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Röntgenzielgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenzielgerät mit Mitteln zur
Erstellung von unterteilten Aufnahmen und mit mehreren gegeneinander verstellbaren,
den Querschnitt des Strahlenfeldes sowohl im Hoch- als auch im Querformat begrenzenden
filmnahen Blendenplatten.
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Bei Röntgenuntersuchungsgeräten ist es üblich, zusätzlich zu den in
der an der Röntgenröhre befestigten Tiefenblende eingebauten verstellbaren Blendenplatten
weitere Blendenplatten im Strahlengang unmittelbar vor der Filmebene bzw. vor der
Röntgenfilmkassette im Röntgenzielgerät anzuordnen. Solche sog. filmnahen Blendenplatten
werden bei der Erstellung von Röntgenaufnahmen zur scharfen Umgrenzung des Aufnahmebereichs
verwendet.
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Sie vermeiden, insbesondere bei der Erstellung von unterteilten Aufnahmen,
daß Streustrahlung auf die benachbarten Aufnahmefelder des Filmblattes treffen kann.
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Diese sog. filmnahen Blendenplatten werden daher bei
der
Erstellung von Röntgenaufnahmen synchron mit den Blendenplatten der Tiefenblende
aus einer seitlich des maximal einstellbaren Aufnahmefeldes befindlichen Bereitschaftsstellung
in eine das Strahlenfeld auf das gewählte Aufnahmefeld begrenzende Stellung eingefahren.
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Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 19 78 085 ist es bei einem
Röntgenzielgerät zu diesem Zweck bekannt, zusätzlich zu den beiden in derselben
Ebene gegenläufig verstellbaren rechteckigen, die Breite des Aufnahmefeldes begrenzenden
Blendenplatten zwei weitere Blendenplatten mit U-förmigem Grundriß zu verwenden.
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Diese sind mit ihren beiden Schenkeln einander zugewandt und blenden
beim Aneinanderschieben ein sowohl in der Breite als auch in der Höhe verkleinertes
Strahlenfeld ein. Das durch diese beiden U-förmigen Blendenplatten ausgeblendete
Strahlenfeld kann dann durch zusätzliches Verschieben der rechteckigen Blendenplatten
in seiner Breite noch weiter eingeschränkt werden. Bei diesem Röntgenzielgerät werden
jedoch vier Blendenplatten in zwei zueinander parallelen Ebenen benötigt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Aufwand und das
Gewicht für die filmnahe Einblendung zu reduzieren. Der Gewichtseinsparung kommt
insofern erhebliche Bedeutung zu, weil bei einem Röntgenuntersuchungsgerät das Gewicht
des Zielgerätes im allgemeinen in Stellrichtung senkrecht zur Patientenlagerungsplatte
durch ein im Längslaufwagen untergebrachtes Gegengewicht ausgeglichen werden muß.
Dieses Gegengewicht muß dann mit samt dem Zielgerät und dem Längslaufwagen nochmal
durch ein die Stellrichtung parallel zur Patientenlagerungsplatte ausgleichendes
weiteres Gegengewicht ausgeglichen werden. Daher geht das Gewicht des Zielgerätes
mit dem Faktor 4 in das Gewicht des Gesamtgerätes ein.
