DE1622652C - Reihenbildkamera mit mehreren Objektiven - Google Patents
Reihenbildkamera mit mehreren ObjektivenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihenbildkamera mit mehreren in der Gehäusevorderwand
in seitlichem Abstand voneinander angeordneten und mit je einem Verschluß versehenen Objektiven,
die nebeneinanderliegende Bilder eines vor der Kamera befindlichen Objekts erzeugen.
Reihenbildkameras dienen dazu, von einem sich bewegenden Objekt auf einem einzigen Film oder
einer einzigen Platte eine Mehrzahl von stillstehenden photographischen Aufnahmen in vorbestimmten
Zeitintervallen herzustellen, wobei diese Aufnahmen durch aufeinanderfolgende Belichtungen vorbestimmter
Zonen des Filmes bzw. der Platte erhalten werden, so daß sich eine photographische Aufzeichnung
der Bewegungen des Objekts in einem einzigen Format ergibt. Obwohl Kameras dieser Art für
zahlreiche Zwecke anwendbar sind, sind sie insbesondere für das Studium z. B. der Schwungbewe-
3 4
gung eines Golfspielers oder der Körperbewegung gungsgeschwindigkeit des Rollos, so daß die eine
eines Kunstspringers brauchbar. nicht geändert werden kann, ohne auch die andere
Es ist ein Verschluß (deutsche Auslegeschrift zu ändern.
1 062 541) für photographische Kameras bekannt, Eine andere bekannte Art einer solchen Kamera
die zwei Objektive und zwei getrennte Schichtträger 5 verwendet elektromagnetisch betätigte Auslösevoraufweisen,
die gleichzeitig oder unabhängig vonein- richtungen für voneinander unabhängige Verschlüsse,
ander belichtet werden können. Durch den bekann- wobei die Erregung der Elektromagnete durch einen
ten Verschluß können mit einer Kamera wahlweise rotierenden Trommelschalter bewirkt wird. Diese
Stereoaufnahmen und Einzelaufnahmen gemacht Ausführung ist für die Verwendung mit hochempwerden.
Jedoch ist die bekannte Kamera mit zwei io findlichem Film ungeeignet, und zwar wegen der
Objektiven, abgesehen von der geringen Zahl von zeitlichen Verzögerung, die sich aus der Trägheit
nur zwei Schichtträgern bzw. nur zwei optischen der Anker der Elektromagnete ergibt, sowie wegen
Einrichtungen, nicht geeignet, Reihenbilder herzu- des nicht gleichförmigen Arbeitens.
stellen, da die beiden Schichtträger entweder genau Weitere Nachteile der bekannten Reihenbildgleichzeitig oder aber nur in einem so großen Zeit- 15 kameras sind die Notwendigkeit für sperrige Spulabstand nacheinander belichtet werden können, daß mechanismen, elektromotorisch betätigte Zeitgeberein Bewegungsablauf durch viele kurzzeitig aufein- vorrichtungen, schwere Elektromagnet- und Schalteranderfolgende Belichtungen von .photographischen mechanismen, elektrische Verbindungen usw.
Schichten nicht festgehalten werden kann. Dies ergibt Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sich dadurch, daß der Verschluß nach Belichtung 20 Reihenbildkamera der eingangs genannten Art zu des einen Schichtträgers für die ■ Belichtung des schaffen, deren Verschlüsse hinsichtlich der Belichanderen Schichtträgers gespannt werden muß. tungszeiten und der Perioden zwischen den Belich-
stellen, da die beiden Schichtträger entweder genau Weitere Nachteile der bekannten Reihenbildgleichzeitig oder aber nur in einem so großen Zeit- 15 kameras sind die Notwendigkeit für sperrige Spulabstand nacheinander belichtet werden können, daß mechanismen, elektromotorisch betätigte Zeitgeberein Bewegungsablauf durch viele kurzzeitig aufein- vorrichtungen, schwere Elektromagnet- und Schalteranderfolgende Belichtungen von .photographischen mechanismen, elektrische Verbindungen usw.
Schichten nicht festgehalten werden kann. Dies ergibt Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sich dadurch, daß der Verschluß nach Belichtung 20 Reihenbildkamera der eingangs genannten Art zu des einen Schichtträgers für die ■ Belichtung des schaffen, deren Verschlüsse hinsichtlich der Belichanderen Schichtträgers gespannt werden muß. tungszeiten und der Perioden zwischen den Belich-
Es ist auch eine optische Einrichtung bekannt tungen unabhängig voneinander genau einstellbar
(britische Patentschrift 687 654), die einen Teil mit und durch eine gemeinsame Auslöseeinrichtung
einer Mehrzahl von öffnungen aufweist, deren jeder' 25 betätigbar sind. ·
je eine Verschlußeinrichtung zugeordnet ist, die so Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
ausgebildet und angeordnet ist, daß alle Öffnungen gelöst, daß jeder Verschluß eine Verschlußlamelle,
normalerweise entweder überdeckt oder nicht über- eine diese Lamelle in einer Richtung antreibende
deckt sind und jede Öffnung für sich aus der Feder, eine die Feder in Spannstellung haltende
Normalstellung heraus verändert werden kann. 3° Arretiervorrichtung und eine die Arretierung lösende
Hierzu ist eine Einrichtung vorgesehen, um den Freigabevorrichtung aufweist, daß sämtliche Freigeöffneten bzw. überdeckten Zustand der Öffnungen gabevorrichtungen einen gemeinsamen Antrieb beunabhängig
voneinander oder in zyklischer Folge sitzen, daß eine einzige von Hand lösbare Sperre
nacheinander zu steuern. Gemäß einer Ausführungs- sämtliche Freigabevorrichtungen in Spannstellung
form der bekannten optischen Einrichtung kann jede 35 am Ablauf hindert und daß die Freigabevorrichtunöffnung
mit einer Linse versehen sein, so daß die gen die Arretierungen der einzelnen Verschlüsse
optische Einrichtung in einem vielfach aufzeichnenden nacheinander lösen.
