DE2043776C3 - Vorrichtung zum Kopieren und Vergrößern von Farbphotographien - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Kopieren und Vergrößern von Farbphotographien mit einer Einrichtung zum gleichzeitigen Aufkopieren eines das eigentliche Farbbild umgebenden farbigen Randes mit einer den Bildrand abschattenden, auf der Schichtseite des pholographischen Materials aufliegenden rahmenartigen Maske.

Beim Kopieren und Vergrößern von Photographicn ist es allgemein üblich, den das Bild umgebenden Rand mit einer Abschattungsplatie oder einer Abschattungsniaskc abzudecken, damit scharfe Bildkanten entstehen. Nach dem bildmäUigen Belichten des photographischen Materials ist somit der das Bild umgebende Randteil unbclichtct, so daß das fertig entwickelte Bild von einem weißen Rand umgeben ist.

Das fertige Bild, insbesondere ein Farbbild, kann nun noch durch Färbung des weißen Randes verschönert werden. Wenn es sich um Farbbilder handelt, können die im photographischen Farbmaterial vorhandenen Farbstoffe benutzt werden, um den weißen Rand in einer bestimmten Farbe zu hallen. Zu diesem Zweck braucht der Randteil des künftigen Bildes nur mit einem entsprechend farbigen Licht belichtet zu werden. Hierbei ist natürlich darauf zu achten, daß bei der Belichtung des Randteiles keine Lichtstrahlen auf die bereits bildmäßig belichtete Fläche des photograph»- so sehen Materials auflrcffen. Dies bedeutet, daß nach dem bildinäßigen Belichten des photographischen Materials die bildmäßig belichtete Fläche abgedeckt und der bisher abgedeckte Randteil des pholographischen Materials freigegeben werden muß.

Es im jedoch äußerst schwierig, wenn nicht sogar vollkommen unmöglich, die bildmäßig belichtete Fläche des photographischen Materials so genau durch eine aufgelegte Maske oder Abschatlungsplatte abzudecken, daß sich die Kanten der bildmäßig belichteten (lache ho und die Kanten der Abdeckung einander genau überdecken. Vielmehr dürften die Kanten gegeneinander versetzt sein, so daß auf der einen Seile der bildmäßig belichteten Fläche ein Teil des bisher abgedeckten Randteiles weiterhin durch die Bildabdek- f>s kling abgedeckt bleibt, während auf der anderen Seite der bildmäßig belichteten Fläche das zur Belichtung des Randteiles vorgesehene Licht auf die bereits bildmäßig belichtete Fläche aufinlTt. Dies hat zur I o|g_L·. daß das fertig einwickelte und fixierte Bild aul der einen Seile nach wie vor einen weißen schmalen Randstreilen aufweist und auf der anderen Seite ein entsprechender Bildstreifen verdorben ist. Hinzu kommt noch, daß der soeben beschriebene Vorgang äußerst zeitraubend ist.

Fs ist nun ein photographisches Kopiergerat mit einer Randbelichiungsvorrichtung bekanntgeworden, die einen Rahmen mil einem kastenförmigen Ouerschniii aufweist, welcher auf der lichtempfindlichen Schicht des photographischen Materials angeordnet ist und den Bildteil der herzustellenden Kopie oder Vergrößerung umgibt und den Randteil des Farbbildes abdeckt. Der kastenartige Rahmen weist zwei im wesentlichen senkrecht stehende Seitenwände und eine die Seilenwände überspannende Deckwand aul. Die der lichtempfindlichen Schicht des photographischen Materials zugekehrte Seite des kastenförmigen Rahmens ist ollen. damit der vom Rahmen abgedeckte Bildrand durch das Lieh! einer im kastenariigen Rahmen untergebrachten Lichtquelle belichtet werden kann.

Die innere Seitenwand des bekannten, kastenförmigen Rahmens stellt eine im wesentlichen senkrecht aul dem photographischen Material siehende Abseh;:tuingsplatte dar, die mit ihrer gesamten Wandstärke am photographischen Material anliegt. Der von der Wandstärke der Absehattungsplatte abgedeckte Bereich des pholographischen Materials wird weder bildmäßig noch von der Lichtquelle im kastenanigen Rahmen belichtet, so daß zwischen dem Farbbild und dem das Bild umgebenden Rand ein dünner, unbeliebt·.·- tcr Zwischenrand entsteht, der nach der Entwicklung des Bildes als weißer Zwischenrand erscheint. Es mag zwar durchaus Fälle geben, in denen ein derartiger Zwischenrand erwünscht ist, aber in Fällen, in denen man Kopien oder Vergrößerungen ohne einen derartigen Zwischenrand anstrebl. ist diese Ausführung der bekannten Vorrichtung nicht brauchbar.

