DE2120762C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen auf photographischem Wege - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen auf photographischem WegeInfo
- Publication number
- DE2120762C3 DE2120762C3 DE19712120762 DE2120762A DE2120762C3 DE 2120762 C3 DE2120762 C3 DE 2120762C3 DE 19712120762 DE19712120762 DE 19712120762 DE 2120762 A DE2120762 A DE 2120762A DE 2120762 C3 DE2120762 C3 DE 2120762C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light
- container
- mirror
- lens system
- powder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 36
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 21
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 12
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 2
- 108010010803 Gelatin Proteins 0.000 description 1
- -1 activated silver halide Chemical class 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 229920000159 gelatin Polymers 0.000 description 1
- 239000008273 gelatin Substances 0.000 description 1
- 235000019322 gelatine Nutrition 0.000 description 1
- 235000011852 gelatine desserts Nutrition 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Description
M'^Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch
«ekennzeichnet. daß uas lichtempfindliche Material f3>
und der Behälter (5) bzw. die Leuchtplatte (8) in zwei zueinander senkrechten Ebenen liegen, wobei
zwischen beiden Ebenen unter 45°, em teildurchlässiger
Spiegel (1) vorgesehen ist.
12 Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Ebenen
Hebenden Träger des lichtempfindlichen Materials f3) bzw des Behälters (5) od. dgl. so miteinander
verbunden sind, daß sie gemeinsam und zwangsweise in eier gleichen Richtung bewegbar sind. z. B. mit
Hilfe eines Rollbalkens.
13 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
Bekennzeichnet, daß nach dem Linsensystem (12) em Dreh- (18) oder Klapp-Spiegel (21) vorgesehen ist,
der für die gebrauchte Lichtstrahlablenkung sorgt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen
^^^°^ t
graphischen Komposition der Reihe naen „,Η,, .,ditstrahlen auf eine lichtempfindliche
Schicht projiziert werden, nachdem vorher die richtige Position mit Hilfe einer ein vorübergehendes Bild
zeigenden Schicht visuell festgelegt wurde
Es sind verschiedene Setzverfahren bekannt, bei denen Text- und Kopiervorlagen auf photographischem
Wege hergestellt werden wobei die Überwachung des Setzvorganges auf verschiedene Weise mit direkter
oder indirekter Lichlkontrolle durchgeführt wird. Zu
diesem Zweck werden z. B. voraktivierte Halogensilbergelatineschichten
verwendet, die eine steile Gradation aufweisen und daher schon während der Belichtung eine
vollkommene Schwärzung ergeben. In diesem Fall wird mit benetztem photographischem Material gearbeitet.
Man kann aber auch mit einer Leuchtfolie die optische Kontrolle durchführen, indem das Photomaterial und
eine Leuchtfolie mit zwei getrennten Belichtungen -iktiviert werden. Wenn man bei einem solchen
Verfahren zu einem schnellen Arbeiten kommen will, sind mehrere Leuchtfolien erforderlich, da die Nachleuchtdauer
verhältnismäßig lang ist.
Bei einer ähnlichen Vorrichtung wurde nach dem Linsensystem für die gebrauchte Ablenkung des
Lichtstrahls eir, Klapp-Spiegel vorgeschlagen, doch kann aus dieser Vorrichtung kein weiterer Hinweis auf
den eriindungsgemäßen Vorschlag hergeleitet werden
(Vergleiche US-PS 19 80 287).
