-
Kopiergerät für Überkopfprojektionsbilder Diese Erfindung betrifft
photographische Reproduktionsvorrichtung und insbesondere Kopiergeräte, um Kopien
auf Diazofilm für Überkopfprojektionsbilder zu ziehen.
-
Mit den stürmischen Fortschritten der heutigen Technologie ist ein
großer Bedarf für sichtbare Mitteilungen in der Übermittlung von Ideen sowohl für
Handels-als auch Ausbildungszwecke entstanden. Der Bedarf nach Programmen mit dynamischer,
sichtbarer Mitteilung in Schulen, Verbänden und verschiedenen Formationen der bewaffneten
Kräfte ist heute größer als zu irgendeiner vergangenen Zeit. Das Gebiet der sichtbaren
Mitteilungen hat sich als das wirksamste Mittel zur Weitergabe von Ideen erwiesen,
besonders, wenn es sich um einen Gegenstand technischer Natur handelt. Obwohl zur
Zeit viele ausgezeichnete Verfahren dem visuellen Übermittler zur Verfügung stehen,
ist ein Verfahren, das überall weitgehende Anerkennung gewonnen hat, die Überkopfprojektion.
Bei Benutzung dieser Technik kann ein Vortragender die Vorführung von Bildern an
einem Schirm ohne Mithilfe eines Vorführers selbst in die Hand nehmen. Der Vortragende
kann den Überkopfprojektor vor seiner Hörerschaft aufstellen und die Reaktion auf
seine Vorführung während des weiteren Fortganges beobachten. Im Zusammenhang mit
der Überkopfprojektionstechnik
können Dispositive benutzt werden,
die eine grundlegende Umriß-oder Hintergrundkopie haben, und eine Anzahl von anscharnierten
Auflegefolien kann in Deckung mit der Umrißkopie geschwenkt werden und so ein zusammengesetztes
Bild Schritt für Schritt aufbauen. Diapositive dieser Art sind als dynamische Bilder
bekannt, da die Auflegekopien für den Auf-oder Abbau eines zusammengesetzten Bildes
benutzt werden können, wie es der Vortragende wünscht. Die sichtbare Auswirkung
dieser Technik läßt sich weiter durch die Benutzung von Auflegefolien verschiedener
Farben erhöhen.
-
Natürlich können die Auflegeschichten in fester Beziehung zueinander
in seitlicher Montage fixiert werden, um vielfarbige"statische Bilder"zu ergeben.
-
Obwohl heutzutage Gerät und Verfahren für die Vorbereitung von dynamischen
Bildern zur Verfügung stehen, wirkten sich doch die Kosten solcher Geräte und die
Schwierigkeit der Verfahren dahin aus, daß ihr Gebrauch auf Grenzen stieß.
-
Bei jedem Programm sichtbarer Mitteilung ist es besonders erwünscht,
daß jeder einzelne Vortragende oder Ausbilder zu seiner eigenen Verfügung die Mittel
hat, um dynamische Bilder für die Erfüllung seiner Vorträge vorzubereiten. Um weite
Kreise zum Gebrauch der sichtbaren Mitteilungen zu ermutigen, muß das Gerät zum
Vorbereiten solcher Bilder verhältnismäßig billig und einfach zu bedienen sein.
Auf diese Weise kann man Ausbildungsgruppen oder Gesellschaften mit begrenzten Mitteln
für solche Zwecke dafür interessieren, von solchen Bildern in den Ausbildungsprogrammen
Gebrauch zu machen. Außerdem lassen sich, wenn das System genügend billig und einfach
in
der Bedienung gemacht wird, für seinen Gebrauch auch verhältnismäßig
kleine organisatorische Gruppen innerhalb großer Organisationen gewinnen, wodurch
sich eine Dezentralisation in der Ausbildung ergibt, die in vielen Fällen wirksame
und belebende Ergebnisse hervorbringt.
