DE2306264C3 - Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera

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DE2306264C3
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Yukio Yokosuka Kanagawa Iura
Tatsuya Tokio Taguchi
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einäugige Spiegelreflexkamera und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern in einer Kamera mit Innenlichtmessung.
Einäugige Spiegelreflexkameras verwenden im allgemeinen Wechselobjektive unterschiedlicher Brennweite und unterschiedlicher öffnungswinkel. Die einäugigen Spiegelreflexkameras, weiche die TTL-Lichtstärkemessung verwenden, lassen sich in zwei Gruppen einordnen. Die eine Gruppe benutzt die sogenannte Offenbiendenmessung, bei der das Licht durch die vollständig geöffnete Blende gemessen wird, während die andere Gruppe die sogenannte Arbeitsblendenmessung benutzt, bei der das Licht bei tatsächlich abgeblendeter Blende gemessen wird. Deshalb besitzen die bei Kämeras mit Offenblendenmessung verwendeten Wechselobjektive ein Blendenanzeigeglied zur Übertragung eines voreingestellten Blendenwerts an den Belichtungsmesser oder an die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung, während die bei Kameras mit Arbeitsblendenmessung verwendeten Wechselobjektive kein solches Blendenanzeigeglied aufweisen.
Es gibt auch Kameras, die mit Objektiven beider Systeme verwendbar sind. Wenn in solchen Kameras bei einem verwendeten Objektiv für Offenblendenmessung irrtümlich eine Messung mit Arbeitsblende gemacht würde, so hätte das zur Folge, daß der Belichtungsmesser oder die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung zweimal von dem Blendenwert beeinflußt werden würden. Wenn auf der anderen Seite bei Benutzung eines Objektivs für Arbeitsblendenmessung die Messung irrtümlich bei geöffneter Blende durchgeführt werden würde, so würde der Belichtungswert ohne ordnungsgemäße Berücksichtigung der Blendenöffnung bestimmt werden. Somit käme in diesen beiden Fällen keine richtige Belichtung zustande.
Es ist bekannt, in der Kamera ein Warnsignal, nämlich eine Anzeigenadel oder eine Lampe im Sucher er-264
scheinen zu lassen, wenn eine falsche Bedienung, wie beschrieben, bewirkt worden ist (japanische Patentanmeldung 3069/1970).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera zu schaffen, bei der die oben beschriebene falsche Bedienung postitiv verhindert wird, indem das Niederdrücken des Verschlußauslösers gesperrt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch gekennzeichneten Mitteln.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in F i g. 1 und
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie HI-IlI in Fig. 1.
In F i g. 1 ist mit F ein Wechselobjektiv für Offenblendenmessung bezeichnet, das ein nicht dargestelltes Anzeigeglied für die Blendenöffnung besitzt. Dieses Anzeigeglied ist bei Drehung eines Einstellrings R bewegbar, um einen eingestellten Blendenöffnungswert an eine Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung zu übertragen, die in einer Käme a vorgesehen ist. Das Wechselobjektiv F weist einen Stift 8a auf, der mit einem in der Kamera vorgesehenen Blendenantriebsglied 7 zusammenwirkt, um die Blendenöffnung auf den eingestellten Wert zu bringen. Außerdem steht vom rückwärtigen Ende der Objektivfassung nach rückwärts ein Kennstift 86 ab.
An der Vorderseite der Kamera ist ein handbetätig· barer Blendenhebel 1 angeordnet, der drehbar auf einem Ende einer Welle Xa montiert ist Eine Drehung des Hebels 1 im Uhrzeigersinn aus seiner dargestellten Stellung bewirkt die gleichsinnige Drehung einer Nokkenplatte 2, die an dem anderen Ende der Welle Xa befestigt ist. Die Nockenplatte ihrerseits dreht dabei einen Spannstift 3 für einen nicht dargestellten Selbstauslöser, um diesen zu spannen. Eine Drehung des Hebels 1 im Gegenuhrzeigersinn bis zu einem Anschlag 4 bewirkt wiederum die gleichsinnige Drehung der Nokkenplatte 2, so daß ein an ihr angeordneter Stift 2a einen Arm 5a eines Abblendhebels J beaufschlagt, um den Hebel 5 um seine Achse 5b zu drehen. Ein anderer Arm 5c des Hebels 5 betätigt dabei seinerseits einen mit ihm in Eingriff stehenden Schwenkhebel 6, um den Blendenantriebshebel 7 im Uhrzeigersinn um seine Achse 7a zu verschwenken und dadurch den Stift 8a des Objektivs F anzutreiben und die Blendenöffnung des Objektivs auf den eingestellten Wert zu bringen.
