DE591378C - Photographische Kamera mit Entfernungsmesser - Google Patents
Photographische Kamera mit EntfernungsmesserInfo
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- DE591378C DE591378C DEV27565D DEV0027565D DE591378C DE 591378 C DE591378 C DE 591378C DE V27565 D DEV27565 D DE V27565D DE V0027565 D DEV0027565 D DE V0027565D DE 591378 C DE591378 C DE 591378C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/20—Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Accessories Of Cameras (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. JANUAR 1934
20. JANUAR 1934
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 9
Voigtländer & Sohn A.-G. in Braunschweig*) Photographische Kamera mit Entfernungsmesser
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1931 ab
. Die Erfindung bezieht sich auf photographische Kameras, deren verschiebbares Objektiv
mit einem Entfernungsmesser verbunden ist. Sie besteht in einer derartigen Einrichtung
der Kamera, daß die Einstellung des Objektivs mittels des Entfernungsmessers sowohl
bei offener wie bei geschlossener Kamera vorgenommen werden kann. Zu diesem
Zwecke ist einmal der Entfernungsmesser mit einer außerhalb des Gehäuses angeordneten,
von Hand zu betätigenden Einstellvorrichtung verseilen, und ferner ist der Objektivträger
mit dem Entfernungsmesser durch ein in sich gelenkiges Verbindungsglied gekuppelt,
das*'den Objektivträger in seiner-Arbeitsstellung
auf dem Laufboden in einer Stellung hält, die der eingestellten Entfernung entspricht.
Die Anordnung eines mit dem verschiebbaren Objektivträger verbundenen Entfernungsmessers
ist bei photographischen Kameras an sich bekannt. Bei diesen bekannten Kameras ist aber die Aufgabe, die Einstellung
sowohl bei offener wie bei geschlossener Kamera vorzunehmen, weder gestellt noch gelöst.
Denn es findet sich keine Einstellvorrichtung für den Entfernungsmesser, die außerhalb des Kameragehäuses angeordnet ist
und mit dem Objektiv und dem Entfernungsmesser derart verbunden ist, daß die Entfcrnungscinstellung
sowohl bei offener wie bei geschlossener Kamera erfolgen kann.
Zweckmäßig wird das gelenkige Verbindungsglied, das den Entfernungsmesser mit
dem Objektivträger kuppelt, von einer Knickspreize gebildet, die sich längs dem Laufboden
erstreckt. Diese Knickspreize kann entweder unmittelbar gelenkig mit dem Objektivträgerschlitten
verbunden sein, oder sie ist mit. einem am Lauf boden längs verschiebbaren
Anschlag verbunden, der seinerseits die Bewegung des Objektivträgers auf dem Lauf boden
begrenzt. Die Verbindung zwischen dem Entfernungsmesser und der Knickspreize bildet
zweckmäßig ein im wesentlichen parallel zur optischen Achse schwenkbarer Hebel, an dem
die Knickspreize einseitig angelenkt ist, und der von der Einstellvorrichtung des Entfernungsmessers
angetrieben wird.
Um den Objektivträger leicht einschieben zu können, ist an dem einen Arm der Knickspreize
ein Hebel angebracht, der beim Einschieben des Objektivträgers z."B. von Hand betätigt wird, um die Knickspreize aus der
gestreckten Stellung zu bringen.
Um bei der Herstellung die Einstellung des Entfernungsmessers mit der entsprechenden
Einstellung des Objektivträgers in genaue Übereinstimmung bringen zu können, ist
zweckmäßig in die beweglichen Teile eine Justiervorrichtung eingeschaltet. Man kann
beispielsweise das äußere Gelenk der Knickspreize gegenüber dem Objektivträger oder
dem dessen Bewegung begrenzenden Anschlag
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ar pad Barenyi in B e liin-LicJiterf ekle.
einstellbar machen. Ferner kann man an dein die Knickspreize mit dem Entfernungsmesser
verbindenden Hebel einen biegsamen Ansatz anordnen, mittels dessen die durch Einstellung
der Justiervorrichtung hervorgerufenen Verstellungen der Knickspreize ausgleichbar
sind.
Die Einstellvorrichtung für den Entfernungsmesser und den Objektivträger ist
ίο zweckmäßig selbsthemmend, um unbeabsichtigte
Verstellungen zu verhindern. Beispielsweise ist zwischen den Hebel, -der die Knickspreize
mit dem Entfernungsmesser verbindet, und die außerhalb des Kameragehäuses angeordnete,
z. B. von einem Drehknopf gebildete Einstellvorrichtung eine ein- oder mehrfache
Verzahnung eingeschaltet.
Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn der den Objektivträger tra-
ao genide Schlitten auf einer Schiene einseitig geführt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Rollfilmkamera,
und zwar zeigt
Abb. ι einen Schnitt durch die Kamera bei geöffnetem Laufboden,
Abb. 2 eine Vorderansicht,
Abb. 3 eine Aufsicht auf den Laufboden, Abb. 4 einen der Abb. 1 ähnlichen Schnitt
bei hochgeklapptem Laufboden.