-
Das Hauptziel dieser Erfindung ist, für Diazobilder ein verbessertes
Kopiergerät einfacher und gedrungener Bauweise zu schaffen, um eine billige, wirksame
Einheit anzubieten, die fähig ist, durch eine Person mit kleinstem Aufwand an Geschicklichkeit
und Schulung bedient zu werden.
-
Ein weiteres Erfindungsziel ist, für Diazobilder ein verbessertes
Kopiergerät mit solchen baulichen Kennzeichen zu schaffen, daß ein Paßstück darin
nicht nur für das Kopieren von Filmtransparenten, sondern auch für die Vorbereitung
der künstlerische Arbeit, nach der die Filmtransparentegefertigt werden, und der
Zusammenstellung entwickelter Transparente in gegenseitiger Deckung als Diapositive
für den Gebrauch bei Überkopfprojektion benutzt werden kann.
-
Die obigen Ziele, Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung
treten beim Lesen der folgenden Beschreibung unter Hinweise auf die Zeichnungen
noch besser in Erscheinung.
-
Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines photographischen Kopier-oder
Belichtungskastens nach der vorliegenden Erfindung.
-
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines einfachen Entwicklungsgefäßes,
das mit dem Belichtungskasten der Figur 1 zusammen benutzt werden kann.
-
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Kastens der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab und teilweise im Schnitt
Figur 4 ist eine auseinandergezogene
Ansicht in Perspektive und zeigt die Bestandteile einer Stiftpassungstafel oder"Zusammenpackung"und
Materialien zum Gebrauch bei der Belichtungsarbeit an einer Diazo-sensibilisierten
Filmfolie im Kasten der Figuren 1 und 3.
-
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht in kleinerem Maßstab von
einer Stiftpassungstafel und veranschaulicht die Vorbereitung von Bildern, die in
dem Belichtungskasten kopiert werden sollen.
-
Figur 6 ist eine ähnliche Ansicht der Stiftpassungstafel und zeigt
ihre Benutzung bei der endgültigen Zusammenstellungsarbeit in der Montage mehrerer
entwickelter Filmfolien in gegenseitiger Deckung auf einem Rahmen.
-
An Hand der Zeichnungen ist nunmehr der photographische Belichtungs-oder
Kopierkasten zu erläutern, den die Figuren 1 und 3 zeigen. Er enthält ein Bodenstück
8 mit aufrechten Wänden 10, die an den Kanten des Bodenstückes mit Schrauben 13
c festgemacht sind, um eine rechtkantige Belichtungskammer zu bilden, und aus einem
Deckelstück 12, das bei 14 (Figur 3) an der Rückwand des Kastens anscharniert ist.
Die Kastenwände bestehen vorzugsweise aus vergüteten"Masonit"-Leichtplatten, die
miteinander in Kastenform durch Winkelprofilleisten 15 verbunden sind. Die Leisten
15 sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt, sodaß der Kasten im Gewicht verhältnismäßig
leicht ist. Das Deckelstück ist auch vorzugsweise eine"Masonit"-Leichtplatte 16
und enthält L-Profil-Aluminiumleisten 17 an den Vorder-und Rückkanten, die dort
durch Schraubenmuttern 18 befestigt sind. Die untere Kante der Rückleiste 17 ist
auch
an einer Platte 19 befestigt, die ihrerseits an dem Scharnier
14 (Figur 3) hängt. Der Kasten enthält einen Eingangsschlitz 20 im unteren Teil
seiner Vorderplatte, der in das Kasteninnere führt und, wie unten beschrieben wird,
sich eignet, das im Kasten zu kopierende Material aufzunehmen.
-
Eine oben auf dem Deckel sitzende Kontaktuhr 21 steuert die Belichtungsdauer.
Ein Handgriff 22 ist oben auf dem Deckel in der Mitte angebaut, um den besonders
leichten Kasten zu tragen, und dies ist besonders nützlich, wenn der Kopierkasten
im Außendienst benutzt wird. Eine Kordelschraube 23 geht durch die Vorderleiste
17 und läßt sich in die Vorderwand 10 des Kastens einschrauben, um das Deckelstück
12 in geschlossener Lage festzumachen. Eine Photokopierlampe 25 sitzt an der Deckelplatte
16 mittels einer Fassung 25', die an der Mitte der Unterfläche dieser Platte befestigt
ist.
