DE59271C - Einstellvorrichtung für photographische Objective - Google Patents

Einstellvorrichtung für photographische Objective

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DE59271C
DE59271C DENDAT59271D DE59271DA DE59271C DE 59271 C DE59271 C DE 59271C DE NDAT59271 D DENDAT59271 D DE NDAT59271D DE 59271D A DE59271D A DE 59271DA DE 59271 C DE59271 C DE 59271C
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Germany
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lenses
lens
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59271D
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English (en)
Original Assignee
E. GUNDLACH in Rochester, N.-Y., V. St. A., Nr. 112 South Avenue; Vertreter.: R. LÜDERS in Görlitz
Publication of DE59271C publication Critical patent/DE59271C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE §?: Photographs.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche photographische Objective, welche je nach den äufseren Bedingungen, wie Lichtstärke und Entfernung des Objects, Winkel des Gesichtsfeldes u, a., mit verschieden grofsen Oeffnungen oder Blenden gebraucht werden. Sie bestehen gewöhnlich aus zwei achromatischen Linsen, welche vermittelst ihrer Einfassungen an die Enden eines Rohres geschraubt sind, in dessen Mitte sich die Blende befindet.
. Die Stellung dieser Linsen, d. h. die richtige Entfernung derselben von einander oder von der Blende ist eine wesentliche Bedingung der Vollkommenheit des von dem Objectiv erzeugten Bildes und ist gewöhnlich so gewählt (oder eingestellt), dafs das Bild bis zum Rande hin möglichst klar und scharf erscheint. Sind die Linsen weiter von einander oder von der Blende entfernt, so ist die Brennweite am Rande des Bildes: zu lang und der Brennpunkt fällt hinter die Bildebene, wenn das Bild in der Mitte scharf eingestellt ist, und umgekehrt, stehen die Linsen zu nahe an einander oder an. der Blende, so ist der Schnittpunkt der Randstrahlen zu kurz und fällt vor die Bildebene. Dagegen wird das Bild am Rande am schärfsten sein, wenn die Linsen so gestellt sind, dafs der Schnittpunkt der Randstrahlen genau in der Bildebene liegt, wenn die Mitte scharf eingestellt ist. ■ ■ .
Nun ändert sich aber die Brennweite der Randstrahlen oder vielmehr das Verhältnifs dieser Brennweite zu der der Achsenstrahlen oder der Mitte des Bildes nicht blos mit der Entfernung der Linsen von einander, sondern auch mit der Gröfse der Blendenöffnung, sowie auch mit der Entfernung des Brennpunktes von der Mitte des Bildes oder dem Feldwinkel, und zwar ist die Randbrennweite um so länger oder vielmehr das Verhältnifs derselben zur Achsenbrerinweite um so gröfser, je gröfser die Oeffnung der Blende und auch je gröfser oder weiter der Feldwinkel ist. Es müssen also zur Herstellung einer möglichst gleichmäfsigen Schärfe des Bildes bis zum Rande die Linsen um so näher an einander oder an die Blende gebracht werden, je gröfser die Oeffnung der Blende oder je weiter der Feldwinkel des Bildes ist.
Aufserdem hängt die relative Randbrennweite noch in dem Falle von der Entfernung des Objects ab, wenn dasselbe oder ein Theil desselben dem Objectiv sehr nahe liegt und die Blende eine verhältnifsmäfsig grofse Oeffnung hat. Dies gilt namentlich für das Portraitobjectiv; z. B. sind gewöhnlich die Hände einer in sitzender Stellung aufzunehmenden Person dem Objectiv viel näher als die übrigen Körperteile, und wenn, wie gewöhnlich, die Entfernung der Linsen des Objectivs von einander für eine flache Objectivebene eingestellt ist, so wird in dem erwähnten Falle die Brennweite des von den Händen ausgehenden Lichtes hinter die Bildebene fallen und dadurch eine entsprechende Unscharfe im Bilde verursachen. Für einen solchen Fall müfsten daher, um die Randbrennweite zu verkürzen, die Linsen des Objectivs näher an einander stehen als für ge-
wohnliche oder entgegengesetzte Fälle. Während nun aber bis jetzt alle photographischen Objective so gefafst werden, dafs die Linsen und die Blende eine gewisse unveränderliche, gewöhnlich für die mittlere Blenden- und Bildgröfse eingerichtete Stellung einnehmen, die dann auch für alle anderen mehr oder weniger abweichenden Fälle gelten mufs, besteht die vorliegende Erfindung darin, die Linsenstellung für jede andere Blenden- oder Bildgröfse oder auch für verschiedene Entfernungen des Objects besonders einzustellen.
Die beiliegende Zeichnung stellt im Längsschnitt ein photographisches Doppelobjectiv mit selbstthätiger Correction der Linsenstellung dar. Das Objectiv ist mit einem sogenannten Iris-Diaphragma versehen, dessen nahezu kreisrunde Oeffnung sich bekanntlich durch einfaches Drehen einer Scheibe allmälig erweitert oder verengt. Mit dieser Drehscheibe ist die Einstell- oder Correctionsvorrichtung unmittelbar und in solcher Weise verbunden, dafs mit der Erweiterung der Blendenöffnung die Linsen sich von selbst von der Blende entfernen, dagegen sich derselben nähern, wenn die Blendenöffnung kleiner wird.
