aufgebracht, wobei die Löcher des Rahmens die Stifte 54 aufnehmen.
Es ist zu beachten, dass der Rahmen 106 über die Kanten der Tafel 42 hinaussteht. Da jedoch keine Vorsprünge oder hochstehende Kanten auf der Tafel sind, liegt der Rahmen 106 im wesentlichen flach auf der oberen Fläche der Tafel auf.
Eine entwickelte Filmkopie 74, die den Umriss des zu projizierenden Objektes zeigt, wird zunächst oben auf den Rahmen gelegt, wobei ihre Löcher 76 die Pass- stifte 54 der Tafel aufnehmen. Die Umrisskopie wird sodann in dieser Passlage am Rahmen 106 durch irgendwelche geeigneten Mittel befestigt. Beispielsweise werden, wie dargestellt, druckempfindliche Klebe streifen über die Kanten wie bei 110 (Fig. 6) gezogen.
Die Auflagekopien, deren Musterfolien anfangs in Deckung mit der Umrissmusterfolie auf der Passungs- tafel vorbereitet waren, können nun mit dem Rahmen 106 in Passung mit dem Planfilm verbunden werden, der den Umriss des zusammengesetzten Bildobjektes trägt. Eine in Fig. 6 bei 112 gezeigte Auflegefolie hat eine Türe und Fenster für das Haus der ersten Folie.
Diese Folie wird durch Löcher 114 an den Stiften ange- passt. Ist die Folie 112 so angepasst, so wird sie an dem Rahmen 106 durch Lappen 116 anscharniert. Es ist zu bemerken, dass die Folie 112 genau auf die Folie 74 passt, da die Musterfolien, von denen die Filmfolien reproduziert wurden, ursprünglich in der gewünschten Passlage auf der gleichen Passungstafel 42 vorbereitet wurden und die Folien 74 und 112 von diesen Mustern in genauer Passlage durch Benutzung derselben Pas- sungstafel während der Kopierarbeit gezogen wurden. Natürlich können am Rahmen 106 eine oder mehrere Auflegefolien wie 112 anscharniert werden.
Ein so vorbereitetes Diapositiv stellt genaue Passung oder Ausrichtung der Einzelbestandteile des zusammen gesetzten Bildes sicher; wenn es in Verbindung mit einem Überkopfprojektor benutzt wird, kann das zusammengesetzte Bild Schritt für Schritt durch den Lehrer aufgebaut werden. Das Diapositiv kann natür lich auch so benützt werden, dass zunächst das zusam mengesetzte Bild auf dem Schirm projiziert und dann Schritt für Schritt bis auf seine Umrissform abgebaut wird. Auf jeden Fall werden bei Anwendung des hier beschriebenen Gerätes und Verfahrens die Einzelteile des Objektes in ihren richtigen Beziehungen projiziert, da die Auflagen sich genau mit der Umrisskopie decken.