-
Das Bodenstück 8 (Figur 3) des Kopierkastens enthält ein Gummipolster
24 und eine Korkfüllschicht 26, die auf der oberen Fläche des Polster 24 aufgekittet
ist. Eine Bodenplatte 28 ist auf der oberen Fläche der Korkfüllschicht 26 aufgekittet
und enthält eine ebene Oberfläche und einen nach unten abgebogenen Kantenteil 30
(Figur 3). Die Bodenplatte 28 hat eine solche Größe, daß ihre Kantenteile 30 sah
abdeckend über die hinteren und seitlichen Kantenteile der Korkfüllschicht 26 ziehen.
Die Platte 28 enthält weiterhin vorn eine Abbiegung 31 an der Unterkante des Eingangsschlitzes
20, die nach unten außen von dem ebenen Teil der Platte weggeneigt ist. Die Schrauben
13 gehen durch die Winkelleisten 15, die Platten 10 und sind in die herabhängenden
Kantenteile 30
der Platte 28 eingeschraubt. Ein unteres Vorderfeld
27 ist an den unteren Stirnteilen der Winkelleisten 15 durch Schraubmuttern 29 befestigt.
Das Feld 27 legt sich gegen die vorderen Kantenteile des Polster 24 und der Füllschicht
26 an. Längliche Führungsleisten oder-schienen 32 (Figurl) sind an der oberen Fläche
der Bodenplatte 28 in der Nähe der Seitenkanten und eine Anschlagschiene 34 an der
oberen Fläche der Platte 28 in der Nähe der Kastenrückwand und parallel zu ihr befestigt.
-
Gewinkelte Böcke 36 und 38 (Figur l) sind an den unteren Seitenwänden
des Kopierkastens mittels Hutmuttersätzen 40 befestigt, von denen zwei durch jeden
der Böcke 36 und 38 hindurchgehen, Die Böcke tragen Bestandteile, die für die Kopierarbeit
benötigt werden. Solche Bestandteile, dienmehr unten genau beschrieben werden sollen,
sieht man am besten in der Figur 4. Als Einbau im Bock 36 sind eine Stiftpassungstafel
42, ein Aufsetztablett 44 und eine Pufferschicht 46 eingeschlossen. Tafel, Tablett
und Schicht werden an ihrem Platz am Bock 36 durch einen Bügel gehalten, der mit
seinem einen Ende an der Rückwand des Kastens befestigt und lösbar an der Vorderwand
mittels eines Schnappriegels 48 angebracht ist. Der Bock 38 an der anderen Seite
ist dazu bestimmt, die Glasdruckplatten 49 zu tragen, von denen die eine bei jeder
Belichtungsarbeit benutzt wird. Auch ist ein oberer Bock 50 vorgesehen, um die Oberkanten
der Platten 49 zu halten ; ein Schirm 51 schützt die Platten vor Schaden und ist
vorzugsweise aus vergütetem"Masonit"wie die Wände des Kastens
gefertigt.
Eine Klammer 52 sitzt gelenkig an einer Kordel schrauben 53, die in den oberen Bock
50 eingeschraubt ist.
-
Diese Klammer ist vorgesehen, um die an der vorderen Oberecke zusammenstoßenden
Kanten der Platten 49 zu erfassen und verhütet ihr Herausgleiten aus den Becken
38 und 50.
-
Der obere Bock 50 enthält einen herabhängenden Rückwandteil, um die
rückwärtigen Kanten der Platten zu erfassen und sie an ihrem Platz zu halten. Die
Platten 49 können leicht von den Böcken durch Lösen der Schraube 53 und Herumklappen
der Klammer 52 nach außen entfernt werden. Sie gleiten dann nach vorne.