Instrument eingesetzt werden kann. Jedoch kann die Durch die Reihenbildkamera gemäß der Erfinoptische
Einrichtung zufolge der Trägheit der Steuer- dung . wird insbesondere . der Vorteil erzielt, daß
einrichtung nicht verwendet werden, wenn kurze 4° Verschlußzeiten und Verschlußzeitpunkte der Ver-Verschlußzeiten
der Öffnungen und wenn die Zeiten Schlüsse unabhängig voneinander genauestens einzwischen
den Öffnungszeitpunkten verschiedener stellbar sind. Durch Verwendung des gemeinsamen
Verschlüsse kurz und jeweils genau eingehalten Antriebes und der einzigen Sperre, der •Auslösewerden
sollen, wie dies beispielsweise bei Verwen- einrichtung, wird trotz der vielfältigen Einstelldung
von hochempfindlichen Filmen oder von Sofort- 45 möglichkeiten der Verschlüsse ein einfacher Aufbau
bildfilmen zum Aufnehmen von Bewegungsabläufen der Reihenbildkamera gemäß der Erfindung erreicht,
in verschiedenen Phasen erforderlich ist. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung"
Es sind bereits Reihenbildkameras mit mehreren beispielsweise erläutert.
Objektiven bekannt, jedoch haben diese eine unhand- Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer
liehe Größe, gewährleisten nicht, daß die Genauig- 50 Reihenbildkamera gemäß der Erfindung, die auf ein
keit der Verschlußgeschwindigkeiten und der Zeit- schematisch wiedergegebenes, sich bewegendes
Intervalle bei wiederholtem Gebrauch der Kamera Objekt gerichtet ist, und sie zeigt in schematischer
aufrechterhalten bleibt, erfordern geschulte Bedie- Weise eine Folge von photographischen Bildern,
nungspersonen und sind offensichtlich für die Ver- die von der Kamera erzeugt werden;
Wendung mit den zur Zeit erhältlichen hochempfind- 55 Fi g. 2 ist ein in vergrößertem Maßstab gehaltener
Wendung mit den zur Zeit erhältlichen hochempfind- 55 Fi g. 2 ist ein in vergrößertem Maßstab gehaltener
liehen Filmen ungeeignet, wie z.B. mit dem »Pola- Längsschnitt durch die Kamera gemäß Fig. 1,
roid«-FiIm, der eine Empfindlichkeit von 36 DIN wobei der Schnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2
(3200 ASA) hat und an Ort und Stelle innerhalb der Fig. 1 verläuft;
von 10 Sekunden entwickelt werden kann. Fig. 3 ist eine Schnittansicht nach der Linie 3-3
Eine bekannte Art einer solchen Reihenbild- So der Fig. 2;
kamera verwendet ein Verschlußrollo, das mit ver- F i g. 4 ist eine Schnittansicht nach der Linie 4-4
setzt angeordneten öffnungen versehen ist, die an der F i g. 2;
einer Mehrzahl von Objektiven mit einer vorbe- F i g. 5 ist eine Schnittansicht nach der Linie 5-5
stimmten Geschwindigkeit vorbeigezogen werden, der F i g. 2;
um aufeinanderfolgende Belichtungen zu bewirken. 65 Fig. 6 ist eine der Fig. 2 ähnliche Teilschnitt-
Bei einer solchen Kameraart stehen sowohl die ansicht, in welcher Teile weggebrochen sind, um
Belichtungszeit als auch die Zeitdauer zwischen den die Verschlüsse sichtbar zu machen, von denen
Belichtungen in direkter Beziehung zu der Bewe- sich einige in verschiedenen Stellungen befinden;
Fig. 7 ist eine der Fig. 3 ähnliche Schnittansicht,
welche die Beziehung zwischen bestimmten Teilen während eines Spannvorganges wiedergibt; .
F i g. 8 ist eine Teilschnittansicht nach der Linie 8-8 der Fig. 2 und zeigt die Ausbildung der Lichtabschirmmaske;
F i g. 9 ist eine Teilschnittansicht nach der Linie 9-9 der Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Reihenbildkamera 10 gemäß der Erfindung weist ein allgemein rechteckiges
Gehäuse 11 auf, das Stirnwände 11«, 11 b, eine Oberwand lic und eine Bodenwand Ud besitzt,
wobei diese Wände zweckmäßig als eine Einheit ausgebildet sind. An dem Gehäuse 11 ist in zweckentsprechender
Weise, z. B. mittels Schrauben 13, eine Vorderwand 12 in Form einer abnehmbaren
Platte befestigt, die allgemein parallel zu einer Rückwand 14 verläuft.
In der Vorderwand 12 sind acht Objektive 15 a bis 15 h in zwei waagerechen Reihen zu je vier
angeordnet, und diese Objektive können von einem sich bewegenden Objekt, wie z. B. einem Golfspieler
G, ausgehende Lichtstrahlen auf vorbestimmten Zonen der Oberfläche eines lichtempfindlichen
Filmes sammeln, der innerhalb des Gehäuses an der Rückwand 14 abgestützt ist. Den Objektiven sind
weiter unten zu beschreibende Verschlüsse zugeordnet, die in festgelegten Zeitintervallen ausgelöst
werden, um die Bewegungen des Golfspielers G in einer Reihe von negativen Bildern »festzuhalten«,
die in F i g. 1 schematisch bei / angedeutet sind und die dazu verwendet werden, positive photographische
Bilder von den verschiedenen Stellungen, die der Golfspieler während eines Schwungs einnimmt, herzustellen.
Diese Bilder können mit Unterstützung eines Berufsgolfspielers studiert werden, um Korrekturmaßnahmen
zur Verbesserung des Schwunges treffen zu können.
