-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft eine Demonstrationstafel nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Zum Beispiel auf Bahnhöfen werden Fahr- oder Stadtpläne, oder andere
Darstellungen, von einer transparenten Abdeckplatte abgedeckt, direkt auf einem
plattenförmigen Grundteil getragen, /die oder auf einer Lage, zum Beispiel aus Papier,
zwischen Grundteil und Abdeckplatte gehalten ist.
-
"Plattenförmig" soll hier nur das ungefähre Verhältnis der Dimensionen
zueinander ausdrücken, nicht aber eine bestimmte Festigkeit (es kann sich z.B. auch
um eine an der Abdeckplatte rückwärts befindliche Folie handeln) oder eine plane
Fläche ( es kann sich z.B. auch um einen Zylindermantel handeln). Die transparente
Abdeckplatte dient einerseits zum Schutz der auf dem Grundteil vorhandenen Darstellung
vor Berührung und Verschmutzung und zum anderen zum Durchlassen von Licht auf das
Grundteil bzw.
-
die Darstellung. Dieses Licht wird durch eine die Abdeckplatte von
der dem Grundteil abgewandten vorderen Seite durchstrahlende
Lichtquelle
geliefert, die meist mit der Anordnung verbunden ist.
-
Es ist aber wünschenswert, derartige Demonstrationstafeln auch im
Unterricht, bei Vorträgen usw. mit Vorteil verwenden zu können.
-
Dabei ist es dann erwünscht, daß die Tafel gleichzeitig gut lesbar,
aber die Darstellung auf dem Grundteil möglichst wenig störend, beschrieben werden
kann. Die Erfindung schafft eine Tafel, bei der dies der Fall ist.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Beleuchtungseinrichtung
so an der transparenten Abdeckplatte angeordnet ist, daß sie nur in einen Teilbereich
der Begrenzungsfläche der Abdeckplatte einstrahlt, wobei zumindestens der (Rest-)
Bereich der vom plattenförmigen Grundteil abgewandten Vorderfläche der Abdeckplatte
gegen direkte Lichteinstrahlung abgeschirmt ist.
-
Unter Teilbereich der Begrenzungsfläche kann auch ein im Verhältnis
zur Gesamtausdehnung dieser Begrenzungsfläche sehr kleiner Teil (bevorzugt zwischen
1%o und 1%) der Gesamtoberfläche der Abdeckplatte verstanden werden. Unter Abschirmung
gegen direkte Lichteinstrahlung wird verstanden, daß das Licht die Vorderfläche
der Abdeckplatte erst nach Durchgang durch die Abdeckplatte erreicht.
-
Mit der Lichteinstrahlung in einen kleinen Teilbereich der Begrenzungsfläche
breitet sich das Licht von dort durch die ganze Platte aus. Dabei wird es, auch
bei optisch weitgehend leerem Material, innerhalb des Materials der Abdeckplatte
gestreut,und auch zur Oberfläche der Vorderseite, das heißt der von dem Grundteil
oder der Darstellung abgewandten, dem Betrachter zugewandten großflächigen Begrenzungsfläche
der transparenten Abdeckplatte, gestreut. Diese Anordnung ermöglicht es, daß sich
der Kontrast einer auf der Oberfläche der Abdeckplatte etwa aufgebrachten Schrift,
Zeichnung oder dergleichen erhöht,so daß diese dem
Betrachter deutlicher
und gegenüber der unter der Abdeckplatte befindlichen Darstellung hervorgehoben
sichtbar wird, wie noch ausgeführt werden wird. Die Abschirmung der Lichtquelle
bewirkt dabei, das diese hinreichend konzentriert sein kann, ohne die Wirkung auf
der Oberfläche der Abdeckplatte durch direkte Lichteinstrahlung von außen wieder
zu stören. Durch diese Anordnung wird die Erkennbarkeit der durch eine übliche Lichtquelle
oder das Tageslicht erhellten Darstellung zwischen Grundteil und Abdeckplatte nicht
merklich beeinträchtigt.
