DE120652C - - Google Patents

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DE120652C
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plates
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 120652 KLASSE 57«.
CP. GOERZ in FRIEDENAU b. BERLIN.
in die Bildebene zu schwingen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1899 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine jener zusammenlegbaren photographischen Magazincameras, welche in zusammengelegtem Zustande die Form eines Buches haben. Dieselbe zeichnet sich vor anderen bekannten dadurch aus, dais die Platten zwecks Raumersparnifs in zwei von einander unabhängigen Magazinen untergebracht sind, von denen je eines an der Innenseite eines Buchdeckels ausschwingbar angeordnet ist. Gleichzeitig wird durch das Aus- und Einschwingen der Magazine der Plattenwechselmechanismus in Thätigkeit versetzt, durch welchen die bereits belichteten Platten an der Wand' festgehalten werden und gleichzeitig die nächste in die Bildebene gebracht wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine zur Aufnahme von Platten eingerichtete Buchcamera in Seitenansicht bei abgenommener Seitenwand,
. Fig. 2 dieselbe geschlossen im Schnitt,
Fig. 3 dieselbe geöffnet im Schnitt, und zwar den einen Plattenhalter an der Seitenwand anliegend und den anderen in Belichtungsstellung gedreht zeigend.
Fig. 4 zeigt den Plattenhalter nebst dem Wechselmechanismus für die Platten von der Seite gesehen, und zwar sämmtliche Platten noch unbelichtet.
Fig. 5 ist eine Unteransicht von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt die Stellung der Theile bei zur Belichtung fertig gemachter erster Platte in Unteransicht.
Fig. 7 zeigt das Plattenmagazin in Unteransicht beim Zurückdrehen in die Ruhestellung, und zwar in dem Moment, in welchem der unterste Rahmen mit der belichteten Platte von dem Plattenmagazin los und an die Gehäusewandung angeschlossen wird, während gleichzeitig das Ganze sich um eine Plattendicke verschiebt, dadurch die nächste Platte in die Bildebene einrückend.
Fig. 8 zeigt dasselbe aus dem Belichtungsfeld vollständig ausgeschwungen und an die Seitenwand der Buchcamera angelegt, und zwar nach Belichtung der ersten Platte.
Fig. 9 zeigt dasselbe in Unteransicht, die vier untersten Platten bereits belichtet und an der Seitenwand der Camera festgehalten, die fünfte Platte dagegen in Belichtungsstellung gedreht.
Fig. 10 zeigt sämmtliche Platten an der Seitenwand der Camera festgehalten.
An den beiden Seitenwänden 1 und 2 des Camerakörpers 3 sind die beiden Plattenmagazine 4 angebracht. Jedes derselben besteht aus mehreren, z. B. fünf, über einander gelagerten Rahmen 5, in welche lichtempfindliche Platten bezw. Films eingeschoben werden können, und von denen jeder um eine gemeinschaftliche, mit der Grundplatte 6 des Magazins 4 verbundene Achse 7 unabhängig vom anderen in Scharnieren drehbar ist. Sämmt-
liehe Rahmen sind an einer Seite mit Nasen 8 versehen, welche derartig an dem Rahmen angeordnet sind, dais sie, wenn sämmtliche Rahmen an einander geklappt sind, hinter einander in einer horizontalen Ebene liegen. Die Verriegelung sämmtlicher Rahmen geschieht durch einen am obersten Rahmen in Schlitzen geführten Schieber 9, welcher an der einen Seite bei 35 gegabelt ist. Diese Gabel greift beim Vorschieben des Schiebers 9 über die Nasen 8 und hält dadurch die Rahmen zusammen (Fig. 4 bis 6). Je nach der Zahl der zusammenzuhaltenden Platten wird der Schieber mehr oder weniger vorgeschoben. Zur Sicherung des Schiebers 9 in seiner jedesmaligen Stellung dient ein an demselben befindlicher federnder Stift 10, welcher in entsprechende, an der Seite des obersten Rahmens angebrachte Ausfräsungen eingreift.
