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Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Erzeugung von photographischen Drucken auf lichtempfindlichen Flächen in im voraus bestimmten Stellungen.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, einen Apparat zu erzeugen, durch welchen ein Muster oder ein Bild, das auf einer durchscheinenden Platte enthalten ist, photographisch auf einer lichtempfindlichen Flächen reproduziert werden kann, und zwar je nach Wunsch in vergrössertem oder verkleinertem Massstabe.
Der Apparat besteht kurz aus einem photographischem Projektionsapparat, der mit passenden Linsen und Leuchtvorrichtungen ausgestattet ist, einem Träger für das durchscheinende Negativ oder die positive Druckplatte und zwei Führungsvorrichtungen für den
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Ebene angeordnet sind und senkrecht aufeinander stehen. Ferner besteht die Vorrichtung noch aus Mechanismen zum Einstellen des Halters auf jeder der genannten Führungsvorrichtungen und zum Feststellen der einzelnen Teile in der bestimmten Stellung, wobei die verschiedenen Teile der Druckplatte aufeinanderfolgend in im voraus bestimmten Lagen den Projektionvorrichtungen gegenüber gebracht werden können.
Weiter wird die Vorrichtung noch vervollständigt durch einen Halter für die lichtempfindliche Fläche, die aus irgend welchem passenden Material, beispielsweise lithographischen Steinen, Zink, Aluminium, Kupfer oder Glas bestehen kann, wobei dieser Halter in zwei Führungen gelagert ist und mit Vorrichtungen in Verbindung steht, welche, in einer quer zur optischen Achse liegenden Ebene und rechtwinklig zueinander angeordnet, ein Einstellen der Halter auf jeder der genannten Führungsvorrichtungen ermög- lichen. Dip einzelnen Teile können in ihrer gegebenen Stellung festgestellt werden, so dass die verschiedenen Teile der lichtempfindlichen Fläche aufeinanderfolgend in im voraus bestimmten
Stellungen der Projektionsvorrichtung gegenüber zum Exponieren eingestellt werden können.
Auf der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Längsschnitt durch den Apparat.
Fig. 2 ein Horizontalschnitt in Richtung der Linie 2-2 nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie 3-3 nach Fig. l von rechts gesehen.
Fig. 4 ist eine ähnliche Darstellung von links aus betrachtet.
Fig. 5 zeigt einen Teil des Projekttonsapparates rechtwinklig zu Fig. I betrachtet.
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Fig. 7 ist eine schematische Darstellung.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine Ecke der lichtempfindlichen Fläche.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch den Projektionsapparat mit einem Balg zum Begrenzen der exponierten Fläche der lichtempfindlichen Schicht.
Die photographische Projektioiisvorrichtung kann beliebiger Konstruktion sein. Die in
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Dieses kann beispielsweise durch die Kniehebel 24 und aufrechtstehende Schrauben 25 geschehen, die von einer horizontalen Welle 26 aus gedreht werden können (Fig. 2). Diese Welle ist mit den Schrauben durch Zahnräder 27 verbunden, während die Schrauben durch Schraubenmuttern 28 hindurchgehen, welche drehbar in den Kniehebelstangen gelagert sind.
Die Projektionslinse 29 ist vorteilhaft auf einem besonderen Ständer oder Träger 30 derart angeordnet, dass die Sammellinse mit Bezug auf die Projektionslinse verstellt werden kann, zum Zwecke, die Brennpunkte der Linsen gegeneinander einstellen zu können.
Die durchscheinende Platte 40 enthält das zu reproduzierende Muster oder Bild. Dieses Bild kann entweder ein Positiv oder ein Negativ sein, je nach den besonderen Umständen und die Platte liegt neben der äusseren Seite der Sammellinse in einer rechtwinklig zu der Achse derselben stehenden Ebene und ist in dieser Ebene derart einstellbar, dass die verschiedenen Teile der Platte vor die Linse gebracht werden können.