-
Es soll nochmals betont werden, daß der Belichtungskasten nach dieser
Beschreibung ein äußerst gedrungener, leichter, in sich geschlossener, tragbarer
Kasten ist, der sich besonders gut für Außenarbeit eignet. Er läßt sich außerdem
äußerst einfach bedienen und kann jederzeit durch einfache Wegnahme der oben beschriebenen
Bestandteile von den Seitenwandböcken bereitgestellt werden. Der Kasten ist dann
betriebsfertig.
-
Bei genauerer Betrachtung der Stiftpassungstafel 42 (Figuren 4,5,6)
bemerkt man, daß diese grundsätzlich rechteckige Gestalt mit einer flachen, ebenen
Oberfläche hat. Drei Paßstifte 54 ragen senkrecht aus der unteren Oberfläche einer
metallischen Platte 55 heraus, die in einem ausgesparten, oberen Kantenstück der
Tafel mittels Schrauben 56 befestigt ist. Die Stifte 54 sind in der Höhe etwas kürzer
als die Höhe des Schlitzes 20, so daß die Tafel in den Kopierkasten
durch
den Schlitz hineingleiten kann. Die Metallplatte 55 liegt in derselben Ebene wie
die Oberfläche der Tafel. Die Stifte 54 sind ausgefluchtet in Abständenin der Nähe
der oberen Kante der Tafel angeordnet.
-
Wenn man die Passungstafel zu ihrem größten Vorteil ausnutzt, kann
man diesen Bestandteil als ein"Arbeitspferd" in der Erzeugung von dynamischen oder
statischen Diapositiven für Überkopfprojektion kennzeichnen. Die Tafel kann besonders
vorteilhaft mit drei getrennten und ausgezeichneten Fähigkeiten funktionieren. In
ihrer ersten Fähigkeit kann sie benutzt werden, um die künstlerische Originalarbeit
an mehreren Musterfolien herzurichten, von denen die durchsichtigen Planfilme der
Diapositive dann ihre Bilder erhalten können.
-
Zweitens kann sie eine notwendige Aufgabe bei der Reproduktion des
Musterfolienbildes auf den Filmkopien durchführen.
-
Bei dieser Aufgabe tritt sie in unmittelbare Beziehung zu dem hier
beschriebenen Gerät* Drittens kann sie in der endgültigen Zusammenstellung von Filmkopien
zur Montage der fertigen dynamischen oder statischen Diapositive benutzt werden.
-
Kurz gesagt wird bei der Vorbereitung der künstlerische Originalarbeit
eine Folie von durchsichtigem oder durchscheinendem Material benutzt, die in den
Figuren 4 und 5 bei 58 angedeutet ist. Solche Folien sind an ihrer Oberkante mit
eingestanzten Löchern 59 vorgesehen, um die Paßstifte 54 der Tafel 42 aufzunehmen.
Teile dieser Folie werden dann nach Wunsch undurchsichtig gemacht, z. B. indem man
darauf Linien zieht oder Ausschnitte aufklebt. Ist die Folie so vorbereitet, so
nennt man sie ein Muster und kann sie zur Vorbereitung einer
Anzahl
photographischer Kopien oder Reproduktionen auf lichtempfindlichen Planfilmen benutzen.
-
Die erste derartige Musterfolie wird im allgemeinen so vorbereitet,
daß sie die Umrisse oder das Hintergrundbild für die Überlagerung zusätzlicher Teile
eines zusammengesetzten Bildes mit anderen Filmfolien zeigt. Zur Veranschaulichung
ist in Figur 5 der Umriß eines Hauses gezeigt4 Ander mit Löchern gestanzte Musterfolien
werden dann mit Bezug auf diesen Umriß vorbereitet, indem man sie nacheinander oben
auf die Folie 58 auflegt und durch Benutzung der Stifte 54 der Tafel 42 zur Deckung
bringt. Jede Folie wird mit der gewünschten Anordnung hergerichtet, um das Umrißbild
oder andere Folien zum Erzeugen des beabsichtigten, zusammengesetzten Bildes hinzuzufügen.