Im oberen Teil des Kameragehäuses 16 befindet
sich ein Entfernungsmesser, der beispielsweise aus einem Okular 17, zwei Objektiven
18 und mehreren Prismen besteht, die die von den Objektiven 18 entworfenen Bilder
in das Okular 17 reflektieren. Eines dieser
„ Prismen, 19, ist auf einem Hebel 1 um seine
Achse drehbar angeordnet. Statt dessen kann auch ein Entfernungsmesser anderer Art, beispielsweise
ein solcher mit drehbaren Spiegeln, Verwendung finden. Bei 9 ist ein Hebel 8 drehbar, dessen oberer Arm mit dem
freien Ende des Hebels 1 in Verbindung steht. Um den Punkt 4 ' ist ein einarmiger
Hebel 3 drehbar gelagert, der ein Zahnsegment 5 trägt, welches mit einem Zahnrade
6 ständig in Eingriff steht. Ein außen am Gehäuse angeordneter Drehknopf 7 trägt
eine Verzahnung, die in ein, auf der Achse des Rades 6 sitzendes Zahnrad, das in der
Zeichnung nicht sichtbar ist, eingreift. Das untere Ende des "Hebels 8 steht durch eine die
beiden Hebel verbindende Feder 10 in ständiger Berührung mit dem Hebel '3. Eine Verstellung
des Hebels 3 mit Hilfe des Drehknopfes 7 ruft daher stets eine entsprechende
Verstellung des Hebels 8 und eine Drehung des Prismas 19 hervor. Am Lauf boden 20 der
Kamera ist eine aus zwei Teilen 11, 21, die
durch ein Gelenk 22 miteinander verbunden sind, bestehende Knickspreize angeordnet,
die einseitig mit dem Hebel 3 bei 12 gelenkig verbunden ist. Das andere Ende
der Knickspreize greift bei 13 gelenkig an einem Schlitten 23 an, der in geeigneter
Weise, beispielsweise durch eine Art Schwalbenschwanzführung 24, auf einer Schiene 25
längs dem Laufboden gleiten kann. Der Schlitten 23 ist fest mit dem Objektivträger
14 verbunden, der seinerseits nur eine einfache
Führung 26 aufweist, die senkrechte Bewegungen ' verhindert. Der Schlitten 23 ist
beispielsweise in einer Nut des Objektivträgers längsverschiebbar und kann durch
eine Schraube 15 diesem gegenüber festgestellt werden. An dem linken Arm 11 der Knickspreize
sitzt eine als Handhabe ausgebildete Verlängerung 27. Eine in einem Federhaus am Objektivträger angeordnete Feder 28 ist
mit ihrem äußeren Ende bei 29 am Laufboden befestigt. Der untere Teil des Hebels 3 besitzt
in der Nähe des Gelenkes 12 einen Ansatz 30 von geringem Querschnitt, der somit
verhältnismäßig leicht gebogen werden kann.
Bei Einstellung der Kamera bei geschlossenein Laufbaden werden die vom Entfernungsmesser
entworfenen Bilder durch das Okular 17 betrachtet. Zugleich wird der Drehknopf 7
so lange gedreht, bis unter Vermittlung der Hebel 3, 8 das Prisma 19 eine solche Stellung
erreicht hat, daß die Bilder des Entfernungsmessers einander decken. Dabei wird zugleich
der Drehpunkt 12 verstellt, und er gelangt nach beendeter Einstellung in eine Lage, die
der gemessenen Entfernung genau entspricht. Hierauf wird der Laufboden aufgeklappt, so
daß der Objektivträger unter Wirkung der Feder 28 sich selbsttätig herausschiebt. Diese
Bewegung ist beendet, wenn die Knickspreize 11, 21 in ihrer gestreckten Lage augelangt ist.
Die Endstellung des Objektivträgers entspricht daher genau der Einstellung des Gelenkpunktes
12. Die einzelnen Hebellängen sind so gewählt, daß diese Lage entsprechend
der am Entfernungsmesser eingestellten Entfcrnung ein scharfes Bild des Objektivs auf
dem Film ergibt. Die einseitige Führung des Objektivträgers auf einer seitlichen Schiene
25 schließt die Möglichkeit aus, daß sich der Schlitten infolge des einseitigen Angriffs der
Knickspreize klemmt. Durch die Anordnung einer einfachen oder mehrfachen Verzahnung
zwischen dem Drehknopf 7 und dem Hebel 3 ist die Einstellvorrichtung selbsthemmend, so
daß die Einstellung auch dann nicht verändert werden kann, wenn durch die Kraft der Feder
28 beim Herausschleudern des Objektivträgers ein erheblicher Stoß auf den Hebel 3 ausgeübt
wird. Soll die Kamera nach beendeter Aufnahme wieder geschlossen werden, so genügt
ein Druck auf die Handhabe 27, um die Knickspreize auszurücken. Der Objektiv-
träger kann dann in üblicher Weise in das Gehäuse hineingeschoben werden.