Bei einer anderen Ausführungsform dieser bekannten Vorrichtung ist die offene, der lichtempfindlichen Schicht des pholographischen Materials zugekehrte Seite des kastenförmigen Rahmens mit einem lichtdurchlässigen Glaskörper versehen, welcher den Randteil des Farbbildes überdeckt und das Licht aus dem kastenanigen Rahmen zum Randteil des Farbbildes führt. Der dem Umfangsprofil des kastenanigen Rahmens angepaßte Glaskörper ist an seiner inneren und äußeren Umfangsflächc mit einem lichtundttrchlässigen Überzug versehen, um zu verhindern, daß das Licht von der bildmäßigen Belichtung und das Licht von der Belichtung des Randteiles einander beeinflussen und in den benachbarten Bereich gelangen.

Bei dieser Ausführungsform der bekannten Vorrichtung ist es zwar denkbar, dall sich Farbphotographien mit einem farbigen Rand erzielen lassen, der sich direkt ohne einen weißen Zwischenrand an das eigentliche Farbbild anschließt. Der bündig an das eigentliche Farbbild anschließende farbige Rand läßt sich jetloch bei dieser bekannten Vorrichtung nur mit Hilfe eines verhältnismäßig großen konstruktiven Aufwandes erzielen. So ist allein schon die Herstellung eines lichtdichten, kasienartigen Rahmens mit beachtlichen Kosten verbunden, die noch von den Kosten für die Herstellung des dem Umfangsprofil des kastenariigen Rahmens angepaßten, lichtdurchlässigen Glaskörpers übertroffen werden. Darüber hinaus stellt die Verbindung des lichtdurchlässigen Glaskörpers mil dem kastenartigen Rahmen einen weiteren kritischen Punkt

dar, da Mir eine lichtdichte und mechanisch w iderstundslähige Verbindung gesorgt werden muli. Diese Anforderungen an die Verbindung /wischen dem Glaskörper und dem kasienariigen Rahmen !uhren /u einer u eiteren Kosteiisteigerung der Vorrichtung. Ferner ist der lichtdurchlässige Glaskörper bei tier Handhabung dieser bekannten Vorrichtung der Gefahr einer mechanischen Beschädigung ausgeset/i. die /u einer Beeinträchtigung des farbigen Bildiandes fuhren kann. Weiterhin ist bei dieser bekannten Vorrichtung /u berücksichtigen, dali für jede Bildgröße ein eigener kastenföiiiiiger Rahmen erforderlich ist. so dali bei der Herstellung von Farbbildern unterschiedlicher Größe eine Vielzahl der aufwendigen, kastenartigen Rahmen vorhanden sein muß. Hierdurch werden auf der einen Seile die Kosten für den Geratepark eines photographischen Betriebes entsprechend erhöht und auf der anderen Seite die Plat/anforderungen zur Lagerung der vielen verschieden großen kasienariigen Rahmen erheblich gesteigert, da diese kasteirrtigen Rahmen sperrige Geräte darstellen.

Fs war daher die der Frfindung zugrunde liegende Aulgabe, eine Vorrichtung /um Kopieren und Vergrößern von Farbphotographien und /um gleich/eiligen Aufkopieren eines das eigentliche Farbbild umgebenden farbigen Randes zu schaffen, die in ihrem Aufbau äußerst einfach, billig und platzsparend und einer geringen Besehädigungsgefahr ausgesetzt ist.

Dies wird gemäß der Frfindung dadurch erreicht, daß auf der.Schichtseite abgekehrten Seite des photograph'!- sehen Materials eine den eigentlichen Bildteii .ibsehattende Platte und ein die abschaltende Platte umgebendes, rahmenartiges Farbfilter anliegen und eine das Farbfilter beleuchtende Lichtquelle vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in ihrem Aufbau äußerst einfach und kommt zur Herstellung eines das Farbbild umgebenden farbigen Randes mit einer einfachen, den Bildteil abschattenden Platte und einem die Platte umgebenden, rahmenartigen Farbfilter aus. Die abschattende Platte und das Farbfilter sind flache, plattenartige Flemente, die äußerst einfach und billig hergestellt und darüber hinaus platzsparend gestapelt werden können. Mit der erlindungsgemäßen Vorrichtung ist es daher möglich, ohne jeglichen finanziellen Aufwand eine Vielzahl von verschieden großen Farbbildern mit einem farbigen Rand zu versehen, da die für jede Bildgröße erforderlichen abschattenden Platten und Farbfilter in ihrer Heistellung billig und in ihrer Lagerung platzsparend sind. Darüber hinaus ist es auf Grund des einfachen Aufbaus w der erlindungsgemaßen Vorrichtung möglich, neben einem bündig an das Farbbild anschließenden farbigen Rand durch eine entsprechende Grollenwahl der abschattenden Platte und des rahmenartigen Farbfilters einen farbigen Rand zu erzielen, der mehr oder weniger stark den eigentlichen Bildteil überlappt.

