DE605161C - Vorrichtung fuer Roentgenkymographie - Google Patents
Vorrichtung fuer RoentgenkymographieInfo
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- DE605161C DE605161C DEC45834D DEC0045834D DE605161C DE 605161 C DE605161 C DE 605161C DE C45834 D DEC45834 D DE C45834D DE C0045834 D DEC0045834 D DE C0045834D DE 605161 C DE605161 C DE 605161C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B42/00—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means
- G03B42/02—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen für Röntgenkymographie bekannt, bei denen sich ein strahlenempfindlicher
Film hinter einer mit Schlitzen versehenen Blende bewegt.
Mit einer bekannten Vorrichtung, deren Blende nur einen Schlitz enthält, kann man
gleichzeitig nur zwei Punkte des Umfangs des zu untersuchenden Organs im Bilde photographieren.
Dies genügt aber nicht den praktischen Bedürfnissen, da die Bewegungsfunktion eines Organs nicht an den Bildern der Bewegung
von nur zwei Punkten des Organs studiert werden kann. Um mehr als zwei Punkte des
Umfangs des zu untersuchenden Organs aufzunehmen, wurde bekanntlich in einer Blende ein
System von parallelen, untereinander angeordneten, voneinander gleich weit entfernten
Schlitzen vorgesehen, deren Länge gleich der Filmbreite ist. Dabei muß man dem Film eine
der Entfernung der Schlitze voneinander entsprechende geringe Verschiebung und eine sehr
geringe Geschwindigkeit zuordnen, um eine größere Anzahl Bilder der verschiedenen Funktionsphasen
des Organs zu erhalten.
Die Erfindung besteht darin, daß die Blende aus mehreren gegeneinander verschiebbaren
Streifen besteht, deren jeder einen der Streifenbreite gleichen Schlitz hat, so daß jeder Schlitz
auf einen Teil des Umrisses des aufzunehmenden Organs eingestellt werden kann.
Mit der neuen Vorrichtung können also gleichzeitig mehrere Punkte des Umfangs des zu
untersuchenden und sich bewegenden Organs im Bilde festgehalten werden und so die
gleichzeitigen Bewegungserscheinungen mehrerer Punkte verglichen werden, so daß es möglich ist,
Bewegungen der einzelnen Punkte zu analysieren, die sich in sehr kurzer Zeit, z. B. 1Z1000 Sek.,
abspielen. Ferner ist es durch die Vorrichtung nach der Erfindung möglich, die Beobachtungszeit
weiter auszudehnen und Bilder während einer längeren Zeitdauer aufzunehmen, so daß
also die Bewegungsvorgänge des Organs über eine längere Zeitdauer der Beobachtung zugänglich
sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Abb. r zeigt schematisch die Vorderansicht einer für den Gebrauch fertigen Vorrichtung.
Abb. 2 steEt einen Horizontalschnitt in Linie H-II der Abb. 1 dar.
Abb. 3 zeigt in Außenansicht die Blende, die aus verstellbaren Streifen besteht, deren jeder
einen Schlitz hat, welcher für Röntgenstrahlen durchlässig ist.
Abb. 4 zeigt einen belichteten Film, und
Abb. 5 stellt einen Fluoreszenzschirm dar.
Auf zwei Säulen 1 und 2 ist eine für Röntgenstrahlen
undurchlässige Blende 3 fest ange-
bracht. Diese Blende 3 hat in einer geeigneten Höhe eine Öffnung 4 von solchen Abmessungen,
daß das zu untersuchende Organ auf einem Fluoreszenzschirm sichtbar gemacht werden
kann, der in Führungen 5 und 6, die unter und über der Öffnung 4 liegen, geführt ist. Der
Fluoreszenzschirm (Abb. 5) hat Vorsprünge 72, 73, 74> welche durch einen entsprechenden Einschnitt
7 der unteren Führung 5 sowie Einschnitte 8 und 9 der oberen Führung 6 hindurchgeführt
werden können. Der Fluoreszenzschirm wird dann festgemacht, nachdem er in Richtung des Pfeiles 10 verschoben worden
ist, wobei die Vorsprünge 72.. 73, 74 in den Führungeri 5 und 6 laufen.