Die hier angenommene Verwendung einer Kamera gemäß der Erfindung für das Studium der Schwung-.
bewegung eines Golfspielers ist lediglich als Beispiel gewählt, denn die Erfindung kann auch zur Erzeugung
einer Aufeinanderfolge von stillstehenden Bildern irgendeines anderen sich bewegenden Objekts
innerhalb der Belichtungsgrenzen der Kamera verwendet werden.
In dem angenommenen Beispiel kann die Kamera mit einem hochempfindlichen Film verwendet werden,
wie z.B. mit einem »Polaroid«-Film, der eine Empfindlichkeit in der Größenordnung von 36 DIN
hat und innerhalb der Kamera entwickelt werden kann. Demgemäß ist mit der Rückwand 14 der
Kamera eine allgemein mit 16 bezeichnete Filmbehandlungsvorrichtung einstückig verbunden, die
sich über die eine Stirnwand Hb der Kamera hinauserstreckt.
Die Filmbehandlungsvorrichtung 16 bildet keinen Teil der Erfindung, so daß sie auch nicht
näher beschrieben zu werden braucht. Es sei jedoch bemerkt, daß eine Kamera gemäß der Erfindung
auch mit Aufnahmematerial anderer Art verwendet werden kann, z. B. mit Platten, einem Rollfilm
od. dgl., gleichgültig, ob sie von derjenigen Art ist, die eine sofortige Entwicklung gestattet oder nicht.
Die Kamera ist weiterhin mit einem üblichen Sucher 20, einer Handhabe 21 an der der FiImbehandlungsvorrichtung
16 gegenüberliegenden Stirnwand 11a und verschiedenen Stellvorrichtungen versehen,
die einen Blendenwülilk'nopt 22, einen Spannknopf
23, einen Auslöseknopf 24 und einen Knopf 25 zum Einstellen des Bildfolgeintervalls umfassen.
Alle diese Stellvorrichtungen werden weiter unten näher beschrieben.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 5 ersichtlich ist,
sind an der Innenfläche 12 a der Gehäusevorderwand 12 ein oberer, im Querschnitt U-förmiger Teil 30
und ein unterer, im Querschnitt U-förmiger Teil 31 angebracht, die vorzugsweise aus Blech geformt sind.
ίο Der obere U-förmige Teil 30 weist einen schmalen
Schenkel 32 auf, der mit einem parallel und im Abstand zu ihm verlaufenden breiten Schenkel 33
durch einen Basissteg 34 einstückig verbunden ist. In ähnlicher Weise weist der untere U-förmige Teil 31
einen schmalen Schenkel 35 auf, der mit einem parallel und im Abstand zu ihm verlaufenden breiten
Schenkel 36 durch einen Basissteg 37 einstückig verbunden ist.
Die schmalen Schenkel 32 und 35 der U-förmigen Teile 30 bzw. 31 liegen an der Gehäusevorderwand
12 an und sind mit Öffnungen 38 versehen, die mit den Objektiven 15 a bis 15 h in Ausrichtung liegen.
Die U-förmigen Teile 30 und 31 sind an der Gehäusevorderwand 12 durch Schrauben 40 befestigt.
Die breiten Schenkel 33 und 36 der U-förmigen Teile 30 bzw. 31 sind mit Öffnungen 42 versehen,
die sowohl mit den Objektiven 15a bis 15 Λ als auch
mit den Öffnungen 38 in den schmalen Schenkeln in Ausrichtung liegen, aber durch lamellenartige
Verschlüsse 45 a bis 45h abgedeckt werden können, die innerhalb der von den U-förmigen Teilen 30
bzw. 31 gebildeten Kanäle liegen und an deren breiten Schenkeln 33 bzw. 36 mit Hilfe von Schwenkschrauben
46 schwenkbar gelagert sind.
Die vier unteren Verschlüsse 45 a bis 45 d werden von Drahtfedern 47« bis 47 d normalerweise in
Gegenuhrzeigerrichtung (wie in Fig. 2 und 6 gesehen) gedruckt, während die vier oberen Verschlüsse
45e bis 45A von Drahtfedern 47e bis 47Λ normaler-
40. weise in Uhrzeigerrichtung gedrückt werden. Die Federn 47 sind vorzugsweise aus Federstahldraht
(Klaviersaitendraht) mit einem Durchmesser von etwa 0,8 mm geformt und jeweils mit einem langen
Schenkel 49 und einem kurzen Schenkel 50 versehen, die sich von einem auf der betreffenden Schwenkschraube
46 angeordneten schraubenförmig gewikkelten Federteil erstrecken.
Wie am besten aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, besteht jeder der Verschlüsse 45 a bis 45 h aus einer
aus verhältnismäßig dünnem Leichtmetall, wie Aluminium, hergestellten Lamelle, die an ihrem freien
Ende zwei umgebogene Zungen 53 aufweist, zwischen denen ein aus einem Kunststoff, wie dem
unter der Bezeichnung »Nylon« bekannten PoIyamid, hergestellter Block 54 befestigt ist, der mit
einer öffnung versehen ist, durch die sich der lange Schenkel 49 der betreffenden Feder 47 hindurcherstreckt.
Die Kunststoffblöcke 54 nehmen Stöße auf und verhindern, daß zwischen den Federschenkeln
49 und den Verschlußzungen 53 eine Abnutzung auftritt; dies trägt zur Aufrechterhaltung genauer
und gleichbleibender Verschlußgeschwindigkeiten bei. Die kurzen Fedcrschenkcl 50 sind an den breiten
Schenkeln 33 bzw. 36 der U-förmigen Teile 30 bzw.