-
Somit läßt sich durch Aus- oder Einschalten der Lichtquelle für den
Betrachter die (Hintergrund-) Darstellung hinter der Abdeckplatte oder die meist
von Hand aufgebrachte Vordergrunddarstellung auf der Abdeckplatte relativ zur jeweils
anderen Darstellung hervorheben und so die Aufmerksamkeit des Betrachters in der
gewünschten Weise lenken.
-
Die Lichtquelle kann auch in ihrer Intensität stufenlos oder gestuft
verstellbar ausgebildet sein.
-
Es hat sich gezeigt, daß der mit der erfindungsgemäßen Demonstrationstafel
erzielbare Effekt mit Fettstiften als Schreibmaterial besonders deutlich ist, da
ein derartiger Färbauftrag beim Betrieb der erfindungsgemäß angeordneten Lichtquelle
quasi selbst zu leuchten scheint.
-
Andererseits läßt ein solcher Auftrag die hinter der Abdeckplatte
befindliche Darstellung noch durchscheinen, so daß sie insbesondere wenn die Lichtquelle
nicht in Betrieb ist, noch sichtbar bleibt.
-
Bevorzugt strahlt das Licht in den Umfangsrandbereich der Abdeckplatte
ein. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß eine möglichst freie Fläche für die
Darstellungen auf dem Grundteil und der Abdeckplatte erhalten bleibt und die Einstrahl-
und Abschirmbedingungen leicht eingehalten werden können.
-
Bevorzugt ist die Beleuchtungseinrichtung im Bereich mindestens eines
der Seitenränder der transparenten Abdeckplatte mit einer Lichtstrahlrichtung derart,
daß das Licht durch den Seitenrand oder den Umfangsrandbereich der Abdeckplatte
hindurch zumindest teilweise in der Ebene der transparenten Abdeckplatte strahlt,
mit der Demonstrationstafel verbunden.
-
Durch die Lichteinstrahlrichtung durch die Seitenflächen oder zumindest
den Randbereich hindurch parallel zur Abdeckplatte wird erreicht, daß sich das Licht
vom jeweiligen Randbereich aus gut durch die ganze Platte ausbreitet.
-
Unter Seitenflächen werden die vier schmalen, die großflächigen Seiten
(Vorder- und Rückseite) der Abdeckplatte verbindenden Flächen verstanden. Unter
"Ebene der transparenten Abdeckplatte" ist eine Ebene zu verstehen, die im Abdeckplattenbereich
im wesentlichen zwischen der vorderen und hinteren Oberfläche der transparenten
Abdeckplatte verläuft, ohne diese zu schneiden.
-
Der Umfangsrandbereich ist jener räumliche Teil der Abdeckplatte,
der sich in der Nähe der Seitenflächen befindet.
-
Bevorzugt liegt die Lichtaustrittsfläche der Lichtquelle unmittelbar
an mindestens einer der Seitenflächen der transparenten Abdeckplatte an. Dies hat
den Vorteil, daß ein Großteil des Lichtes, oder bei, wie bevorzugt, Abschluß der
Lichtaustrittsfläche mit den Seitenrändern sogar die ganze Lichtmenge zwischen die
Begrenzungsflächen der Abdeckplatte eintritt.
Besonders bevorzugt
ist die Lichtquelle in den Umfangsrandbereich der Abdeckplatte eingelassen. Dies
kann zum Beispiel durch Ausbohren von Vertiefungen in den Seitenrändern geschehen,
in die z.B. eine kleine Glühlampe eingesetzt wird. Die Lichtquelle ist somit überwiegend
von Plattenmaterial umgeben. Dies stellt einen besonders guten übertritt des Lichtes
in die Abdeckplatte sicher. In der hier verwendeten Terminologie ist die Oberfläche
dieser Bohrungen zwar kein Teil der Seitenränder, wohl aber ein Teil der Begrenzungsfläche
der Abdeckplatte.
