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Stehbildwerfer
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Die Erfindung betrifft einen Stehbildwerfer, bestehend ans einer die
Rresnellinse aufnehmenden Grundplatte und einem Pfosten als Träger eines Projektionskopfes,
in welchem zumindest ein Objektiv oder eine Lichtquelle und ein Objektiv angeordnet
sind.
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Derartige Stehbildwerfer weisen in ihrem Projektionskopf ein Overhead-Projektionsobjektiv
auf. Sie werden als Overhead-Projektoren, Arbeitsprojektoren oder Schreibpro jektoren
bezeichnet. Denn sie projizieren das Bild von der Vorlage über den Kopf des Projizierenden
undam Overhead-Projektor Arbeitenden hinweg an die als Projektionsfläche vorgesehene
Wand und ermöglichen es dem am Overhead-Projektor Arbeitenden, während der Projektion
auf der Vorlage zu schreiben und zu zeichnen.
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Diese Art von Stehbildwerfern hat sich im Unterrichtswesen sehr breit
eingeführt, heute besitzt zumindest jede Schule einen Overhead-Projektor und innaheæu
jedem Hörsaal und in jedem Unterrichts- und Vortragsraum ist ein solcher
Overhead-Projektor
zu finden. Der besondere didaktische Vorteil des Overhead-Projektors besteht darin,
daß der Vortragende während der Projektion seinen Blick auf seine Hörer richten
kann und doch gleichzeitig die Vorlage sehen kann, so daß er nicht gezwungen ist,
wie bei der Diapositivprojektion, einmal seiner Zuhörerschaft, das andere Mal dem
Bild sich zuzuwendenO Dieser Vorteil der Overhead-Projektion ist bei der Dia-Projektion
auch dort nicht erreicht, wo der Dia-Projektor direkt im Kopf eines Overhead-Projektors
untergebracht ist.
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Trotzdem hat die Overhead-Projektion die Projektion von Diapositiven
nicht verdrängen können. Diapositive werden vornehmlich im Erdkunde-Unterncht, im
Eunstgeschichte-Unterricht und anderen Fächern vorgeführt, wo Fotografien von Landschaften,
Kunstwerken usw. zu proåizieren sind.
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Denn der Vorteil des Diapositivs besteht in seiner sehr kleinen Fläche
und damit in seiner Preiswürdigkeit bei der Herstellung. Das uebertragen von Diapositivbildern
auf Overhead-Projektionsfolien würde sich sehr teuer gestalten.
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Daher werden eben die Diapositive mit einem Dia-Projektor, die Overhead-Projektionsfolien,
meist geschriebene oder gedruckte Texte, gezeichnete Diagramme, mit dem Overhead-Projektor
projiziert. Overhead-Projektoren, die in ihrem Projektionskopf gleichzeitig noch
einen Dia-Projektor aufnehmen, sind mit einem Umschalter versehen, der den Overhead-Projektor-Lichtweg
unterbricht. oder den Overhead-Projektor ausschaltet, wenn der Dia-Projektor eingeschaltet
wird und umgekehrt. Denn eine Uberlagerung eines Overhead-Projektor bildes mit einem
Diapositivbild führt zu einer kaum er- 6 kennbaren Projektion.
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Neben der Projektion von Diapositiven und Overhead-Projektions folien
werden in Stehbildwerfern auch sogenannte Mikrofilme
projiziert.
Hier erfolgt die Projektion im allgemeinen innerhalb eines Lesegerätes auf eine
Mattglasscheibe.
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Auf Mikrofilmen werden sehr viel technische Informationen, technische
Zeichnungen, Teilelisten>\jund vieles anderes gespeichert, Mikrofilme spielen
aber auch eine ganz erhebliche Rolle bei der Archivierung in Bibliotheken, Banken
und dergleichen. Im Unterrichtswesen hingegen spielt der Mikrofilm bisher überhaupt
keine Rolle oder nur eine sehr untergeordnete Rolle. Während Diapositive und Overhead-Projektionsfolien
zu den ständigen Arbeitsmitteln von Unterrichtenden und Vortragenden gehören, ist
dieses bei Mikrofilmen nicht der Fall. Diese werden fast ausschließlich in Mikrofilmlesegeräten
benutzt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stehbildwerfer
su entwickeln, der zu einem Universalgerät ausbaubar ist, mit dem nicht nur Overhead-Projektionsvorlagen
und Diapositive, sondern auch Mikrofilme projiziert werden können und der weiter
dahingehend ausbaubar ist, daß während der Projektion an die Wand auch Diapositive
und Mikrofilme gleichzeitig auf einer Tischplatte gelesen werden können, so daß
der Vortragende auch bei der Projektion von Diapositiven und Mikrofilten nicht seinen
Kopf zwischen der Zuhörerschaft und dem projizierten Bild zu wenden hat.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Teile des Stehbildwerfers baukastenartig
zusammenbaubar sind, indem der Pfosten an die Grundplatte oder an ein unter der
Grundplatte angeordnetes Gehäuse und der Projektionskopf an den Pfosten mittels
einer Schnellkupplung oder Steckverbindung anbaubar sind.