Beispielsweise kann eine zusätzliche.
-
Musterfolie vorbereitet werden, um die Türen und Fenster zu zeigen.
Solche Einzelbestandteile können genau mit Bezug auf den Hausumriß der Folie 58
durch die überlagerte Folienpassung auf der Tafel aufgetragen werden. Auch eine
Folie 60 kann mit auf die Stifte 54 passenden Öffnungen versehen werden.
-
Wenn sie unter die durchscheinenden Musterfolien gelegt wird, so erleichtern
die Gittermarken der Folie 60 erheblich die Vorbereitung des gewünschten Bildes.
Wenn die gewünschten Musterfolien auf der Stiftpassungstafel hergestellt sind, so
können die verschiedenen Bilder reproduziert werden, indem man die Tafel und das
Kopiergerät nach der zeichnerischen Darstellung benutzt. Die mit der Tafel zur Einfügung
in die Belichtungskammer des Kastens der Figuren l und 3 in Beziehung tretenden
Bestandteile sind in Figur 4 gesagt.
-
Der Aufsetzer 44, von dem zuvor beschrieben wurde, daß er an der
linken Kastenseite der Figur 1 zum Aufbewahren und Tragen angebracht ist, hat die
Form eines Tabletts (Figur 4) * Er wandelt oder ergänzt die Tafel 42 so, daß das
Muster und die Kopie oder durchsichtige Planfilme für die Kopierarbeit montiert
werden können. Dieses Tablett ist grundsätzlich rechteckig und hat drei Löcher oder
Öffnungen 62 in der Nähe seiner oberen Kante, um die Stifte 54 der Passungstafel
42 aufzunehmen. Es hat auch aufwärts gebogene Wandstücke 64 an seinen seitlichen
und unteren Kanten. Abwärtsgerichtete Seitenlappen 66 an den unteren Kanten greifen
über die Seiten der Tafel 42. Die Lappen und Stifte bringen das Tablett auf der
Tafel genau und sicher zur Deckung. Das Tablett enthält weiterhin aufrechte, mit
Gummit bedeckte Stutzen oder Puffer 68 an seinen oberen Ecken für den Anschlag der
oberen Kante der Glasplatte 49, wenn diese auf das Tablett gelegt wird.
-
Dies verhindert ein Absplittern von Glas an den Paßstiften 54.
-
Auch eine zusammendrückbare Pufferschicht 46 ist mit Paßlöchern oder
Öffnungen 70 zur Montage auf den Stiften 54 vorgesehen. Die Pufferschicht ist vorzugsweise
aus Schaumgummi hergestellt und schmiegt sich in den Tablettwänden 64 ein, wenn
die Löcher 70 über die Stifte 54 gestülpt werden.
-
Die Pufferschicht verschiebt sich also nicht auf dem Tablett* Als
nächstes in der Reihe wird ein Zwischenblatt 72 mit Stiftpaßlöchern 75 auf die obere
Fläche der Pufferschicht 46 gelegt. Das Zwischenblatt ist vorzugsweise aus weißem
Karton gefertigt und ergibt damit ein reflektierendes Rückblatt für die Filmfolie
74, die entwickelt werden soll Die
Folie 74 mit entsprechenden
Löchern 76 wird dann oben auf das Zwischenblatt mit ihrer lichtempfindlichen Schicht
nach oben gelegt. Als nächstes wird die vorher vorbereitete Musterfolie 58 oben
auf den Planfilm gelegt und genau mit ihm durch ihre Stiftpaßlöcher 59 zur Deckung
gebracht. Eine der Glasplatten 49, vorzugsweise aus ultraviolettem Glas, wird oben
auf die Zusammenstellung so gelegt, daß sie die Musterfolie unmittelbar bedeckt.
Die obere Kante der Platte 49 schlägt an den aufrechtstehenden Puffern 68 an, und
die Platte hat eine solche Gestalt, daß sie von den Seitenwänden 64 des Tabletts
sicher eingefaßt wird. Die Wände 64 stehen ein wenig über der Unterfläche der Platte
(Figur 3) hervor und verhindern eine Querbewegung auf dem Tablett.