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Bei einem Röntgenzielgerät der eingangs genannten Art sind daher erfindungsgemäß
zwei in zwei zueinander parallelen Ebenen gegenläufig verstellbare Blendenplatten
aneinander vorbei, ihre Lage auf einander gegenüberliegenden Seiten des Strahlenfeldes
vertauschend, verschiebbar gelagert und hat zumindest die eine der beiden Blendenplatten
einen in Stellrichtung offenen U-förmigen Grundriß. Diese Konstruktion bringt den
Vorteil mit sich, daß die U-förmige Blendenplatte nicht nur zur Ausblendung eines
in der Höhe, d.h. senkrecht zur Stellrichtung ~dieser Blendenplatte eingeblendeten
Formats benutzt werden kann. Mit seiner rückwärtigen Kante kann diese Blendenplatte
auch zur bloßen seitlichen Einblendung von Aufnahmefeldern, die die maximale Höhe
des Aufnahmebereiches des Zielgerätes umfassen, herangezogen werden. Durch diese
Ausbildung des Zielgerätes kann die U-förmige Blendenplatte gleichermaßen die Funktion
sowohl der rechteckigen als auch der U-förmigen Blendenplatte gemäß der deutschen
Gebrauchsmusterschrift 19 78 085 erfüllen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung können die beiden gegeneinander
verstellbaren Blendenplatten einen U-förmigen Grundriß haben, wobei die U's der
beiden Blendenplatten nach entgegengesetzten Stellrichtungen hin offen sind. In
diesem Fall wird die Breite aller Aufnahmeformate mit maximaler Höhe durch Stellungen
der Blendenplatten mit'einander abgewandten U's und die Breite aller Aufnahmeformate
mit reduzierter Höhe durch Stellung der Blendenplatten mit einander zugewandten
U's eingeblendet.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann
die eine der beiden Blendenplatten einen rechteckigen, sich quer zur Stellrichtung
erstrecken-
den und die andere Blendenplatte einen nach einer Stellrichtung
hin offenen U-förmigen Grundriß haben, wobei die inneren Kanten der beiden Schenkel
der einen U-förmigen Blendenplatte gleich oder länger sind als die Ausdehnung des
quer zur Stellrichtung maximal aufgeblendeten Strahlenfeldes des rechtwinkelig hierzu
kleineren Formats. Durch diese Lösung wird auf der der Bereitschaftsstellung des
Zielgerätes gegenüberliegenden Seite der Aufnahmeposition weniger Platz für die
bei maximalem Aufnahmeformat zurückgefahrene rechteckige Blendenplatte benötigt.
Das Röntgenzielgerät läßt sich so schmaler bauen.
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Die Bautiefe des Röntgenzielgerätes läßt sich vermindern, wenn in
zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung die beiden Blendenplatten unter Zwischenschaltung
einer dünnen, leicht durchstrahlbaren Platte spielfrei aneinander vorbeibewegbar
sind. Diese Konstruktion erlaubt es, den Filmwagen näher an den Patienten heranzubringen,
weil die dazwischen geschobene dünne Platte dünner gehalten werden kann als der
sonst erforderliche Sicherheitsabstand zwischen den beiden Blendenplatten. Dies
ist von besonderer Bedeutung, weil die Röntgenaufnahmen wegen der divergierenden,
vom Patienten ausgehenden Streustrahlung um so schärfer werden, je näher der Film
an den Patienten herangebracht wird.
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Dabei ist jeder gewonnene Zentimeter von Bedeutung.
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Die Platzverhältnisse im Röntgenzielgerät lassen sich wesentlich besser
ausnutzen, wenn in besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die beiden
Blendenplatten auf je einer dünnen Platte befestigt sind, die sich beide in Plattenebene
nach ein und derselben Seite des Röntgenzielgerätes hin über eine Breite erstrecken,
die
diejenige des maximal aufgeblendeten Strahlenfeldes überragt. Diese Konstruktion
hat den Vorteil, daß der Stelltrieb für die Blendenplatten bei Röntgenzielgeräten,
bei denen sich auf der einen Seite die Aufnahmestation und auf der anderen Seite
die Bereitschaftsposition für den Kassetten- oder Filmwagen befinden, ausschließlich
auf der Seite der Bereitschaftsstellung, wo mehr Platz hierzu verfügbar ist, untergebracht
werden kann. Zugleich wird hierdurch eine Voraussetzung für eine zusätzliche Weiterbildung
der Erfindung geschaffen.
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Die Stellgeschwindigkeit der Blendenplatten kann noch erhöht werden,
wenn in Weiterbildung der Erfindung der Angriffspunkt des Stelltriebs für die Blendenplatten
quer zur Stellrichtung in etwa in der Höhe des Massenschwerpunkts einer jeden Blendenplatte
angreift. In diesem Fall ergeben sich beim Verstellen der Blendenplatten keinerlei
Kippmomente, die ein Verkanten der Blendenplatte zur Folge haben könnten. Wenn diese
Angriffspunkte an den dünnen, mit den Blendenplatten verbundenen Platten aus leicht
durchstrahlbarem Material angreifen, ergibt sich als weiterer Vorteil die Möglichkeit,
die Blendenplatten ausschließlich von der Bereitschaftsstellung her zu verstellen.
