DE1447841C3

DE1447841C3 - Gerät zur Herstellung von färb- und ton wertkorrigierten Kopien

Info

Publication number: DE1447841C3
Application number: DE19641447841
Authority: DE
Inventors: Werner Holdenrieder; Ludwig Mayr
Original assignee: PREUSSER SIGMUND 8000 MUENCHEN
Current assignee: PREUSSER SIGMUND 8000 MUENCHEN
Priority date: 1964-11-09
Filing date: 1964-11-09
Publication date: 1975-11-20
Also published as: DE1447841A1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Herstellung von färb- und tonwerikorrigierten Kopien nach Patent 1232 472.

In dem Patent 1 232 472 ist ein Verfahren zur Herstellung von färb- und tonwertkorrigierten Kopien, insbesondere Teilfarbenauszügen zur Herstellung von Druckformen beansprucht, bei dem bis in das Gebiet der Solarisation gleichmäßig vorbelichtetes Silbersalzfilmmaterial verwendet wird, dessen latente Schwärzung durch Strahlung eines ersten bestimmten Spektralbereiches abbaubar und mit Strahlung eines zweiten bestimmten, von dem ersten verschiedenen Spektralbereiches wieder aufbaubar ist, und mit zwei, diesen Spektralbereichen entsprechenden Lichtquellen bildmäßig belichtet wird. Dabei liegt der erste Spektralbereich vorzugsweise zwischen etwa 560 und 800 nm und der zweite Spektralbereich zwischen etwa 360 und 440 nm.

Der Erfindung nach dem Hauptpatent liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bis zur beginnenden Solarisation vorbelichtetes sogenanntes solarisiertes Filmmaterial als Basis bei Belichtung mit einer Strahlung eines ersten bestimmten Spektralbereiches, der vorzugsweise zwischen 560 und 800 nm liegt, latent ausgebleicht wird und bei Belichtung mit Strahlung eines zweiten bestimmten, von dem ersten verschiedenen Spektralbereiches, der vorzugsweise zwischen 360 und 440 nm liegt, wieder latent geschwärzt wird.

Es ist bereits ein Photokopiergerät bekannt, bei dem zu beiden Seiten eines Kopiertisches Lichtquellen angeordnet sind. Bei diesem bekannten Gerät sind jedoch die gegenüberliegenden Lichtquellen je nachdem, ob Reflex- oder Durchleuchtkopien hergestellt werden sollen, getrennt einschaltbar. Bei einem einzigen Belichtungsvorgang ist also immer nur eine der beiden Lichtquellen einschaltbar. Auch handelt es sich bei den beiden Lichtquellen des bekannten Photokopiergerätes um völlig gleiche Lichtquellen, während bei dem Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 1 232 472 (Patentanmeldung H 54 254 IX a/57 d) die eine Lichtquelle eine abbauende, die andere eine aufbauende Strahlung liefern muß.

Das bekannte Gerät hat also einen anderen Zweck als das Gerät gemäß der Erfindung und ist auch für die Zwecke der Erfindung nicht anwendbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent zu schaffen, welches einen einfachen und kompakten Aufbau aufweist und ein schnelles Herstellen von färb- und tonwertkorrigierten Kopien auch durch fachlich ungeschultes, nur eingewiesenes Personal gestattet.

Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die die aufbauende bzw. abbauende Strahlung liefernden Lichtquellen auf entgegengesetzten Seiten des mit den transparenten Kopiervorlagen zwischen zwei Glasplatten eingespannten Filmmaterials angeordnet sind. Die auf den entgegengesetzten Seiten angeordneten Lichtquellen sind dabei entweder gleichzeitig oder nacheinander einschaltbar. Auf diese Weise kann die Belichtung des Filmmaterials entweder in zwei unabhängigen Schritten oder zur Zeitverkürzung auch gleichzeitig erfolgen.

Um eine gute Anlage der Glasplatten an den Kopiervorlagen und dem Filmmaterial zu erzielen, ist nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform vorgesehen, daß an den Raum zwischen den Glasplatten eine Saugpumpenleitung angeschlossen ist.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur einen schematischen Vertikalschnitt eines Gerätes gemäß der Erfindung zeigt.

In einem Kasten 6 sind zwei Planglasscheiben 3,4 angebracht, von denen die obere aufklappbar ist, um dazwischen den zu belichtenden Film mit den darauf angeordneten Kopiervorlagen unterbringen zu können. Der Raum zwischen den beiden Glasplatten 3,4 ist durch eine Leitung 5 an eine Saugpumpe angeschlossen, wodurch gewährleistet ist, daß die Platten eng an den Kopiervorlagen und dem Film anliegen.

Links oben weist der Kasten 6 eine öffnung 7 auf, durch die die Bedienung der oberen Glasplatte 3 erfolgen kann.

Im oberen Teil des Kastens 6 ist eine Lichtquelle 2 angeordnet, welche beispielsweise die bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent benötigte abbauende Strahlung liefert. Im unteren Teil des Kastens 6 ist eine weitere Lichtquelle 1 angeordnet, die beispielsweise die bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent benötigte aufbauende Strahlung liefert.

Die Lichtquellen sind so geschaltet, daß die Belichtungen entweder gleichzeitig oder nacheinander erfolgen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zur Herstellung von färb- und tonwertkorrigierten Kopien nach Patent 1 232 472, dadurch gekennzeichnet, daß die die aufbauende bzw. abbauende Strahlung liefernden Lichtquellen (lbzw. 2) auf entgegengesetzten Seiten des mit den transparenten Kopiervorlagen zwischen zwei Glasplatten (3,4) eingespannten Filmmaterials angeordnet sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den entgegengesetzten Seiten angeordneten Lichtquellen (1 bzw. 2) gleichzeitig einschaltbar sind.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den entgegengesetzten Seiten angeordneten Lichtquellen (1 bzw. 2) nacheinander einschaltbar sind.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Raum zwischen den beiden Glasplatten (3,4) eine Saugpumpenleitung (5) angeschlossen ist.