DE517038C - Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Bildern fuer Druckplatten mittels Schrittschaltung - Google Patents

Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Bildern fuer Druckplatten mittels Schrittschaltung

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DE517038C
DE517038C DEB137545D DEB0137545D DE517038C DE 517038 C DE517038 C DE 517038C DE B137545 D DEB137545 D DE B137545D DE B0137545 D DEB0137545 D DE B0137545D DE 517038 C DE517038 C DE 517038C
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Germany
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bellows
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frame
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DEB137545D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/20Exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/22Exposing sequentially with the same light pattern different positions of the same surface

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Bildern für Druckplatten mittels Schrittschaltung. Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein Träger für die photographische Schicht einerseits und ein photographischer Projektionsapparat anderseits in parallelen Ebenen gegeneinander einstellbar sind. Bei diesen Einrichtungen erfolgt jedoch die Aufnahme des Bildes, welches zur Druckplatte zusammengesetzt werden soll, einerseits und die Zusammensetzung der Druckplatte anderseits, in verschiedenen Ap-' paraten, so daß die Herstellung der Druckplatte verhältnismäßig umständlich ist und im ganzen einen verwickelten Apparat benötigt.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Übelstand dadurch, daß eine abwech-
ao selnd als Projektionsapparat und als Aufnahmekamera verwendbare Einrichtung in parallelen Ebenen relativ zu einem Tisch einstellbar ist. Dies geschieht z. B. dadurch, daß eine Belichtungseinrichtung und ein mit einem Balg verbundenes Linsensystem vorgesehen ist, zwischen denen eine je nach dem Verwendungszweck zur Aufnahme einer lichtempfindlichen Platte oder des zu projizierenden Bildes dienende Zwischenwand angeordnet ist, deren Lage durch an dem Rahmen der Vorrichtung vorgesehene Registrierstifte o. dgl. gesichert werden kann.
Der Tisch sowie die gleichzeitig als Kamera und Projektionsapparat dienende Einrichtung sind in waagerechten parallelen Ebenen verstellbar. Hierdurch wird gegenüber der Verschiebbarkeit in senkrechten Ebenen eine größere Übersichtlichkeit und eine Vereinfachung in der Bedienung erzielt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist
Abb. ι eine Endansicht der Maschine, teilweise im Schnitt nach Linie 1-1 der Abb. 6,
Abb. 2 ein Schnitt durch das Objektiv in größerem Maßstabe,
Abb. 3 der Gegenstand der Abb. 1 in Vorderansicht,
Abb. 4 ein senkrechter Schnitt durch das Gehäuse für Lampe und Linse,
Abb. 5 einwaagerechter Schnitt durch einen Teil der Lagerung der Einstellwellen für den Tisch,
Abb. 6 ein Grundriß der Abb. 1 und 3,
Abb. 7 ein Teilgrundriß der Zwischenwand mit einem Negativ darauf, Abb. 8 eine Teilseitenansicht der Abb. 7,
Abb. 9 ein senkrechter Schnitt durch eine der Balgenführungen,
Abb. io ein Aufriß der Objektivfassung in auseinandergezagenem Zustande,
S Abb. 11 ein Schaubild der Blende,
Abb. 12 ein waagerechter Schnitt eines der einstellbaren Sattelräder.
Die Vorrichtung (Abb. i, 3, 6) hat einen ortsfesten, z. B. rechteckigen Rahmen A, einen senkrecht einstellbaren Tisch B und eine Kamera C mit einem Halter für das Negativ, einer einstellbaren Linsenfassung, Balgen und Lampengehäuse. Die Kamera als Ganzes ist waagerecht in vier Richtungen beweglich.
Der Rahmen besteht aus zwei rechteckig ausgebildeten Wänden 1 (Abb. i), die durch Querbalken 2 miteinander verbunden sind. Er wird durch vier Federn 3 getragen, welche kurze Ansätze 4 der Teile ι umgeben und auf
ao breiten Tragfüßen 5 ruhen.
