DE4019755C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine tragbare elektronische Datenspeicher- und Verarbeitungsanordnung, insbesondere Laptop, mit einer Anzeigeanordnung umfassend ein durch eine Ausleuchtungsanordnung hinterleuchtetes, beweglich angeordnetes Flüssigkristall-Display.

Derartige Laptops finden zunehmend Verbreitung und ermöglichen es dem Benutzer mit Hilfe des in der Regel tragbaren Gerätes Daten einzugeben und abzurufen, Rechenoperationen durchzuführen und Schriftstücke oder Grafiken zu gestalten.

Das Display, welches an dem Gerät beweglich, d. h. um eine Achse schwenkbar und damit winkeleinstellbar angeordnet sein kann, wird in der Regel durch eine Ausleuchtungsanordnung von hinten durchstrahlt, welche Leuchtstofflampen umfaßt, die seitlich von dem auszuleuchtenden Anzeigenfeld angebracht sind, wobei Licht­ leiteranordnungen, Reflexions- und Diffusionsfolien vorgesehen sein können, um eine gleichmäßige Verteilung der Lichtintensität über das Anzeigenfeld zu erreichen.

Um die in einer solchen Datenspeicher- und Verarbeitungsanordnung gespeicherten Schriftstücke, Grafiken, Tabellen usw. projizieren zu können, sind Projektoren entwickelt worden, welche einen integrierten Speicher aufweisen, der über Disketten die Daten von gängigen Datenverarbeitungseinrichtungen aufnimmt und diese Daten dann umsetzen und projizieren kann. Derartige Geräte sind außerordentlich kostenaufwendig und setzen voraus, daß die Datenverarbeitungseinrichtung in der Lage ist, die dort gespeicherten Daten auf eine Diskette zu überspielen.

Zur Projektion von auf Folien aufbereiteten Texten sind sogenannte Overhead-Projektoren bekannt, die durchleuchtungsfähige Vorlagen auf eine Leinwand projizieren. In Verbindung mit solchen Overhead-Projektoren ist es aus der Zeitschrift Funkschau, H. 25, 1988, Seite 79 bekannt, Flüssigkristall-Projektionspanels einzusetzen die über eine durchleuchtungsfähige Flüssigkristallanzeige verfügen und über eine Kabelverbindung mit einem Computer verbindbar sind.

Des weiteren ist es aus der DE 39 28 924 A1 bekannt, an einer tragbaren elektronischen Vorrichtung eine Anzeigeeinheit vorzusehen, die in ihrer Lage veränderbar ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in einer tragbaren Datenverarbeitungseinrichtung abgespeicherte und über deren Display darstellbare Daten, Texte und Grafiken unter Benutzung dieses Displays auf einfache und wirtschaftliche Weise projizierbar zu machen, um auf diese Weise Datenverarbeitungseinrichtungen, wie z. B. Laptops, ohne größere Änderungen an diesen Geräten, auch dazu heranziehen zu können, um Vortrags-, Demonstrations- und Unterrichtsveranschaulichungsmaterial mittels eines solchen Geräts vorbereiten und präsentieren zu können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß Anspruch 1 das Display bzw. die Display-Rückwand so ausgebildet sind, daß das Display von der Rückseite her von einer Projektionslichtquelle durchstrahlbar ist.

Man macht sich hierbei also den Umstand zunutze, daß die Flüssigkeitskristalle ohnehin im Durchlichtverfah­ ren angestrahlt bzw. durchstrahlt werden und durch elektronische Ansteuerung derselben deren Transparenz verändert werden kann. Wenn nun anstelle der herkömm­ licherweise eingesetzten Ausleuchtungsanordnung eine Projektionslichtquelle tritt, ist eine direkte Projek­ tion der Display-Anzeige möglich.

Bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform kann dies dadurch realisiert werden, daß das Display geson­ dert von der Ausleuchtungsanordnung ausgebildet und nach außen aufklappbar ist. Das Display wird dabei also z. B. über die Hinterkante des Gerätes von seiner eingeklappten, flachen Ausgangslage ausgehend um ca. 180° nach hinten geklappt, so daß nun das Laptop auf einen handelsüblichen Overheadprojektor oder einen speziell hierfür konzipierten, jedoch sehr kostengün­ stig herstellbaren Projektor gestellt werden kann, wo­ bei die Projektionsleuchte dann das Display von hinten durchstrahlt.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Rück­ wand des Displays wenigstens teilweise aufklappbar oder aufschiebbar ist. Dabei ist günstigerweise vorge­ sehen, daß bei diesem teilweisen Entfernen der Rück­ wand auch ein Teil der Ausleuchtungsanordnung, wie Streufolien od. dgl. mit entfernt werden, soweit diese die Durchstrahlung zur Projektion stören könnten.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Aus­ führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung nä­ her beschrieben. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 3 schema­ tische perspektivische Darstellungen unterschiedlicher Ausführungsformen.

In Fig. 1 ist eine Datenverarbeitungs- und Speicher­ einrichtung in Form eines sogenannten Laptops 1 darge­ stellt, welches eine aufklappbare Anzeigeanordnung 2 sowie eine Eingabetastatur 3 umfaßt.

Die Anzeigeanordnung ihrerseits weist ein Flüssigkri­ stall-Display 4 auf, welches über eine Ausleuchtungs­ anordnung von hinten ausgeleuchtet und durchstrahlt werden kann. Die Ausleuchtungsanordnung umfaßt im Bereich 5, 6, d. h. also seitlich des Displays 4 ange­ ordnete Leuchtstoffröhren und Anordnungen zur gleich­ mäßigen Verteilung des von diesen ausgesandten Lichts über die Rückseite des Displays 4.

Die Rückwand 7 der Anzeigeanordnung 2 ist im Bereich des Displays 4, wie in der Zeichnung dargestellt, nach oben herausschiebbar, so daß nun eine Projektionslampe hinter das Display 4 gestellt werden kann und die auf dem Display ausgegebene Darstellung in Fig. 1 nach links an eine Wand oder auf eine Leinwand projiziert werden kann.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform entspricht weitestgehend der Ausführungsform nach Fig. 1, wobei lediglich der Teil der Rückwand 7′ hinter dem Display 4 zur Seite aufklappbar ist. Bei dieser Anordnung ist es besonders einfach möglich, daß beim Aufklappen Streufolien und dgl. Anordnungen, welche die Projek­ tion erschweren könnten, mit der Rückwand 7′ verbunden sind und herausgeklappt werden.

Fig. 3 zeigt schließlich noch eine Ausführungsform, bei welcher an dem Laptop 1 das Display 4 in an sich bekannter Weise schwenkbar angeordnet ist, wobei es jedoch gegenüber bekannten Ausführungsformen eine durchstrahlbare Rückwand aufweist und um ca. 180° ge­ genüber dem eingeschwenkten Zustand zurückklappbar ist, so daß in dieser, in Fig. 3 dargestellten Posi­ tion, das gesamte Laptop einschließlich des zurück­ geklappten Displays 4 auf einem Overheadprojektor 10 plaziert und die Anzeige im Display 4 projiziert wer­ den kann.

Claims (4)

1. Tragbare elektronische Datenspeicher- und Verarbeitungsanordnung, insbesondere Laptop, mit einer um eine Achse schwenkbaren und damit winkeleinstellbaren Anzeigeanordnung, umfassend ein durch eine Ausleuchtungsanordnung hintergrundbeleuchtetes Flüssigkristall-Display, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (7) der Anzeigeanordnung (2) sowie die Ausleuchtungseinheit wenigstens teilweise entfernbar sind und daß die Anzeigeanordnung (2) in eine Winkelstellung bringbar ist, in der das Display (4) mittels einer Projektionslichtquelle durchstrahlbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (7) der Anzeigeanordnung (2) wenigstens teilweise aufklappbar ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (7) der Anzeigeanordnung (2) wenigstens teilweise aufschiebbar ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Rückwand (7) wenigstens ein Teil der Ausleuchtungsanordnung wie Streufolien od. dgl. entfernbar ist.