Ein Blendensperrgriff 9 ist fest auf ein Ende einer zylindrischen Welle 30 montiert, die mit Spiel die Welle la umgibt. Wenn der Griff 9 im Uhrzeigersinn aus seiner dargestellten Stellung in eine Position L in F i :.;. 1 gedreht wird, während die oben beschriebene Abblendstellung beibehalten bleibt, wird eine an das andere Ende der zylindrischen Welle 30 befestigte Kupplungsplatte 10 in der gleichen Richtung gedreht, wodurch ein Stift XXa an einem lose auf der Achse 5b sitzenden Sperriegel 11 von einer Feder lic angezogen wird, bis der Stift 1 la in eine in der Kupplungsplatte 10 ausgebildete Ausnehmung 10a einrastet. Dabei kommt das Kopfende XXb des Sperriegels 11 in Eingriff mit der Klinke 2b der Nockenplattc 2, um diese zu verriegeln und die Blende in ihrem abgeblendeten Zustand zu halten.
Um die Blende wieder zu öffnen, d. h. ihren völlig
offenen Zustand wieder herzustellen, wird der Griff 9 im Uhrzeigersinn in seine gezeigte Stellung gedreht, um die Kupplungsplatte 10 in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen und den Stift 11a aus der Ausnehmung 10a zu drücken, so daß dns Kopfende 116 des Sperriegels 11 die Klinke 26 freigibt, um der Nockenplatte 2 zu erlauben, durch die Kraft einer nicht gezeigten Feder in ihre dargstellte Lage zurückzukehren. Dabei wird der Abblendhebel 5 freigegeben, und der offene Zustand der Blende wieder hergestellt.
Nachfolgend wird beschrieben, in welcher Weise die Offenblendenmessung bewirkt wird, wenn das Objektiv für Offenblendenmessung in die Kamera eingesetzt ist.
Wenn das Objektiv in die Kamera eingesetzt ist, greift der Kennstift 86 an einem Vers.ellhebel 12 an, der gemäß F i g. 1 hufförmig ausgestaltet und schwenkbar an dem Kameragehäuse gelagert ist. Durch den Angriff des Kennstiftes 86 wird der hebel 12 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft einer Feder 12t/gedreht, bis die Klinke 12a des Hebels 12 in die Drehbewegungsbahn eines noch zu beschreibenden Sperrhebels 14 eingreift, wie in ausgezogenen Linien in F i g. 2 angedeutet ist. Der Hebel 1 befindet sich dann gemäß F i g. 1 in seiner aufgerichteten oder nach oben weisenden Stellung, wobei die Blende in völlig offenem Zustand gehalten ist.
Wenn die Kamera in diesem Zustand auf ein Objekt gerichtet wird, so gelangt von dem Objekt reflektiertes Licht durch die völlig geöffnete Blende auf ein innerhalb der Kamera angeordnetes lichtempfangendes EIement. Der Einstellring R wird dann verdreht, um die Blende auf einen gewünschten Wert einzustellen. Ein nicht gezeigtes Anzeigeglied überträgt den Wert der Blendenöffnung auf eine innerhalb der Kamera vorgesehene Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung, wodurch automatisch eine der Helligkeit des Objektes und der Blendenöffnung entsprechende Verschlußzeit eingestellt wird.
Sodann wird ein Auslöser 13 niedergedrückt. Beim Niederdrücken wird zunächst ein schwenkbar an dem Kameragehäuse gelagerter Sperrhebel 14 im Uhrzeigersinn von einer Feder 15 beaufschlagt. Der Hebel 14 kann sich jedoch nicht drehen, da er mit einem Ende 14a in Eingriff mit einer Klinke 12a des Verstellhebels 12 steht, so daß der Auslöser 13 weiter niedergedrückt werden kann, ohne durch den Sperrhebel 14 blockiert zu werden. Beim weiteren Niederdrücken des Auslösers 13 betätigt ein Bügel 13a des Auslösers 13 ein Ende 16a eines Auslösehebels 16, um diesen Hebel zu drehen, wodurch das andere Ende 166 des Hebels 16 einen Haitehebel 17 gegen die Kraft einer Feder 32 in Richtung des Pfeils um dessen Achse 176 verdreht. Dadurch wird ein Haupthebel 18 von der Klinke 17a des Hebels 17 freigegeben.