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Dabei ist ein Projektionskopf vorgesehen, in dem ein
Mikrofilmprojektor
untergebracht ist. Ein anderer Projektionskopf ist vorgesehen, in dem ein Overhead-Projektionsobjektiv,
evtl. auch eine Lichtquelle für die Overhead-Projektion untergebracht ist. Ein weiterer
Projektionskopf ist vorgesehen, in welchem ein Dia-Projektor untergebracht ist.
Alle diese Projektionsköpfe sind austauschbar am oberen Ende des Pfostens anbringbar,
so daß der Stehbildwerfer universal verwendet werden kann, sowohl zur Overhead-Projektion
als auch zur Diapositiv-Projektion als auch zur Mikrofilmprojektion.
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Hierdurch wird es möglich, mit ein und demselben Gerät alle drei Arten
von gespeicherten bildlichen Informatianen zu projizieren. Hierdurch ist erreicht,
daß nicht nur eine sehr preiswerte Projektionsmöglichkeit für diese drei Bildspeichermöglichkeiten
gegeben ist, sondern daß auch der Platzaufwand erheblich verringert ist, den der
UVortragende benötigt. Durch die Gestaltung dieses Gerätes in Baukastenform wird
es dem Benutzer möglich, sich die einzelnen Teile nach und nach anzuschaffen.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn in dem Projektionskopf ein Mikrofilmprojektor
untergebracht ist, dessen Strahlengang einerseits auf die Grundplatte, andererseits
auf die Wandfläche richtbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Stehbildwerfer
gleichzeitig Mikrofilmlesegerät ist, welches darüber hinaus den Vorteil hat, daß
auf ein weißes Blatt Papier projiziert wrden kann, auf dem während der Projektion
des Mikrofilmes gleichzeitig geschrieben werden kann. Hier wird dem Mikrofilmleser
die Möglichkeit gegeben, auf dem weißen Papier vom Mikrofilm abzuzeichnen. Dieses
ist ein Vorteil, der sich allgemein aus dieser Anordnung des Nikrofilmprojektors
im Projektion£ kopf ergibt und nicht abhängig ist von dem Baudstensystem.
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Dieser Vorteil tritt gleichermaßen auf, ob nun der Mikrofilmprojektor
in einem fest am Pfosten befestigten Projektionskopf oder einem austauschbar am
Pfosten befestigten Projektionskopf untergebracht ist.
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Ein ganz ähnlicher Vorteil ist erreicht, wenn der Strahlengang des
Diaprojektors einerseits auf die Grundplatte, andererseits auf eine Wandfläche richtbar
ist.
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Auch hier kann der Diaprojektor als Betrachtungsgerät genutzt werden,
und es ist bei diesem Betrachtungsgerät im Gegensatz zum Stand der Technik dem Betrachter
möglich, auf einem Blatt Papier oder auf-einer Folie oder sonstigen Gegenstanden
zu zeichnen, so daß es möglich ist, die projizierten Bilder auf die Gegenstände
abzuzeichnen.
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Auch dieser Vorteil hängt nicht ab von der baukastenartigen Zusammenbaubarkeit,
sondern ist ebenso wie bei der Nutzung des Stehbildwerfers als Mikrofilmlesegerät
unabhängig davon, ob nun der Projektionskopf fest am Pfosten angebracht ist oder
austauschbar am Pfosten angebracht ist.
