DE1622652B1 - Reihenbildkamera mit mehreren Objektiven - Google Patents

Reihenbildkamera mit mehreren Objektiven

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DE1622652B1
DE1622652B1 DE19631622652D DE1622652DA DE1622652B1 DE 1622652 B1 DE1622652 B1 DE 1622652B1 DE 19631622652 D DE19631622652 D DE 19631622652D DE 1622652D A DE1622652D A DE 1622652DA DE 1622652 B1 DE1622652 B1 DE 1622652B1
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locking
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DE19631622652D
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English (en)
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Cummins James Barison
Kolter Theodore Robert
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Mead Corp
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Mead Corp
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihenbildkamera mit mehreren in der Gehäusevorderwand in seitlichem Abstand voneinander angeordneten und mit je einem Verschluß versehenen Objektiven, die nebeneinanderliegende Bilder eines vor der Kamera befindlichen Objekts erzeugen.
Reihenbildkameras dienen dazu, von einem sich bewegenden Objekt auf einem einzigen Film oder einer einzigen Platte eine Mehrzahl von stillstehenden photographischen Aufnahmen in vorbestimmten Zeitintervallen herzustellen, wobei diese Aufnahmen durch aufeinanderfolgende Belichtungen vorbestimmter Zonen des Fumes bzw. der Platte erhalten werden, so daß sich eine photographische Aufzeichnung der Bewegungen des Objekts in einem einzigen Format ergibt. Obwohl Kameras dieser Art für zahlreiche Zwecke anwendbar sind, sind sie insbesondere für das Studium z. B. der Schwungbewe-
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gung eines Golfspielers oder der Körperbewegung gungsgeschwindigkeit des Rollos, so daß die eine
eines Kunstspringers brauchbar. nicht geändert werden kann, ohne auch die andere
Es ist ein Verschluß (deutsche Auslegeschrift zu ändern.
1062541) für photographische Kameras bekannt, Eine andere bekannte Art einer solchen Kamera die zwei Objektive und zwei getrennte Schichtträger 5 verwendet elektromagnetisch betätigte Auslösevoraufweisen, die gleichzeitig oder unabhängig vonein- richtungen für voneinander unabhängige Verschlüsse, ander belichtet werden können. Durch den bekann- wobei die Erregung der Elektromagnete durch einen ten Verschluß können mit einer Kamera wahlweise rotierenden Trommelschalter bewirkt wird. Diese Stereoaufnahmen und Einzelaufnahmen gemacht Ausführung ist für die Verwendung mit hochempwerden. Jedoch ist die bekannte Kamera mit zwei io findlichem Film ungeeignet, und zwar wegen der Objektiven, abgesehen von der geringen Zahl von zeitlichen Verzögerung, die sich aus der Trägheit nur zwei Schichtträgern bzw. nur zwei optischen der Anker der Elektromagnete ergibt, sowie wegen Einrichtungen, nicht geeignet, Reihenbilder herzu- des nicht gleichförmigen Arbeitens.
stellen, da die beiden Schichtträger entweder genau Weitere Nachteile der bekannten Reihenbildgleichzeitig oder aber nur in einem so großen Zeit- 15 kameras sind die Notwendigkeit für sperrige Spulabstand nacheinander belichtet werden können, daß mechanismen, elektromotorisch betätigte Zeitgeberein Bewegungsablauf durch viele kurzzeitig aufein- vorrichtungen, schwere Elektromagnet- und Schalteranderfolgende Belichtungen von photographischen mechanismen, elektrische Verbindungen usw.
Schichten nicht festgehalten werden kann. Dies ergibt Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sich dadurch, daß der Verschluß nach Belichtung 20 Reihenbildkamera der eingangs genannten Art zu des einen Schichtträgers für die Belichtung des schaffen, deren Verschlüsse hinsichtlich der Belichanderen Schichtträgers gespannt werden muß. tungszeiten und der Perioden zwischen den Belich-
Es ist auch eine optische Einrichtung bekannt tungen unabhängig voneinander genau einstellbar
(britische Patentschrift 687 654), die einen Teil mit und durch eine gemeinsame Auslöseeinrichtung einer Mehrzahl von Öffnungen aufweist, deren jeder 25 betätigbar sind.
je eine Verschlußeinrichtung zugeordnet ist, die so Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ausgebildet und angeordnet ist, daß alle Öffnungen gelöst, daß jeder Verschluß eine Verschlußlamelle, normalerweise entweder überdeckt oder nicht über- eine diese Lamelle in einer Richtung antreibende deckt sind und jede Öffnung für sich aus der Feder, eine die Feder in Spannstellung haltende Normalstellung heraus verändert werden kann. 30 Arretiervorrichtung und eine die Arretierung lösende Hierzu ist eine Einrichtung vorgesehen, um den Freigabevorrichtung aufweist, daß sämtliche Freigeöffneten bzw. überdeckten Zustand der Öffnungen gabevorrichtungen einen gemeinsamen Antrieb beunabhängig voneinander oder in zyklischer Folge sitzen, daß eine einzige von Hand lösbare Sperre nacheinander zu steuern. Gemäß einer Ausführungs- sämtliche Freigabevorrichtungen in Spannstellung form der bekannten optischen Einrichtung kann jede 35 am Ablauf hindert und daß die Freigabevorrichtun-Öffnung mit einer Linse versehen sein, so daß die gen die Arretierungen der einzelnen Verschlüsse optische Einrichtung in einem vielfach aufzeichnenden nacheinander lösen.