Wegen des Wegfalls der sonst oberhalb und unterhalb der Blendenplatten durchzuziehenden
Stelltriebe läßt sich so die Bauhöhe und damit auch das Gewicht des Röntgenzielgerätes
wesentlich reduzieren.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
einen Ausschnitt eines Röntgenuntersuchungsgerätes mit einem Röntgenzielgerät in
Seitenansicht, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung der Blendenplatten
in dem in der Figur 1 gezeigten Röntgenzielgerät bei der seitlichen Einblendung
eines hohen Aufnahmeformats, Fig. 3 eine Darstellung der Blendenplatten der Figur
2 bei der seitlichen Einblendung eines in der Höhe reduzierten Aufnahmeformats,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer anderen Blendenplattenausführung mit
unsymmetrischen Blendenplatten, und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Figur 4.
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Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt eines mit dem Rükken an einer Patientenlagerungsplatte
1 angelehnt stehenden Patienten 2 mit einem vor dem Patienten angeordneten, an ihm
zur Anlage gebrachten Röntgenzielgerät 3 und einem am Röntgenzielgerät befestigten
Röntgenbildverstärker 4. Hinter der Patientenlagerungsplatte ist eine Röntgenröhre
5 zu erkennen, die mit ihrem Strahlenfeld 6 in hier nicht weiter dargestellter Weise
zur Aufnahmeposition des Röntgenzielgerätes 3 zentriert ist. Im aufgebrochenen Gehäuse
7 des Röntgenzielgerätes 3 erkennt man in verschiedenen parallelen Ebenen in Strahlenrichtung
hintereinander zwei Blendenplatten 8, 9, ein Streustrahlenraster 10 und einen Kassettenwagen
11. Zwischen den beiden Blenden-
platten ist eine dünne, leicht
durchstrahlbare, über den gesamten Stellweg der Blendenplatten 8, 9 reichende Hartpapierplatte
12 fest im Gehäuse 7 des Röntgenzielgerätes 3 eingebaut. In Strahlenrichtung hinter
dem Kassettenwagen 11 schließt sich der Eingangsleuchtschirm 13 des Röntgenbildverstärkers
4 an. Die Führungen dieser Bausteine im Gehäuse des Röntgenzielgerätes sind hier
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Sowohl die Blendenplatten 8, 9,
das Streustrahlenraster 10 und auch der Kassettenwagen 11 sind mittels je eines
längs der oberen und unteren Zielgerätekante gespannten Seilzuges 14 längsverschiebbar,
d.h.
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in der Darstellung der Figur 1 senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar
gelagert. Sie sind daher während der Röntgendurchleuchtung aus dem Bereich des Strahlenfeldes
6, der sog. Aufnahmeposition, heraus in eine Bereitschaftsposition verfahrbar.
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Die Figur 2 zeigt die schematische Darstellung in einem längs der
Linie II-II der Figur 1 geschnittenen Röntgenzielgerät 3 die Anordnung und die Form
der Blendenplatten 8, 9. In dieser Darstellung befindet sich das Zentrum des Strahlenfeldes
6 und damit auch die Aufnahmeposition für den Kassettenwagen 11 auf der linken Seite
des Röntgenzielgerätes, während sich die sog. Bereitschaftsstelung für den Kassettenwagen
11 auf der rechten Seite des Röntgenzielgerätes befindet. Dies ist auch in den Darstellungen
der Figuren 2 bis 5 der Fall. Die beiden in zwei zueinander parallen Ebenen verschiebbaren
Blendenplatten 8, 9 haben im Ausführungsbeispiel der Figuren 1, 2 und 3 einen U-förmigen
Grundriß. Die Schenkel 15, 16, 17, 18 der beiden Blendenplatten 8, 9 weisen jedoch
nach entgegengesetzten Stellrichtungen. Die Blendenplatten sind sowohl an ihrem
oberen als auch an ihrem unteren Rand mit dem
längs der oberen
und unteren Kante des Röntgenzielge rätes 8 entlanggeführten, von einem Motor 19
angetriebenen endlosen Seilzug 14 im Sinne einer gegenläufigen Verstellung verbunden.
