DE48250C - Photographische Taschen - Camera - Google Patents
Photographische Taschen - CameraInfo
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- DE48250C DE48250C DENDAT48250D DE48250DA DE48250C DE 48250 C DE48250 C DE 48250C DE NDAT48250 D DENDAT48250 D DE NDAT48250D DE 48250D A DE48250D A DE 48250DA DE 48250 C DE48250 C DE 48250C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B29/00—Combinations of cameras, projectors or photographic printing apparatus with non-photographic non-optical apparatus, e.g. clocks or weapons; Cameras having the shape of other objects
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE B7: Photographie.
CARL PAUL STIRN in NEW-YORK. Photographische Taschen-Camera.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. November 1888 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Construction einer photographischen Taschen-Camera.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine perspectivische Darstellung der Camera,
Fig. 2 ein mittlerer Schnitt rechtwinklig zur Drehachse der Verschlufsvorrichtung,
Fig. 3 eine, theilweise durchschnittene Seitenansicht
der Camera,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung derselben, aus welcher die Bewegungen der Verschlufsvorrichtung
ersichtlich sind,
. Fig. 5 die Bremsvorrichtung für die Drehachse der Verschlufsvorrichtung.
Die photographische Camera' besteht aus einem halbkugelschalenförmigen Kasten A mit
Linsenöffnung .B, auf welche ein Rohrstück C aufgepafst ist, das die Linse enthält. Nach
unten ist der Kasten A mit einem Kasten D versehen, der zur Aufnahme eines Plattenhalters
E oder eines anderen passenden Trägers für eine lichtempfindliche Platte oder Schicht
dient; dieser Halter ist in üblicher Weise mit einem schützenden Verschlufs oder einem Schieber
F ausgestattet. Ein Verschlufsstück H, das der Krümmung des halbkugelschalenförmigen
Kastens A angepafst ist, wird im Innern des Kastens auf den Stiften GG1 in diametraler
Achse des Kastens derart drehbar gelagert, dafs dasselbe während seiner ganzen schwingenden
Bewegung in unmittelbarer Nähe der Kastenwandung gleitet.
Das VerschlufsstUck hat derartige Abmessungen, dafs es in der Mitte eine Oeffhung / von
demselben Durchmesser wie die Linsenöffnung B erhalten kann und zu beiden Seiten dieser
Oeffnung volle Theile k k1 von entsprechender Breite behält. Die Oeffnung / in dem
Verschlufsstück stimmt mit der Oeffhung B genau überein, wenn das Verschlufsstück seine
mittlere Lage einnimmt, Fig. 3. Einer der Stifte. G, auf welchem das Verschlufsstück H
seine schwingende Bewegung ausführt, tritt aus dem Kasten heraus und trägt einen radialen
Arm J, der so eingestellt ist, dafs, wenn das Verschlufsstück seine Lage über der Linsenöffnung
einnimmt, so dafs diese Oeffnung durch den unteren vollen Theil k1 des Verschlufsstückes
geschlossen wird, der Arm J ifi einer Ebene liegt, welche parallel mit der
des Plattenhalters E ist, Fig. 1. Nimmt dagegen
das Verschlufsstück seine tiefste Lage ein, bei welcher die Linsenöffnung durch den
oberen vollen Theil. k des Verschlufsstückes bedeckt wird, so stellt sich der Arm J recht- winklig
· zur Ebene des Plattenhalters ein, Fig. 4.
Das Verschlufsstück wird in die .letztbezeichnete Lage, Fig. 4, durch eine Feder L,
Fig. i, selbstthätig übergeführt, welche um den Drehstift G gewickelt ist', und wird in seiner
ersten Lage, Fig. 2, durch einen durch Feder bethätigten Schieber M gehalten, der aufsen
an dem Kasten angebracht ist und, wie aus Fig. ι ersichtlich, den Arm / selbstthätig feststellt.
Auch in seiner zweiten, mittleren Lagewird das Verschlufsstück durch einen zweiten
ähnlichen, ebenfalls unter der Wirkung einer Feder stehenden Schieber N festgestellt, der
neben dem Schieber M liegt und selbstthätig mit dem Arm / in Eingriff tritt, wenn die
Oeffnung in dem Verschlufsstück mit der Linsenöffnung in Uebereinstimmung ist, wie
aus Fig. 3 ersichtlich.