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, mit möglichst wenigen Belichtungsvorgängen beliebige
Vorlagen auf einer entsprechend vorbereiteten Platte zu positionieren und dort visuell zu kontrollieren, wobei 5
ferner dafür gesorgt werden soll, daß auf dieser Kontrollplatte das Bild möglichst rasch gelöscht werden
kann und daß man dabei trocken arbeiten kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wurde nun erfindun"sgemäß darin gefunden, daß das visuell erkennbare,
vorübergehende Bild der Vorlage auf einer Oberfläche eines phosphoreszierenden Pulvers oder einer Leuchtplatte,
durch auf Kondensatorwirkung beruhendes Nachleuchten, festgehalten wird, worauf nach Fertigstellen
des Satzes, zum Löschen des vorübergehenden Bildes, das Pulver umgeschichtet bzw. die Stromzufuhr
zur Leuchtplatte unterbrochen wird. Erfindungsgemäß kann man dabei so vorgehen, daß Lichtstrahlen das Bild
der Vorlage über ein Linsensystem od. dgl. auf teildurchlässige Spiegel bringen, wobei einerseits die
durchgehenden, andererseits die reflektierten Strahlen das vorübergehende bzw. das endgültige Bild auf den
entsprechenden Schichten erzeugen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Nachteile der bekannten Verfahren, nämlich das
Arbeiten mit benetztem Material, das mehrfache Belichten beim Setzen und das Auswechseln der
Leuchtfolien vermieden, so daß auf diese Art und Weise ein einfacheres und schnelleres Arbeilen ermöglicht
wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens und
besteht dabei darin, daß für das visuell erkennbare, vorübergehende Bild ein planparalleler Behälter vorgesehen
ist, der an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Vorratsräumen verbunden ist, wobei einer dieser
Räume, bei der Füllung des Behälters mit einem phosphoreszierenden Pulver, leer bleibt. Gegebenenfalls
kann in dem Behälter ein von außen betätigbares Förderband eingesetzt sein, wobei der Behälter und
beide Vorratsräume mit phosphoreszierendem Pulver voll ausgefüllt sind.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag sieht ferner eine Vorrichtung vor, bei der für das visuell
erkennbare, vorübergehende Bild eine Leuchtplatte
vorgesehen ist, die an eine Gleichstromquelle unter Zwischenschaltung von Ein- bzw. Umschaltern angeschlossen
ist.
Erfindungsgemäß kann man auch so vorgehen, daß eine einen Lichtstrahl aussendende Lichtquelle und ein
Träger für die Vorlage vor einem Linsensystem angeordnet sind und unterhalb des Linsensystem ein
teildurchlässiger Spiegel oder ein Teilungswürfel /.. B. im Winkel von 45° zur Senkrechten, wobei nach einer
Seite versetzt ein voll reflektierender Spiegel und darunter ein Behälter oder eine Leuchtplatte vorgesehen
sind, unterhalb des teildurchlässig^n Spiegels ein entgegengesetzt geneigter, voll reflektierender Spiegel
mit seitlich auf der anderen Seite gleichlaufendem, voll reflektierendem Spiegel, unter dem das lichtempfindliehe
Material lieL;t.
Gegebenenfalls kann man dabei auch so vorgehen, daß das lichtempfindliche Material und der Behalter mit
phosphoreszierendem Pulver oder die Leuchtplatte in e'tier Ebene liegen und gemeinsam nach allen Seilen
bewegbar sind. Schließlich können das lichtempfindliche Material und der Behälter bzw. die l.euchtplatie in
verschiedenen parallelen Ebenen liegen und gemeinsam nach allen Seiten bewegbar sein.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform besteht darin, daß das Projektionssystem parallel zu dem
lichtempfindlichen Material und dem Behälter bzw. der Leuchtplatte allseitig verschiebbar ist.
En'indungsgemäß kann man die Vorrichtung auch so ausbilden, daß nach dem Linsensystem ein Teilungsprismensystem
eingeschaltet ist, wobei für die nach zwei entgegengesetzten Richtungen abgelenkten Lichtstrahlen
z. B. je ein unter 45° geneigter, voll reflektierender Spiegel angeordnet ist und unterhalb davon ein Behälter
oder eine Leuchtplatte bzw. das lichtempfindliche Material.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß das lichtempfindliche Material und der Behälter
bzw. die Leuchtplatte in zwei zueinander senkrechten Ebenen liegen, wobei zwischen beiden Ebenen unter
45°, ein teildurchiässigcr Spiegel vorgesehen ist. In
manchen Fällen ist es dabei vorteilhaft, die Einrichtung so zu treffen, daß die in den beiden Ebenen liegenden
Träger des lichtempfindlichen Materials bzw. des Behälters od. dgl. so miteinander verbunden sind, daß sie
gemeinsam und zwangsweise in der gleichen Richtung bewegbar sind, z. B. mit Hilfe eines Rollbalkens.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform besteht schließlich darin, daß nach dem Linsensystem ein Drehoder
Klapp-S^iegel vorgesehen ist, der für die
gebrauchte Lichtstrahlablenkung sorgt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
η Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Es zeigt, in schematischen Skizzen,
F i g. 1 eine Ausführungsform, unter Vewendung eines
teildurchlässigen Spiegels und eines mit phosphoreszierendem Pulver gefüllten Behälters,
F i g. 2 eine ähnliche Bauform. jedoch unter Verwendung
eines Teilungsprismensystems.
