DE2902600C3 - Kamera mit ausfahrbarem Objektiv - Google Patents
Kamera mit ausfahrbarem ObjektivInfo
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B2215/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B2215/05—Combinations of cameras with electronic flash units
- G03B2215/0503—Built-in units
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem quer zur optischen Achse zusammenschieb- und auseinanderziehbarem Kameragehäuse und ausfahrbarem Objektiv,
das in Versenklage hinter einer frontseitigen Abdekkung liegt und dessen Aus- und Einfahrbewegung über
ein Getriebe mit der Öffnungs- und Schließbewegung der frontseitigen Abdeckung gekoppelt ist.
Bei Kameras, welche parallel zur Filmebenc bewegbare Gehäuseteile oder Abdeckplatten aufweisen, sollen
die Verschiebewege der Abdeckbereiche nach Möglichkeit gering sein. Lange Verschiebewege sind insbesondere nachteilig bei Kameras mit zusammenschieb- und
auscinandefziehbaren Gehäuseteilen, weil derartige Kameras im Aufnahmezustand unhandlich werden.
Eine Verringerung des möglichst klein zu haltenden Verschiebewegs läßt sich zunächst dadurch erzielen,
daß man den Tubusdurchmesser vergleichsweise klein wählt. Diese Möglichkeit ist nicht bei Kameras
anzuwenden, bei denen — beispielsweise aus Kostengründeii — die Einstellorgane am Tubus vorgesehen
sein müssen und nicht in das eigentliche Kameragehäuse verlegt werden können. In allen Fällen, auch in solchen,
in denen der Tubus vergleichsweise klein ausgebildet werden kann, muß der Mindestverschiebeweg so groß
gewählt werden, daß er dem Durchmesser des Tubus
entspricht Sofern die seitliche Bewegung des Gehäuseteils noch dazu ausgenutzt werden soll, um den Tubus
aus der Versenklage herauszufahren, wird der Verschiebeweg größer als der Durchmesser des Tubus. Es kann
nämlich ein Ausfahrvorgang des Tubus erst beginnen, sobald der entsprechende Querschnitt in der Frontseite
freigegeben ist Bei Lösungen der zuletzt genannten Art wird der Verschiebeweg also noch um denjenigen
Betrag größer, der erforderlich ist, um das Verschieben
ίο aus der bereits unabgedeckten Stellung in die
ausgefahrene Endstellung zu bewirken. In einem solchen Fall wird der Verschiebeweg also nicht lediglich
bestimmt durch den Durchmesser des unter Umständen nicht kleinen Objektivs oder Tubus, sondern er wird
^urch die Verschiebemechanik noch zusätzlich vergrößert
Aus der DE-AS 20 28 431 ist es bekannt, das beschriebene Problem dadurch zu lösen, daß ein
Abdeckteil vorgesehen wird, welches nicht starr mit
dem ausziehbaren Gehäuseteil verbunden ist sondern
mit einem der Gehäuseteile mittels eines Getriebes verbunden ist welches die Auszugsbewegung so
übersetzt, daß das Abdeckteil einen größeren Weg zurücklegt als er dem Verschiebeweg entspricht. Eine
solche Lösung hat zwar den Vorteil, daß der seitliche Verschiebeweg klein gehalten werden kann, er hat
jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß zu ihrer Realisierung aufwendige technische Mittel erforderlich
sind, nämlich ein Getriebe. Eine derartige Lösung ist
demzufolge nicht nur teuer, sondern auch empfindlich
gegen äußere Einfrlisse, insbesondere gegen jegliche Art von Verschmutzungen.
Es ist ferner bekannt, ausfahrbare Objektive mit Hilfe ausschwenkbarer Klappen abzudecken. Es existieren
'5 derartige Konstruktionen, welche eine einzige Abdeckklappe aufweisen und mittels eines an dieser Klappe
sitzenden Gestänges die Ausfahr- und Einfahrbewegung des Tubus bewirken. Das Vorsehen einer einzigen
Abdeckklappe hat den Nachteil, daß im Aufnahmezu
stand diese Klappe vergleichsweise weit nach vorn ragt.
Damit leiden sowohl das Aussehen der Kamera, als auch deren Handhabung.
Aus diesem Grund sind auch bereits Lösungen bekannt, bei denen statt einer, im Aufnahmezustand
weit nach vorn ragenden Klappe deren zwei vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Objektivs angelenkt
sind. Das Vorsehen von zwei Abdeckklappen hat den Nachteil, daß die Einstellmöglichkeiten am Tubus
schlechter werden, weil der Tubus lediglich von den
w Seilen zugänglich ist, an denen keine Klappen sind. Das
Vorsehen von zwei Abdeckklappen anstelle einer einzigen hat den weiteren Nachteil, daß die Skalen auch
im ausgefahrenen Zustand des Objektivs teilweise abgedeckt bleiben und nicht voll sichtbar sind.
