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Lesegerät für Mikrofilme
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Die Erfindung betrifft ein Lesegerät für Mikrofilme, bestehend aus
einem Gehäuse und einem daran angelenkten aufschwenkbaren Deckel, wobei im Gehäuse
eine Positioniereinrichtung für einen Mikrofilmträger, ein Objektiv und eine Lichtquelle
angeordnet sind und am aufschwenkbaren Deckel eine Projektionsfläche für das abzubildende
Milcrobild vorgesehen ist.
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Aus dem DE-Gbm 78 05 942 ist bereits ein Mikrofilm-Lesegerät bekannt,
das aus einem Geräteunterteil und einem haubenartigen Geräteoberteil besteht. Das
Geräteunterteil weist eine Halte- und Führungseinrichtung für einen Mikrobildträger
zum Auswählen und Positionieren eines Mikrobildes auf, der in zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Koordinatenrichtungen über kugelgeführte Schienen verschiebbar gelagert
ist. An einem
Sockel des Gehäuseunterteils ist ein Halter zur Aufnahme
eines Objektives befestigt. Zur schwenkbaren Verbindung der beiden Geräteteile sind
im Bereich der Rückwand zwei Scharniere vorgesehen, die zum Zwecke einer leichten
Zugänglichkeit des Objektives ein Zurückschwenken des haubenförmigen Deckels erlauben.
Ferner weist der haubenförmige Deckel noch eine stirnseitige Projektionsfläche sowie
zwei Spiegel auf. Bei diesem bekannten Gerät ist zwar das Objektiv bei aufgeschwenktem
Oberteil leicht zugänglich und kann bequem herausgenommen, gereinigt bzw. ausgewechselt
werden. Nachteilig ist jedoch die nach wie vor unzugängliche Anordnung der Lichtquelle.
Da die Lampen bei derartigen Geräten aufgrund der notwendigen Leuchtstärke thermisch
hoch beansprucht werden ist ihre Lebensdauer begrenzt. Zum Austausch einer durchgebrannen
Leuchte ist es bei diesem bekannten Gerät nach wie vor notwendig, den Mikrofilmträger
auszubauen, um an die Birne heranzukommen.
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Darüber hinaus erfordern die abgeschlossene Anordnung der Birnen innerhalb
des Gehäuseunterteils auch entsprechend große Abmessungen dieses Gehäuseunterteils,
um einen ausreichend großen Freiraum für den Ein- und Ausbau der Birnen zur Verfügung
zu haben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lesegerät für Mikrofilme der angegebenen
Gattung zu schaffen, bei dem nicht nur das Objektiv, sondern darüber hinaus auch
die Leuchten sowie die weiteren elektrischen und optischen Zubehörteile des Gerätes
leicht und bequem zugänglich sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß
das Gehäuse selbst aus zwei lösbar miteinander verbundene Teilen besteht, wobei
auf dem Bodenteil das Objektiv, die Lichtquelle sowie die weiteren Zubehörteile
nebeneinander angeordnet sind und der obere Gehäuseteil auf einer zwischenwand den
Mikrofilmträger und die Positioniereinrichtung trägt Nach Lösen der Verbindung zwischen
d beiden Gehäuseteilen sind die auf dem Geräteboden nebeneinander angeordneten Einzelteile
frei zugänglich und können ohne Schweirigkeiten ausgetauscht, gereinigt oder gewartet
werden Darüber hinaus ist aurll die Unterseite des am oberen Gehäuseteil befestigten
Mikrofilmträgers bequem zur Wartung und Reinigung zugänglich. Die Anordnung der
überwiegenden Anzahl an Einzelteilen auf dem bei abgenommenem Gehäuseoberteil frei
zugänglichen Geräteboden hat ferner den Vorzug eines geringen Platzbedarfes, cia
keine oder nur ent ringe seitliche Freiräume zwischen den einzelnen Bau teilen vorhanden
sein müssen.
