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Objektivträger für einen Schreibprojektor Die vorliegende Erfindung
betrifft einen Objektivträger für einen Schreibprojektor, welcher aus einer an einem
Tragarm befestigten, oberhalb der durchleuchteten Schreibplatte befindlichen Platte
besteht, welche mindestens eine liegende Linse sowie Halterungen für eine Achse
trägt, auf welcher ein aus einem Spiegel und einer Abdeckhaube bestehendes Eonstruktionsteil
verschwenkbar angeordnet ist, welches auch eine stehende Linse aufweisen kann.
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Ein derartiger Objektivträger ist bekannt. Bei Projektionsgeräten
ist es allgemein üblich, daß entweder nur ein einziges Objektiv für das Projektionsgerät
vorgesehen ist oder für die Benutzung in unterschiedlichen Raumgrößen Wechselobjektive
geliefert werden, welche je nach der Größe des Raumes als ganzes Objektiv in den
Projektor eingesetzt werden.
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Bei photographischen Apparaten gibt es neben Wechselobjektiven, bei
denen das ganze Objektiv gegen ein anderes sustauschbar ist, auch Vorsatzlinsen
zur Änderung der Brenn weite, welche vor das Objektiv geschraubt werden. Bei photographischen
Apparaten ist es dann weiterhin bekannt, daß auch Objektivteile gegen andere Objektivteile
zur Veränderung der Brennweite ausgetauscht werden können. Es können hier aber durch
die als optisch nicht sehr gut angesehenen Vorsatzlinsen und durch die wechselbaren
Objektivteile immer nur diejenigen Teile des Objektives gewechselt werden, welche
des Objekt zugekehrt sind. Bisher ist es nicht bekannt, bildseitige Objektivteile
auswechselbar zu machen.
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Sohreibprojektoren werden in großer Anzahl im Schulbetrieb eingesetzt0
Dort tritt immer wieder das Erfordernis auf, daß die Brennweite des Objektives geändert
werden iuß, damit der Schreibprojektor in den verschieden gestalteten Klassenräuien,
Biologie-Räumen, Physik-Räumen und dergleichen eingesetzt werden kann. Der Austausch
ganzer Objektive ist eine sehr kostspieltge Angelegenheit. Die meisten Schulen sind
nicht in der Lage, eine Serie von Objektiven entsprechend den verschiedenen Raumgrößen
anzuschaffen.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft eine billige Möglichkeit
zur Veränderung der Objektivbrennweiten für einen Schreibprojektor durch eine besondere
Gestaltung des Objektivträgers.
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Die Erfindung besteht darin, daß mindestens e den und/oder stehenden
Linsen in einer in das
einschiebbaren und herausnehmbaren oder klappbaren
Halterung angeordnet ist.
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Während stich die Fachwelt bisher gescheut hat, bildseitige Objektivteile
auswechselbar zu sachen ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß gerad
die für die Auswechselbarkeit besonders günstigen bildseitigen Objektivteile auswechselbar
sind. Da bei der vorliegenden Erfindung die Ob.
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jektivteile nicht mehr geschraubt werden, wie das bei Vorsatzlinsen
beispielsweise bei photographischen Apparaten der Fall ist, ist eine sehr viel leichtere
Handhabung beim Linsen oder Objektisteilvechael gegeben.
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Zweckmäßig ist es, wenn die schiebbare und herausnehmbare Linsenhalterung
ein rechteckiger Einschubrahmen ist. Dann ist nämlich eine exakte Stellung der Linse
in dem Objektiv gewährleistet und es ist auch eine besonders einfache Handhabung
gesichert.
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Vorteilhaft ist es, wenn für den Einschubrahmen gesonderte Aufbewahrungs-Kassetten
vorgesehen werden. Die rechteckigen Einschubrahmen und die Aufbewahrungs-Xassetten
sichern, daß die Linsen bzw. Objektivteile sowohl während des Gebrauches als auch
während der Aufbewahrung staubsicher untergebracht sind.
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Eine andere Möglichkeit der Ausführung der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß die Gelenke der klappbaren Linsen halterung so gestaltet und
an-geordnet sind> daß ein Verschwenken aus der Objektivebene in eine Ebene pa
llel zur Seitenwand der Abdeckhaube möglich ist. Hierdurch Ist erreicht, daß
die
Linsen, wenn sie nicht benutzt werden, in eine solche Stellung geschwenkt werden
können, daß sie einmal den Strahlengang nicht behindern und andererseits der den
Schreibprojektor bedienenden Person nicht im Wege sind.
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Für eine staubfreie Unterbringung dieser klappbaren Linsen ist es
vorteilhaft, wenn zu beiden Seiten der Abdeckhaube verschließbare Aufbewahrungsräume
für die klappbaren Linsen angeordnet sind.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
schematioch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend näher erläutert0 Es
zeigen Figo 1 eine perspektivische Ansicht des Schreibprojektors.
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Fig. 2 einen Schnitt durch den Objektivträger mit eingeschobenem Einschubrahmen.
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Fig. 3 eine Ansicht von vorn auf einen Objektivträger mit einer klappbaren
Linsenhalterung.
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An dem Gehäuse 1 des Schreibprojektors ist ein Pfosten 2 befertigt,
an welchem verschiebbar ein Tragarm 3 für den Objektivträger 4 angeordnet ist. Der
Objektivträger 4 weist in seinem Gehäuse 5 einen Spiegel 6 auf. An der Unterseite
des Gehäuses 5 ist eine Linse 7 angeordnet, an der Vorderseite des Gehäuses 5 ist
eine Linse 8 angeordnet. Diese beiden Linsen 7 und 8 sind in rechteckigen Einsohubrahmen
9 untergebracht, welche in Führungen 10 einschiebbar sind, welche in m Gehäuse 5
untergebracht sind Diese einschiebbaren Linsen
sind in Fig. 2 gezeigt.
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Eine andere Ausführungsmöglichkeit des Objektivträgers ist in Fig.
3 gezeigt: Hier ist die Linse 7 klappbar angeordnet0 Und zwar ist gezeigt, wie die
eine Linse 7a in die Betriebsstellung geklappt ist, während sich die Linse 7b in
der Aufbewahrungsstellung befindet. Die Halterungen 11a und lib sind um Gelenke-
12a und 12b klappbar. Da diese Halterungen 11a und lib ebenfalls rechteckig sind
- die Linsen 7a und 7b sind von aussen von der Seite nicht sichtbar und daher in
der Zeichnung nur durch striohlierte Linien angedeutet - lässt sich eine recht gute
Staubabdichtung erzielen. Denn die Wandungen der Halterungen legen sich dicht an
die Unterseite des Objektivträgers 5 an, wen sich die Linsen in Arbeitsstellung
befinden, Für eine staubfreie Lagerung der Linsen in der Aufbewahrungsstellung sind
um die Achse 13 klappbare Deckel 14 vorgesehen.