Instrument eingesetzt werden kann. Jedoch kann die Durch die Reihenbildkamera gemäß der Erfinoptische Einrichtung zufolge der Trägheit der Steuer- dung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß einrichtung nicht verwendet werden, wenn kurze 40 Verschlußzeiten und Verschlußzeitpunkte der Ver-Verschlußzeiten der Öffnungen und wenn die Zeiten Schlüsse unabhängig voneinander genauestens einzwischen den Öffnungszeitpunkten verschiedener stellbar sind. Durch Verwendung des gemeinsamen Verschlüsse kurz und jeweils genau eingehalten Antriebes und der einzigen Sperre, der Auslösewerden sollen, wie dies beispielsweise bei Verwen- einrichtung, wird trotz der vielfältigen Einstelldung von hochempfindlichen Filmen oder von Sofort- 45 möglichkeiten der Verschlüsse ein einfacher Aufbau bildfilmen zum Aufnehmen von Bewegungsabläufen der Reihenbildkamera gemäß der Erfindung erreicht, in verschiedenen Phasen erforderlich ist. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung
Es sind bereits Reihenbildkameras mit mehreren beispielsweise erläutert.
Objektiven bekannt, jedoch haben diese eine unhand- Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer
liehe Größe, gewährleisten nicht, daß die Genauig- 50 Reihenbildkamera gemäß der Erfindung, die auf ein
keit der Verschlußgeschwindigkeiten und der Zeit- schematisch wiedergegebenes, sich bewegendes
Intervalle bei wiederholtem Gebrauch der Kamera Objekt gerichtet ist, und sie zeigt in schematischer
aufrechterhalten bleibt, erfordern geschulte Bedie- Weise eine Folge von photographischen Bildern,
nungspersonen und sind offensichtlich für die Ver- die von der Kamera erzeugt werden;
Wendung mit den zur Zeit erhältlichen hochempfind- 55 Fig. 2 ist ein in vergrößertem Maßstab gehaltener
liehen Filmen ungeeignet, wie z. B. mit dem »Pola- Längsschnitt durch die Kamera gemäß Fig. 1,
roid«-Film, der eine Empfindlichkeit von 36 DIN wobei der Schnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2
(3200 ASA) hat und an Ort und Stelle innerhalb der Fig. 1 verläuft;
von 10 Sekunden entwickelt werden kann. F i g. 3 ist eine Schnittansicht nach der Linie 3-3
Eine bekannte Art einer solchen Reihenbild- 6° der F i g. 2;
kamera verwendet ein Verschlußrollo, das mit ver- Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach der Linie4-4
setzt angeordneten Öffnungen versehen ist, die an der Fig. 2;
einer Mehrzahl von Objektiven mit einer vorbe- Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach der Linie5-5
stimmten Geschwindigkeit vorbeigezogen werden, der Fig. 2;
um aufeinanderfolgende Belichtungen zu bewirken. 65 Fig. 6 ist eine der Fig. 2 ähnliche Teilschnitt-
Bei einer solchen Kameraart stehen sowohl die ansicht, in welcher Teile weggebrochen sind, um
Belichtungszeit als auch die Zeitdauer zwischen den die Verschlüsse sichtbar zu machen, von denen
Belichtungen in direkter Beziehung zu der Bewe- sich einige in verschiedenen Stellungen befinden;
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Fig. 7 ist eine der Fig. 3 ähnliche Schnittansicht, knopf 23, einen Auslöseknopf 24 und einen Knopf welche die Beziehung zwischen bestimmten Teilen 25 zum Einstellen des Bildfolgeintervalls umfassen, während eines Spannvorganges wiedergibt; Alle diese Stellvorrichtungen werden weiter unten
F i g. 8 ist eine Teilschnittansicht nach der Linie 8-8 näher beschrieben.
der Fig. 2 und zeigt die Ausbildung der Licht- 5 Wie insbesondere aus Fig. 2 und 5 ersichtlich ist, abschirmmaske; sind an der Innenfläche 12 α der Gehäusevorderwand
Fig. 9 ist eine Teilschnittansicht nach der Linie 9-9 12 ein oberer, im Querschnitt U-förmiger Teil 30 der Fig. 2. und ein unterer, im Querschnitt U-förmiger Teil 31
Die in Fig. 1 dargestellte Reihenbildkamera 10 angebracht, die vorzugsweise aus Blech geformt sind, gemäß der Erfindung weist ein allgemein rechteckiges io Der obere U-förmige Teil 30 weist einen schmalen Gehäuse 11 auf, das Stirnwände 11a, 11 b, eine Schenkel 32 auf, der mit einem parallel und im Oberwand lic und eine Bodenwand 11 d besitzt, Abstand zu ihm verlaufenden breiten Schenkel 33 wobei diese Wände zweckmäßig als eine Einheit durch einen Basissteg 34 einstückig verbunden ist. ausgebildet sind. An dem Gehäuse 11 ist in zweck- In ähnlicher Weise weist der untere U-förmige Teil 31 entsprechender Weise, z. B. mittels Schrauben 13, 15 einen schmalen Schenkel 35 auf, der mit einem eine Vorderwand 12 in Form einer abnehmbaren parallel und im Abstand zu ihm verlaufenden breiten Platte befestigt, die allgemein parallel zu einer Rück- Schenkel 36 durch einen Basissteg 37 einstückig wand 14 verläuft. verbunden ist.