-
Die Musterfolie 58 und der Planfilm 74 werden also zwischen dem Druckpuffer
46 und der Glasplatte 49 in fester, genau passender Beziehung für die richtige Auftragung
des Bildes auf der Filmfolie 74 geschichtet. Die Einheit der Figur 4 kann als eine
Zusammenpackung bezeichnet werden, bei der das Tablett und die Pufferschicht eine
untere und das Glas eine obere Druckplatte bilden. Die Stifte 54 reichen am besten
mindestens bis über die obere Fläche der Pufferschicht 46 in genügender Höhe, um
die Musterfolie und den Planfilm aufzunehmen, wenn diese auf die obere Fläche eines
Rückblattes gelegt werden, und sind außerdem so bemessen, daß sie in den Schlitz
20 der Belichtungskammer hineinpassen Der Schlitz 20, der sich waagerecht quer über
die Vorderseite des Kopierkastens erstreckt, nimmt die Zusammenpackung so auf, daß
die Unterfläche der Tafel 42 leicht auf der Oberfläche
der Platte
28 gleitet. Die Abbiegung bei 31 lenkt die Einfügung der Zusammenpackung in den
Schlitz, wobei die Seitenschienen 32 die weitere Bewegung längs ihrer Seiten führen
« Die Führungen 32 stehen etwas weiter voneinander ab als die Breite der Tafel 42
und sichern so die richtige Passung in der Belichtungskammer in seitlicher Hinsicht.
Der Anschlag 34 an der Grundplatte 28 begrenzt den Betrag des Eindringens in den
Kopierkasten nach Maßgabe einer darin vollständig voraus bestimmten Lage.
-
Æn der Figur 3 ist zu bemerken, daß Niederhalter 78, vorzugsweise
Rollen, an den inneren Endstücken der Hutmuttersätze 40 angebaut sind, die durch
die Seitenwände 10 des Kopierkastens hindurchragen. Die Rollen 78 werden an den
Muttern 40 mit Hilfe von Sprengringen 80 (Figur 3) gehalten
und sind innerhalb der benachbarten Seitenwände so gegen, |
daß sie die Oberflächen der Randkante der Glasplatte 49 er- |
fassen, Die Rollen stehen senkrecht, und zwar mit ihren |
unteren Kantenteilen von der oberen Fläche der Grundplatte 28 um einen etwas geringeren
Abstand als dem Abstand von der Unterfläche der Tafel 42 bis zur Oberfläche der
Glasplatte 49 der Zusammenpackung entfernt, sodaß, wenn letztere in den Kopierkasten
hineingleitet, die Glasplatte 49 durch die Rollen erfaßt und gegen die Pufferschicht
46 gedrückt wird. Das Muster 58 und der Planfilm 74, die zwischen Glas und Puffer
eingepackt sind, werden so in eine ebene Flächeberührung gezwängt, um klare Filmkopien
sicherzustellen. Wenn die Zusammenpackung im Kopierkasten liegt, kann der Film 74
durch das Licht der Lampe 25 exponiert werden. Die Flächen des
Diazofilmes,
die nicht durch undurchsichtige Linien der Musterfolie abgedeckt sind, werden durch
das von der Lampe ausgesandte ultraviolette Licht in fachbekannter Weise ausgebrannt.
-
Um Diazofilm möglichst wirkungsvoll zu kopieren, hat sich herausgestellt,
daß vorzugsweise eine Photokopierlampe
Nr. 4 benutztwerden sollte, die Licht mit einem hohen Hundert- |
satz von Ultraviolett aussendet. Die inneren Flächen der Wände 10 sind mit einem
stark reflektierenden Material, am besten"Alzac"-Aluminium ausgekleidet, einem Material,
das besonders im ultravioletten Spektrum viel Licht reflektiert, äußerst leicht
und doch fest ist.