-
Bevorzugt weist die Demonstrationstafel ferner eine Abschirmung auf,
die den Austritt von Licht mit Strahlrichtung direkt von der Lichtquelle in den
Bereich vor der Demonstrationstafel verhindert.
-
Diese Abschirmung kann im Bereich der Lichtquelle vor der Demonstrationstafel
angebracht sein, sie kann aber auch eine nur in Teilbereichen lichtdurchlässige
Hülse aufweisen, die z.B. eine Glühlampe, die in die Vertiefung eingesetzt ist,
abschirmt.
-
Insbesondere wenn die Lichtquellen in die Abdeckplatte eingelassen
sind, kann durch dße Abdeckplatte hindurch direktes Licht in den Raum vor der Demonstrationstafel,
und damit in das Auge eines Betrachters gelangen und somit eine störende Blendung
auslösen. Dies wird durch die geeignet angeordnete Abschirmung verhindert.
-
Bevorzugt ist zwischen Grundplatte und Abdeckplatte eine Darstellung
vorgesehen. Dies ist zwar nicht unbedingt erforderlich, da das Hervorheben beziehungsweise
Zurücktretenlassen einer auf der Oberfläche der Abdeckplatte und damit der Demonstrationstafel
angebrachten Darstellung auch ohne Bezug zu einer Darstellung bzw. Abbildung zwischen
den Platten sinnvoll und möglich ist. Jedoch ist es besonders vorteilhaft,wenn die
Darstellung auf der Oberfläche der Demonstrationstafel dann auf die Abbildung zwischen
den Platten gegebenenfalls Bezug nehmen kann.
-
Bevorzugt ist die Darstellung auf der Oberfläche des Grundteils vorgesehen.
Alternativ bevorzugt ist eine getrennte, eine Abbildung tragende Lage zwischen Grundplatte
und Abdeckung vorgesehen.
-
Besonders bevorzugt bedeckt die Darstellung beziehungsweise die sie
tragende Lage die Fläche der Grundplatte nur teilweise. Dadurch ergeben sich zwei
Bereiche mit unterschiedlichem Hintergrund. Der abbildungsfreie Hintergrund kann
dann als Hintergrund für Notizen, Randbemerkungen usw. dienen. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn, wie besonders bevorzugt, zumindest der abbildungsfreie Teil der
Grundplatte eine reflexionsarme Oberfläche aufweist. Dadurch kommt insbesondere
ein leuchtender Farbauftrag, wie er durch die erfindungsgemäße Anordnung möglich
ist, besonders stark zur Geltung.
-
Besonders bevorzugt ist die transparente Abdeckplatte aus Acrylglas.
Es hat sich gezeigt, daß die Streuung im Acrylglas zur Erzielung der mit der Erfindung
beabsichtigten Wirkung besonders geeignet ist.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur, auf die bezüglich der Offenbarung besonders
verwiesen wird, noch näher erläutert.
-
Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Demonstrationstafel.
-
In der Figur ist auf einer Grundplatte 2, die je nach der Größe der
Gesamtanordnung, dem Aufstellungsort usw., aus Holz, Preis span, Pappe,Metall oder
dergleichen sein kann, eine durchsichtige z.B. zwischen 3 bis 8 mm starke Abdeckplatte
aus Acrylglas befestigt. Die Befestigung kann auf verschiedene Weisen vorgenommen
sein. Im vorliegenden Falle ist sie mit Hilfe von schematisch angedeuteten Schrauben
20 bis 23 bewerkstelligt. Zwischen der Grundplatte 2 und der Abdeckplatte 4 ist
über einem Teilbereich, der ca. 2/3 der Gesam/t EacEe einnimmt, eine Lage aus Papier,
Kunststoff oder dergleichen gehalten, die die Abbildung trägt, die durch die Demonstrationstafel
über einen längeren Zeitraum gezeigt werden soll. Die zur Lage 6 benachbarte Fläche
7 kann entweder einen Bezug der Grundplatte 2 oder die Oberfläche dieser Grundplatte
selbst zeigen. Vorzugsweise ist die Fläche 7 dunkel gehalten, um eine vor dieser
Fläche auf der grundplattenabgewandten Seite der Abdeckplatte 4 aufgebrachte Schrift
besser zur Wirkung kommen zu lassen, wie noch erläutert werden wird.