Das Ein- und Ausschwingen des Plattenmagazins in das bezw. aus dem Belichtungsfeld der Camera geschieht durch einen auf der Seitenwand der Camera drehbar angeordneten, doppeltgekröpften Hebel 11, dessen eine mit Griff versehene Kröpfung aufserhalb der Camera gelegen ist, während· die innere, am Ende mit einem Schlitz 12 versehene Kröpfung mittels eines Stiftes 13, der durch den Schlitz 12 hindurchgreift, mit dem obersten Rahmen verbunden ist. Beim Drehen des aufsen. liegenden, mit Griff versehenen Hebels wird das Plattenmagazin in seinen Scharnieren um die Achse 7 gedreht und so weit zur Seite geschwungen, bis es dem Objectiv 14 der Camera gegenübersteht, also vollständig in dem Belichtungsfeld der Camera sich befindet. Die Belichtung der dem Objectiv am nächsten liegenden Platte kann nun stattfinden. Durch Zurückdrehen des Hebels wird das Plattenmagazin wieder aus dem Belichtungsfeld herausgeschwungen, bis es an der Seitenwand der Camera anliegt. Um nun die nächste Platte zu belichten, ist es nöthig, den Schieber 9 so weit zurückzuschieben, dafs er die Nase der die eben belichtete Platte tragenden Cassette freigiebt, so dais diese beim nächstfolgenden Einschwingen des Plattenmagazins in die Bildebene an der Wand der Camera festgehalten werden kann, und nur die anderen vier mit eingeschwungen werden, von denen dieses Mal wiederum die vorderste belichtet werden soll.
Um nun die Entriegelung eines Rahmens von dem Plattenmagazin nach jedesmaligem Ein- und Ausschwingen des letzteren in bezw. aus dem Belichtungsfeld selbstthätig zu bewirken, wird das eigentliche Plattenmagazin 4 mit seiner Grundplatte 6 auf der Seitenwand des Camerakörpers in Führungen 15 verschiebbar gelagert und durch auf der Seitenwand der Camera angebrachte Anschläge 16 in seiner ' aufsersten Stellung gesichert. Auf der einen dieser Führungen ist eine kurze Zahnstange 17 befestigt, in deren Zähne eine an dem obersten Rahmen angebrachte, unter Federdruck stehende Klinke 18 eingreift. Aufserdem befindet sich noch ein an der Seitenwand der Camera befestigter Anschlag 19, gegen welchen beim Zurückschwingen des Plattenmagazins ein rechtwinklig umgebogener Ansatz 21 des Schiebers 9 stöfst, wodurch letzterer jedesmal um ein kleines Stück zurückgeschoben wird, welches der Breite einer der an den Rahmen 5 befindlichen Nasen 8 und der Dicke einer Platte entspricht. 20 ist ein auf der Seitenwand der Camera gelagerter, federnder Sperrhaken, welcher beim jedesmaligen Anschlagen des Plattenmagazins an die Seitenwand über die an dem einzelnen Rahmen befestigten und unter ihn geschobenen Nasen 8 greift, und dadurch den entsprechenden Rahmen . an der Seitenwand der Camera festhält.
Sollen mit er Buchcamera Aufnahmen gemacht werden, so hebt man zunächst die an dem Camerakörper lösbar angebrachten Seitenwände, an denen je ein Plattenmagazin befestigt ist, von demselben ab und schiebt Platten bezw. geschnittene Films in die einzelnen Rahmen — im Ausführungsbeispiel ist jedes Plattenmagazin mit fünf Rahmen versehen — ein und verriegelt die einzelnen Rahmen jedes Magazins durch den Schieber 9 mit einander. Darauf schiebt man die Plattenmagazine bis auf die an der Seitenwand angebrachten Anschläge 16 zurück und setzt die Seitenwände wieder in den Camerakörper ein. Der Apparat ist nun für zehn Aufnahmen vorbereitet.
Vor einer Aufnahme wird die Camera in bekannter Weise aufgeklappt und eingestellt. Nach Einstellung des Apparates schwingt man mit dem nach aufsen ragenden Handhebel 11 das eine Plattenmagazin in das Belichtungsfeld der Camera ein (Fig. 3, 6 und 9). Hierauf wird die Aufnahme in gewöhnlicher Weise gemacht.