Zu diesem Zwecke ist die Platte an einem Halter oder Tragrahmen 41 auf geeignete Weise, beispielsweise durch Streifen 42, befestigt. Dieser Halter oder Tragrahmen, welcher senkrecht zu der Achse der Kamera steht, ist vertikal in einem Schlitten 43 verstellbar, der gleichfalls quer und in Horizontalrichtung in einem quer aufrecht stehenden Tragrahmen 44 beweglich ist. Dieser Rahmen ist in der Richtung der Achse des Projektionsapparates durch geeignete Mittel, beispiels-
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die durch eine quer verlaufende Handwelle 47 und Verbindungsgetriebe 48 angetrieben werden.
Der Plattenhalter oder Tragrahmen 41 kann in dem Schlitten 4J in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise unter Verwendung von senkrecht stehenden Schrauben 50 verstellt werden, welche in mit Muttergewinde versehene seitliche Knaggen 51 des Tragrahmens eingreifen und in dem
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der Hand einstellbare Welle 52 angetrieben, welche in dem Tragrahmen 44 drehbar gelagert und mit einer Nut 53 oder anderen geeigneten Vorrichtungen ausgestattet ist, welche in allen Stellungen des Trägers 43 die Zahnräder 54 gegen Verdrehung auf der Welle hält ; die Zahnräder sind ihrerseits mit den Zahnrädern 55 auf den Enden der Schrauben in Eingriff.
Der Schlitten 43 ist mit einer vertikalen Skala oder Einteilungen 56 ausgestattet, und der Tragrahmen 41 trägt einen Zeiger 57, welcher die Vertikalstellung des Halte-oder Tragrahmens angibt. Der Tragrahmen 44 ist mit einer horizontalen Skala 58 und der Schlitten mit einem
Zeiger 59 ausgestattet, welcher die Querstellung des Halters oder Tragrahmens angibt. Durch das Verstellen des Halterahmens in vertikaler oder Querrichtung, oder in beiden Richtungen, werden aufeinanderfolgend die verschiedenen Teile der durchscheinenden Platte vor die Linse gebracht und projiziert. Die genaue Stellung der Platte kann in jedem Falle leicht unter Zuhilfe- nahme der Skala abgelesen werden, und die Platte kann von neuem wieder in genau dieselbe
Stellung für jede notwendig werdende weitere Exponierung gebracht werden.
Die Kammer oder das Gehäuse des Projektionsapparates ist mit dem Tragrahmen 44 durch geeignete Mittel, beispielsweise durch die Querstange 60 verbunden (Fig.'1 und 2), an welcher der feste Teil des Gehäuses so befestigt ist, dass der Projektionsapparat in der Achse der
Projektionslinse 29 mit dem Tragrahmen verstellt wird.
Der Tragstäuder. ? der Projektionslinse kann, wie gezeichnet, durch eine Querstange 62 mit den Schienen 46 verbunden sein.
Die lichtempfindliche Platte oder der lichtempfindlich gemachte Stein 70 ist in einem Halter oder Halterahmen 71 auf geeignete Weise, beispielsweise durch eine Klemm- oder Rückenplatte 72 befestigt, durch welche die lichtempfindliche Platte oder der Stein gegen die Ansätze oder Leisten 73 des Halterahmens gepresst wird (Fig. 1 und 6). Diese Klemmplatte kann auf beliebige Weise bewegt und festgestellt werden. Es können beispielsweise Kniehebel 74 angeordnet sein. welche die Klemmplatte mit den Schraubenmuffen 75 gelenkig verbinden. In letztere greifen die
Schrauben 76, die in dem Halterahmen drehbar gelagert sind und durch eine Handwelle fi und entsprechende Zahnräder 18 bewegt werden.
Der Halterahmen 77 ist ebenso wie im Patent Nr. 45559 drehbar in einem Trag- rahmen 80 in der Weise gelagert, dass der Halterahmen nach unten in die horizontale Lage, wie in Fig. 1 angegeben. geschwungen werden kann, so dass man die lichtempfindliche Platte oder den Stein leicht einlegen und wieder in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zum Exponieren schwingen kann. Der Halterahmen kann mit dem Tragrahmen, beispielsweise durch eine Quer- welle 81 verbunden sein, auf welcher der Halterahmen schwingt. An dem unteren Teil des Halte- rahmens ist ein Zahnradsegment 82 befestigt, in welches eine Schnecke 83 eingreift. Letztere
Ist drehbar in dem unteren Teil des Trägerrahmens gelagert und kann durch eine Welle in Um- drehung versetzt werden, die gleichfalls in dem Trägerrahmen gelagert ist und mit der Welle des Schneckenrades durch Zahnräder 84 gekuppelt ist.