Fig. 3 und 4 in Aufriß und Seitenriß, eine etwas
anders gestaltete Ausfühmngsform mit einem teildurchlässigen Spiegel und einem Behälter mit phosphoreszierendem
Pulver,
Fig. 5 und 6 in Auf- und Seitenriß, eine gleichartige
Ausführungsform, jedoch unter Verwendung einer Leuchtplatte,
F i g. 7 eine Bauform mit Einschaltung eines Drehspiegels nachdem Linsensystem.
F i g. 8 und 9 eine Ausführungsform, bei der ein Schwenkspiegel nach dem Linsensystem vorgesehen ist
und
F i g. 10 eine Kombination eines Teilungsprismensystems
mit einer Anzahl entsprechend geneigter, voll reflektierender Spiegel.
Von einer nicht dargestellten Lichtquelle trifft ein Lichtstrahl 10 auf eine Vorlage 1), einen Buchsiaber
od. dgl., und über ein Linsensystem 12 gelangt dann dei
Lichtstrahl zu einem teildurchlässigen Spiegel 1. Dei Lichtstrahl 10 wird dann einerseits nach rechts zu einen
voll reflektierenden Spiegel 13 abgelenkt, während ei
andererseits durch den Spiegel 1 hindurchgeht und zi
dem unterhalb befindlichen, voll reflektierenden Spiege
I-+ gelangt. Der durch den Spiegel 13 senkrechi nacl
unten abgelenkte Lichtstrahl 10 gelangt auf einei planparallelen Pulverbehäitcr ΐ. ι1 er mit einem phospho
reszicrenden Pulver 4 gefüllt ist. Der- durch den Spiege
1 hindurchgegangene Lichtstrahl 10 wird von den Spiegel 14 nach links rellekliert und mit HiHc cmc
weiteren Spiegels 15 ebenfalls nach uiuen abgelenkt uiii
zeichnet dann (Jon auf dein lichtempfindlichen Malerin
3 den zu setzenden Buchstaben 11 od. dgl. auf. Der planparallele Behälter 5 ist an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten mit Vorratsräumen 6 ausgestattet und mit dem Pulver 4 so angefüllt, daß der flache Teil gefüllt
ist und einer der beiden Seitenräume ebenfalls. Dadurch hat man die Möglichkeil, wenn eine Setzling vorbei ist,
durch Schütteln des Behälters das verbrauchte Pulver in den zweiten bisher leeren Vorratsraum 6 zu bringen.
Dieses in den vorher leeren Raum geschüttete Pulver 4 hat dann dort Zeit zum Regenerieren und der Behälter 5
kann sofort wieder verwendet werden.
Um die Setzarbeit flüssig durchführen zu können, legt
man das lichtempfindliche Material 3 und den Behälter 5 auf einen gemeinsam bewegten System fest, wobei
dieses System mit den beiden zu belichtenden Flächen gegenüber der feststehenden Lichtquelle verschoben
werden kann. Auf diese Art und Weise kann man dann einen Setzvorgang für verschiedene Buchslaben. Figuren
u.dgl. mehr hintereinander abwickeln und wenn man dann an das Ende der beiden Flächen gelangt ist.
wird durch enisprechendes Umschütten das verbrauchte phosphoreszierende Pulver erneuert.