Nach erfolgter Aufnahme werden die sämmtlichen Platten des einen Magazins durch Zurückdrehen des Handhebels 11 aus dem Belichtungsfeld wieder ausgeschwungen und an die Seitenwand der Camera gebracht. Dabei greift die an dem obersten Rahmen angebrachte Sperrklinke 18 hinter den ersten Zahn der auf der Seitenwand der Camera befestigten Zahnstange (Fig. 7), wodurch sämmtliche auf der gemeinsamen Grundplatte 6 des Magazins befindlichen Rahmen mit Platten um einen Zahn nach vorn geschoben werden. Gleichzeitig greift der an dem Schieber 9 befindliche Umbug 21 hinter den auf der Seitenwand der Camera befestigten An-

Claims (3)

  1. schlag ig, wodurch beim Vorschieben des ganzen Plattenmagazins der Schieber 9, welcher, wie vorher beschrieben, sämmtliche Rahmen zusammenhielt, um die Breite einer Nase 8 zurückgeschoben, und dadurch der unterste Rahmen von den übrigen frei gemacht wird.
    Beim Anschlagen des Plattenmagazins an die Wand schnappt gleichzeitig der Sperrhaken 20 über die an dem untersten Rahmen befindliche Nase und hält jenen an der Seitenwand fest.
    In Fig. 7 ist das Plattenmagazin im Moment des Anschlagens des Umbuges 21 des Schiebers 9 an den Anschlag 19 dargestellt. Fig. 8 zeigt dasselbe vollständig an die Seitenwand angelegt, nachdem der unterste Rahmen von den übrigen Rahmen entriegelt und an der Seitenwand des Apparates durch den Sperrhaken 20 festgelegt ist.
    Soll eine zweite Aufnahme gemacht werden, so wird nach Aufklappen der Camera mittels des Hebels 11 das .Plattenmagazin wieder in das Bildfeld geschwungen; dabei bleibt der unterste Plattenträger fest an der Seitenwand liegen, und nur die übrigen können in die Belichtungsstellung gedreht werden. Beim Zurückdrehen des Hebels wird dann die oberste Platte wieder durch den Sperrhaken 20 an der Seitenwand festgehalten und so fort, bis sämmtliche Platten belichtet sind. Dann ist das ganze Magazin an der Seitenwand verriegelt und kann nur nach Oeffnung der Camera und Abnahme des Deckels wieder frei gemacht werden.
    Sind sämmtliche Platten des einen der beiden Magazine belichtet und am Buchdeckel festgelegt, so wiederholt sich der gleiche Vorgang mit dem zweiten Magazin.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Buchcamera mit seitlich angeordnetem Plattenmagazin und Vorrichtung, um die Platten in die Bildebene zu schwingen, bezw. die belichteten Platten an der Wand festzuhalten, dadurch gekennzeichnet, dafs das Plattenmagazin getheilt und jede Hälfte für sich an einem der Buchdeckel befestigt wird, zum Zweck, den offenen Raum, welcher zur Einrückung aller Platten nach einander in die Bildebene nöthig ist, auf die Hälfte zu verkleinern.
  2. 2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Buchcamera eine Anordnung, um eine Anzahl Platten nach einander durch Drehen des Handhebels 11 in das und aus dem Belichtungsfeld zu schwingen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Anzahl die Platten aufnehmender und um eine gemeinschaftliche Drehachse 7 schwingender, durch einen Schieber 9 verbundener Rahmen 5 auf einer gemeinsamen, auf der Seitenwand der Camera verschiebbar gelagerten Grundplatte 6 derart angebracht sind, dafs sie durch eine am obersten Rahmen angeordnete federnde Klinke, die bei jedem Zurückdrehen des Hebels in eine an der Seitenwand der Camera befestigte Zahnstange um einen Zahn weiter eingreift, vorgeschoben werden, wobei der die einzelnen Rahmen zusammenhaltende Schieber 9 auf einen an der Seitenwand der Camera angebrachten Anschlag 19 durch letzteren jedesmal so weit zurückgezogen wird, dafs er den nächsten Rahmen frei giebt.
  3. 3. Bei der durch Anspruch 2 gekennzeichneten Anordnung eine Vorrichtung, um die Rahmen einzeln und nach einander auf der Seitenwand der Camera bei jedem Zurückschwingen festzuhalten, dadurch gekennzeichnet, dafs ein an der Seitenwand der Camera angebrachter federnder Sperrhaken 20 beim Aufschlagen der Rahmen über eine der in horizontaler Ebene an den Rahmen angebrachten Nasen 8 greift und diese so festhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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