Der Tisch B bildet eine rechteckige Platte, die an den vier Ecken Gewindebüchsen 6 zur Aufnahme von Stellschrauben 7s, f* trägt Die Schraube 7® ist oben in der Büchse 8 der Stütze 9 gelagert und trägt ein Kegelrad io, das in Eingriff mit einem Rade 11 an einer waagerechten Welle 12 steht, die quer zum Rahmen liegt und durch ein Handrad 13 gedreht werden kann. Ein zweites Rad 14 auf der Welle 12 steht in Eingriff mit einem Rade 15 auf der Welle 7. Unten trägt die Welle 7^ ein Kegelrad 16 (Abb. 5), das mit einem Rade 19 an einer Welle 20 (Abb. 3) kämmt, die bis zur anderen Seite der Maschine reicht und dort durch', gleiche, nichtgezeichnete Kegelräder mit der Welle 7"® verbunden ist. Die Welle 7 ist in der gleichen Art mit der vierten der senkrechten Stellwellen für den Tisch verbunden.
;4q Zwecks Zentrierung hat -der Tisch B Quernuten zur Aufnahme der Ouerschienen 21, 22, die in Nuten eines Platterihalters passen oder direkt an diesem befestigt sind, so daß der Platten- oder Negativhalter unmittelbar zur Kamera zentriert werden kann.
Der Rahmen besitzt eine Einstellung und Verriegelung für den Tisch. Diesem Zweck dient eine senkrechte, am Rahmen z. B. durch Laschen'25 befestigte Schiene 24, die mit Keilkerben 2Δ® zur Aufnahme eines Sperr-Jseiles 26 versehen ist, der von einem Hebel 27 getragen wird. Der Hebel ist an den Tisch durch den Zapfen 28 angelenkt. Der Keil 26 faßt in die Keilschlitze der Schiene 24, um den Tisch in der eingestellten Lage zu verriegeln, in die er durch das Handrad 13 gebracht wurde.
Die Kamera dient sowohl zur Erzeugung .eines Bildes auf eine vom Tisch gehaltene
fio lichtempfindliche Platte als auch zur Herstellung eines Negativs von einem durch den Tisch gehaltenen Bilde. Die Verwendung von Balgenkameras für den doppelten Zweck der Aufnahme und Projektion ist an sich bekannt. Neu ist lediglich die besondere Anordnung in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Schrittschaltung.
Die Größe des auf den Tisch geworfenen Bildes oder des durch Aufnahme eines auf dem Tisch ruhenden Bildes erzeugten Negativs kann niöht nur durch Einstellung des Tisches, sondern auch durch Einstellung der Linse der Kamera relativ zum Bilde und dem in der Kamera gehaltenen Negativ bestimmt werden.
Die Kamera sitzt auf einem rechteckigen Rahmen oder Sattel 29 mit vier kurzen vorspringenden Ansätzen 29^. Die beiden, an der einen Seite des Sattels 29 angeordneten Ansätze tragen kleine Räder 30, die einstellbar sind, um den Sattel an dieser Seite zu heben oder zu senken, z. B. besteht jedes Rad (Abb. 14) aus einem Laufring 30, der um einen Lagerring 31 unter Zwischenschaltung von Kugeln 32 o. dgl. drehbar ist. Der Ring 31 wird von dem exzentrischen Kopf 33 einer Stellschraube getragen, so daß durch Drehung der Schraube die waagerechte Achse des Sattelrades heb- oder senkbar ist. Die Sattelräder ruhen auf einer .waagerechten Schiene 34 eines Sattelschlittens, der durch diese Schiene, eine zweite parallele Schiene 35 und quer dazu verlaufende Schienen 36, 37 gebildet wird. Die Schiene 36 ist nach unten zu V-förmig gestaltet und läuft in einer entsprechenden Führung 38 des Rahmens A. Auf dem gegenüberliegenden waagerechten Rahmenteil läuft der Sattelschlitten mit einstellbaren Rädern 39, die an der Querschiene 37 sitzen. Der Sattelschlitten ist demnach am Rahmen in der einen Richtung hin und her beweglich und der Sattel mit der von ihm getragenen Kamera quer dazu in dem Sattelschlitten beweglich. Er stützt sich dabei auf der den Rädern 30 gegenüberliegenden Seite mit einer kurzen Schiene 40, die unten V-förmig gestaltet ist, auf 'eine entsprechende Führung 41 der Schiene 35 des Sartelschlittens.