In der Vorderwand 12 sind acht Objektive 15 a Die schmalen Schenkel 32 und 35 der U-förmigen
bis 15 Ä in zwei waagerechen Reihen zu je vier 20 Teile 30 bzw. 31 liegen an. der Gehäusevorderwand angeordnet, und diese Objektive können von einem 12 an und sind mit Öffnungen 38 versehen, die mit sich bewegenden Objekt, wie z. B. einem Golf- den Objektiven 15a bis 15h in Ausrichtung liegen, spieler G, ausgehende Lichtstrahlen auf vorbestimm- Die U-förmigen Teile 30 und 31 sind an der Geten Zonen der Oberfläche eines lichtempfindlichen häusevorderwand 12 durch Schrauben 40 befestigt. Fumes sammeln, der innerhalb des Gehäuses an der 25 Die breiten Schenkel 33 und 36 der U-förmigen Rückwand 14 abgestützt ist. Den Objektiven sind Teile 30 bzw. 31 sind mit Öffnungen 42 versehen, weiter unten zu beschreibende Verschlüsse zugeord- die sowohl mit den Objektiven 15 a bis 15 h als auch net, die in festgelegten Zeitintervallen ausgelöst mit den Öffnungen 38 in den schmalen Schenkeln werden, um die Bewegungen des Golfspielers G in in Ausrichtung liegen, aber durch lamellenartige einer Reihe von negativen Bildern »festzuhalten«, 30 Verschlüsse 45 a bis 45 h abgedeckt werden können, die in F i g. 1 schematisch bei / angedeutet sind und die innerhalb der von den U-förmigen Teilen 30 die dazu verwendet werden, positive photographische bzw. 31 gebildeten Kanäle liegen und an deren Bilder von den verschiedenen Stellungen, die der breiten Schenkeln 33 bzw. 36 mit Hilfe von Schwenk-Golfspieler während eines Schwungs einnimmt, her- schrauben 46 schwenkbar gelagert sind,
zustellen. Diese Bilder können mit Unterstützung 35 Die vier unteren Verschlüsse 45 a bis 45 d werden eines Berufsgolfspielers studiert werden, um Kor- von Drahtfedern 47 a bis 47 d normalerweise in rekturmaßnahmen zur Verbesserung des Schwunges Gegenuhrzeigerrichtung (wie in F i g. 2 und 6 getreffen zu können. sehen) gedrückt, während die vier oberen Verschlüsse
Die hier angenommene Verwendung einer Kamera 45 e bis 45 h von Drahtfedern 47 e bis 47 h normalergemäß der Erfindung für das Studium der Schwung- 40 weise in Uhrzeigerrichtung gedrückt werden. Die bewegung eines Golfspielers ist lediglich als Beispiel Federn 47 sind vorzugsweise aus Federstahldraht gewählt, denn die Erfindung kann auch zur Erzeu- (Klaviersaitendraht) mit einem Durchmesser von gung einer Aufeinanderfolge von stillstehenden etwa 0,8 mm geformt und jeweils mit einem langen Bildern irgendeines anderen sich bewegenden Objekts Schenkel 49 und einem kurzen Schenkel 50 versehen, innerhalb der Belichtungsgrenzen der Kamera ver- 45 die sich von einem auf der betreffenden Schwenkwendet werden. schraube 46 angeordneten schraubenförmig gewik-
In dem angenommenen Beispiel kann die Kamera kelten Federteil erstrecken.
mit einem hochempfindlichen Film verwendet wer- Wie am besten aus F i g. 5 und 6 ersichtlich ist,
den, wie z.B. mit einem »Polaroid«-Film, der eine besteht jeder der Verschlüsse 45a bis 45h aus einer Empfindlichkeit in der Größenordnung von 36 DIN 50 aus verhältnismäßig dünnem Leichtmetall, wie Aluhat und innerhalb der Kamera entwickelt werden minium, hergestellten Lamelle, die an ihrem freien kann. Demgemäß ist mit der Rückwand 14 der Ende zwei umgebogene Zungen 53 aufweist, zwi-Kamera eine allgemein mit 16 bezeichnete Film- sehen denen ein aus einem Kunststoff, wie dem behandlungsvorrichtung einstückig verbunden, die unter der Bezeichnung »Nylon« bekannten PoIysichüber die eine Stirnwand 11 b der Kamera hinaus- 55 amid, hergestellter Block 54 befestigt ist, der mit erstreckt. Die Filmbehandlungsvorrichrung 16 bildet einer Öffnung versehen ist, durch die sich der lange keinen Teil der Erfindung, so daß sie auch nicht Schenkel 49 der betreffenden Feder 47 hindurchnäher beschrieben zu werden braucht. Es sei jedoch erstreckt. Die Kunststoffblöcke 54 nehmen Stöße auf bemerkt, daß eine Kamera gemäß der Erfindung und verhindern, daß zwischen den Federschenkeln auch mit Aufnahmematerial anderer Art verwendet 60 49 und den Verschlußzungen 53 eine Abnutzung werden kann, z. B. mit Platten, einem Rollfilm auftritt; dies trägt zur Aufrechterhaltung genauer od. dgl., gleichgültig, ob sie von derjenigen Art ist, und gleichbleibender Verschlußgeschwindigkeiten die eine sofortige Entwicklung gestattet oder nicht. bei. Die kurzen Federschenkel 50 sind an den breiten