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Besondere Vorteile ergeben sich für den Mikrofilmprojektor und den
Diaprojektor, deren Strahlengänge einerseits auf die Grundplatte, andererseits auf
eine Wandfläche richt bar sind, dann, wenn der Strahlengang sowohl auf die Grundplatte
als auch auf die Wandfläche gleichzeitig gerichtet wird. Dann namlich ist das projizierte
Bild des Mikrofilmes oder des Diapositives für den Vortragenden auf der Grundplatte
des Stehbildwerfers zu einer Zeit sichtbar, zu der alle seine Zuhörer dieses Bild
an der Wand sehen. Der vor der Zuhörerschaft sitzende Vortragende braucht bei seinem
Vortrag dann nicht den Kopf zwischen dem an die Wand projizierten Bild und der Zuhörerschaft
zu wenden, er braucht nur seine Blickrichtung um einen
geringen
Winkel zu verstellen, wenn er einmal das projizierte Bild, das andere Mal die Zuhörerschaft
sehen will. Zur Ausführung dieser gleichzeitigen Projektion ist es zweckmäßig, wenn
im StraBengang des Mikrofilmprojektors und/oder des Diaprojektors ein klappbarer
Spiegel, ein in den Strahlengang einschiebbarer Spiegel, ein teilweise durchlässiger
Spiegel oder ein den Strahlengang verzweigender, teilweise verspiegelter prismatischer
Körper angeordnet ist.
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Durch den Spiegel oder den teilweise verspiegelten, prismatischen
Körper, der den Strahlengang verzweigt, wird es möglich, das zu projizierende Bild
sowohl auf der Grundplatte als auch an der Wand zu projizieren.
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Ist der Spiegel klappbar oder in den Strahlengang einschiebbar, knnn
das Bild entweder auf die Grundplatte oder an die Wand projiziert werden, wie das
ebenfalls dann möglich ist, wenn der Mikrofilmprojektor oder der Dia-Projektor mittels
einer Verschwenkvorrichtung am Projektionskopf am Pfosten angebracht sind.
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Fifr die universelle Austauschbarkeit der einzelnen Projektionsköpfe
ist es vorteilhaft, wenn in dem Pfosten ein Netzgerät untergebracht ist, das mit
dem Projektionskopf über lösbare Kontakte verbunden ist. Dann kann ein und dasselbe
Netzgerät für die verschiedenen Projekionsköpfe benutzt werden.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn ein Kühlluftgebläse im Pfosten untergebracht
ist und an der Berührungsstelle Pfosten-Projektionskopf, also in der Kupplung, Durchtritts
öffnungen für Kühlluft vorgesehen sind. Dann kann ein und dasselbe Kühlluftgebläse
sowohl für die Kühlung des Nezgerätes als auch für die Kühlung der in den verschiedenen
Projektionsköpfen untergebrachten Lichtquellen benutzt werden.
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Baulich ist es vorteilhaft, wenn der Mikrofilm-Projektor, der Dia-Projektor
und das Overhead-Projektionsobjektiv in gesonderten Projektionsköpfen untergebracht
sind, welche gleich Schnellkupplungsteile oder Steckverbindungsteile aufweisen Besondere
Möglichkeiten ergeben sich dadurch, daß am Mikrofilm-Projektorkopf, am Diaprojektorkopf
und/oder am Overhead-Projektionskopf zusätzlich jenes Schnellkupplungsteil angebracht
ist, welches auch am Pfosten angebracht ist. Dann kann beispielsweise am Pfosten
der Overhead-Projektionskopf und zusätzlich der Mikrofilm-Projektorkopf angebracht
werden.
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Es wird dadurch möglich, das Bild des Mikrofilmes auf der Grundplatte
abzubilden und über den Overhead-Projektionskopf an die Wand zu projizieren. Dann
ist einem Vortragenden die Möglichkeit gegeben, in das Bild des-Mikrofilmes hineinzuzeichnen
und zu schreiben, wobei diese Zeichnung und Schrift an der Wandfläche projiziert
erscheinen, wobei die Zuhörer und Zuschauer die Ehtstehung der Zeichnung und der
Schrift verfolgen können. Gleiches ergibt sich für die Projektion eines Diapositives,
wenn am Pfosten der Diaprojektorkopf und der Overhead-Projektorkopf gb ichzeitig
angebracht sind.
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Dieser Stehbildwerfer stellt wenig Ansprüche an den Bauraum.-Er läßt
sich als Koffergerät ausführen, wobei auch der Pfosten an der Grundplatte klappbar
angebracht ist oder an der Grundplatte steckbar angebracht ist. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn unter der Grundplatte Aufbewahrungsbehälter für die Projektionsköpfe,
den Pfosten, Strahlenumlenkvorrichtungen und Zubehör angeordnet sind.
