DE373509C - Feldstuhl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Feldstuhl, dessen bewegliche Teile während der Außergebrauchsstellung sich in dicht geschlossenen Behältern 'befinden, die gleichzeitig Hauptteile der Vorrichtung sind.

Der Hauptvorteil gegenüber bekannten Stühlen dieser Art besteht darin, daß die Hauptstütze aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Behältern besteht, und daß der ίο Stuhl durch eine einzige Auslösung ohne jeden weiteren Handgriff sofort in den Gebrauchszustand gesetzt und fast ebenso rasch in idie ursprüngliche Form zusammengeklappt werden kann. Der Stuhl hat alsdann etwa die Größe und das Aussehen einer photograpbischen Klappkamera mittlerer Größe.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar ist:

Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht auf den zusammengeklappten Stuhl,

Abb. 3 eine Ansicht in halb aufgeklapptem Zustand (das strichpunktierte Bild bedeutet j die Gebrauchsstellung),

Abb. 4 eine Ansicht im Gebrauchszustand¹, Abb. 5 eine Ansicht des aufgeklappten Sitzes von oben,

Abb. 6 eine Ansicht auf die gespreizten Beine;

Abb. 7 zeigt den zusammenlegbaren Sitz, I Abb. 8 die Klinkvorrichtung und \

Abb. 9 die Spreizvorrichtung der Füße. j Die Ingebrauchnahme der Vorrichtung ge- j schieht in folgender Weise: Bei seitlichem ι Festhalten der zusammengeklappten Vorrichtung (Abb. 1) am Behälter f mit dem oben befindlichen Deckel b wird durch Auslösen des Verschlusses α der Deckel b, gegen den der zusammengelegte Sitz c mittels der Feder d gedrückt wird, geöffnet. Die Feder d schnellt den Sitz c aus dem Behälter f heraus, wobei die Sitzstäbe e, die an den äußeren Enden miteinander durch einen endlosen Gurt h verbunden sind, selbsttätig strahlenförmig auseinanderklappen. Beim Aufspringen des Dekkels bewegt sich gleichzeitig der Behälter g, welcher mit dem Behälter f durch ein Gelenkband! verbunden ist und in dem die Füße untergebracht sind, vermöge seines Eigengewichts aus der Stellung nach Abb. 1 in die Stellung gemäß Abb. 3 und¹ wird in dieser _t durch die Klinke i (Abb. 8) festgehalten. Dabei werden die Füße k herausgeschleudert und durch Federdruck (Abb. 9) auseinandergespreizt, so daß der Stuhl nunmehr gebrauchsfertig ist.

Das Zusammenklappen der Vorrichtung geschieht wie folgt: Der Sitz c wird durch Anheben der Sitzstäbe c zusammengelegt und in den Behälter / hineingeschoben, bis er von der Klinke i mittels der Einkerbung m festgehalten wird; der Behälter f wird¹ alsdann mittels des Deckels b geschlossen. Bei dem¹ Einschieben des Sitzes gibt die Klinke i selbsttätig den Behälter g zum Zurückklappen frei. Nach Einschieben der Füße k wird der Behälter g gegen den Behälter / geklappt, wobei er durch den gefederten Hebel¹/ unterhalb des Deckels festgehalten wird.

Da an der Klinkei mit dem Auge«, zugleich das eine Ende des Tragriemens 0 der Vorrichtung befestigt ist (Abb. 8), so gibt die Klinke beim Anheben und Tragen der Vorrichtung an dem Tragriemen den beim Einschieben festgehaltenen Sitz insofern frei, als dieser nunmehr wieder federnd¹ gegen den geschlossenen Deckel: drückt.

Der Sitz kann zum Zweck weicheren Sitzens mit einem leicht faltbaren Stoffüberzug versehen werden; ebenso können die Sitzstäbe mit Filz belegt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Feldstuhl, bestehend aus zwei geienkig verbundenen Behältern, in· denen ein zusammenlegbarer Sitz und eine Fußvorrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Auslösevorrichtung (α) die beiden Behälter (f, g) zur Hauptstütze auseinanderklappen, wobei der Sitz (e) und die Beine (k) in ihre Gebrauchsstellung gelangen, in der sie selbsttätig gehalten werden.

2. Feldstuhl nach ,.Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (i) zum Starrhalten der Behälter (f, g) in der Gebrauabsstellung durch Einschieben der Sitzstäbe (0) gelöst wird, wonach sie den eingeschobenen Sitz zwecks leichteren Schließens des Deckels vorübergehend festhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.