Die Kamera ist weiterhin mit einem üblichen Schenkeln 33 bzw. 36 der U-förmigen Teile 30 bzw. Sucher 20, einer Handhabe 21 an der der Film- 65 31 dadurch festgelegt, daß jeder Federschenkel 50 behandlungsvorrichtung 16 gegenüberliegenden Stirn- ' mit einem umgebogenen Ende 50 a in ein Loch des wand lla und verschiedenen Stellvorrichtungen ver- breiten Schenkels des betreffenden U-förmigen Teiles sehen, die einen Blendenwählknopf 22, einen Spann- eingreift. Jeder der lamellenartigen Verschlüsse 45 a
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bis 45h weist weiterhin eine Öffnung 55 auf (Fig. 6), stuften Blendenöffnungen 71, 72, 73 versehen. Die die mit der zugehörigen Öffnung 42 in dem betreffen- beiden Blendenwählstangen 68 und 69 können den breiten Schenkel 33 bzw. 36 des U-förmigen gleichzeitig so verschoben werden, daß wahlweise Teiles 30 bzw. 31 zusammenwirkt, um eine Moment- eine der Blendenöffnungen 71, 72, 73 jedes Satzes belichtung einer vorbestimmten Zone der lichtemp- 5 in Ausrichtung mit dem zugehörigen Objektiv und flndlichen Fläche des Filmes F herbeizuführen, wenn den betreffenden Öffnungen 42, 64, 65 gebracht wird, der betreffende Verschluß durch seine Feder aus wodurch die Belichtung entsprechend den jeweiligen einer gespannten Stellung in eine Freigabestellung Lichtverhältnissen geändert werden kann, bewegt wird. Die gleichzeitige Verschiebung der Blendenwähl-
Bei dem vorliegenden Beispiel sind die Stärke io stangen 68, 69 erfolgt durch einen Hebel 75, dessen der Federn 47 a bis 47 h, die Masse der Verschlüsse Enden mit den Stangen bei 76 bzw. 77 gelenkig 45a bis 45A und die Größe der Öffnungen55 mit verbunden sind (Fig. 6). Der Hebel 75 ist in seiner Bezug auf die Öffnungen 42 derart gewählt, daß Mitte auf einem Zapfen 80 an der Gehäusevorder-Belichtungszeiten in der Größenordnung von Viöoo wand 12 schwenkbar gelagert, und es ist ersichtlich, bis V2000 Sek. leicht zu erhalten sind. Bei solchen 15 daß die Verschwenkung des Hebels um seinen Geschwindigkeiten kann ein Golfball, der den Kopf Schwenkzapfen 80 eine lineare Bewegung der Standes Schlägers mit einer Geschwindigkeit von etwa gen 68, 69 in entgegengesetzten Richtungen bewirkt, 320 km/h verläßt und sich in einer Entfernung von um die jeweils ausgewählten Blendenöffnungen 71 nur ungefähr 1 m vor der Kamera befindet, »fest- bzw. 72 bzw. 73 in Ausrichtung mit den Objektiven gehalten« werden. Die hohen Verschlußgeschwindig- 20 zu bringen.
keiten werden in der Hauptsache durch die Ver- Die Verschwenkung des Hebels 75 erfolgt durch
Wendung kleiner Öffnungen 42 und 55 und ent- Drehen des obengenannten Blendeneinstellknopfes sprechend kleiner Blendenöffnungen mit Bezug auf 22, der auf einer Welle 82 befestigt ist (Fig. 6), die die verhältnismäßig großen Durchmesser der Objek- in der Gehäusevorderwand 12 gelagert ist und an tive 15 a bis ISh erzielt. Demgemäß wird nur ein 25 ihrem inneren Ende einen exzentrischen Stift 83 kleiner Teil jedes Objektivs für jedes erzeugte Bild trägt, der in einen Schlitz 84 des Hebels eingreift, benutzt, und daher können billige, aus Kunststoff Der Blendeneinstellknopf 22 ist zweckmäßig mit geformte Linsen verwendet werden, ohne daß dies einer Marke86 versehen (Fig. 1), die mit einer auf auf Kosten des guten Auflösungsvermögens geht. der Gehäusevorderwand 12 angebrachten Skala 87
Der FiImF ist durch mit der Gehäuserückwand 14 30 zusammenwirkt, um die jeweils eingestellten Blendenverbundene Mittel so abgestützt, daß er sich in öffnungen anzuzeigen.