Der Haupthebel 18 wird von einer Feder 18c im Uhrzeigersinn um seine Achse 186 gedreht. Ein auf der Achse 186 gelagerter Spiegelumstellhebel 20 wird mit dem Hebel 18 mittels eines Hakens 19 verschwenkt, der schwenkbar auf dem Hebel 20 angeordnet ist. Dadurch wird der Sucherspiegel 21 auf dem Strahlenweg 6^ geschwenkt.
Gleichzeitig trifft ein Arm 18c/ des Haupthebels 18 auf einen Hebel 22 auf, der seinerseits einen Stift 76 an dem Blendenantriebshebel 7 beaufschlagt, um den Stift 8a des Objektivs zu verstellen und dadurch die Blende auf den eingestellten Wert zu bringen.
Ein Arm 18a des Hebels 18 betätigt einen Starthebel 23 (F i g. 2), um einen Kameraverschluß zur Belichtung zu betätigen.
In dem oben beschriebenen Fall kann ein Bild erst aufgenommen werden, wenn der Auslöser 13 im beschriebenen Maße niedergedrückt worden ist.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich nun auf den Fall, bei dem mit dem gleichen Objektiv irrtümlich eine Arbeitsblendenmessung bewirkt wird, nämlich durch Betätigen des handbetätigbaren Blendenhebels 1.
Beim Drehen des Hebels 1 aus seiner dargestellten Lage im Gegenuhrzeigersinn bis zu dem Anschlag 4 bewirkt der Stift 2a der Nockenplatte 2 eine Drehung des Abblendhebels 5, um das Objektiv, wie zuvor beschrieben, auf den eingestellten Wert abzublenden. Gleichzeitig wird der Stift 5d am Hebel 5 in die in F i g. 1 in gestrichelten Linien angedeutete Lage verstellt, wodurch er aus dem Eingriff mit der Schulter 24a eines zweiten Sperrhebels 24 gelangt. Da dann der Verstellhebel 12, wie zuvor beschrieben, die in Fig.2 in ausgezogenen Linien dargestellte Position einnimmt, wird der zweite Sperrhebel 24 durch die Kraft einer Feder 25 im Uhrzeigersinn um eine Achse 14e verschwenkt, so daß der Bügel 24c des Hebels 24 in den Weg des Bügels 13a des Auslösers 13 hineinragt.
Der Auslöser 13 kann somit nur um eine erste Hubstrecke niedergedrückt werden, wonach der Bügel 13a an dem Bügel 24c des Sperrhebels 24 anstößt, so daß der Auslöser 13 gegen weiteres Niederdrücken gesperrt ist. Damit kann der Verschluß nicht gelöst werden, und eine falsche Belichtung wird demgemäß vermieden.
Die Verwendung eines Objektivs für Arbeitsblenden, d. h. eines Objektivs ohne Blemdenanzeigeglied, wird nachfolgend beschrieben.
F.in Wechselobjektiv dieses Typs besitzt entweder einen Kennstift 86, der kürzer ist als der des oben beschriebenen Objektivs für Offenblendenmessung, oder es besitzt überhaupt keinen solchen Kennstift. Wenn daher ein solches Objektiv in eine Kamera eingesetzt wird, wird der Verstellhebel 12 durch die Feder Md gegen den Anschlag 12e gedruckt und in dieser Lage gehalten, wie in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Das hat zur Folge, daß die Klinke 12a des Hebels 12 außerhalb des Weges des ersten Sperrhebels 14 liegt, während sich die andere Klinke 126 des Hebels 12 in der Bewegungsbahn des zweiten Sperrhebels 24 befindet.
Wenn der handbetätigte Blendenhebel 1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um das Objektiv abzublenden, wird der Stift 5d des Abblendhebels 5 in die in F i g. 1 in gestrichelten Linien angedeutete Lage verstellt, wodurch er die Schulter 146 des ersten Sperrhebels 14 beaufschlagt und dessen Drehung blockiert. Wenn dann der Auslöser 13 niedergedrückt worden ist, befinden sich die Bügel 14c und 24c beider Sperrhebel 14 und 24 außerhalb der Bahn des Bügels 13a des Auslösers 13, so daß der Auslöser 13 ohne blockiert zu werden von seiner ersten Hubstrecke um eine zweite Hubstrecke niedergedrückt werden kann, um den Verschluß zu betätigen.