Es haben also beide bekannten Abdeckprinzipien jeweils erhebliche, systembedingte Nachteile.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der
eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß der
w Verschiebeweg vergleichsweise klein gehalten werden
kann, ohne daß hierzu aufwendige Getriebemittel erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die frontseitige Abdeckung aus
Μ einem mit einem der quervcrschicblichen Gehäuseteile
verbundenen Abdeckbereich und einer am anderen Gehäuseteil angelenkten, um eine quer zur Verschieberichtung verlaufende Achse schwenkbaren Klappe
besteht, und sich Klappe und Abdeckbereich in Versenklage des Objektivs zumindest teilweise überdecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abdeckbereich fest mit einem der
querverschieblichen Gehäuseteile verbunden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Abdeckbereich an seiner zum Objektiv
weisenden Kante eine konkave Aussparung auf.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Klappe an ihrer in Versenkstellung des Objektivs zum
Abdeckbereich weisenden Kante in Querverschieberichtung konvex ausgebildet ist.
Mit der erfindungsgemsßen Lösung ist das eingangs beschriebene Problem, den Verschiebeweg der zusammenschiebbaren
bzw. auseinanderziehbaren Gehäuseteile möglichst gering zu halten, mit einem sehr geringen
Aufwand gelöst. Es entfallen alle Getriebemittel. Die Abdeckung wird in perfekter Weise durch einfache und
bewährte Abdeckmittel bewerkstelligt, nämlich durch eine Kombination einer querverschiebbaren Platte mit
einer Klappe. Die Klappe ist dabei vergleichsweise klein ausgebildet, so daß sie im Aufnahmezustand nicht in
störender Weise nach vorne ragt
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera im
zusammengeschobenen Zustand,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Kamera im auseinandergezogenen Zustand mit ausgefahrenem
Objektiv,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Ausfahrmechanik
für das Objektiv,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Ausfahrmechanik gemäß F i g. 3 in Richtung des Pfeils IV.
Das Kameragehäuse 1 besteht im wesentlichen aus zwei, quer zur Objektivachse auseinanderziehbaren und
zusammensrhiebbaren Gehäuseteilen 2 und 3. An dem Gehäuseteil 2 ist die Klappe 4 angelenkt, die im
zusammengeschobenen Kamerazustand hinter dem Abdeckbereich 5 liegt, der fest mit dem Gehäuseteil 3
verbunden ist und sich im Abdeckzustand über das Objektiv 6 erstreckt. Der Abdeckbereich 5 ist nach vorn
vorgewölbt und besitzt eine seitlich? konkave Aussparung
10 an der zum Objektiv 6 weisenden Kante. Auf der Kameraober- und -Vorderseite sind übliche Kameraelemente
und Bedienungsteile vorgesehen, beispielsweise der Auslöser 9 und der Sucher 8. Mit 11 ist ein im
Gehäuseteil 3 eingebautes elektronisches Blitzgerät bezeichnet
Der Ausfahrmechanismus für das Objektiv 6 ist in F i g. 3 und 4 genauer dargestellt. Der Objektivträger 13
besitzt auf seine1.' Ober- und Unterseite einander diametral gegenüberliegende Führungsstifte 14, von
denen lediglich der obere dargestellt ist. Die beschriebene und auf der Oberseite dargestellte Einrichtung
entspricht identisch derjenigen, welche auf der Unterseite des Objektivträgers vorgesehen ist. Der Objektivträger
13 ist in einem Gehäuse 12 über die Führungssiifte 14 geführt. Die Führungsstifte 14 laufe.)
zwischen den beiden in Fig.3 und 4 dargestellten Endpositionen in einem Längsführungsschlitz 15, der im
Gehäuse 12 angeordnet ist Das Gehäuse 12 ist fest verbunden mit dem Gehäuseteil 2. Ein Bügel 16 ist fest
verbunden mit dem Gehäuseteil 3 des Kameragehäuses 1. Ein Hebel 17 besitzt zwei in seiner Längsrichtung
ίο verlaufende Langlöcher 18 und 19. Das Langloch 18
wird durchsetzt von dem Führungsstift 14, welcher auch den Längsführungsschlitz 15 durchsetzt. Das Langloch
19 wird von einem am Gehäuse 12 befestigten Lagerstift
20 durchsetzt. Auf dem Hebel 17 sitzt ein Anschlagstift !5 21. Das Gehäuse 12 besitzt zwei nach oben gebogene
Blechfahnen, welche als Anschlaglaschen 22 und 23 dienen und im wesentlichen zum Zusammenwirken mit
dem Hebel 17 bestimmt sind.
In F i g. 3 ist die Lage der verschiedenen Teile bei Versenklage des Objektivs 6 dargestellt In dieser
Position liegt der Führungsstift 14 aiiiiiinteren Ende des
Längsführungsschlitzes 15. Zum Ausfahren des Objektivs wird der Bügel 16, der mit dem Gehäuseteil 3
verbunden ist, nach rechts gezogen. Dabei wandert der Anschlagstift 21 an der Hinterkante 24 des oberen
BügelbReichs von 16 entlang, bis er von der Zugöse 25
ergriffen wird. Anschließend erfolgt ein Verschwenken des Hebels 17 im Gegenuhrzeigersinn aus der in F i g. 3
dargestellten Lage in die Position gemäß Fig.4.