31 dadurch festgelegt, daß jeder Federschenkel 50 mit einem umgebogenen Ende 50« in ein Loch des
breiten Schenkels des betreffenden U-förmigen Teiles eingreift. Jeder der lamellenarligen Verschlüsse 45«
7 8.·
bis 45 A weist weiterhin eine Öffnung 55 auf (F i g. 6), stuften Blendenöffnungen 71, 72, 73 versehen. Die
die mit der zugehörigen Öffnung 42 in dem betreffen- beiden Blendenwählstangen 68 und 69 können
den breiten Schenkel 33 bzw. 36 des U-förmigen gleichzeitig so verschoben werden, daß wahlweise
Teiles 30 bzw. 31 zusammenwirkt, um eine Moment- eine der Blendenöffnungen 71, 72, 73 jedes Satzes
belichtung einer vorbestimmten Zone der lichtemp- 5 in Ausrichtung mit dem zugehörigen Objektiv und
findlichen Fläche des Filmes F herbeizuführen, wenn den betreffenden öffnungen 42, 64, 65 gebracht wird,
der betreffende Verschluß durch seine Feder aus wodurch die Belichtung entsprechend den jeweiligen
einer gespannten Stellung in eine Freigabestellung Lichtverhältnissen geändert werden kann,
bewegt wird. . Die gleichzeitige Verschiebung der Blendenwähl-
Bei dem vorliegenden Beispiel sind die Stärke io stangen 68, 69 erfolgt durch einen Hebel 75, dessen
der Federn 47 a bis 47 A, die Masse der Verschlüsse Enden mit den Stangen bei 76 bzw. 77 gelenkig
45a bis 45A und die Größe der öffnungen 55 mit verbunden sind (Fig. 6). Der Hebel 75 ist in seiner
Bezug auf die Öffnungen 42 derart gewählt, daß Mitte auf einem Zapfen 80 an der Gehäusevorder-Belichtungszeiten
in der Größenordnung von Viooo wand 12 schwenkbar gelagert, und es ist ersichtlich,
bis V2000 Sek. leicht zu erhalten sind. Bei solchen 15 daß die Verschwenkung des Hebels um seinen
Geschwindigkeiten kann ein Golfball, der den Kopf Schwenkzapfen 80 eine lineare Bewegung der Standes
Schlägers mit einer Geschwindigkeit von etwa gen 68, 69 in entgegengesetzten Richtungen bewirkt,
320 km/h verläßt und sich in einer Entfernung von um die jeweils ausgewählten. Blendenöffnungen 71
nur ungefähr 1 m vor der Kamera befindet, »fest- bzw. 72 bzw. 73 in Ausrichtung mit den Objektiven
gehalten« werden. Die hohen Verschlußgeschwindig- 20 zu bringen. .
keiten werden in der Hauptsache durch die Ver- Die Verschwenkung des Hebels 75 erfolgt durch
wendung kleiner öffnungen 42 und 55 und ent- Drehen des obengenannten Blendeneinstellknopfes
sprechend kleiner Blendenöffnungen mit Bezug auf 22, der auf einer Welle 82 befestigt ist (F i g. 6), die
die verhältnismäßig großen Durchmesser der Objek- in der Gehäusevorderwand 12 gelagert ist und an
tive 15 a bis 15A erzielt. Demgemäß wird nur ein 25 ihrem inneren Ende einen exzentrischen Stift 83
kleiner Teil jedes Objektivs für jedes erzeugte Bild trägt, der in einen Schlitz 84 des Hebels eingreift,
benutzt, und daher können billige, aus Kunststoff Der Blendeneinstellknopf 22 ist zweckmäßig mit
geformte Linsen verwendet werden,-ohne daß dies einer Marke 86 versehen (Fig. 1), die mit einer auf
auf Kosten des guten Auflösungsvermögens geht. der Gehäusevorderwand 12 angebrachten Skala 87
Der Film F ist durch mit der Gehäuserückwand 14 3° zusammenwirkt, um die jeweils eingestellten Blendenverbundene
Mittel so abgestützt, daß er sich in öffnungen anzuzeigen.
einem bestimmten Abstand von den Objektiven 15α Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Basisbis
15 A befindet, wobei dieser Abstand natürlich Stege 34 und 37 der U-förmigen Teile 30 bzw. '31
von der Brennweite der Objektive abhängig ist. Die jeweils mit einer Reihe von besonders gestalteten
einzelnen Belichtungszonen des Films werden durch 35 länglichen Schlitzen 90 versehen sind, durch welche
eine in Abteile unterteilte Lichtabschirmmaske 59 hindurch die langen Schenkel 49 a bis 49 A der Verbestimmt (Fig. 5 und 8). Diese Maske59, die vor^ schlußfedem 47a bis 47A sich in einen zwischen den
zugsweise aus Kunststoff mit nichtreflektierenden Basisstegen 34 und 37 befindlichen Raum hinein-Oberflächeneigenschaften
geformt ist, weist eine erstrecken (F i g. 5). Die Schlitze 90 sind so gestaltet,
Mehrzahl von Abteilen, die in zwei Reihen zu je 4° daß sie eine Reihe von zahnartigen Arretierteilen
vier angeordnet sind, und einen Abstützflansch 62 91a bis 91A bilden, deren jeder eine schräge Kante
auf. Jedes Abteil ist von schrägen Seitenwänden 60 92 und eine gerade Kante 93 besitzt. Wenn sich die
und senkrechten Stirnwänden 61 begrenzt, die an Kamera im gespannten Zustand befindet,, wie er in
einer vorderen Querwand 63 (Fig. 8) endigen. Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist, liegen die Schenkel
Die vorderen Querwände 63 der Lichtabschirm- 45 49 a bis 49 A der Verschlußfedern 47 a bis 47 A an
maske 59 sind mit öffnungen 64 versehen (F i g. 5), den geraden Kanten 93 der Arretierteile 91 an.