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Dieser Stehbildwerfer ist nicht nur darauf beschränkt, daß im Overhead-Projektionskopf
gleichzeitig eine Lichtquelle
angeordnet ist, die Lichtquelle kann
vielmehr auch in einem Gehäuse unter der Grundplatte angeordnet sein.
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Für die gleichzeitige Projektion auf die Grundplatte und an die Wand
ist es vorteilhaft, wenn-der hierfür benutzte, teilweise durchlässige Spiegel in
einem Objektiv-Yorsatzgehäuse untergebracht ist, welches zweckmaßigerweise am Projektorkopf
selbst befestigt ist.
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Wenn ein klal3-arer Spiegel benutzt wird, ist es zweckmäßig diesen
vor dem Objektiv anzuordnen.
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Vorteilhaft ist es weiter, wenn die Bildvorlagebühne beim Dia- und
Mikrofilm-Projektor horizontal angeordnet ist und der Umlenkspiegel zwischen Grundplatte
und Bildbühne angeordnet ist.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 eine Ansicht des mit einem Mikrofilm-Projektorkopf versehenen Stehbildwerfers,
Fig. 2 eine Ansicht des mit einem Overhead-Projektionskopf versehenen Stehbildwerfers,
Fig. 3 eine Ansicht des sowohl mit Mikrofilm-Projektorkopf als auch mit Overhead-Projektorkopf
versehenen Stehbildwerfers, Fig. 4 eine Ansicht des mit einem Dia-Projektorkopf
versehenen Stehbildwerfers, Fig. 5 eine Ansicht des mit Dia-Projektorkopf und Overhead-Pro
j ektorkopf versehenen Stehbildwerfers, Fig. 6 eine Ausführungsmöglichkeit des Schnellkupplungs-
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tees in gekuppeltem Zustand,
Fig. 7 in ungelnuppeltem
Zustand, Fig. 8 einen Querschnitt durch die Kupplungsteile längs der Ebene I-I,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Kupplungsteile längs der Ebene 11-11.
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Der Stehbildwerfer besteht aus einer Grundplatte 1, in der eine durchsichtige
Schreibplatte und darunter eine verspiegelte Fresnellinse untergebracht sind, einem
Pfosten 2, der mittels einer Steckvorrichtung 3 an der Grundplatte 1 angebracht
ist sowie aus dem Projektionskopf 4,5,6.
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Im geeichneten Ausführungsbeispiel ist unterhalb der Grundplatte 1
ein Gehäuse 7 angebracht, das durch Klappen 8 verschlossen ist, die mittels in den
Handgriffschalen 9 untergebrachten Schließmitteln verschließbar sind. Für den Transport
und für die Aufbewahrung können in diesem Gehäuse 7 der Pfosten 2 una die Projektionsköpfe
4,5,6 untergebracht werden, wozu diese Teile durch die Klassen 6 in das Gehäuse
eingelegt werden.
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Der Pfosten 2 weist in seinem Inneren ein elektronisches Netzgerät
10 auf, welches über die Anschlußleitung 11 mit dem Stromnetz verbunden wird. Im
oberen Teil des Pfostens 2 ist ein Ventilator 12 untergebracht, welcher Luft aus
dem unteren Teil des Pfostens 2 ebenso wie aus den Öffnungen in der Schnellkupplung
14 ansaugt. Für den Lufteinlaß in den Pfosten 2 sind Lufteinlaßöffnungen 13 an der
Rückseite des Pfostens vorgesehen, für den Luftauslaß sind Luftauslaßöffnungen 15
vorgesehen. Ein Leitblech 16 dient dazu, die im Netzgerät 10 vorgewärmte Buft auf
die richtige Seite des Kühlluftgebläses 11 zu leiten.