Fine bauliche Vereinfachung der erlindungsgemaßen Vorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß die Lichtquelle und das Farbfilter durch eine farbiges Licht ausstrahlende Lichtquelle ersetzbar sind.

Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel i\^v Frfindung an Hand der Zeichnung naher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. I eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten PIm- (λ tographie und

F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung der in F i g. 1 gezeigten Photographic.

Die erfindungsgemäßi; Vorrichtung wird im Zusammenhang mit dem Kopieren und Vergrößern von Farbphotographien beschrieben, bei welchem das Bild eines Negativfilmes auf ein photographisches Material projiziert wird.

Mit der in F i g. 2 dargestellten, erfindungsgemäßcn Vorrichtung läßt sich eine farbig umrandete Photographic ohne einen weißen Zu ischvnrand herstellen. In Fig. 1 ist die Photographic dargestellt, die mit der in F i g. 2 ge/eigien Vorrichtung hergestellt werden kann. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, schließt sich der farbige Biidrand 12 unmittelbar an den Bildteil 10 an.

Bei der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung wird der Randabschnitt des photographischen Materials 100 in herkömmlicher Weise auf der Seite der lichtempfindlichen Schicht mit einer den Bildteil 10 umgebenden Abschattungsmaske 210 abgedeckt. Der Bildteil 10 der Photographic 1 w ird in herkömmlicher Weise bildmäßig belichtet. Auf der der lichtempfindlichen Schicht abgekehrten Seite des photographischen Materials 100 ist eine Abschattungsplaiie 27 angeordnet, welche den Bildieil 10 abdeckt. Die Abschaltungsplatte 27 ist von einem rahmenartigen Farbfilter 24 umgeben, das der Abschaitungsmaske 210 gegenüberliegt. Die Abschattungsplaite 27 und das Farbfilter 24 liegen am photographischen Material 100 an.

Die Farbintensität des farbigen Randes 12 kann durch eine entsprechende Wahl des Filiers 24 geändert werden. Das Filier 24 wird von einer Lichtquelle 26 beleuchtet, die sich auf der der Schichtseite abgekehrten Seite des photographischen Materials 100 befindet.

Bei der in F" i g. 2 dargestellten Ausführungsform kann das photographische Material 100 an der Vorderseite bildmäßig belichtet und gleichzeitig an der Rückseite durch das Farbfilter 24 belichtet werden. Das durch das Farbfilter 24 hindurchgehende Licht durchdringt die Trägerschicht des phoiographischen Materials 100 und gelangt zur lichtempfindlichen Schicht, so daß ein farbiger Rand 12 um den Bildieil 10 entsteht.

Mit Hilfe der in F ig. 2 dargestellten Ausführungsform läßt sich ein farbig umrandetes Bild ohne einen weißen Zwischenrand erzielen. Wenn man jedoch au! einen weißen Zwischenrand zwischen dem Bildteil 10 und dem farbigen Rand 12 Wert legt, lallt sich dieser weiße Zwischenrand auch mil der in F" 1 g. 2 dargestellten Vorrichtung erzielen. Zu diesem Zweck braucht die Abschatumgsplaiie 27 nur etwas vergrößert und die Größe des Farbfilters 24 entsprechend verringert zu werden. Da in diesem Fall das durch die Trägerschicht des photographischen Materials hindurchdringende Farblichl etwas streut, ist es unvermeidlich, daß die Grenzlinie /wischen dem farbigen Rand und dem weißen Zwischenrand etwas verschwommen wird. Fine derartig verschwommene Grenzlinie ist jedoch häulig erwünscht.

Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen kann ein pholographisches Material gleichzeitig bildmäßig belichtet und mit einem farbigen Rand versehen werden. Das Aufkopieren eines farbigen Randes erfolgt bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen mit Hilfe von Farbfiltern, die zwischen dem Film und einer weißen l.ichlquelle angeordnet sind. Ls ist jedoch auch denkbar, dall die weiße Lichtquelle und das Farbfilter durch eine ein laibiges Licht ausstrahlende I .ichiquelle ersetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung /um Kopieren und Vergrößern von l-"urbphoiogr;iphien mil einer Einrichtung /um gleich/eiligen Aufkopieren eines das eigentliche Farbbild unigebenden farbigen Randes mit einer den Bildrand abschauenden, auf der Schichtseite des pholographischen Materials aufliegenden rahmenartigen Maske, dadurch gekennzeichnet, so daß auf der der Schichtseite abgekehrten Seile des photographischen Materials (100) eine den eigentlichen Bildteil (10) abschattende Platte (27) und ein die abschattende Platte (27) umgebendes, rahmenariiges Farbfilter (24) anliegen und eine das Farbfilter (24) beleuchtende Lichtquelle (26) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (26) und das Farbfilter (24) durch eine farbiges Lieht ausstrahlende Lichtquelle ersetzbar sind.