DE2357741B2 - Photographische Kamera mit einem auf mehrere diskrete Entfernungswerte axial verstellbaren Objektivtubus - Google Patents
Photographische Kamera mit einem auf mehrere diskrete Entfernungswerte axial verstellbaren ObjektivtubusInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera, mit einem auf mehrere diskrete Entfernungswerte axial verstellbaren Objektivtubus, der gegen die
Kraft einer Feder verdrehbar ist, wobei eine lösbare Arretiervorrichtung zum Festhalten des Objektivtubus
auf einem der diskreten Entfernungswerte derart vorgesehen ist, daß der Objektivtubus nach Lösen der
Arretiervorrichtung durch die Feder in eine vorgegebene Ausgangsstellung zurückgestellt wird.
Durch die US-PS 3 138082 ist eine photographische Kamera mit einem Objektivtubus bekannt, der
automatisch in eine bestimmte Fokussierstellung, nämlich eine Schnappschußstellung, zurückgestellt
werden kann, und zwar jedesmal, wenn ein Bildabschnitt des Films belichtet worden ist und die Kamera
für die nächste Aufnahme bereit gemacht wird. Es werden drei Methoden beschrieben, um dies zu erreichen:
1. der Objektivtubus kann ansprechend auf die Betätigung
des Filmvorschubmechanismus in die Schnappschußstellung zurückgestellt werden,
2. der Objektivtubus kann ansprechend auf die Betätigung eines Verschlußauslösemechanismus in
die Schnappschußstellung zurückgebracht werden, und
3. der Objektivtubus kann ansprechend auf die Beendigung der Bewegung der Verschlußlamellen
oder die Verschlußvorhänge in die Schnappschußstellung zurückkehren.
Da bei dieser Konstruktion der Objektivtubus jedesmal, nachdem eine Aufnahme gemacht worden ist,
automatisch in die Schnappschußstellung zurückgestellt wird, erfordert diese bekannte Kamera eine häufige
oder wiederholte Scharfeinstellung, wenn ein zu photographierendes Objekt, im folgenden kurz als
Zielobjekt bezeichnet, das außerhalb des für eine Schnappschußeinstellung geeigneten Bildschärfebereichs
liegt, wiederholt photographiert werdensoll. Es
wird beispielsweise angenommen, daß die Schnappschußstellung
des Objektivtubus die Objektivanordnung dahin bringt, daß sie auf ein 3 bis 7 Meter von
der Kamera entfernt gelegenes Zielobjekt scharf eingestellt Ist; ergibt es sich dann, daß ein Zielobjekt in
einem nahen Bereich, z. B. ungefähr 1 Meter von der Kamera entfernt gelegen, in einer Anzahl von Bildern
aufgenommen werden soll, so muß der Photograph jedesmal, wenn das Zielobjekt in dem nahen Bereich
aufgenommen werden soll, also genauso oft, wie es der Anzahl der gewünschten Bilder entspricht, die
Scharfeinstellung vornehmen, weil eben der Objektivtubus nach Jeder Aufnahme automatisch in die
Schnappschußstellung zurückgestellt wird.
Jedesmal, nachdem eine Aufnahme gemacht worden ist, wird also die automatische Rückkehr des Objektivtubus
in die Schnappschußstellung bewirkt, in der eine verhältnismäßig große Tiefenschärfe gegeben
ist, so daß die nachfolgende manuelle Scharfeinstellung, um den Objektivtubus in die Schnappschußstellung
zu bringen, überflüssig wird. Aus diesem Aspekt ist diese Kamera nur für solche Personen geeignet,
die sich, wenn sie ein photographisches Bild aufnehmen, der Notwendigkeit der Scharfeinstellung bewußt
sind.
Um im Aufbau das gesteckte Ziel zu erreichen, ist in der bekannten Kamera eine Verbindung zwischen
dem Objektivtubus und Einrichtungen wie dem Filmvorschubmechanismus oder dem Verschlußauslösemechanismus,
die zum photographischen Aufnahmesystem der Kamera gehören, erforderlich. Bei einer
derartigen Anordnung ergibt sich der weitere Nachteil, daß das photographische Aufnahmesystem der
Kamera unnötigerweise belastet wird, was möglicherweise die Dauerhaftigkeit der Kamera vermindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche Kamera zu schaffen, deren Objektivtubus aus
einer die Schnappschußstellung darstellenden Ausgangsstellung in mindestens eine weitere Fokussierstellung
bringbar und automatisch wieder in die Ausgangsstellung rückstellbar ist, wobei aber die automatische
Rückstellung des Objektivtubus nur auf Wunsch des Photographen wirksam werden soll. Der
Objektivtubus soll also in jeder Fokussierstellung für eine beliebige Anzahl aufeinanderfolgender Aufnahmen
haltbar sein und dennoch nach einer längeren Unterbrechung der Photographiertätigkeit bei jeder
Wiederinbetriebnahme der Kamera sich automatisch in der Ausgangs- oder Schnappschußstellung befinden.