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In Fig. ? ist mittels der Schnellkupplung 14 ein Mikrofilmprojektor
4 an dem Pfosten 2 angekoppelt. Dieser Mikrofilmprojektor besteht aus einem Gehäuse,
in welchem eine Lichtquelle, ein Objektiv und eine Bühne untergebracht sind, auf
der die zu projizierenden Mikrofilme liegen. Diese werden durch den Schlitz 17 in
das Innere des Mikrofilm-Projektors eingelegt. - Die optische Achse 18 des Objektivs
des Mikrofilm-Projektors 4 verläuft nach unten. Sie läuft durch eine optische Umlenkvorrichtung
19,s die vor dem Objektiv des Mikrofilmprojektors 4 angeordnet ist. Diese weist
ein Gehäuse und im Inneren des Gehäuses einen lichtdurchlässigen Umlenkspiegel auf,
der um die Achse 20 verschwenkbar ist und etwa diejenige Stellung einnimmt, die
der dem Verschwenken des Umlenkspiegels dienende Handhebel 21 aufweist. Mit Hilfe
dieser UmlenkvorrichtunE 19 wird ein Teil der Lichtleistung über den durch die optische
Achse 22 gekennzeichneten Weg durch das Austrittsfenster 29 an die Wand projiziert.
Der Rest der Lichtleistuu wird durch das Austrittsfenster 24 auf die Grundplatte
1 projiziert. Somit besteht für einen Vortragenden die Möglichkeit, obwohl er mit
dem Rücken zur Projektionswand sitzt das projizierte Bild auf der Grundplatte zu
sehen. Gleichzeitig kann er von seinem Sitz vor dem Stehbildwerfer aus ohne Verdrehen
des Kopfes sein Publikum sehen Der Benutzer kann aber diesen Stehbildwerfer auch
als Mikrofilmlesegerät benutzen. Verschwenkt er den Handhebel 25.
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in eine vertikale Stellung, also im Uhrzeigerdrehsinn, so fällt kein
Licht mehr durch das Austrittsfenster 23 und -alles Licht fällt nur auf die Grundplatte
1. Legt der Benutzer ein Blatt Papier oder eine Polie oder einen sonstigen zum Bezeichnen
geeigneten Gegenstand auf die Grundplatte 1, so kann er diesen Gegenstand während
der Projektion beschriften oder bezeichnen, indem er beispielsweise projizierte
Konturen
nachzeichnet. Er kann also mit diesem Lesegerät nicht nur lesen, sondern es in weitaus
vielfältigerer Weise ausnutzen.
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In Fig. 2 ist an dem Pfosten 2 ein Overhead-Pro j ektionslcopf 5 angebracht.
Dieser nimmt nicht nur das Overhead-Projektionsobjektiv 51 auf und trägt an seiner
Oberseite den Umlenkspiegel 52, der um das Gelenk 53 verschwenkbar ist, sondern
er trägt in einem Ansatz 54 auch eine Lichtquelle, die aus der Lampe 55, dem Kondensor
56 und dem Reflektor 57 besteht. Mit dieser Lichtquelle 54 wird die Grundplatte
1 beleuchtet, auf die eine Overhead-Projektionsfolie gelegt wird, die dann mit Hilfe
der in der Grundplatte 1 eingelegten Fresnellinse projiziert wird.
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Dieser Overhead-Projektionskopf 5 weist auf der dem Pfosten 2 abgekehrten
Seite ein weiteres Schnellkupplungsteil 141 auf, wie es auch am Pfosten 2 angebracht
ist. Mit diesem Sehnelllcupplungsteil 141 kann, wie es Fig. 3 zeigt, an den am Pfosten
2 angekoppelten Overhead-Projektorkopf 5 der Mikrofilm-Projektorkopf 4 angekoppelt
werden. Dann trägt der Pfosten 2 sowohl den Overhead-Projektorkopf 5 als auch den
davor angeordneten Nikrofilm-Projektorkopf 4 - Für die Projektion geht man zweckmäßigerweise
so vQr, daß man den Handhebel 21 des Mikrofilm-Projektors in die vertikale Stellung
bringt, so daß die gesamte Lichtleistung des Mikrofilmprojektors durch das Austrittsfenster
24 austritt und auf die Grundplatte 1 fällt, während durch das Austrittsfenster
23 kein Licht mehr austritt. Auf diese Weise wird mit dem Mikrofilm-Projektorkopf
4 der größte Teil der in der Grundplatte 1 untergebrachten Fresnellinse ausgeleuchtet
und die von dieser .verspiegelten Fresnellinse reflektierte Lichtenergie verläuft
über die optische Achse 58 in das Overhead-Objektiv 51 und wird mittels des Spiegels
53 an die Wand geworfen. Auf diese Weise ist dem
Projizierenden
die Möglichkeit gegeben, durch Auflage einer transparenten Overhead-Folie auf die
Grundplatte 1 in dem projizierten Mikrofilmbild zu zeichnen und zu beschriften.