einem bestimmten Abstand von den Objektiven 15α Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Basis-
bis 15 h befindet, wobei dieser Abstand natürlich Stege 34 und 37 der U-förmigen Teile 30 bzw. 31 von der Brennweite der Objektive abhängig ist. Die jeweils mit einer Reihe von besonders gestalteten einzelnen Belichtungszonen des Films werden durch 35 länglichen Schlitzen 90 versehen sind, durch welche eine in Abteile unterteilte Lichtabschirmmaske 59 hindurch die langen Schenkel 49 a bis 49 h der Verbestimmt (Fig. 5 und 8). Diese Maske 59, die vor- schlußfedern 47a bis 47h sich in einen zwischen den zugsweise aus Kunststoff mit nichtreflektierenden Basisstegen 34 und 37 befindlichen Raum hinein-Oberflächeneigenschaften geformt ist, weist eine erstrecken (F i g. 5). Die Schlitze 90 sind so gestaltet, Mehrzahl von Abteilen, die in zwei Reihen zu je 4° daß sie eine Reihe von zahnartigen Arretierteilen vier angeordnet sind, und einen Abstützflansch 62 91a bis 91h bilden, deren jeder eine schräge Kante auf. Jedes Abteil ist von schrägen Seitenwänden 60 92 und eine gerade Kante 93 besitzt. Wenn sich die und senkrechten Stirnwänden 61 begrenzt, die an Kamera im gespannten Zustand befindet, wie er in einer vorderen Querwand 63 (Fig. 8) endigen. Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist, liegen die Schenkel
Die vorderen Querwände 63 der Lichtabschirm- 45 49 a bis 49 h der Verschlußfedern 47 a bis 47 h an maske 59 sind mit Öffnungen 64 versehen (F i g. 5), den geraden Kanten 93 der Arretierteile 91 an. die in Ausrichtung mit den Öffnungen 42 in den Dadurch sind die Federschenkel gegen eine Bewe-U-förmigen Teilen 30 und 31 sowie mit Öffnungen 65 gung arretiert, und sie halten die zugehörigen Verin zwei Halteplatten 66 und 67 für zwei parallele Schlüsse 45 in ihrer gespannten Stellung, in welcher Blendenwählstangen 68 bzw. 69, die zwischen den 5° sie die Öffnungen 42 abdecken und verhindern, daß vorderen Querwänden 63 der Lichtmaske 59 und Licht auf den FiImF gelangt, den breiten Schenkeln 33 bzw. 36 der U-förmigen Es sind Mittel vorgesehen, welche die Feder-
Teile 30 bzw. 31 angeordnet sind. Der Flansch 62 schenkel 49 a bis 49 h aufeinanderfolgend längs der der Lichtmaske 59 liegt an einem sich nach innen geraden = Kanten 93 der Arretierteile 91a bis 91h erstreckenden Flansch 70 des Gehäuses 11 an 55 bewegen, bis sie frei werden, um den schrägen (Fig. 5 und 8). Obwohl sich die Lichtmaske 59 Kanten92 der Arretierteile zu folgen. Dies wird nicht bis an die Gehäuserückwand 14 erstreckt und mittels eines Verschlußfreigabeschiebers 95 bewirkt, nicht mit dem Film in Berührung steht, läßt sie der zwischen den U-förmigen Teilen 30 und 31 hinscharf begrenzte »Rahmen« entstehen. Zwischen den und herbewegbar angeordnet ist. Der Freigabeschie-Kanten der vorderen Querwände 63 der Lichtmaske 6° ber 95 wird von einer Zugfeder 97, deren eines Ende und den Halteplatten 66 und 67 für die Blenden- 97 a mit dem Schieber 95 und deren anderes Ende wählstangen 68 bzw. 69 ist ein lichtabsperrendes mit einem Querstück 98 verbunden ist, gewöhnlich Material 59a aus Filz od. dgl. angeordnet. nach rechts (wie in Fig. 2 und 3 gesehen) gezogen.
Die Blendenwählstangen 68 und 69 werden von Das Querstück 98 überbrückt die rechten Enden der den Platten 66 bzw. 67 in Gleiteingriff mit den 65 U-förmigen Teile 30 und 31 und ist mit Hilfe von breiten Schenkeln 33 bzw. 36 der U-förmigen Teile durch Abstandhalter 100 hindurchgehenden Schrau- bzw. 31 gehalten, und jede Blendenwählstange ben 99 an der Gehäusevorderwand 12 befestigt ist mit vier Sätzen von je drei in der Größe abge- (Fig. 3).
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Der Freigabeschieber 95 weist längs seiner dem vorderwand 12 befestigt ist, und andererseits mit
Basissteg 37 des unteren U-förmigen Teiles 31 be- einer beweglichen Zahnstange 127, die über eine
nachbarten Seite eine Reihe von vier keilförmigen Leerlauf-Verbindungsstange 128 mit dem Kolben
Vorsprüngen 96 a bis 96d und längs seiner dem 114 verbunden ist (Fig. 2). Die Verbindungsstange Basissteg 34 des oberen U-förmigen Teiles 30 be- 5 128 erstreckt sich durch eine Öffnung am Ende der
nachbarten Seite eine Reihe von vier keilförmigen beweglichen Zahnstange 127 hindurch und hat ein
Vorsprüngen 96e bis 96h auf (Fig. 2 und 3). Die hakenförmiges Ende 128a, um die Bewegung der
keilförmigen Vorsprünge 96 a bis 96 h haben schräge Verbindungsstange 128 von der Zahnstange weg zu
Kanten, die gegen die entsprechenden Schenkel 49 α begrenzen. Auf der Verbindungsstange 128 ist eine bis 49 h der Federn 47 a bis 47 ή gerichtet sind und io schraubenförmige Feder 129 angeordnet, die zwi-
die bei der unter dem Einfluß der Feder 97 erfolgen- sehen dem Kolben 114 und der Zahnstange 127
den Bewegung des Freigabeschiebers 95 mit den wirkt, um die Verbindungsstange 128 normalerweise
Federschenkeln in Eingriff treten, um sie aus ihrer in ausgezogener Lage in bezug auf die Zahnstange
Haltestellung an den geraden Kanten der Arretier- zu halten. Diese Ausführung erlaubt ein Überlaufen
teile 91 herauszubewegen und ihnen zu gestatten, die is der Zahnstange 127 mit Bezug auf den Kolben 114
Verschlüsse 45 a bis 45 h aus ihrer gespannten Stel- während des Spannvorganges,
lung durch ihre den Film belichtende Stellung hin- Es sei bemerkt, daß die Geschwindigkeit der Be-
durch in ihre freigegebene Stellung zu verschwenken. wegung des Freigabeschiebers 95 unter dem Einfluß
Diese drei Stellungen sind in F i g. 6 veranschaulicht, der Feder 97 durch das Ausmaß begrenzt wird, in in welcher der Verschluß 45/ in der gespannten 20 welchem das Nadelventil 117 der Luft gestattet, in
Stellung, der Verschluß 45 e als durch die den Film den Zylinder 110 zu strömen, und dieses Ausmaß
belichtende Stellung hindurchgehend und die Ver- kann durch Drehen des Zeitintervall-Einstellknopfes
Schlüsse 45 α und 45 έ in der freigegebenen oder 25 geändert werden. Der größere Abstand zwischen
Ruhestellung wiedergegeben sind. den die Verschlußfedern freigebenden keilförmigen
Um die Verschlüsse 45 a bis 45 h nacheinander in as Vorsprüngen 96 a bis 96h an dem Freigabeschieber
zeitlichen Intervallen freizugeben oder auszulösen, 95 im Vergleich zu dem Abstand zwischen den
sind die keilförmigen Vorsprünge 96 a bis 96 h an Arretierteilen 91a bis 91h bewirkt, daß die Ver-
dem Freigabeschieber 95 so angeordnet, daß der Schlüsse durch aufeinanderfolgende Bewegungs-
Abstand zwischen ihnen größer ist als der Abstand schritte des Freigabeschiebers 95 nacheinander aus-
zwischen den geraden Kanten 93 der Arretierteile 30 gelöst werden, wobei diese Bewegungsschritte in der
91a bis 91A, und es ist ein Regler vorgesehen, Größenordnung von 1,6 mm zwischen der Auslösung
welcher die zeitliche Bewegungsgeschwindigkeit des jedes Verschlusses liegen.