Dabei soll der Aufbau unkompliziert sein und aus wenigen Teilen bestehen und sich insbesondere
auch für Kompaktkameras eignen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Objektivtubus mit einer linear verschieblichen
Einstellvorrichtung für die Entfernungsweite getrieblich verbunden ist, die mehrere den diskreten Entfernungswerten
zugeordnete Rasten aufweist, die für den Eingriff der Arretiervorrichtung vorgesehen sind, daß
die Einstellvorrichtung durch die Feder beaufschlagt ist und daß eine von Hand verschiebbare Objektivabdeckung
vorgesehen ist, an der Steuermittel derart angebracht sind, daß sie beim Schließen der Objektivabdeckung
die Arretiervorrichtung mit den Rasten der Einstellvorrichtung außer Eingriff bringen.
Dabei kann die linear verschiebliche Einstellvorrichtung
aus einer Ubertragungsgleitschiene mit einer Anzahl Rasten, die gleich der Anzahl der Fokussierstellungen
einschließlich der Ausgangsstellung ist, und
aus einem Getriebe zur Übertragung der Bewegung der Gleitschiene auf den Objektivtubus, wodurch dieser
aus der Ausgangsstellung in eine gewünschte Fokussierstellung und umgekehrt bewegbar ist, bestehen
und die Arretiervorrichtung aus einem Verbindungsglied mit einem daran ausgebildeten Eingriffsteil zum
wahlweisen Eingriff in eine der Rasten der Gleitschiene bestehen, durch das letztere mit dem in einer
der Fokussierstellungen einschließlich der Ausgangsstellung gehaltenen Objektivtubus in Position stellbar
ist.
Vorzugsweise ist das eine Ende der den Objektivtubus beaufschlagenden Zugfeder an der Gleitschiene
und ihr anderes Ende an einem Teil des Kameragehäuses befestigt, und die Vorspannkraft der Zugfeder
liegt über das Getriebe an dem Objektivtubus an.
Um den Objektivtubus aus der Ausgangsstellung in eine gewünschte Fokussierstellung zu verschieben
oder umgekehrt, ist die Gleitschiene vorzugsweise von Hand verstellbar und die Rasten in der Übertragungs-Gleitschiene
können durch Haltenuten gebildet werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Arretiervorrichtung
ein im wesentlichen L-förmiges Verbindungsglied, dessen eines Schenkelende schwenkbar mit einem Teil des Gehäuseaufbaus verbunden
ist, von dessen etwa in der Mitte liegenden gebogenem Abschnitt das Eingriffsteil abragt, und
dessen anderes (freies) Schenkelende auf der Bewegungslinie des Steuermittels der Objektivabdeckung
liegt. Dabei kann ein weiteres Vorspannmittel vorgesehen sein, dessen Vorspannkraft an dem zum Eingriff
mit einer der Rasten neigenden Eingriffsteil angreift, wobei bei Schließen der Lichteinfaliöffnung durch die
Objektivabdeckung und der dabei infolge der Anlage des anderen freien Schenkelendes des L-förmigen
Verbindungsgliedes an dem Steuermittel zustande kommenden Verschwenkung des L-förmigen Verbindungsgliedes
gegen die Kraft des zusätzlichen Vorspannmittels der zuvor in eine gewünschte Fokussierstellung
gebrachte Objektivtubus durch die Wirkung der Zugfeder in die Ausgangsstellung zurückbewegt
wird.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Arretiervorrichtung ein ebenfalls im wesentlichen
L-förmiges Verbindungsglied, das aber in seinem etwa mittleren Abschnitt schwenkbar mit einem Teil
des Gehäuseaufbaus verbunden ist und dessen eines Ende als Eingriffsteil ausgebildet ist. Ein weiteres
Vorspannmittel ist vorgesehen, durch das das L-förmige Verbindungsglied in eine Richtung vorgespannt
ist, in der das Eingriffsteil zum Eingriff mit einer der Rasten der Gleitschiene gezwungen ist. Außerdem
sind ein mit einem an sich bekannten Verschlußauslösemechanismus zusammenwirkendes Verschlußauslöseglied,
das zwischen einer unbetätigten Stellung, in der der Verschlußauslösemechanismus gesperrt ist,
und einer Auslösestellung, in der der Verschlußauslösemechanismus ausgelöst ist, bewegbar ist, sowie ein
Betätigungsglied vorgesehen, das zwischen einer ersten Stellung, in der das Verschlußauslöseglied zwischen
seiner unbetätigten Stellung und seiner Auslösestellung bewegbar ist, und einer zweiten Stellung,
in der das Verschlußauslöseglied in seiner unbetätigten Stellung gesperrt ist, bewegbar ist, und das ein
Eingriff steil aufweist, das bei der Bewegung des Betätigungsgliedes
in seine zweite Stellung mit dem anderen Ende des L-förmigen Verbindungsgliedes in Ein-
griff kommt, wodurch letzteres gegen die Kraft der Vorspannvorrichtung verschwenkt wird. Das Betätigungsglied
ist durch ein weiteres Vorspannmittel in seine erste Stellung vorgespannt, und das Steuermittel
wird von einem mit der Objektabdeckung einstückig ausgebildeten Mitnehmerfortsatz gebildet, der bei der
die Lichteinfallöffnung schließenden Bewegung der Objektivabdeckung in den Bewegungspfad des Betätigungsgliedes
vorgeschoben wird, wodurch dieses aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegt
wird, in der das Verschlußauslöseglied in seiner unbetätigten Stellung gesperrt ist und auch der Objektivtubus
infolge der Lösung des Eingriffs zwischen dem Eingriffsteil und den Rasten der Gleitschiene in seine
Ausgangsstellung zurückgestellt ist.
Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung ist außer der Ausgangsstellung des Objektivtubus
nur eine Fokussierstellung vorgesehen, und die Übertragungs-GIeitschiene weist dementsprechend
zwei Rasten auf, wobei die beiden Rasten einen Abstand voneinander haben, der dem Abstand zwischen
der Ausgangsstellung und der Fokussierstellung entspricht.
Vorzugsweise ist dabei die einzige Fokussierstellung eine Stellung, für Portraitaufnahmen, in der mit
der Kamera das Bild eines in nahem Abstand zur Kamera gelegenen Zielobjektes aufgenommen werden
kann, während die Ausgangsstellung des Objektivtubus eine Schnapschußstellung ist, in der mit der Kamera
das Bild eines in weitem oder unendlich weitem
Abstand von der Kamera gelegenen Zielobjektes aufgenommen werden kann.
Das Getriebe kann aus einer an der Übertragungs-GIeitschiene vorgesehenen Zahnstange und einem um
den Objektivtubus herum vorgesehenen, fortwährend mit der Zahnstange in Eingriff stehenden Zahnkranz
bestehen.
Bei der Erfindung wird der Objektivtubus, wenn er sich in einer anderen Fokussierstellung befindet,
in die Ausgangs- oder Schnappschußstellung gebracht, wenn die Objektivschutzabdeckung geschlossen
wird, so daß er sich bereits in dieser Ausgangsoder Schnappschußstellung befindet, wenn irgendwann
darauf die Objektivschutzabdeckung geöffnet wird, um die Kamera für eine tatsächliche Aufnahme
einer Reihe photographischer Bilder bereit zu machen. Zu diesem Zweck muß lediglich die Objektivschutzabdeckung
mit dem Objektivtubus in Verbindung stehen, damit dieser in die bestimmte Stellung
gebracht wird. Da die Objektivschutzabdeckung nicht ein Teil des photographischen Aufnahmesystems der
Kamera bildet, besteht nicht die Möglichkeit, daß dieses Aufnahmesystem unnötig belastet wird, und deshalb
besteht auch nicht die Gefahr, daß die Dauerhaftigkeit der Kamera wesentlich vermindert wird.
Der Objektivtubus wird also in einer bestimmten Fokussierstellung gehalten, wenn nicht die Objektivschutzabdeckung
betätigt wird. Es kann also eine ganze Bildserie eines Aufnahmeobjekts in einer bestimmten
Fokussierstellung aufgenommen werden, ohne daß für jede Aufnahme die Scharfeinstellung
wiederholt werden muß.
Die vorliegende Erfindung zielt damit auch auf diejenigen
Laien ab, die sich der Notwendigkeit der Scharfeinstellung nicht immer bewußt sind. Genauer
gesagt, mit der Kamera der vorliegenden Erfindung kann, selbst wenn ein Photograph die Scharfeinstellung
unterläßt, mit einer relativ großen Wahrschein-
lichkeit ein scharfes photographisches Bild erhalten werden, und zwar deshalb, weil gemäß der vorliegenden Erfindung der Objektivtubus, in welcher Stellung
immer er zuvor positioniert worden ist, infolge des öffnens der Objektivschutzabdeckung in eine be- r>
stimmte Stellung gebracht werden kann. Mit anderen Worten, wenn nicht die Objektivschutzabdeckung betätigt wird, bleibt der Objektivtubus in der Kamera
der vorliegenden Erfindung so lange in der bestimmten Stellung, bis der Photograph der Notwendigkeit i<
> gewahr wird, eine Scharfeinstellung vorzunehmen, um den Objektivtubus in eine andere Fokussierstellung
zu bringen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs- r>
beispielen der Erfindung an Hand der Zeichnung:
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße photographische Kamera in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstellme-
chanismus;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstellmechanismus ebenfalls in
perspektivischer Ansicht.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 2 hat die Kompaktkamera nach der Erfindung ein Gehäuse 10 von Kastenform
mit einer Vorderwand 10a, die ein Sucherfenster 11, verglast oder nicht verglast, und eine Lichteinfallöffnung 12 enthält. Das Gehäuse 10 enthält auch einen
Tubus 13 mit dem Objektiv, das auf die Lichteinfallöffnung 12 ausgerichtet ist und für axiale und drehende Bewegung bei der Brennweiteneinstellung in
bezug auf die Filmebene (nicht dargestellt), die sich s > hinter dem Objektivtubus 13 rechtwinklig zu dessen
optischer Achse erstreckt, ausgelegt ist. Das Gehäuse 10 enthält ferner eine obere Wand 106, die unlösbar
befestigt ist und einen Auslöseknopf 14 in bekannter Weise und in bekannter Form enthält, sowie eine 4«
rechteckige Öffnung 15 und ein Schaufenster 16.