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Diese kompakte Anordnung der einzelnen Bauteile ermöglicht eine Verringerung
der Gesamtabmessungen, so daß das Lesegerät gemäß einer zweckmäßig Ausgestal tung
der Erfindung als tragbares Koffergerät ausgebildet werden kann, wobei die beiden
und der Deckel dann den gleichen Außenumriß Iiahen Ein derartiges Koffer-Lesegerät
eröffnet eine zahl von neuen Anwendungsbereichen der Druckschrittenspeicherung auf
Mikrofilmen. Dies gil beispielsweise für Vertreter, die den jeweiligen Käufern eine
Vielzahl von Warenangeboten inklusive Beschreibung und betriebsanleitung vorführen
können
ohne daß umfangreiche Broschüren oder Schriftstücke mitgeführt
werden müßten. Ferner sind derartige Geräte als Lehrmittel besonders geeignet, da
sie in entsprechender Anzahl in Schulklassen, 1lörsälen od.dgl.
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nach Bedarf aufgestellt werden können.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß der Bodenteil und der diesem zugeordnete Gehäuseteil durch z. B.
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Scharniere an der Rückfront ständig miteinander verbunden sind, wobei
zur Wartung oder zum Austausch von Einzelteilen eine stirnseitic3e Verrieyelung
gelöst und das GeIiäuseteil zusaoninen mit dem geschlossenen Deckel nach hinten
aufgeklappt wird. Das Lesegerät kann jedoch auch so ausgeführt werden, daß das Gehäuseteil
zusammen mit dem Deckel vollständig vom Bodenteil gelöst werden kann, wobei der
Zusammenhalt der Teile im Betriebszustand durch geeignete Rasteinrichtungen oder
Schnappverschlüsse erfolgt.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung, in deren einziger Figur ein Koffergerät perspektivisch dargestellt ist,
im einzelnen beschrieben.
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Das dargestellte tragbare Mikrofilm-Lesegerät besteht aus einem zweigeteilten,
kastenförmigen Gehäuse 1 und einem haubenförmigen Deckel 2, welcher durch rückseitige
- nicht dargestellte - Scharniere nach hinten aufschwenkbar am Gehäuse 1 befestigt
ist.
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Das kastenförmige Gehäuse besteht aus einem annähernd und ebenen Bodenteil
3/aus einem als Rechteckrahmen ausgebildeten oberen Gehäuseteil 4, der an der rückwärtigen
Kante
des Bodenteils 3 durch - nicht dargestellte -Scharniere oder andere geeignete Verbindungselemente
schwenkbar befestigt ist. Im vorderen Bereich jeder Seitenwand 5 des oberen Gehäuseteils
4 ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die durch Verdrehen -je einer Schlitzschraube
6 betätigt wird und eine feste Verbindung dieses Gehäuseteils 4 mit dem Bodenteil
3 herstellt. Ferner ist am oberen Gehäuseteil 4 ein Traggriff 7 befestigt, der die
Handhabung des geschlossenen zusammengeklappten Gerätes erleichtert.
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Auf einer Zwischenwand des Gehäuseteils 4 sind ein Mikrofilmträger
sowie eine Positioniereinrichtung zur Auswahl eines bestimmten Bildes vorgesehen.
Diese -nicht zur Erfindung gehörenden - Einzelteile sind in der Zeichnung durch
die Seiten- und Stirnwände des oberen Gehäuseteiles 4 verdeckt. Gleiches gilt auch
für eine Projektionsfläche, die in dem zu einer geschlossenen Position dargestellten
haubenförmigen Deckel 2 angeordnet ist.
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Wie aus der Zeichnung klar ersichtlich, sind auf dem Bodenteil 3
eine Reihe wesentlicher Bauteile des Bildlesegerätes nebeneinander angeordnet. Hierzu
gehören eine Halterung 8 für eine Lichtquelle, d.h. für eine Lampe 9, ein Ablenkspiegel
10, ein Wärmefilter 11, ein Lüfter 12, eine Aufnahme 13 für einen Trennschalter,
welcher beim Lösen der Verriegelung 6 und Aufschwenken des Gehäuseteils 4 vom i3oden
3 die Stromzufuhr zu den Furktionsteilen automatisch unterbricht, sowie ein Kabelkanal14
und eine Aufnahme 15 für einen Transformator. Die Anordnung dieser Einzelteile ist
so getroffen, daß jedes Teil bei aufgeschwenktem oberen Gehäuseteil 4 frei zugänglich
ist und ohne Schwierigkeiten ausgetauscht oder gereinigt werden kann.
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L e e r s e i t e