Auf dem Sattel 29 ist das Lampengehäuse B befestigt. Hinter dem Lampengehäuse trägt der Sattel 29 Lager 42 für eine Achse 43, an die das Lampengehäuse mittels der Augen 44 angelenkt ist (Abb. 6). Im Lampengehäuse ist eine hochkerzige Glühlampe F untergebracht. Zum Abführen der Lampenwärme ist dieses Ende des Lampengehäuses durch eine abnehmbare dreiteilige, lichtdichte Entlüftungskappe 45, 49 geschlossen, deren Unterglied 45 mit einem Flansch oben an das Lampengehäuse angebolzt ist (Abb. 1), um dann aufwärts und dann .einwärts zu ragen.
Über dem Glied 45 befindet sich eine waagerechte Platte 46 mit Gewinde für den Lampensockel 47, die auf dem Glied 45 ruht und mit ihm durch drei Abstandsscheiben verbunden ist, durch, welche Schrauben 48 greifen (Abb. 1, 6). Über der Platte 46 befindet sich die Kappe49, deren abwärts gerichteter Flansch die Öffnung zwischen den Gliedern 45 und 46 überragt. Die Kappe 49 wird
to am Glied 46 durch Abstandsscheiben und die Schrauben 48 gestützt. Die heiße Luft muß im Zickzack durch die Kappe strömen, welche den Durchgang von Licht verhindert, sei es, daß die Vorrichtung als Aufnahmekamera benutzt wird, oder sei es als Bildwerfer zum Werfen eines Bildes auf eine vom Tisch B getragene lichtempfindliche Platte. Das Lampengehäuse kann ein Fenster 50 haben und darunter eine lichtdichte Kappe für den Einlaß von kühler Luft. Diese Kappe besteht aus einem nach außen und unten verlaufenden Kanal 51 (Abb. 4) im Lampengehäuse, der an einen Schlitz 52 in einer Deckplatte 53 anschließt, der wiederum mit einem aufragenden Kanal zwischen der Platte 53 und einer äußeren Deckplatte 54 verbunden ist. Ein gleicher Lufteinlaß befindet sich gegenüber am Lampengehäuse (Abb. 3).
Bei Verwendung der Kamera zum Projizieren kann man zur Sammlung der Strahlen Linsen 55, 59 (Abb. 1) verwenden, die in das Lampengehäuse eingesetzt werden, während es mit der Abzugshaube nach unten steht. Die eine Linse 55 wird zuerst auf den Flansch 56 des Lampengehäuses gelegt, dann der Ring 57 eingesetzt und auf ihm gegebenenfalls ein Mattglas zum Zerstreuen des Lichtes aufgelegt. Auf dieses Glas wird dann ein zweiter Ring 58 gesetzt; dann kann die zweite Sammellinse 59 eingesetzt werden, die durch eine Eisenplatte 60 (Abb. 1) befestigt wird. An vier Stellen des Lampengehäuses sind Stellschrauben 61 in Sätzen von je zwei angeordnet, die je einen elastischen Streifen gegen die Linsen drücken, um sie zu halten.