die in Ausrichtung mit den öffnungen 42 in den Dadurch sind die Federschenkel gegen eine Bewe-U-förmigen
Teilen 30 und 31 sowie mit öffnungen 65 gung arretiert, und sie halten die zugehörigen Verin
zwei Halteplatten 66 und 67 für zwei parallele Schlüsse 45 in ihrer gespannten Stellung, in welcher
Blendenwählstangen 68 bzw. 69, die zwischen den 50 sie die öffnungen 42 abdecken und verhindern, daß
vorderen Querwänden 63 der Lichtmaske 59 und Licht auf den FiImF gelangt,
den breiten Schenkeln 33 bzw. 36 der U-förmigen Es sind Mittel vorgesehen, welche die Feder-Teile 30 bzw. 31 angeordnet sind. Der Flansch 62 schenkel 49a bis 49A aufeinanderfolgend längs der der Lichtmaske 59 liegt an einem sich nach innen geraden Kanten 93 der Arretierteile 91 α bis 91A erstreckenden Flansch 70 des Gehäuses 11 an 55 bewegen, bis sie frei werden, um den schrägen (Fig. 5 und 8). Obwohl sich die Lichtmaske 59 Kanten 92 der Arretierteile zu folgen. Dies wird nicht bis an die Gehäuserückwand 14 erstreckt und mittels eines Verschlußfreigabeschiebers 95 bewirkt, nicht mit dem Film in Berührung steht, läßt sie der zwischen den U-förmigen Teilen 30 und 31 hinscharf begrenzte »Rahmen« entstehen. Zwischen den und herbewegbar angeordnet ist. Der Freigabeschie-Kanten der vorderen Querwände 63 der Lichtmaske 6° ber 95 wird von einer Zugfeder 97, deren eines Ende 59 und den Halteplatten 66 und 67 für die Blenden- 97 a mit dem Schieber 95 und deren anderes Ende wählstangen 68 bzw. 69 ist ein lichtabsperrendes mit einem Querstück 98 verbunden ist, gewöhnlich Material 59a aus Filz od. dgl. angeordnet. nach rechts (wie in Fig. 2 und 3 gesehen) gezogen.
den breiten Schenkeln 33 bzw. 36 der U-förmigen Es sind Mittel vorgesehen, welche die Feder-Teile 30 bzw. 31 angeordnet sind. Der Flansch 62 schenkel 49a bis 49A aufeinanderfolgend längs der der Lichtmaske 59 liegt an einem sich nach innen geraden Kanten 93 der Arretierteile 91 α bis 91A erstreckenden Flansch 70 des Gehäuses 11 an 55 bewegen, bis sie frei werden, um den schrägen (Fig. 5 und 8). Obwohl sich die Lichtmaske 59 Kanten 92 der Arretierteile zu folgen. Dies wird nicht bis an die Gehäuserückwand 14 erstreckt und mittels eines Verschlußfreigabeschiebers 95 bewirkt, nicht mit dem Film in Berührung steht, läßt sie der zwischen den U-förmigen Teilen 30 und 31 hinscharf begrenzte »Rahmen« entstehen. Zwischen den und herbewegbar angeordnet ist. Der Freigabeschie-Kanten der vorderen Querwände 63 der Lichtmaske 6° ber 95 wird von einer Zugfeder 97, deren eines Ende 59 und den Halteplatten 66 und 67 für die Blenden- 97 a mit dem Schieber 95 und deren anderes Ende wählstangen 68 bzw. 69 ist ein lichtabsperrendes mit einem Querstück 98 verbunden ist, gewöhnlich Material 59a aus Filz od. dgl. angeordnet. nach rechts (wie in Fig. 2 und 3 gesehen) gezogen.
Die Blendenwählstangen 68 und 69 werden von Das Querstück 98 überbrückt die rechten Enden der
den Platten 66 bzw. 67 in Gleiteingriff mit den 65 U-förmigen Teile 30 und 31 und ist mit Hilfe von
breiten Schenkeln 33 bzw. 36 der U-förmigen Teile durch Abstandhalter 100 hindurchgehenden Schrau-
30 bzw. 31 gehalten, und jede Blendenwählstange ben 99 an der Gehäusevorderwand 12 befestigt
ist mit vier Sätzen von je drei in der Größe abge- (F i g. 3).
9 10
Der Freigabeschieber 95 weist längs seiner dem vorderwand 12 befestigt ist, und andererseits mit
Basissteg 37 des unteren U-förmigen Teiles 31 be- einer beweglichen Zahnstange 127, die über eine
nachbarten Seite eine Reihe von vier keilförmigen Leerlauf-Verbindungsstange 128 mit dem Kolben
Vorsprüngen 96a bis 96a" und längs seiner dem 114 verbunden ist (Fig. 2). Die Verbindungsstange
Basissteg 34 des oberen U-förmigen Teiles 30 be- 5 128 erstreckt sich durch eine Öffnung am Ende der
nachbarten Seite eine Reihe von vier keilförmigen beweglichen Zahnstange 127 hindurch und hat ein
Vorsprüngen 96e bis 96h auf (Fig. 2 und 3). Die hakenförmiges Ende 128a, um die Bewegung der
keilförmigen Vorsprünge 96a bis 96 h haben schräge Verbindungsstange 128 von der Zahnstange weg zu
Kanten, die gegen die entsprechenden Schenkel 49 a begrenzen. Auf der Verbindungsstange 128 ist eine
bis 49A der Federn 47a bis 47/z gerichtet sind und io schraubenförmige Feder 129 angeordnet, die zwi-
die bei der unter dem Einfluß der Feder 97 erfolgen- sehen dem Kolben 114 und der Zahnstange 127
den Bewegung des Freigabeschiebers 95 mit den wirkt, um die Verbindungsstange 128 normalerweise
Federschenkeln in Eingriff treten, um sie aus ihrer in ausgezogener Lage in bezug auf die Zahnstange
Haltestellung an den geraden Kanten der Arretier- zu halten. Diese Ausführung erlaubt ein Überlaufen
teile 91 herauszubewegen und ihnen zu gestatten, die 15 der Zahnstange 127 mit Bezug auf den Kolben 114