In dem Schaufenster 16 befindet sich eine Anzeigeplatte 17 (Fig. 2 oder 3), die ein Paar voneinander
auf Abstand stehender erster und zweiter Anzeigen oder Markierungen trägt, weiche die jeweiligen Fokussierpositionen des Objektivs in dem Objektivtubus
13 anzeigen. Beispielsweise ist die erste Anzeige auf der Anzeigenplatte 17 die symbolische Darstellung
der oberen Hälfte einer Einzelperson, und die Fokussierstellung, die so dargestellt ist, wird im folgenden
als Portraitstellung bezeichnet auf Grund der Tatsache, daß, wenn ein Zeiger 18 mit der ersten Anzeige
auf eine bestimmte Weise, die noch beschrieben wird, übereinstimmt, das Objektiv für eine Portraitaufnahme bereit ist, so daß eine Schärfentiefe besteht,
bei der ein Gegenstand oder Gegenstände, die photographiert werden sollen, scharf erfaßt werden, die einen relativ geringen Abstand von der Kamera haben.
Auf der anderen Seite ist die zweite Anzeige die symbolische Darstellung einer Gruppe von Personen, und bo
die dadurch repräsentierte Fokussierstellung wird im folgenden als Schnappschußstellung bezeichnet auf
Grund der Tatsache, daß, wenn der Zeiger 18 mit dieser zweiten Anzeige übereinstimmt, das Objektiv in
Bereitschaft für eine Schnappschußaufnahme steht,
wobei eine Schärfentiefe gegeben ist, mitider ein Objekt oder Objekte erfaßt werden, die photographiert
werden sollen und die sich in einem erheblichen Abstand, und zwar von der äußersten Grenze der Schärfentiefe, wie sie gegeben ist, wenn der Zeiger 18 und
die erste Anzeigemarke übereinstimmen, bis Unendlich befinden.
An der Vorderwand 10c des Gehäuses 10 ist eine Objektivabdeckung 19 angebracht und läßt sich von
Hand in entgegengesetzten Richtungen rechtwinklig zur optischen Achse des Objektivs verschieben, um
die Lichteinfallöffnung wahlweise zu schließen und zu öffnen.
Am besten sieht man in Fig. 2, daß zu dem Brennweitenrückstellmechanismus eine Gleitschiene 20 gehört, die unterhalb der inneren Fläche der oberen
Wand 106 des Gehäuses 10 zu verschieben ist und an deren einem Ende starr ein Griffstück 21 befestigt
ist, das sich etwas aus der rechteckigen öffnune 15 herauserstreckt und das von Hand innerhalb der öffnung 15 über einen Abstand zu bewegen ist, der dem
Abstand zwischen den ersten und den zweiten Anzeigemarken der Anzeigeplatte 17 entspricht. Es ist zwar
nicht gezeigt, sollte aber beachtet werden, daß die Gleitschiene 20 in ihrer Stellung innerhalb des Gehäuses 10 zwecks Bewegung parallel zur Ebene der
oberen Wand 106 in Abstand oder im Kontakt mit der Innenfläche der oberen Wand 106 gleitend gelagert ist.
Die Gleitschiene 20 ist einstückig oder sonstwie starr mit einem abgewinkelten Vorsprung in ihrer
Mitte versehen, der den oben erwähnten Zeiger 18 darstellt. Wenn die Gleitbewegung der Gleitschiene
20 bei der Länge der rechteckigen öffnung 15 größer ist als erforderlich, dann wird sie durch einen Stift
22 begrenzt, der an der inneren Oberfläche der oberen Wand 106 befestigt ist und der mit einem
Paar von Anschlagnasen 23a und 236 zusammenwirkt, die einstückig an der Gleitschiene 20 angeformt
sind.
Das andere Ende der Gleitschiene 20 enthält einstückig eine oder ist starr verbunden mit einer Zahnstange 24, die sich über einen Abstand erstreckt, der
etwas größer als der Bewegungshub der Gleitschiene 20 ist, und die sich im Dauereingriff mit einem Zahnkranz 25 auf dem Objektivtubus 13 befindet Der
Zahnkranz 25 kann einstückig an dem Objektivtubus 13 angeformt oder sonstwie in Form eines verzahnten
Ringes starr daran befestigt sein.
In der einen Richtung wird die Gleitschiene 20 von einer Zugfeder 26 beaufschlagt, die zwischen der
Gleitschiene 20 und einem Halter 27 beispielsweise an der inneren Räche der oberen Wand 106 aufgehängt ist, so daß der Zeiger 18 normalerweise mit der
zweiten Anzeigemarke der Anzeigeplatte 17 übereinstimmt und daß deshalb das Objektiv in dem Objektivtubus 13 dann dementsprechend um die optische
Achse durch die Feder 26 durch den Zahntrieb abgestützt in der Schnappschußstellung steht. Diese Ausbildung beruht darauf, daß die Aufnahme von Portraitbildern weniger häufig geschieht als SchnappschuBaufnahmen.