Der Sattel 29 hat eine Mittelöffnung, durch welche bei der Benutzung als Projektionsapparat das Licht aus dem Lampengehäuse und bei Benutzung der Kamera zu Aufnahmezwecken die Bildstrahlen hindurchgehen. Auf dem Sattel liegt über der Mittelöffnung eine Zwischenwand 63 (Abb. 7 und 11), deren Öffnung stets etwas kleiner ist als das zu projizierendeBild oder die lichtempfindliche Platte.
An der Zwischenwand sind genau liegende Löcher 63* zur Aufnahme von Registerstiften 64 an den Rändern des Sattels angebracht; letztere tragen auch federnde Klammern 65 zum Festhalten des Bildes oder der Platte 66 (Abb. 7).
Die Blende besitzt eingravierte Zentrierlinien 67, 6yw, um die genaue Lage des Bildblattes oder der lichtempfindlichen Platte zu sichern.
An der Unterseite trägt der Sattel den Balgen 68 mit einer einstellbaren Linsenfassung G (Abb. 2, 10).
Die Linse wird von einem Ring 69 gehalten, der unter dem Verschluß 70 liegt. Das Ganze ist an dem einstellbaren Tragring 71 befestigt, der mit Stiften 72 durch Führungsschlitze 73 in einen an der Ouerplatte 75 unten angebrachten Ring 74 greift. Diese Ouerplatte 75 ist an den Brennpunkteinstellstangen H (Abb. 1) befestigt. Auf dem Ring 74 befindet sich eine Einstellhülse70 für die bekannte Einstellung durch Archimedesschraube. Diese besitzt innen Spiralnuten yy, in welche die Enden der Stifte 72 einfassen. Bei Drehung der Einstellhülse y6 werden die zusammen, mit dem Teil 21 nur senkrecht beweglichen. Stifte J2, je nach Drehrichtung gehaben oder gesenkt, so daß die Linse, ohne daß sie gedreht wird, eingestellt werden kann. Die Einstell stangenH sind je in einer etwas weiteren senkrechten Hülse 78 (Abb. 9) einstellbar gelagert. Die Hülsen sind an den Sattel 29 angeschraubt und nehmen in konischen Ausweitungen geschlitzte Kegelbuchsen 79 auf, welche durch Schrauben 80 gehalten werden. Durch Anziehen der Schrauben 80 oben und unten an der Hülse 78 wird die Stange H zentriert und festgehalten. An bestimmten Punkten sind an einer der Einstellstangen H Bohrungen 81 (Abb. ι und 9) für einen Sperrstift 82 vorgesehen zwecks Verriegelung der Einstellstangen und dadurch der Linse und des Balgens in genau bestimmter Lage.
Zwecks gleichzeitigen Versteilens der Stangen H haben sie Verzahnungen. Auf einer Triebwelle 100, die in Buchsen 101 gelagert ist und ein Handrad 102 trägt, ist ein Zahnrädchen angebracht, das in die Verzahnung der einen Stange eingreift. Die Welle 100 ist durch Zahnräder 103 mit einer Welle 104 verbunden, die durch Kegelräder mit einer Welle 105 verbunden ist. Letztere trägt ein Zahnrädchen, das in die Zähne der zweiten Stellstange greift (Abb. 1, 6, 9).
Zwecks genauen Registers für die Ouerein- n0 Stellungen der Kamera sind an gegenüberliegenden Punkten am Sattelschlitten Stützschienen 83 angebracht, auf denen Registerblöcke 84 einstellbar sind.
Entweder direkt mit dem Sattel 29 oder mit der Gleitschiene 40 ist ein Registerkeil verbunden, der einen der Keilnut 84^ entsprechenden Schwinggriff 88 besitzt. Beim Niederschwingen des Griffes 88 greifen Keil und Keilnut als Zwängemittel zusammen und berichtigen die Einstellung des Sattels am Schlitten.