Mit dem Schirm kann man die Umrisse 75
des zu prüfenden Organs betrachten und die in Frage kommenden Punkte 76-81 festlegen. Der
Schirm enthält parallele Linien 80, 81, 82 usw., welche ihn in Streifen 20', 24', 26' usw. teilen.
Die Umrißlinien des Organs schneiden die Streifen 20', 24', 26' in den Punkten 76-81, deren
■ Abstände H', H", H'" usw. von einer Grundlinie, beispielsweise vom unteren Rand 83 des Schirms,
festgestellt, werden.
Weiter ist ein Rahmen 16 aus nutenförmigen Führungen (Abb. 3) vorgesehen, der an einem
Rand einen Verschluß 17 besitzt, welch letzterer als Scharnier 18 ausgebildet ist und mittels
kleiner Haken 19 festgehalten wird. In den Rahmen 16 werden zunächst zwei Bleistreifen 20
und 21 eingeführt, von denen der Streifen 20 die Länge H' hat und der Streifen 21 die restliche
Länge, um den Raum bis zu den Rahmen-Schenkeln vollends auszufüllen. Die Breite i'
der Streifen 20 und 21 ist derart, daß die Kante 22 der Linie 80 auf dem Fluoreszenzschirm entspricht.
Der Streifen 21 hat unten einen Ausschnitt 23, dessen Höhe s, wie später erläutert",
einen bestimmten Wert hat, während die. Breite dieses Ausschnittes fast die ganze Breite der
Streifen 20 und 21 ausmacht. An Stelle der beiden Streifen 20 und 21, die einen Schütz 23
frei lassen, kann auch ein einziger Streifen verwendet werden, der im Abstand H' von seinem
unteren Rande ein Fenster 23 hat, das leer oder mit einem für Röntgenstrahlen durchlässigen
Material abgedeckt sein kann.
Wenn der Wert H' des auf dem Umfang des zu prüfenden Organs liegenden Punktes 76 für
den Teil bestimmt ist, der in der ersten Zone auf der linken Seite des fhioreskopischen Rahmens
liegt, werden die Abmessungen Ή." und H.'" usw.
für die betreffenden Punkte der zweiten, dritten usw. Zone bestimmt und im Rahmen 16 paarweise
gleiche Streifen 24-25, 26-27 usw. eingesetzt, von denen die Streifen 24, 26 usw. die
Längen H", H"' haben, während die Streifen 25, 27 usw. wieder die restliche Länge haben.
Jedes Streifenpaar hat einen Schlitz 28, 29, wobei diese öffnungen die erwähnte Höhenabmessung
s haben. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Blende gebildet.
Der Fluoreszenzschirm wird dann in den Führungen 5 und 6 zurückgeschoben und abgenornmen
sowie durch. den Blendenrahmen 16 ersetzt. Zu diesem Zweck sind die Ansätze 30,
31, 32 des Rahmens 16 derart ausgebildet und angeordnet, daß auch sie durch die öffnungen 8,.
9 und 7 der Führungen 5 und 6 hindurchgehen, worauf der Rahmen 16 in Richtung des Pfeiles 10
verschoben wird. Der Rahmen 16 und die Streifen 20 usw. bedecken dann die Öffnung 4
der undurchsichtigen Blende 3 vollkommen.
In der Blende 3 ist seitlich von der Öffnung 4 zweckmäßigerweise ein Spalt 33 angebracht
(Abb. 2 und 3), hinter dem eine Zeitmarkiervorrichtung, beispielsweise ein in 34 aufgehängtes
Pendel mit dem Gewicht 35, schwingt. Der Aufhängefaden des Pendels, der aus einem
für Röntgenstrahlen undurchsichtigen Material besteht, befindet sich während der Pendelbewegung
immer vor dem Spalt 33.