Verschlüsse 45 a bis 45 A aus ihrer gespannten Stel- während des Spannvorganges,
lung durch ihre den Film belichtende Stellung hin- Es sei bemerkt, daß die Geschwindigkeit der Be-
durch in ihre freigegebene Stellung zu verschwenken. wegung des Freigabeschiebers 95 unter dem Einfluß
Diese drei Stellungen sind in F i g. 6 veranschaulicht, der Feder 97 durch das Ausmaß begrenzt wird, in
in welcher der Verschluß 45/ in der gespannten 20 welchem das Nadelventil 117 der Luft gestattet, in
Stellung, der Verschluß 45 e als durch die den Film den Zylinder 110 zu strömen, und dieses Ausmaß
belichtende Stellung hindurchgehend und die Ver- kann durch Drehen des Zeitintervall-Einstellknopfes
Schlüsse 45 a und 45 & in der freigegebenen oder 25 geändert werden. Der größere Abstand zwischen
Ruhestellung wiedergegeben sind. den die Verschlußfedern freigebenden keilförmigen
Um die Verschlüsse 45 a bis 45 h nacheinander in 25 Vorsprüngen 96 a bis 96h an dem Freigabeschieber
zeitlichen Intervallen. freizugeben oder auszulösen, 95 im Vergleich zu dem Abstand zwischen den
sind die keilförmigen Vorsprünge 96a bis 96 h an Arretierteilen 91a bis _91Λ bewirkt, daß die Ver-
dem Freigabeschieber 95 so angeordnet, daß der Schlüsse durch aufeinanderfolgende Bewegungs-
Abstand zwischen ihnen größer ist als der Abstand schritte des Freigabeschiebers 95 nacheinander aus-
zwischen den geraden Kanten 93 der Arretierteile 30 gelöst werden, wobei diese Bewegungsschritte in der
91a bis 91A, und es ist ein Regler vorgesehen, Größenordnung von 1,6 mm zwischen der Auslösung
welcher die zeitliche Bewegungsgeschwindigkeit des jedes Verschlusses liegen.
Freigabeschiebers 95 unter dem Einfluß der Feder 97 Durch Regeln des Luftflusses in den Zylinder 110
regelt. kann das Intervall zwischen den Belichtungen wirk-
Dieser Regler besteht, wie dies aus Fig. 2, 3 und 9 35 sam geregelt werden, und es sei bemerkt, daß die
ersichtlich ist, aus einer einstellbaren pneumatischen Verschlußgeschwindigkeit bzw. die Belichtungszeit
Vorrichtung, die einen feststehenden Glaszylinder 110 jeder Zone von dem Zeitintervall zwischen den Beaufweist,
welcher sich von einem Block 111 erstreckt, lichtungen unabhängig ist. Im vorliegenden Beispiel
der von einer Querleiste 112 abgestützt ist, die an kann der Knopf 25 so eingestellt werden, daß die
der Gehäusevorderwand 12 durch Schrauben 113 be- 40 Zeitintervalle zwischen den Belichtungen 1Ae bis .
festigt ist, und in dem Zylinder 110 ist ein Kohle- 1A Sek. betragen.
kolben 114 angeordnet, der veranlaßt wird, sich in Es sind Mittel vorgesehen, welche die Verschlüsse
Übereinstimmung mit der Bewegung des Freigabe- im gespannten Zustand gemäß Fi g. 3 halten, bis
Schiebers 95 zu bewegen. Der Block 111 ist mit sie zur Herstellung einer Aufeinanderfolge von
einem Lufteinlaßdurchgang 115 versehen, der mit 45 photographischen Aufnahmen ausgelöst werden
einem sich in den Zylinder 110 öffnenden Durchgang sollen. Zu diesem Zweck ist eine Abzugsstange 130
116 in Verbindung steht und mittels eines Nadel- vorgesehen (F i g. 3), die in einer Nut 131 der Ge-
ventils 117 veränderbar ist. Das Nadelventil 117 .ist häusevorderwand 12 verschiebbar aufgenommen ist
in den Block 111 eingeschraubt (F i g. 9) und hat und ein nach innen umgebogenes Ende 132 besitzt,
einen Schaft 117 a, auf dem der Zeitintervall-Einstell- 50 das normalerweise über dem Schenkel 49 a der dem
knopf 25 befestigt ist. An dem Block 111 ist über Verschluß 45a zugeordneten Feder 47a liegt und
dem Außenende des Durchganges 116 ein elastisches diesen Federschenkel daran hindert, von dem keil-
Klappenventil 120 aus Kautschuk od. dgl. befestigt, förmigen Vorsprung 96α des Freigabeschiebers 95 in
das als Rückschlagventil dient, welches gestattet, den schrägen Teil des Schlitzes 90 gedrückt zu wer-
daß Luft aus dem Zylinder 110 von dem Kolben 114 55 den und dadurch den Verschluß 45 a zu bewegen,
während des weiter unten näher beschriebenen Vor- Die Abzugsstange 130 hat einen nach außen gerich-
ganges des Spannens der Kamera ausgetrieben wird. teten Vorsprung 133, der sich durch einen in der
Die Verbindung zwischen dem Freigabeschieber 95 Gehäusevorderwand 12 vorgesehenen Schlitz 134
und dem Kolben 114 ist durch eine Zahnstangen- hindurcherstreckt und. an dem der obengenannte
Ritzel-Vorrichtung hergestellt, die dem Kolben eine 60 Auslöseknopf 24 befestigt ist. In der Nut 131 ist
Bewegung erteilen kann, welche das Zweifache des eine Schraubenfeder 135 angeordnet, welche die
Bewegungsbereiches des Freigabeschiebers 95 unter Abzugsstange 130 gewöhnlich nach rechts (wie in
der Wirkung der Feder 97 beträgt. Ein Ritzel 122 Fig. 3 gesehen) drückt. Wenn der Auslöseknopf 24
ist auf einem Zapfen 123 zwischen Armen 124 ange- entgegen der Kraft seiner Feder 135 nach links (wie