Selbstverständlich können auch die beiden zu belichtenden Flächen 3 und 5 stehenbleiben, während
das Projektionssystem gegenüber dieser feststehenden Unterlage verschoben wird.
Eine abgewandelte Bauform ist in Fig. 2 skizziert. Dort ist nach einem Linsensystem 12 ein Teilungsprismensysicm
2 eingeschaltet, durch welches der Lichtstrahl 10 in zwei auseinanderstrebende Richtungen
aogelenkt wird. Der in der Zeichnung nach rechts gehende Lichtstrahl wird durch einen unter 45°
stehenden Spiegel 16 senkrecht nach unten auf den Behälter 5 abgelenkt, während der nach links gehende
Lichtstrahl 10 durch einen Spiegel 17, der entgegengesetzt geneigt ist, senkrecht nach unten auf das zu
belichtende lichtempfindliche Material 3 geworfen wird.
Hier ist ein Behälter 5 gezeigt, in welchem ein Körderband 7 eingesetzt ist, wobei das Pulver 4 den
ganzen Behälterinnenraum einschließlich beider Vorratskammern 6 ausfüllt. Wenn der Behälter für einen
neuen Setzvorgang neu aufbereitet werden soll, wird von den nächsten Aufnahmen das Band 7 bewegt, so daß
auf diese Art und Weise das Pulver 4 von einem Vorratsraurn 6 in den anderen durchgequetscht wird.
Da immer zuerst auf der Fläche des Behälters 5 die zu setzende Vorlage erscheinen muß, damit die richtige
Position festgestellt werden kann, muß man entweder das Positionieren mit einem nicht aktiven Licht, z. B.
Gelblichl durchführen und erst dann, wenn der Lichtstrahl auf dem lichtempfindlichen Material 3 die
Vorlage aufzeichnen soll, aktives Licht einschalten oder aber es wird in den Weg des Lichtstrahls 10 zum Spiegel
17 eine verschiebbare Blende eingeschaltet.
In den F i g. 3 und 4 ist eine Anordnung im Aufriß und Seitenriß dargestellt, bei welcher ein Behälter 5, ähnlich
wie in Fig.2, in einer waagerechten Ebene und das lichtempfindliche Material 3 in einer dazu senkrechten
Ebene festgelegt wurde. Über ein Linsensystem 12 projiziert der Lichtstrahl 10 die Vorlage 11 auf einen
teildurchlässigen Spiegel 1, der unter 45° in etwa die Diagonale zwischen den beiden zueinander senkrechten
Flächen 3 und 5 darstellt, wobei er vorteilhaft so lang ist, daß er in der Projekticn auf die Fläche 3 diese in der
Mittelstellung abdeckt. Der Lichtstrahl 10 gelangt einerseits, durch den teildurchlässigen Spiegel 1
hindurch, auf die Oberfläche des Behälters 5 und andererseits durch Reflektion nach links auf das
lichtempfindliche Material 3. Im übrigen gill der gleiche Vorgang wie bisher beschrieben.
Eine gleichartige Vorrichtung zeigen die F i g. 5 und 6,
jedoch mil dem Unterschied, daß anstelle eines Behälters 5, mit phosphoreszierendem Pulver 4 gefüllt,
eine Leuchtplaitc 8 vorgesehen ist, die an eine Gleichstromquelle angeschlossen wird. Die phosphoreszierende
Wirkung einer solchen Leuchtplatle dauert nur so lange, als die Gleichspannung aufrechterhalten wird,
während man durch Umpolen der Gleichspannung oder durch Abschalten das Bild sofort löschen kann und
damit die Platte für den nächsten Setzvorgang vorbereitet ist. Im übrigen bietet eine solche Platte noch
den Vorteil, daß man durch eine Spannungserhöhung die Leuchtintensität ebenfalls erhöhen kann.