Ein Röntgenfilm befindet sich in einer Kassette 36, die durch die in Lageraugen 38
endenden Querträger 37 auf und ab schiebbar gehalten wird. Diese Lageraugen 38 gleiten auf
den Säulen 1 und 2. Ein Gegengewicht 39 gleicht mittels des über Rollen 41 laufenden
Seiles 40 das Gewicht der Kassette 36 aus. Sie kann mit dem Film in der Richtung des Pfeiles 42
bewegt werden. Die Richtung des Pfeiles 42 ist parallel zu den Säulen rund 2lind zu den Linien
80, 81, 82 usw. des Fluoreszenzschirms: und zu
den Linien 22,12 usw. der Schlitzblende.
Die Kassette wird beispielsweise durch einen Riemenantrieb 43 angetrieben, welcher über eine
Rolle 44 läuft., Zwischen der Rolle 44 und einer Rolle 45 ist eine Kupplung angebracht, beispielsweise
eine elektromagnetische, deren Leitungen von den Klemmschrauben 47 und 48 des Unterbrechers 49 und 50 kommen. Der Unterbrecher
wird geöffnet und die elektromagnetische Kupplung gelöst, wenn die Kassette in Richtung
des Pfeiles 42 das Ende ihrer Bewegung erreicht hat.
An der Kassette befindet sich zu diesem Zweck eine Stange 51, die oben mit einer Verlängerung
52 und unten mit einer Verlängerung 53 versehen ist. Wenn die Kassette sich senkt, dreht
das untere Ende 53 der Stange 51 einen Hebel 54 um einen Zapfen 55 entgegen "derWirkung einer
Feder 56 und schließt so den Stromdurchrluß zwischen den Leitern 57 und 58, an welche die
Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen angeschlossen ist. Auf. diese Weise
wird erreicht, daß, wenn der Film seine Bewegung vor der Reihe von Streifen 20, 27 usw.
beginnt, die Röhre Strahlen aussendet, welche durch die Öffnungen 23, 28, 29 usw. hindurchgehen
und auf den Film einwirken. Die obere Verlängerung 52 der. Stange 51 dient umgekehrt :
dazu, den Kontakt 54 geschlossen zu halten, bis der Film vor all den Öffnungen vorbeigegangen
ist. Die Verlängerung 53 trifft darauf am Ende ihrer Bewegung in der Pfeilrichtung 42 den Arm
59 des Hebels, der den Kontakt 50 trägt und in 60 drehbar gelagert ist; er bewegt ihn in der
Pfeilrichtung 61 entgegen der Wirkung der Feder 62, welche sich gegen ein festes Widerlager
55 eines Isolators 56 abstützt. Auf diese Weise öffnet die Kassette am Ende ihrer Bewegung
die Kupplung zwischen den Rädern 44 und 45, und gleichzeitig nimmt die Feder 62 die
lebendige Kraft der Kassette auf.
Der Film zeigt nach der Exposition ein Bild der in Abb. 4 dargestellten Art. Sein erster Streifen 63 enthält die Zeitmarken, welche durch den Aufhängefaden 36 des Pendels 35 hervorgerufen sind. Der übrige Teil des Films ist in Streifen 65, 70 geteilt, von denen jeder einer
Der Film zeigt nach der Exposition ein Bild der in Abb. 4 dargestellten Art. Sein erster Streifen 63 enthält die Zeitmarken, welche durch den Aufhängefaden 36 des Pendels 35 hervorgerufen sind. Der übrige Teil des Films ist in Streifen 65, 70 geteilt, von denen jeder einer
der Öffnungen 23, 28, 29 usw. entspricht. Jeder Streifen, beispielsweise der Streifen 65, enthält
alle aufeinanderfolgenden Radiographien, beispielsweise 65', 65", 65"' usw. desselben Teiles
des Umrisses des zu prüfenden Organs. Die Geschwindigkeit der Bewegung der Kassette in der
Pfeilrichtung 42 kann im Verhältnis zur Frequenz
des die Röhre speisenden Stromes gewählt werden, derart, daß die Einzelbilder 65', 65",
65'" usw. zusammenhängend sind und ihre aneinanderstoßendenRänder sich nicht überdecken.