In der in der Figur 2 gezeigten Stellung der Blendenplatten blenden diese das Strahlenfeld
6 nur seitlich ein, d.h. sie begrenzen je nach Stellung nur das Querformat, nicht
jedoch das Hochformat.
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Die Figur 3, die dasselbe Röntgenzielgerät 3 in der gleichen schematischen
Darstellung zeigt wie die Figur 2, unterscheidet sich von der Darstellung der Figur
2 nur dadurch, daß die beiden Blendenplatten 8, 9 in eine Stellung gefahren sind,
bei der sie, bezogen auf das Strahlenfeld 6,die Seiten vertauscht haben. In dieser
Stellung begrenzen sie mit ihren inneren Kanten das Strahlenfeld sowohl in der Höhe
als auch in der Breite.
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Durch-weitere gegenseitige Verschiebung der beiden Blendenplatten
kann die Breite des Strahlenfeldes bei unveränderter Höhe gegenüber der Darstellung
der Figur 3 noch weiter verändert werden.
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Anders als bei der durch das DE-GM 19 78 085 vorbekannten Ausführungsform
der filmnahen Einblendung werden bei der in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung nur zwei und nicht vier Blendenplatten 8, 9 benötigt, um die gleichen
Ausblendformate einstellen zu können. Dabei können die beiden möglichen Hochformate,
ausgehend von der Stellung mit geschlossenen Blendenplatten 8, 9, durch die bloße
Einstellung des Drehsinns des Motors 19 für den Seilzug 14 gewählt und kann das
Querformat durch Bestimmung des Stellwegs der Blendenplatten 8, 9 kontinuierlich
eingestellt werden. Diese erfindungsgemäße Lösung spart in erster Linie Gewicht.
Durch die Verwendung einer in der Ebene
zwischen den beiden Blendenplatten
eingefügten Hartpapierplatte 12 (Fig. 1) kann der sonst erforderliche Sicherheitsabstand
zwischen den beiden aneinander vorbei bewegbaren Blendenplatten 8, 9 verringert
werden.
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Die Hartpapierplatte verhindert dabei ein gegenseitiges Verhaken der
Blendenplatten, so daß die beiden Blendenplatten streifend an der Hartpapierplatte
entlanggleiten können. Dadurch kann die Bautiefe des Zielgerätes 3 um etliche Millimeter
reduziert werden.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung,
bei der zwei unterschiedlich ausgebildete Blendenplatten 20, 21 verwendet sind.
Während die eine der beiden Blendenplatten 20 rechteckig ausgeführt ist, ist die
andere Blendenplatte 21 ähnlich wie im Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 U-förmig
ausgebildet. Beide Blendenplatten sind auf einer dünnen Hartpapierplatte 22, 23
befestigt, die sie auf der Seite der Bereitschaftsstellung des Röntgenzielgerät#s
24., d.h. in den Darstellungen der Figuren 4 und 5,/um mehr als die Breite des maximalen
Strahlenfeldes 25 überragt. Die Hartpapierplatte 22, die an der rechteckigen Blendenplatte
20 befestigt ist, ist bezüglich ihrer Höhe gleich hochgeführt wie das maximal einstellbare
Hochformat. In der Darstellung der Figur 4 ist sie der Übersichtlichkeit halber
sogar um einige Millimeter höher gezeichnet als die auf ihr befestigte rechteckige
Blendenplatte 20. Die die U-förmige Blendenplatte 21 tragende Hartpapierplatte 23
überragt diese lediglich in Verlängerung der beiden Schenkel 26, 27.dieser Blendenplatte.