In diesem Fall fällt das Licht von einem Objekt durch die auf einen gewünschten Wert abgeblendete Blende und trifft auf das lichtempfangende Element der Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung, die automatisch eine der Helligkeit des Objekts und dem Blendenwert entsprechende Verschlußzeit bestimmt, um eine richtige Belichtung sicherzustellen.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf den Fall, wo das gleiche Objektiv verwendet ist und der
Auslöser 13 ohne Betätigung des handbetätigten Blendenhebels 1 in den Zustand der völlig geöffneten Blende niedergedrückt worden ist. Der Abblendhebel 5 befindet sich in der in F i g. 1 in ausgezogenen Linien gezeigten Position, in der er den zweiten Sperrhebel 24 zurückhält. Der Verstellhebel 12 liegt jedoch in der strichpunktierten Lage von F i g. 2, in der er nicht den ersten Sperrhebel 14 blockiert. Der Sperrhebel 14 wird deshalb von der Feder 15 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß dessen Bügel 14c das Niederdrücken des Auslösers 13 um die zweite Hubstrecke sperrt. Der Verschluß kann damit nicht betätigt werden, und eine falsche Belichtung ist ausgeschlossen.
Der Sperrgriff 9 kann auch dazu verwendet werden, um den Sucherspiegel von Hand aus dem optischen Strahlenweg zurückzuziehen, bevor ein Objektiv mit kurzer Brennweite eingesetzt oder bevor eine Mikrophotographie getätigt wird.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich geworden, daß beim normalen Photographieren der Auslöser niedergedrückt wird, um die Blende und den Sucherspiegel im wesentlichen zur gleichen Zeit zu betätigen. In der weggeschwenkten Position des Spiegels oder kurz vor der Verschlußbetätigung ist die Blende völlig auf ihren eingestellten Wert gebracht worden. Wenn dagegen der Sucherspiegel zuvor von Hand aus dem Strahlengang zurückgezogen worden ist, liefert die Kamera eine unrichtige Belichtung, da die Blendenlamellep ihren Wirkungsablauf noch nicht beendet haben. Zur Beseitigung dieses Nachteils ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet, daß der Spiegel nicht von Hand betätigt werden kann, es sei denn, die Blende ist von Hand auf den eingestellten Wert abgeblendet worden. Dieses Ziel wird in der nachfolgend beschriebenen Weise erreicht.
Der von Hand betätigte Blendenhebe! 1 wird im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis er am Anschlag 4 anstößt, wonach der Sperrgriff 9 in der gleichen Richtung in die Position M gebracht wird. Dadurch wird die Kupplungsplatte 10 gedreht, um in ihrer Ausnehmung 10b den Stift 11a des Sperriegels 11 aufzunehmen. Über die Nockenfläche 10c der Kupplungsplatte 10 wird ein Zwischenhebel 26 im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 26c gedreht, so daß sein Endabschnitt 26a den Vorsprung 20a des Spiegelumstellhebels 20 beaufschlagt, um den Sucherspiegel ohne Betätigung des Verschlusses aus dem optischen Weg zu schwenken.
Der Zwischenhebel 26 besitzt einen Vorsprung 26b, der dem von der Nockenplatte 2 vorspringenden Arm 2c gegenüberliegt Wenn der von Hand betätigbare Blendenhebel 1 nicht betätigt wird und der Arm 2c in der in F i g. 1 gezeigten Lage bleibt, liegt der Vorsprung 26b des Hebels 26 gegen den Arm 2c an, wodurch eine Drehung des Hebels 26 blockiert und demgemäß ein Wegschwenken des Spiegels 21 verhindert wird.
Mit diesem Aufbau kann das Wegschwenken des Spiegels und das Abblenden von Hand durchgeführt werden, bevor eine Aufnahme getätigt wird. Dadurch wird das in der Kamera während der Bildaufnahme erzeugte Geräusch stark verringert, was für Aufnahmen in solchen Umgebungen von großem Nutzen ist, die Ruhe und Geräuscharmut erfordern.