ordnet, die an dem Freigabeschieber 95 befestigt 65 in F i g. 3 gesehen) bewegt wird, gibt die Abzugs-
sind. Das Ritzel 122 kämmt einerseits mit einer stange 130 den Schenkel 49a der Verschlußfeder
feststehenden Zahnstange 125, die mit Hilfe von 47a frei, so daß er aus seiner arretierten Stellung
Schrauben- und Pfostenmitteln 126 an der Gehäuse- von dem keilförmigen Vorsprung 96a des Freigabe-
11 12
Schiebers 95 herausbewegt und der Verschluß 45 a auf das umgebogene Ende 138 des Freigabeschiebers
ausgelöst wird. Es ist ersichtlich, daß die Freigabe 95 ein, um letzteren entgegen der Kraft der Feder 97
des Schenkels 49a der Feder 47a des Verschlusses in die in Fig. 2 und 3 wiedergegebene Stellung zu
45 a eine Weiterbewegung des Freigabeschiebers 95 bewegen. Der Schenkel 49 α der Feder 47 a des Verermöglicht,
bis die übrigen Verschlüsse 45 b bis 45 h 5 Schlusses 45 a stößt bei seiner Bewegung längs des
aufeinanderfolgend ausgelöst worden sind. Beim Schlitzes 90 während des Spannvorganges das nach
Loslassen des Auslöseknopfes 24 wird er durch die innen umgebogene Ende 132 der Abzugsstange 130
Feder 135 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. kurzzeitig beiseite, um vorbeigehen zu können,
Das Ausmaß der Bewegung des Freigabeschiebers worauf das Ende 132 der Abzugsstange 130 in seine
95 unter dem Einfluß der Feder 97 wird dadurch io normale Stellung zurückkehrt, um den Federschenkel
begrenzt, daß ein nach außen umgebogenes Ende 138 in blockiertem Eingriff mit dem Arretierteil 91 α zu
des Freigabeschiebers 95 mit einem nach innen um- halten.
gebogenen Ende 139 eines Spannschiebers 140 in Die Kamera ist dann gespannt und bereit, um eine
Eingriff tritt, der zusammen mit dem Freigabe- neue Filmfläche zwischen die Lichtmaske 59 und die
schieber 95 zwischen den Basisstegen 34 und 37 der 15 Gehäuserückwand 14 zu bringen. Danach kann,
U-förmigen Teile 30 bzw. 31 angeordnet ist. Der wenn der Blendeneinstellknopf 22 und der Zeit-Spannschieber
140 weist eine Mehrzahl von Ansätzen intervall-Einstellknopf 25 entsprechend eingestellt
141 auf, die bei seiner Bewegung, wie dies aus sind, der Auslöseknopf 24 betätigt werden, um eine
Fig. 7 ersichtlich ist, mit den Schenkeln 49a bis 49/1 Aufeinanderfolge von Belichtungen zu bewirken,
der Verschlußfedern 47 a bis 47 ή in Eingriff treten 20 Indem der . Kamerabenutzer ' durch die Objektive
und sie längs der schrägen Kanten 92 der Arretier- hindurchblickt, kann er prüfen, ob sich sämtliche
teile 91 nach links (gemäß F i g. 7) mitnehmen, bis Verschlüsse im gespannten Zustand befinden, was
die Federschenkel an Schrägflächen 145 angreifen, sich dadurch anzeigt, daß bei jedem gespannten
durch welche sie in Richtung gegen die breiten Verschluß der lange Schenkel seiner Feder nicht
Schenkel 33 bzw. 36 der- U-förmigen Teile 30 bzw. 31 25 über der Öffnung des betreffenden Objektivs liegt,
gedrückt werden, so daß sie bei der Freigabe des Die Kamera kann mit einem Halter für geschnitte-Spannschiebers
140 an den geraden Kanten 93 der nen Film (wie er von der Polaroid Company herbetreffenden
Arretierteile 91 zur Anlage kommen. gestellt wird) verwendet werden. Zur Vorbereitung
Der Spannschieber 140 wird normalerweise durch einer Reihenaufnahme kann ein kassettenartiger
eine Feder 146 nach rechts (gemäß Fig. 3) gezogen, 30 Filmbehälter in die Rückwand 14 eingesetzt und ein
die in einer in der Gehäusevorderwand 12 vorgesehe- lichtabschirmendes Blatt durch einen Schlitz in der
nen Nut 147 (Fig. 5) aufgenommen ist, und er kann Behandlungsvorrichtung 16 herausgezogen werden,
entgegen der Feder 146 mittels des obengenannten um den lichtempfindlichen Film freizulegen. Der
Spannknopfes 23 nach links (gemäß F i g. 3) bewegt Film weist eine negativ arbeitende Emulsionsschicht
werden," der sich durch einen Schlitz 148 in der 35 auf, die von einem Positivpapier trennbar ist. Nach
Gehäusevorderwand 12 hindurcherstreckt und an der Belichtung wird der Film von der Rückwand 14
dem Spannschieber 140 mittels einer Schraube 149 weggezogen und zwischen in der Behandlungsbefestigt
ist. Zur bequemeren Bewegung des Spann- vorrichtung 16 befindlichen Rollen (nicht dargestellt)
knopf es 23 ist ein feststehender Knopf 150 vorge- hindurchgezogen, die auf den Film chemische Stoffe
sehen, an welchem der Zeigefinger angreift, während 40 aus einer von den Rollen geöffneten Hülle aufbrinder
Daumen den Spannknopf 23 bewegt. Durch , gen. Die chemischen Stoffe entwickeln den Film,
diese Bewegung wird auch der Kolben 114 in dem und die Negativschicht wird von dem Positivpapier
Zylinder 110 gegen den Block 111 bewegt, wodurch getrennt, um ein fertiges Bild oder eine Bildreihe
die Luft aus dem Zylinder durch das Klappenventil erscheinen zu lassen.
