DE868107C

DE868107C - Spiegelreflexsucher fuer Vorsatzobjektive, insbesondere an Kleinbildkameras

Info

Publication number: DE868107C
Application number: DE1949868107D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Groenebaum
Original assignee: TEWE GmbH
Current assignee: TEWE GmbH
Priority date: 1949-04-05
Filing date: 1949-04-05
Publication date: 1953-02-23

Description

Spiegelreflexsucher für Vorsatzobjektive, insbesondere an Kleinbildkameras Die Erfindung betrifft einen Spiegelreflexsucher für Vorsatzobjektive, insbesondere an Kleinbildkameras, mit einem im Winkel von 4.5° in den Hauptstrahlengang eingeschalteten Ablenkspiegel,, der in einem rechtwinklig zum Hauptstrahlengang verschiebbaren Stuhl gelagert ist. Die Erfindung hat zur Aufgabe, Aufbau und Handhabung des Suchers zu vereinfachen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Spiegelstuhl in im Suchergehäuse gelagerten Stangen geführt und entgegen der Wirkung einer Feder bewegbar ist.
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht auf das Gehäuse eines Suchers nach der Erfindung, bei abgenommenem Lupenaufsatz, teilweise im Schnitt, Fig. 2 das Gehäuse nach Fig. i in Seitenansicht mit aufgesetztem Spiegelgehäuse und einem Teil der Lupe, teilweise im Schnitt und Fig.3 einen Einzelteil des Gerätes in größerem Maßstabe.
Der dargestellte Spiegelreflexsucher besitzt ein flaches Gehäuse mit einer Grundplatte i und einem Deckel 2. Auf dem Suchergehäuse sitzt ein Spiegelgehäuse 3, an dem das Lupenrohr 4. angesetzt ist. Die Grundplatte i hat eine von einem Gewindering 5 eingefaßte runde Öffnung 6. Der Gewindering dient zum Ansetzen der in Fig. 2 nur gestrichelt eingezeichneten Kleinbildkamera 7. Der Deckel besitzt eine durch einen Gewindering 8 eingefaßte runde Öffnung g. Der Gewindering 8 dient zum Ansetzen des in Fig. 2 ebenfalls nur gestrichelt angedeuteten Objektivs iö.
Innerhalb des Suchergehäuses ist ein Spiegel i i in den Hauptstrahlengäng 12 eingeschaltet, und zwar in einem Winkel von 45°, derart, daß die einfallenden Lichtstrahlen zum Spiegelgehäuse 3 geworfen werden. Unter dem Boden des Spiegelgehäuses ist eine Mattscheibe 13 eingelassen, und auf der Innenseite der schrägen Wand des Spiegelgehäuses befindet sich ein Spiegel 14, mit dessen Hilfe das auf der Mattscheibe 13 projizierte Bild durch die einstellbare Lupe 4 in Richtung des Pfeiles 15 betrachtet werden kann..
Der Spiegel i z ist mit Hilfe von Klammern 16 an einem Stuhl 17 befestigt, der in zwei Stangen 18 geführt ist. Die Stangen sitzen mit einem Ende in je einem Sockel i9 und mit dem anderen Ende in einer Abwinklung 2o der Grundplatte i. Zum Verschieben des Spiegelstuhles 17 dient ein Scherengetriebe :i, dessen Spitze über einen Schlitz 21' am Spiegelstuhl 17 befestigt ist und dessen Treibschenkel 22 um einen in der Grundplatte i gelagerten Zapfen drehbar ist, der ein Kegelrad 23 trägt. In das Kegelrad 23 greift ein Kegelrad 24 ein, das auf einem unter Zwischenschaltung einer festen Büchse 25 in der Seitenwand des Deckels 2- gelagerten Zapfen 26 sitzt. Das freie Ende des Zapfens 26 trägt eine Nöckenscheibe 27, die in Fig. 3 in Seitenansicht und in größerem Maßstabe dargestellt ist. Auf dem Ende des Zapfens 26 sitzt drehbar ein Auslösehebel 28, der eine im Bereich des Nockens 29 der Scheibe 27 angeordnete Anschlagschraube 30 trägt. Nocken 29 und Anschlagschraube 30 sind so zueinander angeordnet, daß der Aüslösehebel 28 bei einer Schwenkung aus der in Fig. 2 veranschaulichten Lage in Richtung des Pfeiles 31 die Scheibe 27 und damit den Zapfen 26 mitnimmt.