Man kann schließlich, nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung, in den Weg des Lichtstrahls 10, der aus
einem Linsensystem 12 austritt, einen Drehspiegel 18 einsetzen, um auf diese Art und Weise den weiteren
Weg des Lichtstrahls 10 zu einer Lcuchtplatte 8 oder einem Behälter 5 bzw. dem lichtempfindlichen Material
3 wunschgemäß steuern zu können.
In Fig. 7 ist ein Beispiel einer solchen Bauform gezeigt, wobei in einer gemeinsamen Ebene ein
lichtempfindliches Material 3 und eine Leuchtplatte 8 vorgesehen sind. Wenn der Drehspiegel in der Stellung
18 steht (gestrichelt gezeichnet), wird der Lichtstrahl 10 nach rechts zu dem reflektierenden Spiegel 19 gelangen
und von dort auf die Leuchtplatte 8 geworfen werden. Bringt man den Drehspiegel in die Drehstellung 18'. so
wird der Lichtstrahl 10 über den Spiegel 20 auf das lichtempfindliche Material 3 gelangen und damit der
Setzvorgang durchgeführt. Durch die Verwendung eines solchen Drehspiegels hat man ein sehr leichtes
Handhaben für diese Vorrichtung gegeben.
Ähnlich kann man unter Verwendung eines Schwenkspiegel
arbeiten, wie die Fig. 8 und 9 zeigen. Der Einfachheit halber sind hier jeweils Leuchtplatten 8 für
die Positionierung eingezeichnet. In Fig.8 ist das lichtempfindliche Material in einer senkrechten Ebene
zu der Ebene der Leuchtplatte 8 festgelegt und wenn der aus dem Linsensystem 12 austretende Lichtstrahl 10
nicht auf den Schwenkspiegel 21 trifft, wenn dieser sich also in der Stellung 21 (strichliert) befindet, wird der
Lichtstrahl direkt auf die Leuchtplatte auftreffen, so daß positioniert werden kann. Wird der Schwenkspiegel 21
in die Stellung 2Γ hochgeklappt, dann wird der Lichtstrahl 10 parallel zur Leuchtplatte 8 auf das
lichtempfindliche Material 3 projiziert und der Setzvorgang geht vorsieh.
In der gleichen Art und Weise wird bei der Vorrichtung gemäß Fig.9 vorgegangen. Der Unterschied
liegt lediglich darin, daß dort das lichtempfindliche
Material 3 in einer parallelen Ebene zu der Leuchtplatte 8 angeordnet ist. Auch hier wird, um den
Setzvorgang durchzuführen, von dem Schwenkspiegel, wenn er in der Stellung 21' ist, der Lichtstrahl auf den
i>piegel 22 projiziert und gelangt von dort auf das
lichtempfindliche Materials
Wenn man ein Teilungsprismensystem 2 verwendet, dann gelangt man zu einer Bauform, wie sie Fig. 10
zeigt, denn dort wird dann der aus dem Prismensystem austretende Lichtstrahl 10 in dem Teilungsprismensystem
2 nach beiden Seiten abgelenkt. Hier'kann man weder die Leuchtplatte 8 und das lichtempfindliche
Material 3 in zwei zueinander parallelen Ebenen anordnen, wobei der in der Zeichnung nach oben
abgelenkte Lichtstrahl 10 über die Spiegel 23 und 24 auf
die Leuchtplatte projiziert wird und der nach unten aus dem Teilungsprismensystem 2 austretende Lichtstrahl
10 über die Spiegel 25 und 26 auf das zu belichtende Material 3.
Für den Setzvorgang ist es notwendig, daß entweder die Projektionsebenen gegenüber dem Lichtsystem
oder das Lichtsystem bzw. das Projektionssystem gegenüber den Projektionsebenen verschoben werden.
Bei den Ausführungen, wie sie in den F i g. 1, 2, 7, 9 und 10 dargestellt sind, sind diese gegenseitigen Bewegungen
ohne weiteres möglich, denn auch bei der Bauform gemäß Fig. 10 kann man die in parallelen Ebenen
liegenden Einrichtungen, nämlich die Leuchtplatte 8 und das zu belichtende Material 3, so miteinander koppeln,
daß sie gegenüber dem ganzen Lichtsystem bzw. Projektionssystem verschiebbar sind bzw. umgekehrt.