Freigabeschiebers 95 unter dem Einfluß der Feder 97 Durch Regeln des Luftflusses in den Zylinder 110
regelt. kann das Tntervall zwischen den Belichtungen wirk-
Dieser Regler besteht, wie dies aus Fig. 2, 3 und 9 35 sam geregelt werden, und es sei bemerkt, daß die ersichtlich ist, aus einer einstellbaren pneumatischen Verschlußgeschwindigkeit bzw. die Belichtungszeit Vorrichtung, die einen feststehenden Glaszylinder 110 jeder Zone von dem Zeitintervall zwischen den Beaufweist, welcher sich von einem Block 111 erstreckt, lichtungen unabhängig ist. Im vorliegenden Beispiel der von einer Querleiste 112 abgestützt ist, die an kann der Knopf 25 so eingestellt werden, daß die der Gehäusevorderwand 12 durch Schrauben 113 be- 40 Zeitintervalle zwischen den Belichtungen Vie bis festigt ist, und in dem Zylinder 110 ist ein Kohle- ^U Sek. betragen.
kolben 114 angeordnet, der veranlaßt wird, sich in Es sind Mittel vorgesehen, welche die Verschlüsse
Überemstimmung mit der Bewegung des Freigabe- im gespannten Zustand gemäß Fig. 3 halten, bis
Schiebers 95 zu bewegen. Der Block 111 ist mit sie zur Herstellung einer Aufeinanderfolge von
einem Lufteinlaßdurchgang 115 versehen, der mit 45 photographischen Aufnahmen ausgelöst werden
einem sich in den Zylinder 110 öffnenden Durchgang sollen. Zu diesem Zweck ist eine Abzugsstange 130
116 in Verbindung steht und mittels eines Nadel- vorgesehen (Fig. 3), die in einer Nut 131 der Ge-
ventils 117 veränderbar ist. Das Nadelventil 117 ist häusevorderwand 12 verschiebbar aufgenommen ist
in den Block 111 eingeschraubt (F i g. 9) und hat und ein nach innen umgebogenes Ende 132 besitzt,
einen Schaft 117 a, auf dem der Zeitintervall-Einstell- 5° das normalerweise über dem Schenkel 49 a der dem
knopf 25 befestigt ist. An dem Block 111 ist über Verschluß 45 a zugeordneten Feder 47 a liegt und
dem Außenende des Durchganges 116 ein elastisches diesen Federschenkel daran hindert, von dem keil-
Klappenventil 120 aus Kautschuk od. dgl. befestigt, förmigen Vorsprung 96 a des Freigabeschiebers 95 in
das als Rückschlagventil dient, welches gestattet, den schrägen Teil des Schlitzes 90 gedrückt zu wer-
daß Luft aus dem Zylinder 110 von dem Kolben 114 55 den und dadurch den Verschluß 45 a zu bewegen,
während des weiter unten näher beschriebenen Vor- Die Abzugsstange 130 hat einen nach außen gerich-
ganges des Spannens der Kamera ausgetrieben wird. teten Vorsprung 133, der sich durch einen in der
Die Verbindung zwischen dem Freigabeschieber 95 Gehäusevorderwand 12 vorgesehenen Schlitz 134
und dem Kolben 114 ist durch eine Zahnstangen- hindurcherstreckt und an dem der obengenannte
Ritzel-Vorrichtung hergestellt, die dem Kolben eine 60 Auslöseknopf 24 befestigt ist. In der Nut 131 ist
Bewegung erteilen kann, weiche das Zweifache des eine Schraubenfeder 135 angeordnet, welche die
Bewegungsbereiches des Freigabeschiebers 95 unter Abzugsstange 130 gewöhnlich nach rechts (wie in
der Wirkung der Feder 97 beträgt. Ein Ritzel 122 Fig. 3 gesehen) drückt, Wenn der Auslöseknopf 24
ist auf einem Zapfen 123 zwischen Armen 124 ange- entgegen der Kraft seiner Feder 135 nach links (wie
ordnet, die an dem Freigabeschieber 95 befestigt 65 in Fig. 3 gesehen) bewegt wird, gibt die Abzugs-
sind. Das Ritzel 122 kämmt einerseits mit einer stange 130 den Schenkel 49 a der Verschlußfeder
feststehenden Zahnstange 125, die mit Hilfe von 47 a frei, so daß er aus seiner arretierten Stellung
Schrauben- und Pfostenmitteln 126 an der Gehäuse- von dem keilförmigen Vorsprung 96 a des Freigabe-
11 12