A ist die Vorderlinse, B die Hinterlinse und C der Blendenapparat des Objective oder das Iris - Diaphragma, α α ist das 'Gehäuse des letzteren, an welches die Röhren b und c fest angeschraubt sind. Das Gehäuse schliefst die ringförmige Drehplatte q und die die Blendenöffnung formenden Flügel ein, von welchen letzteren, gewöhnlich acht an Zahl, jedoch nur einer, k, in der Zeichnung dargestellt ist. Die Flügel hängen mit einem Ende in Angeln / und sind am anderen Ende vermittelst der Stifte^' mit der Drehplatte q in solcher Weise verbunden, dafs die durch die Flügel gebildete centrale Oeffnung sich erweitert oder verengt, wenn die Platte sich in der einen oder anderen Richtung dreht, Die Drehung der Platte wird von aufsen durch die Drehung des Ringes e, mit welchem die erstere vermittelst des Stiftes h verbunden ist, in der bekannten Weise bewirkt.
Hiermit, ist die Beschreibung der bekannten, nicht neuen Theile des Objectivs gegeben, während das Folgende nur die der vorliegenden Erfindung angehörenden Theile desselben behandelt.
Der Ring e ist mit dem ihm ähnlichen hinteren Ringe y vermittelst der Arme χ und x1, f und fl verbunden. Der RingjK ist mit einem rechten, der Ring e dagegen mit einem linken Muttergewinde versehen. In dies letztere ist das Schieberohr m, in das erstere der Ringg· eingeschraubt. Der kleine Block s, welcher an dem Rohr m befestigt ist und sich in dem Schlitze ο des festen Rohres b der Länge nach schiebt, dient als Führung des Schieberohres. Letzteres trägt die Linse A, welche vermittelst ihrer Fassung u an das vorstehende Ende desselben geschraubt ist.
Der Schraubenring g ist mit dem inneren Schieberohr i vermittelst der beiden Stifte ρ und p1 verbunden, die zugleich als Führung für das Rohr dienen, indem sich ρ in dem Schlitze η und p1 mn1 schiebt. Die Fassung ν verbindet die Linse B mit diesem Schieberohr.
Wird der Ring e in der gewöhnlichen Weise zum Zwecke der Einstellung der verlangten Blendengröfse gedreht, so dreht sich der Ring γ mit ihm; die beiden Schieberöhren m und i und mit ihnen die Linsen A und B werden vermittelst der Schrauben w und w', deren Gewinde je rechte und links laufen, der Länge nach, aber in entgegengesetzten Richtungen bewegt, und zwar entfernen sich die Linsen von der Blende, wenn dieselbe sich erweitert, und nähern sich, wenn sie kleiner wird.
Damit das Objectiv während der Einstellung der Blendengröfse die vorher erlangte, gewöhnlich bei gröfster Oeffnung ausgeführte scharfe Einstellung beibehalte, hat die vordere Schraube»» eine, entsprechend schnellere Bewegung als die hintere w1. Die Steigungen beider Schrauben sind aber so gewählt, dafs für jede eingestellte Blendengröfse die Linsen genau diejenige Entfernung von der Blende einnehmen, welche der möglichst gleichmäfsigen Schärfe des bei solcher Blendenöffnung erzeugten Bildes entspricht.
' Ist das Objectiv besonders, für verschiedene Bildgröfsen bezw. Feldwinkel bestimmt, so ergiebt sich die Linsenstellung für dieselben einfach dadurch, dafs man für die verlangte Bildgröfse diejenige Blendengröfse einstellt, welche dem Bilde erfahrungsgemäfs die gleichmäfsigste Schärfe bis zum Rande giebt. Da nämlich die Blende ohnehin um so kleiner sein mufs, je gröfser der Feldwinkel des Bildes ist, und demgemäfs auch die Linsen um so näher an einander zu stehen kommen, je gröfser der verlangte Feldwinkel ist, so ist dadurch der Correction für letzteren von selbst entsprochen.
Die Erfindung soll nicht allein für die sogenannten zusammengesetzten Objective, d. h. solche, welche aus zwei oder mehr Linsen bestehen, zwischen welchen sich die Blende befindet, anwendbar sein, sondern auch mit gleichem Nutzen für das sogenannte einfache, aus nur einer achromatischen oder einfachen Linse und der Blende bestehende Objectiv verwendet werden, da die Veränderung des Abstandes zwischen Linse und Blende in diesem Objectiv die nämliche Wirkung auf die Schärfe des Bildes hat, wie bei dem beschriebenen Doppelobjectiv.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einstellvorrichtung für photographische Objective, bei welcher zum Einstellen der Blendenöffnung und gleichzeitigen Nähern und Entfernen einer oder beider Linsenverbindungen (A und B) zu oder von der Blende mit dem zum Einstellen.der Blendenöffnung dienenden Ringe zwei mit rechts- und linksgängigem Gewinde versehene Rohre (e und g) verbunden sind, welche über die mit entsprechenden Gewinden versehenen, auf bezw. in festen Rohren (b und c) gleitenden Linsenträger (m und i) fassen und bei ihrer Drehung eine Verschiebung der letzteren herbeiführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59271D Einstellvorrichtung für photographische Objective Expired - Lifetime DE59271C (de)

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