Bei den Bauformen, wie sie in den F i g. 3 bis 6 skizziert sind, kann man den Spiegel 1 zu einer
Bewegungseinheit mit dem zu belichtenden Material 3 und dem Behälter 5 bzw. der Leuchtplatte 8 verbinden.
'5
Dies ist deswegen möglich, da man vorteilhaft den
Spiegel 1 in einer solchen Größe einsetzt, daß er in seiner Diagon.iilage die ganze Flache von 3 abdeckt.
Man kann also auf diese An und Weise diese Teile gegenüber dem Lichts\ stern verschieben oder das
Lichlsvstem gegenüber dem Block, der aus dem Spiegel
1 und den zu belichtenden Flächen gebildet wurde.
Bei einer Ausführungsform. wie sie in F i g. S dargestellt ist. braucht man bei einer seitlichen
Bewegung der Leuchtplatte 8 eine Verschiebung des lichtempfindlichen Materials 3 der Höhe nach. Man
kann die hier sich ergebenden gegenseitigen Bewegungen durch verschiedene Mechaniken zwangsläufig
miteinander verbinden, man kann sie aber auch in sehr vorteilhafter Art und Weise dadurch einfach koppeln,
daß man die Leuchtplatte 8 und das lichtempfindliche Material 3 durch eine Art Rolladen miteinander
verbindet, so daß durch eine seitliche Verschiebung der Leuchtplatte 8 zwangsläufig eine Höhenverschiebung
des Materials 3 erfolgt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 617/168
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen auf photographischem Wege, wobei
photographische Negative der einzelnen Buchstaben bzw. der Bestandteile der graphischen Komposition
der Reihe nach mittels Lichtstrahlen auf eine lichtempfindliche Schicht projiziert werden, nachdem
vorher die richtige Position mit Hilfe einer ein vorübergehendes Bild zeigenden Schicht visuell
festgelegt wurde, dadurch gekennzeichnet,
daß das visuell erkennbare, vorübergehende Bild der Vorlage auf einer Oberfläche eines
phosphoreszierenden Pulvers oder einer Leuchtplatte festgehalten wird, worauf nach Fertigstellen des
Satzes, zum Löschen des vorübergehenden Bildes, das Pulver umgeschichtet bzw. die Stromzufuhr zur
Leuchtplatte unterbrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß Lichtstrahlen das Bild der Vorlage über ein Linsensystem od. dgl. auf teildurchlässige
Spiegel bringen, wobei einerseits die durchgehenden, andererseits die reflektierten Strahlen das
vorübergehende bzw. das endgültige Bild auf den entsprechenden Schichten erzeugen.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für das visuell erkennbare, vorübergehende Bild ein planparalleler Behälter (5) vorgesehen ist, der an
zwei gegenüberliegenden Seiten mit Vorratsräumen (6) verbunden ist, wobei einer dieser Räume (6), bei
der Füllung des Behälters mit einem phosphoreszierenden Pulver (4), leer bleibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (5) ein von außen
betätigbares Förderband (7) eingesetzt ist. wobei der Behälter (5) und beide Vorratsräume (6) mit
phosphoreszierendem Pulver (4) voll angefüllt sind.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für das visuell erkennbare, vorübergehende Bild eine Leuchtplatte (8) vorgesehen ist, die an eine
Gleichstromquelle unter Zwischenschaltung von Ein- bzw. Umschaltern angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Lichtstrahl (10)
aussendende Lichtquelle und ein Träger für die Vorlage (II) vor einem Linsensystem (12) angeordnet
sind und unterhalb des Linsensystems (12) ein teildurchlässiger Spiegel (1) im Winkel von 45° zur
Senkrechten, wobei nach einer Seite versetzt ein voll reflektierender Spiegel (13) und darunter ein
Behälter (5) oder eine Leuchtplatte (8) vorgesehen sind, unterhalb des teildurchlässigen Spiegels (1) ein
entgegengesetzt geneigter, voll reflektierender Spiegel (14) mit seitlich auf der anderen Seite
gleichlaufendem, voll reflektierendem Spiegel (15), unter dem das lichtempfindliche Material (3) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material (3) und
der Behälter (5) mit phosphoreszierendem Pulver (4) oder die Leuchtplatte (8) in einer Ebene liegen und
gemeinsam nach allen Seiter, bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtempfindliche Material (3) dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche
Material (3) und der Behälter (5) bzw. die Leuchtplatte (8) in verschiedenen, parallelen Ebenen
t Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektionssystem (10 11
12 2) parallel zu dem lichtempfindlichen Material (3) und dem Behälter (5) bzw. der Leuchtplatte (8)
allseitig verschiebbar ist.