-
Die Bleche 82 aus"Alzac"werden mit Hilfe von Abzweigmuttern 84 an
ihrem Platz gehalten. Ein anderes Blech 83 aus "Alzyc"wird ebenfalls an dem Deckelstück
12 mit Hilfe von Schraubmuttern 18 gehalten, die durch die Deckelplatte 16 und durch
die Profilleisten 17 hindurchgehen. Das Blech 83 enthält nach unten verlaufende
Teile und einen mittleren Teil, der von dem Deckel 16 absteht und die Lampenfassung
25' einschließt Eine Mittenöffnung nimmt das innere Ende der Lampe 25 zum Einschrauben
in die Fassung 251 auf. Diese Bauweise sichert eine Höchstreflektion für das von
der Lampe 25 ausgesandte Licht. Die oben auf der Oberfläche des Deckelstücks angeordnete
Kontaktuhr 21 betätigt einen Schalter, um die Arbeit der Lampe 25 und eines bei
86 gezeigten Ventilators oder Gebläses zu steuern. Eine elektrische Litzenleitung87
verbindet den Kopierkasten mit einer Quelle elektrischer Leistung.
-
Die Rückwand des Kopierkastens ist mit einer am besten in Figur 1
zu sehenden Öffnung 90 versehen, durch die Luft mittels des Gebläses hindurchgeht.
Die Luft wird über die obere Fläche der Glasplatte 49 gelenkt und geht durch den
Schlitz 20 in der Vorderwand* Die Relativlage dieser Schlitze mit Bezug auf die
Zusammenpackung sichert einen heutigen ruft strom über der oberen Fläche der Glasplatte,
der dadurch das Glas und den darunter angeordneten Planfilm in verhältnismäßig kühlem
Zustand hält, Es ist zu bemerken, daß der Kasten mit zwei Glasplatten 49 ausgestattet
ist ; vorzugsweise werden diese Platten abwechselnd benutzt, so daß ständig eine
kühle Platte zum Einbringen in die Packung zur Verfügung steht.
-
Der Zeitaufwand für irgendeine gegebene Belichtung. periode hängt
von der Farbe des benutzten Filmes und der
Lichtdurchlaßcharakteristik der Musterfolie ab. Eine bequem |
zugängliche Liste oder Tabelle (nicht gezeigt) ist zum Gebrauch |
zu |
mit dem Kasten vorgesehen, um die Zeit für jeden zu behandelnden |
Farbfilm zu erfassen. Die Kontaktuhr 21 wird durch Drehen am |
Zeigergriff 92 auf beliebig gewählte Zeitspanne eingestellt, um während dieser die
Lampe brennen und den Ventilator laufen zu lassen. Die Kontaktuhr kehrt dann allmählich
auf ihren Nullwert zurück, wenn der Kasten abgeschlossen ist, und die Zusammenpackung
kann dann durch den Schlitz 20 herausgezogen werden.
-
Jede einzelne Folie wird dann aus der Packung herausgenommen und
durch Einlegen in eine Entwicklungsdose entwickelt, von der in Figur 2 ein einfaches
Beispiel gezeigt ist.
-
Während viele Arten von Entwicklungssätzen für den Gebrauch
mit
Diazofilm zugänglich sind, bietet ein durchsichtiges Gefäß für den Gebrauch mit
dem Kopierkasten Vorteile « Es ist leicht, einfach zu bedienen, die Teile lassen
sich schnell und billig ersetzen. Außerdem kann der Entwicklungsvorgang durch einen
Benutzer beobachtet und der Film bei der gewünschten Entwicklungsstufe herausgenommen
werden. Am Boden des Gefäßes befindet sich ein mit Ammoniak getränkter Schwamm 94.