Die Gleitschiene 20 hat auch ein Paar Ausnehmungen bzw. als Haltenuten ausgebildete Rasten 28a und
286, die voneinander einen Abstand haben, der dem Abstand zwischen der ersten und der zweiten Anzeigemarke auf der Anzeigeplätte 17 entspricht, wie noch
beschrieben wird.
Der Brennweiteneinstellmechanismus enthält ferner ein L-förmiges als Arretiervorrichtung wirkendes
Verbindungsglied ■ 29, dessen einer Schenkel
schwenkbar an einem festen Teil innerhalb des Gehäuses 10 befestigt ist und dessen anderer Schenkel
sich oberhalb der Objektivabdeckung 19 erstreckt. Bei der Wurzel des L-förmigen Verbindungsgliedes
29 ist ein Eingriffsteil 29a einstückig daran angeformt, das wahlweise in eine der Rasten 28a und 286 je nach
der Stellung der Gleitschiene 20 eingreift. Jedoch wird
durch die Einwirkung einer Zugfeder 30 das Verbindungsglied 29 in einer Richtung verdreht, so daß der
freie Schenkel des Verbindungsgliedes 29 in gleitendem Eingriff mit der oberen Kante 19a der Objektivabdeckung
19 ist, wenn diese geöffnet ist, und wobei das Eingriffsteil 29a in die Raste 28α eingreift, wenn
die Gleitschiene 20 in der Stellung gehalten wird, bei der der Zeiger 18 nach der zweiten Anzeigemarke
der Anzeigepiatte 17 ausgerichtet ist, oder in die Raste 286 eingreift, wenn die Gleitschiene 20, wie in Fig.. 2
dargestellt, entgegen der Spannung der Feder 26 verschoben ist und der Zeiger 18 nach der ersten Anzeigemarke
der Anzeigeplatte 17 ausgerichtet ist. Zu diesem Zweck ist, wie festgehalten werden muß, die
Zugkraft der Zugfeder 30 größer als die Zugkraft der Zugfeder 26, wenn diese bei der Betätigung ausgedehnt
wird.
Die obere Kante 19a der Objektivabdeckung 19 hat ein Ende mit einem als Nocken ausgebildeten
Steuermittel 196, mit dem das L-förmige Verbindungsglied 29 der Arretiervorrichtung entgegen der
Kraft der Zugfeder 30 geschwenkt wird, wenn die Objektivabdeckung
19 geschlossen ist, wobei der freie Schenkel des Verbindungsgliedes 29 über den Nocken
196 gleitet.
Beim Ablauf des Arbeitsvorganges ist, angenommen daß sich die verschiedenen Teile des Brennweitenrückstellmechanismus
in einer Stellung befinden, die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellt ist,
worin die Objektivabdeckung 19 geöffnet ist und ein Lichtstrahl in den Objektivtubus 13 durch die Lichteinfallöffnung
12 des Gehäuses 10 eintreten kann, das Objektiv in dem Objektivtubus 13 in der Portraitstellung
gehalten, während der Zeiger 18 mit der ersten Anzeigemarke auf der Anzeigeplatte 17 ijbereinstimmt.
Die Verschiebung des Zeigers 18 von der ersten Anzeigemarke zu der zweiten Anzeigemarke zur
Umstellung des Objektivs in dem Objektivtubus 13 in die Schnappschußstellung, wie sie durch die strichlierte
Linie angezeigt ist, kann, wenn die Objektivabdeckung 19 nicht geschlossen ist, durch die Anwendung
einer äußeren Schiebekraft auf das Griffstück 21 bewirkt werden, in welchem Falle das Eingriffsteil
29a, das zuvor in der Raste 286 war, aus dieser Raste 286 austritt, entlang der Gleitschiene 20 gleitet und
schließlich in die Slaste 28a eingreift. Wird so die Bewegung
der Gleitschiene 20 verursacht, dann wird ihre lineare Bewegung über das Zahnstangengetriebe in
eine Drehbewegung übersetzt, die der Tubus 13 durchführt, so daß er hiermit die Schnappschußstellung
erreicht
Andererseits kann die Verschiebung des Zeigers 18 zu der zweiten Anzeigemarke der Anzeigeplatte 17
automatisch im Ansprechen auf das Verschließen der
Objektivabdeckung 19 erreicht werden, wte durch die strichlierte Linie dargestellt ist Im einzelnen verursacht,
wenn die Objektivabdeckung 19 in die Schließstellung verschoben'wird, das nockenartige Steuermittel
196 die Schwenkung der Arretiervorrichtung 29 entgegen der Spannung der Feder 30, wobei das
Eingriffsteil 29a aus der Raste 286 austritt und
gleichzeitig die Gleitschiene 20 in die Lage versetzt wird, unter dem Zug der Zugfeder 26 sich augenblicklich
zu bewegen. Im Augenblick des kompletten Abdeckens der Lichteinfallöffnung 12, wobei die Objektivabdeckung
19 in der Stellung steht, die strichliert eingezeichnet ist, wird das Eingriffsteil 29a der Arretiervorrichtung
29 in einer Stellung unmittelbar über der Raste 28a gehalten und das hierauf folgende öffnen
der Objektivabdeckung 19 verursacht, während der freie Schenkel der Arretiervorrichtung 29 auf der
oberen Kante 19a ruht, so daß das Eingriffsteil 29a in die Raste 28a eingreift, wohin es von der Zugfeder
30 gezogen wird. Es ist selbstverständlich, daß die Abdeckung der Lichteinfallöffnung 12 mit der Objektivabdeckung
19 nur dann bewirkt wird, wenn die Kamera zeitweise außer Benutzung ist. Deshalb ist, wann
auch immer die Objektivabdeckung 19 geöffnet wird, das Objektiv in dem Objektivtubus stets in der
Schnappschußstellung.