Schiebers 95 herausbewegt und der Verschluß 45 a auf das umgebogene Ende 138 des Freigabescbiebers ausgelöst wird. Es ist ersichtlich, daß die Freigabe 95 ein, um letzteren entgegen der Kraft der Feder 97 des Schenkels 49a der Feder 47a des Verschlusses in die in Fig. 2 und 3 wiedergegebene Stellung zu 45 a eine Weiterbewegung des Freigabeschiebers 95 bewegen. Der Schenkel 49 a der Feder 47 α des Verermöglicht, bis die übrigen Verschlüsse 45 & bis 45 h 5 Schlusses 45 a stößt bei seiner Bewegung längs des aufeinanderfolgend ausgelöst worden sind. Beim Schlitzes 90 während des Spannvorganges das nach Loslassen des Auslöseknopfes 24 wird er durch die innen umgebogene Ende 132 der Abzugsstange 130 Feder 135 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. kurzzeitig beiseite, um vorbeigehen zu können,
Das Ausmaß der Bewegung des Freigabescbiebers worauf das Ende 132 der Abzugsstange 130 in seine 95 unter dem Einfluß der Feder 97 wird dadurch io normale Stellung zurückkehrt, um den Federschenkel begrenzt, daß ein nach außen umgebogenes Ende 138 in blockiertem Eingriff mit dem Arretierteil 91a zu des Freigabeschiebers 95 mit einem nach innen um- halten.
gebogenen Ende 139 eines Spannschiebers 140 in Die Kamera ist dann gespannt und bereit, um eine
Eingriff tritt, der zusammen mit dem Freigabe- neue Fümfläche zwischen die Lichtmaske 59 und die schieber 95 zwischen den Basisstegen 34 und 37 der 15 Gehäuserückwand 14 zu bringen. Danach kann, U-förmigen Teile 30 bzw. 31 angeordnet ist. Der wenn der Blendeneinstellknopf 22 und der Zeit-Spannschieber 140 weist eine Mehrzahl von Ansätzen intervall-Einstellknopf 25 entsprechend eingestellt 141 auf, die bei seiner Bewegung, wie dies aus sind, der Auslöseknopf 24 betätigt werden, um eine Fig. 7 ersichtlich ist, mit den Schenkeln 49a bis 49h Aufeinanderfolge von Belichtungen zu bewirken, der Verschlußfedern 47 a bis 47 h in Eingriff treten 20 Indem der Kamerabenutzer durch die Objektive und sie längs der schrägen Kanten 92 der Arretier- hindurchblickt, kann er prüfen, ob sich sämtliche teile 91 nach links (gemäß F i g. 7) mitnehmen, bis Verschlüsse im gespannten Zustand befinden, was die Federschenkel an Schrägflächen 145 angreifen, sich dadurch anzeigt, daß bei jedem gespannten durch welche sie in Richtung gegen die breiten Verschluß der lange Schenkel seiner Feder nicht Schenkel 33 bzw. 36 der U-förmigen Teile 30 bzw. 31 25 über der Öffnung des betreffenden Objektivs hegt, gedrückt werden, so daß sie bei der Freigabe des Die Kamera kann mit einem Halter für geschnitte-
Spannschiebers 140 an den geraden Kanten 93 der nen Film (wie er von der Polaroid Company herbetreffenden Arretierteile 91 zur Anlage kommen. gestellt wird) verwendet werden. Zur Vorbereitung
Der Spannschieber 140 wird normalerweise durch einer Reihenaufnahme kann ein kassettenartiger eine Feder 146 nach rechts (gemäß F i g. 3) gezogen, 30 Filmbehälter in die Rückwand 14 eingesetzt und ein die in einer in der Gehäusevorderwand 12 vorgesehe- lichtabschirmendes Blatt durch einen Schlitz in der nen Nut 147 (F i g. 5) aufgenommen ist, und er kann Behandlungsvorrichtung 16 herausgezogen werden, entgegen der Feder 146 mittels des obengenannten um den lichtempfindlichen Film freizulegen. Der Spannknopfes 23 nach links (gemäß F i g. 3) bewegt Film weist eine negativ arbeitende Emulsionsschicht werden, der sich durch einen Schlitz 148 in der 35 auf, die von einem Positivpapier trennbar ist. Nach Gehäusevorderwand 12 hindurcherstreckt und an der Belichtung wird der Film von der Rückwand 14 dem Spannschieber 140 mittels einer Schraube 149 weggezogen und zwischen in der Behandlungsbefestigt ist. Zur bequemeren Bewegung des Spann- vorrichtung 16 befindlichen Rollen (nicht dargestellt) knopf es 23 ist ein feststehender Knopf 150 vorge- hindurchgezogen, die auf den Film chemische Stoffe sehen, an welchem der Zeigefinger angreift, während 40 aus einer von den Rollen geöffneten Hülle aufbrinder Daumen den Spannknopf 23 bewegt. Durch gen. Die chemischen Stoffe entwickeln den Film, diese Bewegung wird auch der Kolben 114 in dem und die Negativschicht wird von dem Positivpapier Zylinder 110 gegen den Block Ul bewegt, wodurch getrennt, um ein fertiges Bild oder eine Bildreihe die Luft aus dem Zylinder durch das Klappenventil erscheinen zu lassen.