Ein Distanzstück oder Schirm 98 liegt auf der oberen Fläche des Schwammes 94 in
Form eines Gummischirmes, um unmittelbare Berührung zwischen Film und Schwamm 94
zu verhindern. Die Ammoniakdämpfe werden gleichmäßig durch das ganze Innere des
Gefäßes verteilt. Ein Deckel 100 für das Gefäß hat einen herausstehenden Hebelteil
102, mit dem der Deckel, der bei 104 an einem Stift angelenkt ist, geöffnet und
geschlossen werden kann. Der Benutzer kann den Fortschritt der Entwicklungsarbeit
überwachen und den Film herausnehmen, wenn er meint, daß ein genügend scharfes Bild
zustande gekommen ist.
-
Die entwickelten Kopien werden danach zusammengelegt und in passender
Beziehung montiert, wie Figur 6 es veranschaulicht.
-
Diese Packung oder Montage wird wieder durch Benutzung der Stiftpassungstafel
42 bewerkstelligt. Die als Passungsbestandteil der Zusammenpackung wie oben beschrieben
verwendete Tafel wird nun für die Montagearbeit durch Wegnahme des Aufsetztabletts
44 und der zugehörigen Elemente hergerichtet, Ein Montagerahmen 106 mit in der Nähe
seiner oberen Innenkante 108 liegenden Löchern wird auf der ebenen Oberfläche der
Tafel aufgebracht, wobei die Löcher des Rahmens die
Stifte 54 aufnehmen.
Es ist zu beachten, daß der Rahmen 106 über die Kanten der Tafel 42 hinaussteht.
Da jedoch keine Vorsprünge oder hochstehenden Kanten auf der Tafel sind, liegt der
Rahmen 106 im wesentlichen flach auf der oberen Fläche der Tafel auf.
-
Eine entwickelte Filmkopie 74, die den Umriß des zu projizierende
Objektes zeigt, wird zunächst oben auf den Rahmen gelegt, wobei ihre Löcher 76 die
Paßstifte 54 der Tafel aufnehmen. Die Umrißkopie wird sodann in dieser Paßlage am
Rahmen 106 durch irgendwelche geeigneten Mittel befestigt.
-
Beispielsweise werden, wie dargestellt, druckempfindliche Klebestreifen
über die Kanten wie bei 110 (Figur6) gezogen.
-
Die Auflegekopien, deren Musterfolien anfangs in Deckung mit der Umrißmusterfolie
auf der Passungstafel vorbereitet waren, können nun mit dem Rahmen 106 in Passung
mit dem Planfilm verbunden werden, der den Umriß des zusammengesetzten Bildobjektes
trägt. Eine in Figur 6 bei 112 gezeigte Auflegefolie hat eine Türe und Fenster für
das Haus der ersten Folie. Diese Folie wird durch Löcher 114 an den Stiften angepaßt*
Ist die Folie 112 so angepaßt, so wird sie an dem Rahmen 106 durch Lappen 116 anscharniert.
Es ist zu bemerken, daß die Folie 112 genau auf die Folie 74 paßt, da die Musterfolien,
von denen die Filmfolien reproduziert wurden, ursprünglich in der gewünschten Paßlage
auf der gleichen Passungstafel 42 vorbereitet wurden und die Folien 74 und 112 von
diesen Mustern in genauer Paßlage durch Benutzung derselben Passungstafel während
der Kopierarbeit gezogen wurden. Natürlich können am Rahmen 106 eine oder mehrere
Auflegefolien wie 112 anscharniert
werden. Ein so vorbereitetes
Diapositiv stellt genaue Passung oder Ausrichtung der Einzelbestandteile des zusammengesetzten
Bildes sicher ; wenn es in Verbindung mit einem Überkopfprojektor benutzt wird,
kann das zusammengesetzte Bild Schritt für Schritt durch den Lehrer aufgebaut werden.
-
Das Diapositiv kann natürlich auch so benutzt werden, daß zunächst
das zusammengesetzte Bild auf dem Schirm projiziet. und dann Schritt für Schritt
bis auf seine Umrißform abgebaut wird. Auf jeden Fall werden bei Anwendung des hier
beschriebenen Gerätes und Verfahrens die Einzelteile des Objektes
in ihren richtigen Beziehungen projiziert, da die Auflagen
sich |
genau mit der Umrißkopie decken. |
\ |