Im Falle, daß das Objektiv in der Potraitstellung gehalten werden soll, wann auch immer die Objektivabdeckung
19 geöffnet werden soll, kann dies nur durch Wechseln der Stellung der Zugfeder 26 und damit
der Abstützrichtung der Zugfeder 26 erreicht werden.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Abwandlung so getroffen, daß der Verschlußauslöseknopf
14 mit dem Brennweitenrückstellmechanismus in der Weise zur Zusammenarbeit gebracht wird, daß,
wenn sich die Objektivabdeckung 19 in der Schließstellung befindet, der Verschlußauslöseknopf 14 verriegelt
ist, damit eine fehlerhafte Aufnahme vermieden wird, solange die Lichteinfallöffnung 12
verschlossen ist.
Zu diesem Zweck ist eine Verbindung zwischen der Gleitschiene 20 und der Objektivabdeckung 19 hergestellt,
die aus einem als Arretiervorrichtung wirkenden L-förmigen Verbindungsglied 40 besteht, das einen
ersten Schenkel 40a hat, der sich abwärts von der Gleitschiene 20 erstreckt, und einen zweiten
Schenkel 406, der parallel zu der Gleitschiene 20 verläuft. Dieses L-förmige Verbindungsglied 40 wird
schwenkbar von einem Stift (nicht dargestellt) getragen, der in einem festen Teil (nicht dargestellt) des
Gehäuses 10 durch eine Lagerbohrung 4Od eingeschraubt
ist, die in der Mitte des Schenkels 40a angeordnet ist.
Ein Eingriffsteil 40c, das in seiner Wirkungsweise dem Eingriffsteil 29a entspricht, das in dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel Anwendung gefunden hat, ist einstückig an dem freien Ende des ersten
Schenkels 40a des Verbindungsgliedes 40 angeformt, und das Verbindungsglied 40 ist um die Lagerbohrung
4Od mittels einer Zugfeder 41 vorgespannt, wodurch das Eingriffsteil 40c nach oben gegen die Gleitschiene
20 gezwungen wird, wie mit der augezogenen Linie dargestellt
Ein Betätigungsglied 42 hat ein Paar Schlitze 42a und eine Abwinkluhg 426 und wird in seiner Stellung
innerhalb des Gehäuses von einem Satz Feststellschrauben 43 getragen, die den Hub der Gleitbewegung
des Betätigungsgliedes 42 in Zusammenwirken mit den jeweiligen Schlitzen 42a bestimmt. Dieses
Betätigungsglied 42 erstreckt sich über und im rechten Winkel zu dem zweiten Schenkel 40b des Verbindungsgliedes
40 zur Bewegung in eine tätige und in eine untätige Stellung, und es ist normalerweise in
Richtung auf die tätige Stellung von einer Zugfeder
44 gespannt. Entgegen der Spannung der Feder 44 kann es in die untätige Stellung im Ansprechen auf
das Schließen der Obejtivabdeckung 19 gebracht werden. Zu diesem Zweck hat die Objektivabdeckung 19
in diesem Ausführungsbeispiel einen Arm mit einem Pfeilkopf 19 A der sich parallel zu der Bewegungsrichtung
der Objektivabdeckung 19 erstreckt und der, wenn die Objektivabdeckung 19 in die Schließstellung
bewegt wird, wie strichliert dargestellt, zum Eingriff ~n dem Betätigungsglied 42 kommt, so daß dieses in
die untätige Stellung geht, wie mit der strichlierten Linie dargestellt.
Da das Betätigungsglied 42 durch die Abwinklung 42 b wirksam so mit dem Verbindungsglied 40 verbunden
ist, daß, wenn das Betätigungsglied 42 in seine unwirksame Stellung kommt, die Abwinklung 42 b
gegen den zweiten Schenkel 40 b des Verbindungsgliedes 40 stößt, wird das Verbindungsglied 40 entgegen
der Spannung der Feder 41 geschwenkt, wobei das Eingriffsteil 40c aus der Raste 2Sb so gelöst wird,
wie dies in strichlierten Linien dargestellt ist. Die Lösung des Eingriffteils 40c aus der Raste 2Sb in der
Gleitschiene 20 läßt es zu, daß die Gleitschiene 20 augenblicklich so bewegt wird, wie sie von der Zugfeder
26 gezogen wird, was in der gleichen Weise geschieht wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Das Betätigungsglied 42 hat ebenfalls eine Nut 42c, die der Abwinklung 42b genau gegenüberliegt und
eine Breite hat, die etwas größer ist als die Dicke des Verschlußauslösegliedes 45.