120 (F i g. 9) hindurch ausgelassen wird. 45 Die Kamera kann auch mit einem Filmpack
120 (F i g. 9) hindurch ausgelassen wird. 45 Die Kamera kann auch mit einem Filmpack
Wenn der Spannschieber 140 mittels des Knopfes verwendet werden, um die Notwendigkeit des Ladens
23 bewegt wird, wirkt sein umgebogenes Ende 139 der Kamera für jede Benutzung zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Reihenbildkamera mit mehreren in der Gehäusevorderwand in seitlichem Abstand voneinander
angeordneten und mit je einem Ver-Schluß versehenen Objektiven, die nebeneinanderliegende
Bilder eines vor der Kamera befindlichen Objekts erzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verschluß eine Verschlußlamelle (45 a bis 45/2), eine diese
Lamelle in einer Richtung antreibende Feder (47 α bis 47h), eine die Feder in Spannstellung
haltende Arretiervorrichtung (91« bis 91 h) und eine die Arretierung lösende Freigabevorrichtung
(96 a bis 96 h) aufweist, daß sämtliche Freigabevorrichtungen
einen gemeinsamen Antrieb (95, 97) besitzen, daß eine einzige von Hand lösbare Sperre (132) sämtliche Freigabevorrichtungen in
Spannstellung am Ablauf hindert und daß die Freigabevorrichtungen die Arretierungen der
einzelnen Verschlüsse nacheinander lösen.
2. Kamera nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß. der sämtlichen Freigabevorrichtungen
(96 a bis 96h) gemeinsame Antrieb (95, 97) arbeitsmäßig mit einer Einrichtung (110,
114, 122, 125, 127) verbunden ist, die ihm eine Bewegung von vorbestimmter Geschwindigkeit
erteilt.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtungen
eine der Anzahl der Objektive entsprechende Anzahl.von im Abstand voneinander liegenden
ortsfesten Arretierteilen (91a bis 91 h) aufweisen und daß die Freigabevorrichtungen eine der
Anzahl der Arretierteile entsprechende Anzahl von im Abstand voneinander liegenden keilförmigen Freigabeteilen (96a bis 96 h) aufweisen,
die miteinander zur Ausführung einer gemeinsamen Bewegung verbunden sind, wobei der
Abstand zwischen den bewegbaren keilförmigen Freigabeteilen (96a bis 96h) größer als der
Abstand zwischen den ortsfesten Arretierteilen (91a bis 91h) ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden
. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß samtliehe
Verschlußlamellen (45 a bis 45 h) entgegen der Kraft ihrer Federn (47a bis 47Λ) mittels
einer Spannvorrichtung (23, 140) gleichzeitig in die gespannte Stellung bewegbar sind.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
keilförmigen Freigabeteile (96 a bis 96 h) zur gemeinsamen Bewegung relativ zu den Arretierteilen
(91a bis 91 h) an einem Freigabeschieber (95) angeordnet sind, daß die Sperre (132) für
die Freigabevorrichtungen einen Teil eines mit einem Auslöser (24) verbundenen Abzugsschiebers
(130) bildet, den eine Feder (135) in eine Stellung drückt, in welcher die Feder (47a) einer
Verschlußlamelle (45a) gegen ein Außereingriffkommen mit dem zugehörigen Arretierteil (91 a)
gehalten wird und dadurch der Freigabeschieber (95) daran gehindert ist, die Federn der übrigen
Verschlußlamellen außer Eingriff zu bringen, und daß der die Sperre (132) aufweisende Abzugsschieber
(130) bei der Betätigung des Auslösers (24) aus der Haltestellung herausbewegbar
ist.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Antrieb eine
den Freigabeschieber (95) in der Freigaberichtung bewegende Feder (97) und eine pneumatische
Steuervorrichtung (110,114,115,116,117)
aufweist, welche die Geschwindigkeit der Bewegung des Freigabeschiebers in der Freigaberichtung
bestimmt.
7. Kamera nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Spannschieber (140), der mit Bezug
auf die Arretierteile (91a bis 91 h) hin- und herbewegbar ist und eine Reihe von Stoßteilen (141)
aufweist, welche die Verschlußlamellenfedern (47a bis 47h) in Eingriff mit den'Arretierteilen
(91a bis 91 h) bringen, wenn der Spannschieber
(140) in einer der Freigaberichtung entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wobei der
Spannschieber (140) gleichzeitig den Freigabeschieber (95) in dieser entgegengesetzten Richtung
bewegt.
8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretierteile (91a bis 91 h) jeweils von in einer innerhalb des Kameragehäuses vorgesehenen
Wand befindlichen schlitzförmigen öffnungen (90) gebildet sind und eine schräge Kante (92)
und eine arretierende Kante (93) aufweisen und daß jeder der Verschlußlamellenfedern (47a bis
47/z) einen Schenkel (49« bis 49h) besitzt, der
sich durch eine der öffnungen (90) hindurcherstreckt, wobei diese Öffnungen (90) weiterhin
Nockenflächen (145) darbieten, die entgegengesetzt zu den schrägen Kanten (92) der Arretierteile
(91a bis 91 h) geneigt sind.
9. Kamera nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Spannschieber
(140) vorgesehenen Stoßteile (141) bei der Bewegung des Spannschiebers in die Spannstellung
die Schenkel (49a bis 49/1) der Verschlußlamellenfedern
(47 a bis 47 h) an den schrägen Kanten · (92) der Arretierteile (91a bis 91 h) und den
Nockenflächen (145) der öffnungen (90) entlangdrücken und in Eingriff mit den arretierenden
Kanten (93) der Arretierteile treten lassen.
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