Das Ende des freien Schenkels 32 der Schere ist unter Zwischenschaltung eines kleinen Schuborgans in einem Schlitz 3:3 eines Ansatzes der Grundplatte i verschiebbar angeordnet. In das Ende des Schlitzes 33 ist eine Druckfeder 34 eingesetzt. Das Ende des Schenkels 3 ' steht unter der Wirkung einer an der Grundplatte i angreifenden Zugfeder 35.
Die Ruhestellung des Spiegelstuhles wird durch zwei Justierschrauben 3.6 bestimmt, die einstellbar in den Sockeln rg gelagert sind.
Bei Gebrauch des Spiegelreflexsuchers wird vor dem Ansetzen der Lupe 4 an dem Spiegelgehäuse 3 die Kleinbildkamera mit Hilfe des Gewinderinges 5 an dem Gehäuse befestigt. Zur Befestigung kann eine Verschraubung dienen. Damit die Kleinbildkamera gegenüber dem Suchergehäuse gedreht werden kann, wird der Auslösehebel 28 in die in Fig. i dargestellte Lage geschwenkt. Dann werden Lupe und Objektiv angesetzt.
Der Auslösehebel28 ist derart ausgebildet; däß ein an seinem Ende einstellbar angeordneter Knopf 37 beim Niederdrücken des Aüslösehebels 28 auf den Auslöser der Kleinbildkamera einwirkt. Beim Niederdrücken des Auslösehebels wird das Scherengetriebe entgegen der Wirkung der Feder 35 gekürzt; wodurch der Spiegelstuhl und damit der Spiegel i i aus dem Hauptstrahlengang heraus bewegt wird. Die Wirkung der Zugfeder 35 wird kurz vor dem Ende der Verkürzung des Scherengetriebes durch die Wirkung der Druckfeder 34 unterstützt, so daß beim Loslassen des Auslösehebels der Spiegelstuhl mit Sicherheit in die in Fig. i dargestellte Lage zurückgelangt, selbst wenn das Gerät im Querformat verwendet wird.
Die in den Patentansprüchen verwendeten Bezugszeichen sollen keine Beschränkung der Erfindung darstellen; sie dienen lediglich der Erläuterung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-i. Spiegelreflexsucher für Vorsatzobjektive, insbesondere an Kleinbildkameras, mit einem im Winkel von 45° in.den Hauptstrahlengang eingeschalteten Ablenkspiegel, der in einem rechtwinklig zum Hauptstrahlengang verschiebbaren Stuhl gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelstuhl (i7) in im Suchergehäuse gelagerten Stangen (i8) geführt und entgegen der Wirkung einer Feder (34,35) bewegbar ist.
2. Sucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Stufenfeder unterteilt ist.
3. Sucher nach Anspruch i mit einem Scherenantrieb für den Spiegelstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibschenkel (22) über ein Kegelradgetriebe (2:3, 24) äntreibbar ist.
4. Sucher nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (28) in der einen Drehrichtung über einen Mitnehmer (3o) auf einen Nocken (2g) am Kegelradgetriebe einwirkt, in der anderen Drehrichtung über einen solchen Bereich frei beweglich ist, daß sich der Auslösehebel (28) neben das Gehäuse legen läßt.
5. Sucher nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß; das Suchergehäuse mit einstellbaren Anschlägen (36) für den Spiegelstuhl (i7) ausgerüstet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 431816, 481 354, 745 599, 499 104, 528 710, 256 321, 731218; USA.-Patentschrift Nr. 1854 z32.