Dabei bleibt der Mikrofilm von der Beschriftung unberührt. Lediglich eine leere
Overhead-Projektionsfolie wird mit der Beschriftung und BezeichnunE versehen. Bei
dieser Tätigkeit braucht der Vortragende seinen Kopf nicht zu wenden, wenn er sein
Publikum anschauen will.
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In Fig. 4 ist an dem Pfosten 2 des Stehbildwerfers mittels der Schnellkupplung
14 der Diaprojektorkopf 6 angekoppelt. Dieser weist auf der dem Betrachter zugewandten
Seite ein Magazin 61 für Diapositive 62 auf, die mittels eines Schiebers 63 in das
Innere des Dia-Projektorkopfes 6 eingeschoben werden. In diesem Dia-Projektorkopf
ist neben der Bildbüiine, auf die die Diapositive 62 mit Hilfe des Schiebers 63
geschoben werden, noch eine nicht dargestell te Lichtquelle und ein nicht dargestelltes
Objektiv unt«gebracht. Vor diesem Objektiv ist die UmlenkvorrichtungN.
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19 angeordnet, die auch vor dem Mikrofilmprojektor 4 - W angeordnet
ist. Durch das Austrittsfenster 23 fällt das projizierte Bild auf die Projektionswand,
durch das Austrittsfenster 24 auf die Grundplatte 1 des StehbildwerSers.
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Der Vortragende kann hier in der gleichen Weise arbeiten, wie mit
dem Mikrofilmprojektor 4, er kann an die Wand projizieren und gleichzeitig das projizierte
Bild auf -a-' die Grundplatte 1 projizieren, er kann dieses Gerät auch als Diabetrachter
benutzen, ohne an die Wand zu projizie-; ren, wenn er den Handhebel 21 vertikal
stellt.
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Der Vortragende hat aber auch die Möglichkeit, den Dia-Projektorkopf
6 zusammen mit dem Overheadprojektorkopf 5 gleichzeitig zu benutzen, wie das in
Fig. 5 dargestellt ist. Hier schaltet der Vortragende wieder die Lichtquelle
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ab und arbeitet bei der Overhead-Projektion mit demjenigen Licht, das der Diaprojektorkopf
6 liefert und in seiner Gesamtheit nach Vertikalstellung des Spiegels mit dem Handhebel
21 auf die Grundplatte 1 wirft.
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Als Kupplung 14 können verschiedene Kupplungsarten verwendet werden,
solche mit Bajonettverschluß, Schraubgewinde und andere. Eine Ausführungsform ist
in der Zeichnung dargestellt. Es handelt sich hier um eine Steckkupplung, deren
Kupplungsteil 141, - der Mutterstecker -, an dem Pfosten 2 befestigt ist, während
der andere Eupplungsteil 142 - der Vaterstecker - an den einzelnen Projektionsköpfen
befestigt ist. Im unteren Tei2 sind Messerkontakte 143 angeordnet, die der elektrischen
Kontaktgabe und der Weiterleitung elektrischer Energie dienen. Im oberen Bereich
sind im Querschnitt rechteckige Zapfen vorgesehen, die mit einem Loch 145 versehen
sind. Diese dienen zur Herstellung der festen mechanischen Verbindung. Unc sw:r
Pzeift in die Löcher 145 jeweils ein Haken 146 ein. Der Haken ist auf seiner Aussenseite
abgeschrägt, damit beim Einstecken der Zapfen 144 die Haken 146 auf die Schrägfläche
auftreffen und die Haken 146 zur Seite schieben. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind zwei Haken 146 vorgesehen, die an einem gemeinsamen verschiebbaren Stift 148
befestigt sind. Dieser Stift 148 wird durch die Feder 149 in der Stellung gehalten,
in der die Haken 146 durch die Löcher 145 hindurchgeifen. Am Ende des Stiftes 143
ist ein Betätigungsknopf 150 vorgesehen, mit dem der Stift 148 so bewegt werden
kann, daß die Haken 146 aus den Löchern 145 austreten. Dieser Stift wird immer dann
betätigt, wenn ein Projektionskopf 4,5,6 von dem Pfosten 2 gelöst werden soll.
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In den Kupplungsteilen 141, 142 ist jeweils eine durchgehende Ö ffnung
151 vorgesehen, welche dem Durchlaß von
Kühlluft aus dem Projektionskopf
4,5,6 in den Oberteil des Pfostens 2 dient.
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