D'r Trägerrahmen 80 ist vorteilhaft in einem Schlitten 90 verstellbar, der seinerseits in der
Querrichtung in einem aufrecht stehenden Tragrahmen 91 verstellbar ist. Die Stellvorrichtungen, welche zum Einstellen dieser Rahmen quer zu der Achse des Projektionsapparates benutzt werden,
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welche in dem aufrecht stehenden Rahmen 91 gelagert ist und mit einer Nut 103 oder sonstigen Vorrichtungen versehen ist, welche eine dauernde Kupplung der Welle mit den Zahnrädern 104 in allen Stellungen des Tragrahmens bedingt ; diese Räder greifen mit auf den Einstellschrauben 101 angebrachten Rädern 105 ein.
Der Schlitten 90 ist in der Querrichtung durch eine Stellschraube 106 einstellbar, welche drehbar in dem aufreehtstehenden Rahmen 91 gelagert ist. Letzterer wird in der Längsrichtung auf Schienen 4. 5 durch eine Längsschraube 107 verstellt (Fig. 2), welche durch eine quer liegende Handwelle 108 und Zahnräder 109 gedreht wird.
Der Schlitten 90 ist mit einer senkrecht stehenden Skala 110 (Fig. 4) und Schlittenrahmen 80 mit Zeiger 111 ausgestattet, so dass die vertikale Lage des Trägerrahmens und der lichtempfindlichen Fläche festgestellt werden kann. Der aufrecht stehende Tragrahmen ist mit einer Querskala 112 und der Schlitten 90 mit einem Zeiger 113 ausgestattet, wodurch die Querstellungen des Trägerrahmens und der lichtempfindlichen Fläche festgestellt werden kann.
Ein Halbton- oder Mezzoschirm 114 ist mit dem Trägerrahmen 80 in solcher Stellung ver- bunden (Fig. 6), dass die lichtempfindliche Schicht bedeckt ist, wenn sie sich in der Expositions- lage befindet. Dieser Schirm ist mit Bezug auf die Ebene des Trägerrahmens 80 verstellbar, so dass der Schirm der lichtempfindlichen Fläche genähert, oder von ihr entfernt werden kann. Hierzu kann jede Einstellvorrichtung benutzt werden, welclie eine feine Einstellung des Schirmes er-
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Stellschrauben 117, welche durch eine Querhandwelle 118 und Lager 119 bewegt werden können.
Durch Einstellen des Trägerrahmens 80 und des lichtempfindlich gemachten Steines oder der Platte in vertikaler oder Querrichtung oder in beiden Richtungen, können die verschiedenen Teile der lichtempfindlichen Platte in die Achse der Projektionslinse gebracht werden.
Durch Einstellen des aufrechten Tragrahmens der lichtempfindlichen Fläche näher oder weiter von der Projektionslinse, wird die Grösse des Musters oder des Bildes auf der lichtempfindlichen Fläche je nach Wunsch vergrössert oder verkleinert und mit Bezug auf die Linse scharf gestellt.
Wenn ein grosses Muster oder Bild hergestellt werden soll. in welchem die zu bedruckende Fläche grösser ist als diejenige, welche auf einmal bedruckt werden kann, so wird es notwendig. das Muster oder das Bild in Abschnitten zu drucken, damit man künstlerische Resultate erzielt.
Es ist ferner notwendig, dass die einzelnen Abschnitte genau aufeinanderpassen, und dass die verschiedenen Farben, in welchen das Muster oder da, s Bild gedruckt werden soll, genau aufeinander fallen. Dieses wird unter Verwendung der neuen Vorrichtung mit Leichtigkeit erreicht. Wenn beispielsweise ein Bild oder ein Muster gedruckt werden soll, welches innerhalb des Rechteckes 200
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Stellungen eingestellt, wobei jede Stellung immer einem besonderen Abschnitt entspricht und jeder Abschnitt der Platte auf einem besonderen lichtempfindlichen Stein oder Platte aufgenommen wird. Jeder derselben kann für die Exposition genau in die Stellung gebracht werden, welche durch jede der vorhergehenden Steine oder Platten eingenommen wurde.