Wirkungsweise Herstellung und Verwendung von Hauptnegativen :
Zwecks Herstellung eines Hauptnegativs wird eine lichtempfindliche Platte auf der Blende 63 durch die Klammern 65 befestigt. Das mit Ausrichtlinien 67, 6yx (Abb. 7) versehene Bild wird dann auf den Tisch B in genauer Lage zu den Querschienen 22 gelegt. Das Handrad 102 besorgt die Einstellung der Linse für ein Negativ von gleicher, größerer oder kleinerer Größe als das Bild. Die Einstellungslöcher 81 können relativ zu den Stiften 82 so angebracht sein, daß sie bestimmte Grundeinstellungen angeben; Zwischeneinstellungen sind durch das Handrad 102 erzielbar. Für sehr feine Brennpunktseinstellungen wird durch Drehung des Ringes 86 die Linse nach dem Tisch zu oder von ihm hinweg· eingestellt. Die Aufnahme erfolgt dann wie üblich.
Nadh Entwicklung des Negativs erscheinen die Asusrichtlinien 67, 6jx unmittelbar darauf. Zwecks bequemen Anbringens des entwickelten Negativs an der Blende wird sie vom Lampengehäuse entfernt, und das Negativ wird so angebracht, daß seine Ausrichtlinien mit denen an der Blende zusammenfallen.' Das Negativ kann dann an der Blende durch kleine Klebstreifen o. dgl. befestigt werden. Nach Wiederanbringung der Blende mit dem Negativ im. Apparat werden die Klammern 65 herumgeklappt, um die Lage zu sichern (Abb. 7).
Das Negativ ist dann genau gegen den Tisch B ausgerüstet, da die Blende nur eine Stellung relativ zum Lampengehäuse hat, die genau durch das Eingreifen der an den Rändem des Sattels sitzenden Registerstifte 64 in die Löcher 6$® der Blende bestimmt ist.
Wind das Licht eingeschaltet, so wird ohne Änderung von Einstellungen in der Maschine das Negativ auf den Tisch projiziert. Trägt dieser eine lichtempfindliche Platte o. dgl. in ausgerichteter Lage, so kann diese Platte das Bild an einer oder genau bestimmten mehreren Stellen aufnehmen. Für letzteren Fall muß der Bildfwerfer, also das Lampengehäuse nebst Zubehör, entsprechend oft nacheinander seitlich verschoben und durch Einstellmittel in den gewünschten Lagen festgestellt werden.
Mehrfache Bilder, sogenannte Rapportbilder, können auch auf leiner in der Kamera gehaltenen lichtempfindlichen Platte durch aufeinanderfolgende Bewegungen der Kamera relativ zu einem vom TischB- getragenen Bilde erzeugt werden. Gewöhnlich ist es aber für die Schärfe der Einzelbilder besser, zunächst ein Hauptnegativ für die darauffolgende Projektion durch eine einzige Belichtung des Bildes auf einer lichtempfindlichen Platte in der Kamera herzustellen, die Platte zu entwickeln und das Bild sooft wie gewünscht auf eine vom Tisch B gehaltene lichtempfindliche Platte zu werfen. Diese kann dann nach Entwicklung in das Lampengehäuse eingesetzt werden und bei wiederholter Belichtung mit der Kamera schrittweise relativ zu einer großen, auf dem Tisch B liegenden Kditempfindlichen Platte verschoben, werden. Jede Einzelbelichtung bzw. jeder Schritt wirft dann mehrere Bilder gleichzeitig auf die Platte, so daß sie sehr rasch trotz Kleinheit des Einzelbildes fertiggestellt wird. Dieses Verfahren ist besonders erwünscht, wenn die Platte zur Herstellung von Zigarrenbändern, Stempeln, kleinen Etiketten usw. in mehreren Farben durch mehrere Farbplatten dienen soll, die genau Register halten müssen.
Ein genau bestimmtes Maß der Vergröße- , rung oder Verkleinerung kann man ohne Nachprüfung durch das Auge mittels der Stift- und Locheinrichtungen 82, 81 für die Kamera und die Sperrungen mittels der Registerschiene 24 und des Keils 26 erzielen.