Um gewisse, bei der Herstellung unvermeidliche Unterschiede in der Brennweite eier
5 Objektive auszugleichen, ist das Gestänge, das den Entfernungsmesser mit dem Objektivträger
verbindet, an geeigneter Stelle mit einer Justiervorrichtung versehen. Beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel wird der Objektivträger dadurch justiert, daß er vor Befestigung
der Schraube 15 mit Hilfe der Mattscheibe in eine Stellung gebracht wird, die der
des Entfernungsmessers genau entspricht. Danach wird! die Schraube 15, die den ScIiHtten
fest mit dem Objektivträger verbindet, angebracht. Da durch diese Einstellung die
Stellung der Spreizenarme 11, 21 bei geschlossener
Kamera erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird, so daß es unter Umständen nicht mehr möglich ist, das Objektiv
einzuschieben oder den Deckel zu schließen, so wird eine Nachstellung an dem biegsamen
Ansatz 30 des Hebels 3 vorgenommen.
Handelt es sich um eine Kamera, deren Objektivträger nach Öffnen des Laufbodens
von Hand herausgezogen wird, so kann die Knickspreize, anstatt unmittelbar am Objektivträgerschlitten
angelenkt zu sein, einen Anschlag steuern, der beim Herausziehen des Objektivträgers dessen Bewegung nach außen
begrenzt.
Claims (12)
1. Pliotographische Kamera, deren verschiebbares
Objektiv mit einem Entfernungsmesser verbunden ist, dadurch ge-,
kennzeichnet, daß die Einstellung des Objektivs bei offener und geschlossener
Kamera vorgenommen werden kann und zu diesem Zweck der Entfernungsmesser (17, 18, 19) mit einer außerhalb des Gehäuses
angeordneten, von Hand zu betätigenden Einstellvorrichtung (7) versehen
und mit dem Objektivträger (14) durch ein in sich gelenkiges Verbindungsglied
(11, 21) gekuppelt ist, das den Objektivträger
(14) in seiner Arbeitsstellung auf dem Laufboden (20) in einer Stellung
hält, die der eingestellten Entfernung entspricht.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in sich gelenkige
Verbindungsglied von einer Knickspreize (11, 21, 22) gebildet wird, die sich längs
dem Laufboden (20) erstreckt.
3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen
der Knickspreize ein im wesentlichen parallel zur optischen Achse schwenkbarer, von der Einstellvorrichtung (7) des Entfernungsmessers
angetriebener Hebel (3) dient, an dem die Knickspreize (11, 21, 22)
einseitig angelenkt ist.
4. Kamera nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickspreize
(11, 21, 22) gelenkig mit dem Objektivträgerschlitten
(23) verbunden ist.
5. Kamera nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickspreize
(11, 21, 22) mit einem am Laufboden (20) verschiebbaren Anschlag verbunden
ist, der seinerseits die Bewegung des Objektivträgers auf dem Lauf boden begrenzt.
6. Kamera nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen an dem einen
Arm (11) der Knickspreize angeordneten Hebel (27), der beim Einschieben des Objektivträgers
betätigt wird, um die Knickspreize aus der gestreckten Stellung zu bringen.
7. Kamera nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine zwischen den beweglichen
Teilen (19) des Entfernungsmessers und dem Objektivträger (14) an-,
geordnete Justiervorrichtung.
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gelenk
(13) der Knickspreize (11, 21, 22) gegenüber
dem Objektivträger (14) oder dem dessen Bewegung begrenzenden Anschlag
einstellbar ist.
9. Kamera nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet durch einen am Hebel (3)
angeordneten, biegsamen Ansatz (30), mittels dessen die durch Einstellung der Justiervorrichtung hervorgerufenen Ver-Stellungen
der Knickspreize ausgleichbar sind.
10. Kamera nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Objektivträger (14) tragende Schlitten (23)
auf einer Schiene (25) einseitig geführt ist.
11. Kamera nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (7) für den Entfernungsmesser (17, 18, 19) und den Objektivträger (14)
selbsthemmend ist.
12. Kamera nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch eine zwischen dem Hebel (3) und dem Drehknopf (7) eingeschaltete ein- oder mehrfache Verzahnung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27565D DE591378C (de) | 1931-11-27 | 1931-11-27 | Photographische Kamera mit Entfernungsmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27565D DE591378C (de) | 1931-11-27 | 1931-11-27 | Photographische Kamera mit Entfernungsmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591378C true DE591378C (de) | 1934-01-20 |
Family
ID=7583500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV27565D Expired DE591378C (de) | 1931-11-27 | 1931-11-27 | Photographische Kamera mit Entfernungsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591378C (de) |
-
1931
- 1931-11-27 DE DEV27565D patent/DE591378C/de not_active Expired
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