In Fig. 7 bezeichnet der vcllu, Kreis 207 die Stellung der Linen und die punktierten Kreise, die relative Stellung jedes
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Wenn da. s ? u druckende Bild verschiedene Faiben besitzen soll, so muss eine entsprechende Anzahl von durchscheinenden Platten, eine für jede Farbe, vorhander sein, und weno die Ab-
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platte einnahmen. Die Platten für die anderen Farben werden in derselben Weise hergestellt, und so wird die genaue (hereinanderlage der Farben und das genaue Zusammentreffen der Einzeldrucke erreicht.
Es können auch mehrere Muster oder Bilder für verschiedene Farben auf dieselbe durchscheinende Platte gelest werden. In diesem Falle wird die Platte so eingestellt, dass diese Farbenmuster aufeinanderfolgend in Linie mit der Linse gelangen. Dabei sind diese aufemanderfolgenden Muster in genau derselben Stellung, welche das vorhergehende Muster einnahm, und die Muster
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werden auf einen lichtempfindlichen Stein oder eine Platte projiziert, welche aufeinanderfolgend exponiert werden. Jede aufeinanderfolgende Platte kommt in genau dieselbe Stellung, welche die vorhergehende Platte eingenommen hatte.
Auch kann eine grössere Anzahl voneinander gleichen Drucken auf derselben lichtempfindlichen Platte aufeinanderfolgend dadurch erzeugt werden, dass bei jeder Exposition derjenige Teil der lichtempfindlichen Platte abgedeckt wird, welcher u jener Zeit nicht exponiert werden soll. Die Abdeckung geschieht durch eine Platte 210 (Fig. 8), welche eine Öffnung 211 von solcher Grösse und Anordnung besitzt, dass gerade der darunter liegende Teil der lichtempfindlichen Fläche exponiert wird. Die lichtempfindliche Fläche wird für die aufeinanderfolgenden Exponierungen so lange verstellt, bis die gewünschte Anzahl von Drucken auf derselben erzeugt worden ist.
Diese Methode ist beispielsweise vorteilhaft verwendbar bei der Erzeugung von tabularischen Aufstellungen, bei Briefmarkenblättern, Kartons, Katalogen und Zeitschriften, woselbst dasselbe Muster oder Bild wiederholt wird.
Statt eine Maske oder Decke zu verwenden, wie in Fig. 8 dargestellt, kann auch die projizierende Linse mit einem Schutzbalg 212 versehen sein (Fig. 9), welcher eine. Platte 213 trägt.
Letztere ist mit einer Öffnung 214 ausgestattet, die die richtige Grösse besitzt, um das Licht auf diejenigen Teile der lichtempfindlichen Fläche zu begrenzen, welche exponiert werden soll.
Der Rahmen, welcher die Projektionsvorrichtung trägt, und der Rahmen, welcher die lichtempfindliche Platte trägt, sind vorteilhaft voneinander durch einen lichtundurchlässigen Vorhang 215 getrennt, welcher quer zwischen dem Rahmen der Linse verläuft. Die Rahmen sind in eine Dunkelkammer von geeigneter Konstruktion gebracht.
Das Licht geht von dem Beleuchtungsapparat durch die Sammellinse, von hier durch das durchscheinende Negativ oder Positiv auf der äusseren Seite der Sammellinse, durch die Projektionslinse durch den Halbton-oder Mezzoschirm auf die lichtempfindliche Schicht, auf welcher das Bild oder das Muster auf dieser Weise in einer direkt wirkungsvollen Weise erzeugt wird,
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Ein photographischer Druckapparat, bei welchem eine photographische Projektions- vorrichtung zwischen einem Träger für die lichtempfindliche Fläche und einem Halter für die durchscheinende Druckplatte nebst Lichtkammer angeordnet. ist, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindliche Fläche in einer zur optischen Projeknonsvo. rrichtung senkrechten Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen verstellbar ist, um verschiedene vorbestimmte Stellen der lichtempfindlichen Fläche nacheinander belichten zu können.