Die Feststellung des Verschlufsstückes in dritter, tiefster Lage findet durch Berührung
des unteren Theiles des Verschlufsstückes mit dem hinteren Theil des Kastens statt, wie aus
Fig. 4 ersichtlich. Der Schieber N trägt einen Stift oder Ansatz P, welcher über den vorderen
Theil des ersten Schiebers M oder einen seitlichen Vorsprung r desselben greift, so dafs,
während der erste Schieber M gegen die Spannung seiner Feder unabhängig vor dem
zweiten Schieber N zur Freigabe des Armes / bewegt werden kann, bei einer entsprechenden
Bewegung des zweiten Schiebers N der erste Schieber M mitgenommen wird. Wird nun
dieser erste Schieber M bewegt, so schwingt der freigesetzte Arm J nur so weit, bis er mit
dem zweiten Schieber N in Berührung kommt, Fig. 3; hierdurch wird sowohl der Arm J wie
das Verschlufsstück H in seiner zweiten Lage festgestellt. Bewegt man indessen den zweiten
Schieber N an Stelle, des ersten, so werden beide Schieber bewegt, so dafs der Arm J an
beiden' Schiebern vorbeischwingen und danach das Verschlufsstück mit einem Male in die
Verschlufslage übergehen kann, Fig. 4.
Die Geschwindigkeit der Bewegung des Verschlufsstückes
H unter der Wirkung der Feder L ist durch den Reibungscontact einer
Flachfeder S mit einem der Drehstifte G oder G1 regelbar. Diese Feder liegt mit dem
Ende auf dem Drehstift auf und der Druck derselben kann durch eine Stellschraube T geändert
werden, welche durch die Feder hindurchgeht und sich gegen den Kasten D legt.
Hierdurch kann die Feder gegen den Drehstift angeprefst oder von demselben abgehoben
werden, Fig. 5. Zwischen dem Ende der Feder S und dem Drehstift G kann eine Platte
angeordnet werden, um die Wirkung der Feder noch zu vergröfsern.
Durch Drehung des Armes J, um das Verschlufsstück H wieder in die erste Verschlufslage
zurückzuführen, wird die Feder L wieder gespannt, um zur wiederholten Bethätigung des
Verschlusses dienen zu können.
Das freie Ende des Armes J ist so abgeschrägt, dafs, wenn der Arm gedreht wird,
um das Verschlufsstück in die erste Lage zurückzuführen, die Schieber M und N durch
den .Arm selbstthätig zurückgedrückt werden, um den Arm frei passiren zu lassen. Nach
Passiren des Schiebers M wird der Arm J durch letzteren wieder festgestellt, so dafs er
mit dem Verschlufsstück in einer Lage gehalten wird, um wieder ausgelöst werden zu
können.
Ist es erforderlich, dafs der Cameraverschlufs für eine Exponirung der lichterforderlichen
Platte für eine gewisse Zeit geöffnet bleibt, so wird der erste Schieber M bewegt, um den
Arm J freizugeben, der sich alsdann gegen den zweiten Schieber N legt, Fig. 3, und
durch diesen festgehalten wird. Das Verschlufsstück wird hierdurch in seine zweite
Lage gebracht, in welcher die Oeffnung desselben mit der Linsenöffnung der Camera
übereinstimmt. Nach Exponirung während der festgesetzten Zeit wird durch die Bewegung
des zweiten Schiebers N erreicht, dafs der Arm J seine Bewegung vollenden kann, so
dafs die Linsen öffnung durch den oberen vollen Theil k des Verschlufsstückes bedeckt
wird. Wenn eine Momentaufnahme stattfinden soll, so wird gleich zuerst der zweite Schieber
N bewegt, der den Schieber M mitnimmt,. so dafs das Verschlufsstück aus der ersten
Lage, Fig. 2, ungehindert in, die dritte Verschlufslage, Fig. 4, fallen kann und die Oeffnung
I des Verschlufsstückes in schneller Bewegung vor der Linsenöffnung B vorbeigeführt
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine photographische Taschen-Camera, bestehend aus dem halbkugelschalenförmigen, mit Plattenaufnehmer und Linsenöffnung B versehenen Kasten A, in welchem das entsprechend ausgebildete Verschlufsstück H mit Oeffnung / auf den Drehstiften G G1 eine nach Geschwindigkeit ' regulirbare Drehung ausführen kann, wenn die unter der Wirkung von Federn stehenden ,Anschlagschieber MiV für den Arm J auf dem Drehstift G des Verschlufsstückes zur Momentaufnahme durch Niederdrücken des den Schieber M mitnehmenden Schiebers JV entweder gemeinsam oder zur Ermöglichung einer Zeitaufnahme nach einander bewegt werden, in welchem letzteren Falle der Anschlagschieber N das Verschlufsstück in seiner mittleren Lage, in welcher die Linsenöffnung freigelegt ist, feststellt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48250C true DE48250C (de) |
Family
ID=323240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48250D Expired - Lifetime DE48250C (de) | Photographische Taschen - Camera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48250C (de) |
-
0
- DE DENDAT48250D patent/DE48250C/de not_active Expired - Lifetime
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