Die Hartpapierplatte 23 wird im Gegensatz zur Hartpapierplatte 22 nie durchstrahlt.
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Sie dient lediglich zur Ankupplung des Seilzuges und zur Führung der
Blendenplatte 21. Im Bereich der Bereitschaftsstellung dieses Zielgerätes ist ein
endloser,
von einem Motor 28 angetriebener Seilzug 29 angeordnet.
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An diesem sind die beiden Hartpapierplatten 22, 23 der beiden Blendenplatten
angekuppelt. Der i#n]Lenkpunkt 30, 31 des Seilzuges 29 befindet sich etwa in
der Höhe des Schwerpunktes einer jeden der beiden Blendenplatten 20, 21.
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Wie die Figur 5 zeigt, sind die Hartpapierplatten 22, 23 der beiden
Blendenplatten 20, 21 einander zugewandt, so daß sie spielfrei aneinander gleiten
können. Das Streustrahlenraster 32 und der Kassettenwagen 33 sind wie die Figur
5 zeigt in der gleichen Weise angeordnet wie im Ausfuulngsbeispiel der Figur 1.
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Beim Betrieb des Motors 28 können die beiden Blendenplatten 20, 21,
ähnlich wie im Ausführrngsbeispiel der Figuren 2 und 3, gegenläufig verstellt werden,
weil sie an den beiden Trumms eines einzigen endlosen Seilzuges 29 angekuppelt sind.
Wegen der Ankupplung etwa in halber Höhe der beiden Blendenplatten 20, 21 entsteht
beim Verstellen der Blendenplatten keinerlei Kippmoment, so daß ein Verkanten der
beiden Blendenplatten bei dieser Art des Antreibs zuverlässig vennieden wird. In
der Stellung der Blendenplatten, wie sie in den Figuren 4 und 5 gezeichnet ist,
geben die beiden Blendenplatten das maximal einstellbare Strahlenfeld 25 frei. Werden
die beiden Blendenplatten, ausgehend von ihrer in den Figuren 4 und 5 dargestellten
Position gegeneinander verstellt, so blenden sie zunächst das Querformat des Strahlenfeldes
immer mehr bis zur Breite 0 ein. Werden die Blendenplatten darüber hinaus vom Motor
28 noch weiter verstellt, so vertauschen sie ihre Seiten. Nunmehr wird ein durch
die lichte Weite der Schenkel 26, 27 der U-förmigen Blendenplatte 21 eingeblendetes
Hochformat, ausgehend vom Querformat 0, kontinuierlich immer breiter aufgeblendet.
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Diese Anordnung der unsymmetrisch ausgebildeten Blendenplatten 20,
21 hat den Vorteil, daß links vom Strahlenfeld 25 nur so viel Platz verfügbar sein
muß, um die schmale rechteckige Blendenplatte 20 bei voller Aufblendung aufnehmen
zu können. Die dafür weiter in die Bereitschaftsstellung hineinragenden Platten
22, 23 vergrößern die Abmessungen des Röntgenzielgerätes 24 nicht, weil sie in die
Bereitschaftsstellung hineinragen und das Röntgenzielgerät auf dieser Seite ohnedies
wegen der Aufnahme des Kassettenwagens 33 breit genug ist.
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Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion ist es, daß der Seilzug 29
auf den Bereich der Bereitschaftsstellung beschränkt bleiben und daher einfacher
gestaltet werden kann. Bei dieser Art der Anlenkung an die Blendenplatten 20, 21
muß kein Platz für den Seilzug oberhalb und unterhalb der Aufnahmeposition im Röntgenzielgerät
freigehalten werden, so wie das noch im Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3
der Fall ist. Dadurch kann die gesamte Bauhöhe des Röntgenzielgerätes verkleinert
werden. Das macht das Zielgerät nicht nur handlicher, es verkleinert auch sein Gewicht
mit allen positiven Folgen für das Gesamtgewicht des Röntgenuntersuchungsgerätes
und für die Leichtgängigkeit der Zielgeräteverstellung.
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Anstelle der Seilzüge lassen sich auch Riementriebe oder Kettensäge
verwenden.