Während des gesamten Verschwenkvorgangs liegt der Lagerstift 20 am rechten Ende des Langlochs 19 an. Das
Ausziehen des Bügels 16 nach rechts kann nicht zu einer Längsverschiebung des Langlochs 19 gegenüber dem
Lagerstift 20 führen, weil während des gesamten Schwenkvorgangs die Kreiskontur 26 an der Innenseite
der Anschlaglasche 23 liegt und hierdurch gegen ein Verschieben nach rechts gesichert ist. Erst wenn der
Schwenkvorgang vollständig abgelaufen ist und dabei der Führungsstift 14 vom hinteren Ende des Längsführungsschlitzes
15 bis zum vorderen Ende gewandert und das Objektiv 6 ausgefahren ist, ist die Abstützung an der
Kreiskontur beendet. Erst dann kann bei einem weiteren Ausziehen des Bügels nach rechts der Hebel 17
nach rechts mitgenommen werden und der L»gerstift 20
die in F i g. 4 dargestellte Position einnehmen. Bei dem letzten Verschiebeweg des Hebels 17 greift dessen
Schlitz 27 um die Anschlaglasche 22. In dieser ausgezogenen Position ist damit der Objektivträger 13
in seiner Längsrichtung unverschiebbar arretiert.
Beim Einfahren des Objektivs läuft der beschriebene Vorgang im umgekehrten Sinn ab. Ein Verschieben des
Bügels 16 nach links führt zunächst dazu, daß der Schlitz 27 ausrastet, der Lager&tift 20 zur Anlage am rechten
Fndt dtis Langlochs 19 kommt, die Kreiskontur 26 in
Höhe der Innenseite der Anschlaglasche 23 gelangt und daß bei dem anschießenden Verschwenkvcrgang der
Führungsstift 17 den Objektivträger 13 nach hinten mitnimmt bis in seine Versenklage.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kamera mit einem quer zur optischen Achse zusammenschieb- und auseinanderziehbarem
Kameragehäuse und ausfahrbarem Objektiv, das in Versenklage hinter einer frontseitigen Abdeckung
liegt und dessen Aus- und Etnfahrbewegung Ober ein Getriebe mit der öffnungs- und Schließbewegung
der frontseitigen Abdeckung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die frontseitige
Abdeckung aus einem mit einem (3) der querverschieblichen Gehäuseteile (2 und 3) verbundenen
Abdeckbereich (5) und einer am anderen Gehäuseteil (2) angelenkten, um eine quer zur Verschieberichtung verlaufende Achse schwenkbaren Klappe
(4) besteht, und sich die Klappe (4) und der Abdeckbereich (5) in Versenklage des Objektivs (6)
zumindest teilweise überdecken.
2. Käme·-* nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daö der Abdeckbereich (5) einen festen
Bestandteil des einen Gehäuseteils (3) bildet
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckbereich (5) an seiner
zum Objektiv (6) weisenden Kante eine konkave Aussparung (10) aufweist
4. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappe (4) an ihrer in Versenkstellung des Objektivs (6) zum Abdeckbereich (5) weisenden Kante in
Querverschicberichtung konvex ausgebildet ist
5. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche Ί bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappe (4) in Versenkste'lung des Objektivs (6) teilweise hinter dem Abdeckber* ich (5) Hegt
6. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Klappe (4) eine Rückstellfeder angreift, welche die Klappe (4) stets in Schließstellung zurückstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792902600 DE2902600C3 (de) | 1979-01-24 | 1979-01-24 | Kamera mit ausfahrbarem Objektiv |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792902600 DE2902600C3 (de) | 1979-01-24 | 1979-01-24 | Kamera mit ausfahrbarem Objektiv |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2902600A1 DE2902600A1 (de) | 1980-07-31 |
DE2902600B2 DE2902600B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2902600C3 true DE2902600C3 (de) | 1981-07-16 |
Family
ID=6061274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792902600 Expired DE2902600C3 (de) | 1979-01-24 | 1979-01-24 | Kamera mit ausfahrbarem Objektiv |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2902600C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4557574A (en) * | 1983-10-03 | 1985-12-10 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Camera with protective cover |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1928785A1 (de) * | 1969-06-06 | 1970-12-17 | Kuerbi & Niggeloh | Fotografische Kamera |
US4019192A (en) * | 1974-05-20 | 1977-04-19 | Ricoh Co., Ltd. | Photographic camera of the retractable lens tube type with a movable lens cover |
-
1979
- 1979-01-24 DE DE19792902600 patent/DE2902600C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2902600B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2902600A1 (de) | 1980-07-31 |
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