Das Zurückstellen des Spiegels und der Blende kann durch Drehen des Griffes 9 und des Blendenhebels im
ίο Uhrzeigersinn zurück in ihre in F i g. 1 gezeigten Lagen erfolgen.
In machen Fällen, in denen der Sucherspiegel wie beschrieben vorher weggeschwenkt wird oder in denen die Verschlußzeit aus irgendwelchen Gründen von Hand eingestellt wird, könnte die Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern dem Benutzer lästig sein. Für diese Fälle ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Sperrhebel 14 und 24 durch Drehen einer Verschlußzeit-Einstellscheibe innerhalb des Bereichs manueller Drehung festgehalten werden können.
Dieses Merkmal vorliegender Erfindung ist insbesondere in F i g. 3 dargestellt. Es umfaßt eine Verschlußzeit-Einstellscheibe 27, einen Nocken 27a an dieser Einstellscheibe und einen zwischen dem Nocken 27a und den Sperrhebeln 14,24 angeordneten Haltehebel 28.
Wenn die Verschlußzeit-Einstellscheibe 27 in die Stellung »auto« gebracht worden ist, wird ein Ende 28a des Hebels 28 von dem Nocken 27a beaufschlagt, um den Hebel 28 im Uhrzeigersinn um seine Achse 28c zu drehen. Ein gegenüberliegend den Sperrhebeln angeordneter Arm 286 des Hebels 28 befindet sich in einer Position, die eine Drehung der Vorsprünge 14c/, 24c/ der Sperrhebel zuläßt. Wenn die Verschlußzeit-Einstellscheibe innerhalb des von Hand einstellbaren Verschlußzeit-Einstellbereichs (in Fig. 3 zwischen 30 und 1000) gedreht wird, wird der Hebel 28 von einer Feder 33 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß dessen Arm 28b in eine Stellung gelangt, in der, wie in strichpunktierten Linien angedeutet, die Vorsprünge 14c/, 24c/ der Sperrhebel zurückgehalten werden und damit das freie Niederdrücken des Auslösers 13 möglich ist.
Es ist somit ersichtlich, daß die oben beschriebene erfindungsgemäße Konstruktion die Verschlußfreigabe hindert und positiv jede irrtümliche Bildaufnahme sperrt, wenn der Photograph beim Wechsel der Objektive für Offenblendenmessung und Arbeitsblendenmessung versehentlich mit einem Objektiv für Offenblendenmessung den Ablauf einer Messung bei Arbeitsblende und mit einem Objektiv für Arbeitsblendenmessung den Ablauf einer Messung mit Offenblende bewirker möchte. Zusätzlich ermöglicht vorliegende Erfindung unterschiedliche Arbeitsweisen durch einfache Hand betätigung durchzuführen, wie z. B. von Hand eingestelltes Photographieren, Wegschwenken des Bild sucherspiegels von Hand usw.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 2 δ
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Innenlichtmessung, die wechselweise mit Objektiven für Offenblendenmessung und mit Objektiven fur Arbeitsblendenmessung verwendbar ist, wobei die Messung jeweils mittels eines für beide Objektivtypen geeigneten Systems erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv fur Offenblendenmessung und das Objektiv für Arbeitsblendenmessung unterschiedliche Kennglieder (8b) aufweisen und daß die Kamera ein mit diesen Kenngliedern (86) zusammenwirkendes Verstellgüed (12) und von Hand betätigbare Blendenglieder (1, 2, 5, Sa) aufweist sowie Sperrglieder (14, 24) zum Blokfcieren des Verschlußauslösers (13) besitzt, deren Bewegung von dem Verstellgüed (12) und den von Hand betätigbaren Blendengliedern (1, 2, 5, 5a) ge-Steuer wird, so daß beim Einsetzen eines Objektivs für Offenblendenmessung die Sperrglieder (i4, 24) den Verschlußauslöser (13) nur freigeben, wenn die Blende vollständig geöffnet ist, und bei Einsetzen eines Objektivs für Arbeitsblendenmessung freigeben, wenn ein Abblenden von Hand bewirkt wird.
DE2306264A 1972-02-08 1973-02-08 Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera Expired DE2306264C3 (de)

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DE2306264A1 DE2306264A1 (de) 1973-08-23
DE2306264B2 DE2306264B2 (de) 1974-11-14
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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977