Mit der Kamera kann auch ein Pantograph oder eine ähnliche Einrichtung verbunden sein, mit dessen Hilfe der die Vorrichtung Bedienende mit Hilfe eines Stiftes eine Zeichnung auf eine Vorlage o. dgl. bringen kann. Durch den Pantograph wird dann entsprechend der Bewegung des Stiftes ein Lichtstrahlbündel bewegt, welches die lichtempfindliche Platte so beeinflußt, daß auf ihr das gezeichnete Bild nach den jeweiligen Verhältnissen in vergrößertem oder verkleinertem Maßstabe entsteht.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Bildern für Druckplatten mittels Schrittschaltung, gekennzeichnet durch eine in parallelen Ebenen relativ zu einem als Platten- oder Bildträger dienenden Tisch (B) einstellbare Einrichtung, die in an sich bekannter Weise abwechselnd als Projektionsapparat und als Aufnahmekamera verwendbar ist, dadurch, daß sie aus einer Beleuchtungseinrichtung und einem mit Balgen verbundenen Linsensystem besteht, zwischen denen eine je nadh dem Verwendungszweck zur Aufnahme einer lichtempfindlichen Platte oder des zu projizierenden Bildes dienende Zwischenwand (63) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (B) der als Kamera oder Projektionsapparat
    dienenden Einrichtung gegenüber in senkrechter Lage einstellbar und in der eingestellten Lage verriegelbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genaue Lage der Zwischenwand (63) durch an dem Rahmen der Vorrichtung vorgesehene Registerstifte o. dgl. gesichert äst.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur der Einstellung die an den einstellbaren Balgen vorgesehene Linsenfassung eine Einstellung der Linse unabhängig von den Balgen ermöglicht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung des Balgens dieser an seinem äußersten Ende mit Tragarmen o. dgl. versehen ist, welche mit parallel zueinander
    so verlaufende Zahnstangen verbunden sind, die im Gestell des Apparates geführt und durch ein Getriebe gleichzeitig gehoben und gesenkt werden können.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zentrierung der für den Balgenauszug dienenden Zahnstange die sie führenden Hülsen mit konischen, geschlitzten Büchsen (79) versehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der relativen Lage zwischen Kamera und Tisch ein beweglicher Sperrkeil (26) o. dgl. vorgesehen ist, welcher in entsprechende Aussparungen (24*) einer Sperrschiene (24) einfassen kann.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwedce der Einstellung des Projektions- bzw. Aufnahmeapparates gegenüber der Tischplatte ersterer in einem Schlitten (34 bis 37) hin und her verschiebbar ist, während der Schlitten selbst in einer senkrecht dazu liegenden Richtung an dem Gestell der Maschine verschiebbar angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung von Apparat und Schlitten auf der einen Seite eine V-förmig, schwalbenschwanzförmig oder ähnlich gestaltete prismatische Führungsschiene dient, während die Führung auf der· gegenüberliegenden Seite durch Rollen (30) bewirkt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (30) auf exzentrischen, einstellbaren Drehbolzen (33) laufen, durch deren Drehung eine genaue Einstellung der Kamera erfolgen kann.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß" zur Belüftung des Lampengehäuses ein Luftkanal dient, der im Zickzack verläuft, um eine Abdichtung zu erzielen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEB137545D 1927-05-17 1928-05-17 Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Bildern fuer Druckplatten mittels Schrittschaltung Expired DE517038C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089557B (de) * 1955-07-28 1960-09-22 Zeiss Carl Fa Verfahren zum Herstellen von Massstaeben
DE977393C (de) * 1951-11-21 1966-04-07 Karl Meyer Verfahren zum An- und Nachzeichnen von Werkstuecken und Geraet zur Durchfuehrung desVerfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977393C (de) * 1951-11-21 1966-04-07 Karl Meyer Verfahren zum An- und Nachzeichnen von Werkstuecken und Geraet zur Durchfuehrung desVerfahrens
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