10 Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Linsensystem (12) ein
Teilungsprismensystem (2) eingeschaltet ist wobei für die nach zwei entgegengesetzten Richtungen
abgelenkten Lichtstrahlen (10) je ein unter 45°
* ieter Voll reflektierender Spiegel (16, 17)
angeordnet ist und unterhalb davon ein Behälter (5)
oder eine Leuchtplatte (8) bzw. das lichtempfindliche
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712120762 DE2120762C3 (de) | 1971-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen auf photographischem Wege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712120762 DE2120762C3 (de) | 1971-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen auf photographischem Wege |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2120762A1 DE2120762A1 (de) | 1972-11-09 |
DE2120762B2 DE2120762B2 (de) | 1976-09-09 |
DE2120762C3 true DE2120762C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1298407B (de) | Belichtungsanordnung fuer Kopiergeraete | |
DE2428419A1 (de) | Zusatzeinrichtung fuer eine kamera | |
DE1953656A1 (de) | Belichtungseinrichtung | |
DE2134144A1 (de) | Opto-elektrisches Schreibsystem zur Herstellung von Mikroschaltungen | |
DE2717000C2 (de) | ||
DE1911494A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Projizieren von Einzelbildern eines kontinuierlich bewegten Laufbildfilms | |
DE3004124A1 (de) | Verfahren bzw. einrichtung zur herstellung von lithographieplatten auf elektrophotographischem wege | |
DE2120762C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen auf photographischem Wege | |
DE2438981A1 (de) | Optische abtastvorrichtung insbesondere fuer den fotosatz | |
DE102008008232B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Belichten eines Fotomaterials | |
DE2301299C3 (de) | Einrichtung zum Herstellen von Ausweispapieren auf fotografischem Umkehrpapier | |
DE2120762B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von text- und kopiervorlagen auf photographischem wege | |
DE3026758A1 (de) | Kopiergeraet | |
DE2012265A1 (de) | Photoelektrische Registriereinrichtung zur Reproduktion eines Originals | |
DE3047205A1 (de) | Verarbeitungsstation zum aufladen, belichten und entwickeln von druckformen | |
DE899585C (de) | Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Zeichnungen, Plaenen od. dgl. auf photographischem Wege und Einrichtungen dazu | |
DE629570C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Bildern, Zeichnungen o. dgl., insbesondere fuer die Herstellung von Trickfilmen | |
DE908098C (de) | Bildschirm fuer kinematographische Atelieraufnahmen mit Hintergrundsprojektion | |
DE952496C (de) | Verfahen zur fotomechanischen Herstellung plastisch wirkender geographischer Karten | |
DE1913735C (de) | Kopiergerät | |
DE492544C (de) | Apparat zur Herstellung photographischer Vergroesserungen mit Hilfe von Mehrfachbelichtungen | |
DE1472214C (de) | Projektor fur Diapositive, die in einer Aufnahmegestellplatte eingesetzt sind | |
DE2643287A1 (de) | Mikrofilm-lesegeraet | |
AT88974B (de) | Kamera und Druckapparat zur Herstellung von farbigen Photographien. | |
DE380103C (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen photographischen Aufnahme eines im Strahlengang der Linse und eines ausserhalb desselben liegenden Gegenstandes |