Das Verschlußauslöseglied 45 ist in irgendeiner
Weise in dem Gehäuse 10 gehalten und hat ein Ende, das mit dem Verschlußauslöseknopf 14 in Verbindung
steht, während ein Teil des Verschlußauslösegliedes 45 innerhalb des Gehäuses mit einem Verschlußauslösemechanismus
(nicht dargestellt) in bekannter Weise in Verbindung steht. Dieses Verschlußauslöseglied
45 ist normalerweise in Aufwärtsrichtung von einer Feder, beispielsweise einer Zugfeder 46, vorgespannt,
wobei der Verschlußauslöseknopf 14 nach außen herausragt, und hat eine eingeformte Stufe 45a.
Die Stufe 45a des Verschlußauslösegliedes 45 lagert auf dem Betätigungsgilied 42, wenn dieses in seiner
untätigen Stellung steht, wodurch der Verschlußauslöseknopf 14 gesperrt wird, ohne den Verschlußauslösemechanismus
zu betätigen. Wenn aber das Betätigungsglied 42 in seiner tätigen Stellung sieht, wie mit
der ausgezogenen Linie dargestellt, dann wird das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes 14 von
einer entsprechenden Bewegung des Verschlußauslösegliedes 45 begleitet, wobei die Stufe 45 a durch die
Nut 42c in dem Betätigungsglied 42 hindurchgeht, womit der Verschlußauslösemechanismus in Tätigkeit
kommt.
Die Ausführangsformen nach Fig. 2 und 3 für den Brennweitenrückstellmechanismus arbeiten in ähnlicher
Weise ohne einen wesentlichen Unterschied in ihrer Brauchbarkeit. Jedoch kann in der Ausführungsform
von Fig. 3 eine falsche Betätigung des Verschlußauslösemechanismus während des Verschlusses
der Lichteinfallöffnung 12 wirksam nur vermieden werden durch die Ausnutzung eines Teiles des
Brennweitenrückstellmechanismus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Photographische Kamera, mit einem auf mehrere diskrete Entfernungswerte axial verstellbaren
Objektivtubus, der gegen die Kraft einer Feder verdrehbar ist, wobei eine lösbare Arretiervorrichtung
zum Festhalten des Objektivtubus auf einem der diskreten Entfernungswerte derart vorgesehen
ist, daß der Objektivtubus nach Lösen der Arretiervorrichtung durch die Feder in eine vorgegebene
Ausgangsstellung zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivtubus
(13) mit einer linear verschieblichen Einstellvorrichtung (20,24,25) für die Entfernungswerte getrieblich verbunden ist, die mehrere den
diskreten Entfernungswerten zugeordnete Rasten (28a, 286) aufweist, die für den Eingriff der Arretiervorrichtung
(29,40) vorgesehen sind, daß die Einstellvorrichtung (20, 24, 25) durch die Feder
beaufschlagt ist und daß eine von Hand verschiebbare Objektivabdeckung (19) vorgesehen ist, an
der Steuermittel (19a, 196) derart angebracht sind, daß sie beim Schließen der Objektivabdekkungdie
Arretiervorrichtung(29; 40) mit den Rasten (28a, 286) der Einstellvorrichtung (20) außer
Eingriff bringen.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die linear verschiebliche
Einstellvorrichtung aus einer Übertragungsgleitschiene (20) mit einer Anzahl Rasten (2$a,
286), die gleich der Anzahl der Fokussierstellungen einschließlich der Ausgangsstellung ist, und
aus einem Getriebe (24, 25) zur Übertragung der Bewegung der Gleitschiene (20) auf den Objektivtubus
(13), wodurch dieser aus der Ausgangsstellung in eine gewünschte Fokussierstellung und
umgekehrt bewegbar ist, besteht und daß die Arretiervorrichtung aus einem Verbindungsglied
(29,40) mit einem daran ausgebildeten Eingriffsteil (29a, 40c) zum wahlweisen Eingriff in eine
der Rasten (28a, 286) der Gleitschiene (20) besteht,
durch das letztere mit dem in einer der Fokussierstellungen
einschließlich der Ausgangsstellung gehaltenen Objektivtubus (13) in Position
stellbar ist.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Ende der den Objektivtubus (13) beaufschlagenden Zugfeder (26) an der Gleitschiene (20) und
ihr anderes Ende an einem Teil des Kameragehäuses (10) befestigt ist und daß die Vorspannkraft
der Zugfeder (26) über das Getriebe (24, 25) an dem Objektivtubus (13) anliegt.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene
(20) von Hand verstellbar ist, um den Objektivtubus (13) aus der Ausgangsstellung in eine
gewünschte Fokussierstellung zu verschieben oder umgekehrt, und daß die Rasten der Übertragungs-Gleitschiene
(20) durch Haltenuten (28«, 286) gebildet werden.
5. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dali
die Arretiervorrichtung ein im wesentlichen L-förmiges Verbindungsglied (29) ist, dessen eines
Schenkelende schwenkbar mit einem Teil des Gehäuseaufbaus (10) verbunden ist, von dessen etwa
in der Mitte liegenden gebogenem Abschnitt das Eingriffsteil (29a) abragt und dessen anderes
(freies) Schenkelende auf der Bewegungslinie des Steuermittels (196) der Objektivabdeckung (19)
liegt, und daß ein weiteres Vorspannmittel (30) vorgesehen ist, dessen Vorspannkraft an dem zum
Eingriff mit einer der Rasten (28a, 286) neigenden Eingriffsteil (29a) angreift, wobei bei Schließen
der Lichteinfallöffnung (12) durch die Objektivabdeckung (19) und der dabei infolge der
Anlage des anderen freien Schenkelendes des Verbindungsgliedes (29) an dem Steuermittel
(196) zustande kommenden Verschwenkung des L-förmigen Verbindungsgliedes (29) gegen die
Kraft des zusätzlichen Vorspannmittels (30) der zuvor in eine gewünschte Fokussierstellung gebrachte
Objektivtubus (13) durch die Wirkung der Zugfeder (26) in die Ausgangsstellung zurückbewegbar
ist.
6. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretiervorrichtung ein im wesentlich L-förmiges Verbindungsglied (40) ist, das in seinem
etwa mittleren Abschnitt schwenkbar mit einem Teil des Gehäuseaufbaus (10) verbunden ist und
dessen eines Ende als Eingriffsteil (40c) ausgebildet ist, daß ein weiteres Vorspannmittel (41) vorgesehen
ist, durch das das Verbindungsglied (40) in eine Richtung vorgespannt ist, in der das Eingriffsteil
(40c) zum Eingriff mit einer der Rasten (28a, 286) der Gleitschiene (20) gezwungen ist,
daß außerdem ein mit einem an sich bekannten Verschlußauslösemechanismus zusammenwirkendes
Verschlußauslöseglied (45), das zwischen einer unbetätigten Stellung, in der der Verschlußauslösemechanismus
gesperrt ist, und einer Auslösestellung, in der der Verschlußauslösemechanismus ausgelöst ist, bewegbar ist, sowie ein
Betätigungsglied (42) vorgesehen sind, das zwischen einer ersten Stellung, in der das Verschlußauslöseglied
(45) zwischen einer unbetätigten Stellung und seiner Auslösestellung bewegbar ist,
und einer zweiten Stellung, in der das Verschlußauslöseglied (45) in seiner unbetätigten Stellung
gesperrt ist, bewegbar ist und das ein Eingriffsteil (426) aufweist, das bei der Bewegung des Betätigungsgliedes
(42) in seine zweite Stellung mit dem anderen Ende des L-förmigen Verbindungsgliedes
(40) eingreifbar ist, wodurch letzteres gegen die Kraft der Vorspannvorrichtung (41) verschwenkbar
ist, daß das Betätigungsglied (42) durch ein weiteres Vorspannmittel (44) in seine erste Stellung
vorgespannt ist und daß das Steuermittel von einem mit der Objektivabdeckung (19) einstückig
ausgebildeten Mitnehmerfortsatz (19a) gebildet wird, der bei der die Lichteinfallöffnung (12)
schließenden Bewegung der Objektivabdeckung (19) in den Bewegungspfad des Betätigungsgliedes
(42) vorschiebbar ist, wodurch dieses aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegbar
ist, in der das Verschlußauslöseglied (45) in seiner unbetätigten Stellung gesperrt ist und auch
der Objektivtubus (13) infolge der Lösung des Eingriffs zwischen dem Eingriffsteil (40c) und den
Rasten (28a, 286) der Gleitschiene (20) in seine Ausgangsstellung zurückgestellt ist.
7. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
außer der Ausgangsstellung des Objektivtubus (13) eine Fokussierstellung vorgesehen ist und die
Übertragungs-Gleitscbiene (20) dementsprechend zwei Rasten (28a, 2Sb) aufweist, wobei die
beiden Rasten (28a, 28f>) einen Abstand voneinander
haben, der dem Abstand zwischen der Ausgangsstellung und der Fokussierstellung entspricht.
8. Photographische Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Fokussierstellung
eine Stellung für Portraitaufnahmen ist, in der mit der Kamera das Bild eines in nahem
Abstand zur Kamera gelegenen Zielobjektes aufnehmbar ist, während die Ausgangsstellung des
Objektivtubus (13) eine Schnappschußstellung ist, in der mit der Kamera das Bild eines in weitem
oder unendlich weitem Abstand von der Kamera gelegenen Zielobjektes aufnehmbar ist.
9. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe aus einer an der Übertragungs-Gleitschiene (20) vorgesehenen Zahnstange (24)
und einem um den Objektivtubus (13) herum vorgesehenen, fortwährend mit der Zahnstange (24)
in Eingriff stehenden Zahnkranz (25) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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JP13496872 | 1972-11-22 |
Publications (3)
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---|---|
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1973
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- 1973-11-20 DE DE2357741A patent/DE2357741C3/de not_active Expired
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