120 (F i g. 9) hindurch ausgelassen wird. 45 Die Kamera kann auch mit einem Filmpack
Wenn der Spannschieber 140 mittels des Knopfes verwendet werden, um die Notwendigkeit des Ladens 23 bewegt wird, wirkt sein umgebogenes Ende 139 der Kamera für jede Benutzung zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Reihenbildkamera mit mehreren in der Gehäusevorderwand in seitlichem Abstand voneinander angeordneten und mit je einem Verschluß versehenen Objektiven, die nebeneinanderliegende Bilder eines vor der Kamera befindlichen Objekts erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verschluß eine Verschlußlamelle (45 a bis 45 h), eine diese Lamelle in einer Richtung antreibende Feder (47a bis 47h), eine die Feder in Spannstellung haltende Arretiervorrichtung (91a bis 91 h) und eine die Arretierung lösende Freigabevorrichtung (96a bis 96h) aufweist, daß sämtliche Freigabevorrichtungen einen gemeinsamen Antrieb (95, 97) besitzen, daß eine einzige von Hand lösbare Sperre (132) sämtliche Freigabevorrichtungen in Spannstellung am Ablauf hindert und daß die Freigabevorrichtungen die Arretierungen der einzelnen Verschlüsse nacheinander lösen.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sämtlichen Freigabevorrichtungen (96a bis 96h) gemeinsame Antrieb (95, 97) arbeitsmäßig mit einer Einrichtung (110, 114, 122, 125, 127) verbunden ist, die ihm eine Bewegung von vorbestimmter Geschwindigkeit erteilt.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtungen eine der Anzahl der Objektive entsprechende Anzahl von im Abstand voneinander liegenden ortsfesten Arretierteilen (91a bis 91h) aufweisen und daß die Freigabevorrichtungen eine der Anzahl der Arretierteile entsprechende Anzahl von im Abstand voneinander hegenden keilförmigen Freigabeteilen (96 a bis 96 h) aufweisen, die miteinander zur Ausführung einer gemeinsamen Bewegung verbunden sind, wobei der Abstand zwischen den bewegbaren keilförmigen Freigabeteilen (96 a bis 96h) größer als der Abstand zwischen den ortsfesten Arretierteilen (91a bis 91A) ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Verschlußlamellen (45 a bis 45 h) entgegen der Kraft ihrer Federn (47 a bis 47 h) mittels einer Spannvorrichtung (23, 140) gleichzeitig in die gespannte Stellung bewegbar sind.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Freigabeteile (96 a bis 96 h) zur gemeinsamen Bewegung relativ zu den Arretierteilen (91a bis 91h) an einem Freigabeschieber (95) angeordnet sind, daß die Sperre (132) für die Freigabevorrichtungen einen Teil eines mit einem Auslöser (24) verbundenen Abzugsschiebers (130) bildet, den eine Feder (135) in eine Stellung drückt, in welcher die Feder (47 a) einer Verschlußlamelle (45 a) gegen ein Außereingriffkommen mit dem zugehörigen Arretierteil (91 a) gehalten wird und dadurch der Freigabeschieber (95) daran gehindert ist, die Federn der übrigen Verschlußlamellen außer Eingriff zu bringen, und daß der die Sperre (132) aufweisende Abzugsschieber (130) bei der Betätigung des Auslösers (24) aus der Haltestellung herausbewegbar ist.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Antrieb eine den Freigabescbieber (95) in der Freigaberichtung bewegende Feder (97) und eine pneumatische Steuervorrichtung (110,114,115,116,117) aufweist, welche die Geschwindigkeit der Bewegung des Freigabeschiebers in der Freigaberichtung bestimmt.
7. Kamera nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Spannschieber (140), der mit Bezug auf die Arretierteile (91a bis 91h) hin- und herbewegbar ist und eine Reihe von Stoßteilen (141) aufweist, welche die Verschlußlamellenfedern (47 a bis 47 h) in Eingriff mit den Arretierteilen (91a bis 91h) bringen, wenn der Spannschieber (140) in einer der Freigaberichtung entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wobei der Spannschieber (140) gleichzeitig den Freigabeschieber (95) in dieser entgegengesetzten Richtung bewegt.
8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierteile (91a bis 91Ti) jeweils von in einer innerhalb des Kameragehäuses vorgesehenen Wand befindlichen schlitzförmigen Öffnungen (90) gebildet sind und eine schräge Kante (92) und eine arretierende Kante (93) aufweisen und daß jeder der Verschlußlamellenfedern (47 a bis 47h) einen Schenkel (49a bis 49h) besitzt, der sich durch eine der Öffnungen (90) hindurcherstreckt, wobei diese Öffnungen (90) weiterhin Nockenflächen (145) darbieten, die entgegengesetzt zu den schrägen Kanten (92) der Arretierteile (91a bis 91 h) geneigt sind.
9. Kamera nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Spannschieber (140) vorgesehenen Stoßteile (141) bei der Bewegung des Spannschiebers in die Spannstellung die Schenkel (49 a bis 49 h) der Verschlußlamellenfedern (47 a bis 47 h) an den schrägen Kanten (92) der Arretierteile (91a bis 91h) und den Nockenflächen (145) der Öffnungen (90) entlangdrücken und in Eingriff mit den arretierenden Kanten (93) der Arretierteile treten lassen.
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