-
Von der oberen Seitenfläche oder Schmalseite 14 der Abdeckplatte 4
aus sind zwei zur Ebene der größten Erstreckung der Abdeckplatte parallele Bohrungen
in die Abdeckplatte hinein ausgeführt, in die Lampen mit schematisch angedeuteten
Zuleitungen eingesetzt sind. Diese Anordnungen aus Bohrung, eingesetzter Lampe und
Zuleitung sind mit 8 bzw. 9 bezeichnet. (In der Fig; oberhalb der so gebildeten
Anordnung aus Grundplatte und Abdeckplatte ist eine (zur Erhöhung der Übersicht
nur gestrichelt gezeichnete) Abschirmung 24 vorgesehen, die mit ihrer in der Fig.
dem Betrachter zugewandten Wand 26 verhindert, daß Licht aus den Anordnungen 8 und
9 direkt in die Augen eines Betrachters der Anordnung fällt.
-
Die Abschirmung 24 wird beispielsweise an ihrer Rückwand durch die
Schrauben 22 und 23 mitgehalten und kann durch eine gewisse
Klemmwirkung
zum Zusammenhalt der Anordnung beitragen.
-
Ferner ist in der geschilderten Ausführungsform noch ein Transformator
zum Umwandeln der Netzspannung in niedervoltige Gleichspannung zur Speisung der
Lampen bei 8 und 9 sowie ein Schalter, ebenfalls nicht gezeigt, zum Ein- und Ausschalten
der Lampen vorgesehen. Eine Einstelleinrichtung erlaubt die Lichtstärke einzustellen.
-
Die Anordnung ist dazu angepaßt, beispielsweise mit Fettstift beschrieben
zu werden, der sich zum Schreiben auf Acrylglas besonders eignet. Auf dem Teil der
freien vorderen Oberfläche der Abdeckplatte 4, der über der Lage 6 liegt, können
beispielsweise Erläuterungen und Kommentare oder Hervorhebungen, die zur Abbildung
auf der Lage 6 gehören, notiert werden. Der Teil über der freien Fläche 7 kann für
Listen, Randbemerkungen oder dergleichen benutzt werden, Die Gesamtanordnung, die
insofern mit dem Schreibgerät eine Einheit bildet, ist geeignet, eine Beschriftung
auf der Oberfläche der Abdeckplatte 4 hervorzuheben. Wenn die Lampen 8 und 9 eingeschaltet
sind, breitet sich das von ihnen ausgehende Licht innerhalb des Acrylglases aus
und gelangt teilweise von ihnen direkt, teilweise aber auch als Streulicht, an die
vordere Oberfläche. Dabei scheint eine Schrift, insbesondere eine mit Fettstift
aufgetragene, quasi zu leuchten, so daß das auf der Oberfläche Dargestellte somit
optisch hervorgehoben und besser erkennbar wird. Andererseits läßt sich durch Ausschalten
der Lampen die Schrift auf der Oberfläche in den Hintergrund drängen, so daß die
Aufmerksamkeit wieder mehr auf eine Darstellung auf der Lage 6 gerichtet wird. Die
Anordnung kann also beispielsweise dazu dienen, im Unterricht in die auf der Lage
6 aufgezeichneten Umrisse eines Landes die Städte, Flüsse usw. einzutragen, und
da das auf der Oberfläche des Acrylglases geschieht, ist eine solche Eintragung
auch jederzeit leicht wieder zu entfernen und, wie geschildert, besonders hervorhebbar.
-
Ende der Beschreibung
Leerseite