Die Röhre ist derart gespeist, daß sie Röntgenstrahlen in zeitlichen Intervallen aussendet, die
so kurz sind, daß in ihnen das zu prüfende Organ sich nicht merklich bewegt. Dann erhält man
an ihren Rändern zusammenhängende Radiographien auf jedem Streifen. Die Höhe s des
Spaltes ist gleichzumachen der Strecke, die von der Kassette während eines Intervalles
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strahlvorgangen durchlaufen ist.
An diesen Reihen von Radiographien kann man die Bewegungen des zu prüfenden Organs
studieren. Es ist indessen zu beachten, daß die Radiographien, die gleichzeitig von verschiedenen
Teilen des Organs aufgenommen sind, auf dem Film nicht in derselben Horizontalen liegen,
sondern daß sie entsprechend der gegenseitigen Lage der Spalte 23, 28, 29 usw. gegeneinander
versetzt sind. Zu diesem Zweck sieht man eine sehr kurze Unterbrechung der Bestrahlung
während der Bewegung der Kassette vor, wodurch auf dem Film nicht beeinflußte Stellen
erhalten werden, welche die Stellungen der Spalte 23, 28, 29 angeben. Die Streifenpaare,
beispielsweise 20 und 21 mit dem Spalt 23, können durch einen einzigen Streifen ersetzt
werden, der im Abstand H' von seinem Ende einen Spalt aufweist. Die Streifenpaare 20, 21,
24, 25 können anstatt in dem Rahmen 16 auf der Blende 3 beweglich angeordnet sein,
Claims (5)
1. Vorrichtung für Röntgenkymographie, bei der ein strahlenempfindlicher Film hinter
einer mit Schlitzen versehenen Blende sich bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blende aus mehreren gegeneinander verschiebbaren Streifen besteht, deren jeder
einen Schlitz hat, der auf einen Punkt oder einen Teil des Umrisses des oder der aufzu:
nehmenden Organe eingestellt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitmesser, z. B. ein
Uhrwerk oder ein Bleipendel, auf denselben Film gleichzeitig mit den Radiographien
photographiert wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmkassette
mit einem Anschlag (53) versehen ist, der zu Beginn der Kassettenbewegung einen elektrischen Kontakt (54) für den
Röhrenstrom schließt und der, wenn die Kassette die vorgesehene Strecke durchlaufen
hat, den Kassettenantrieb stillsetzt.
■ 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen fluoreszierenden
Schirm, der mit Kennzeichnungs^ linien versehen ist, die den die Blende zusammensetzenden
Streifen entsprechen, und auf dem die Stellungen anzuzeichnen sind,. welche die Blendenschlitze einnehmen' müssen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnelligkeit, mit welcher die Filmkassette läuft, der Frequenz des Röhrenstroms derart
entspricht, daß zwei aufeinanderfolgende Bilder sich genau aneinanderfügen, ohne sich
auf den aneinanderstoßenden Rändern zu überdecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT605161X | 1931-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605161C true DE605161C (de) | 1934-11-05 |
Family
ID=11291422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC45834D Expired DE605161C (de) | 1931-11-24 | 1931-12-31 | Vorrichtung fuer Roentgenkymographie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605161C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000683B (de) * | 1953-01-02 | 1957-01-10 | Dr Pietro Cignolini | Roentgenkymographisches Verfahren und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
-
1931
- 1931-12-31 DE DEC45834D patent/DE605161C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000683B (de) * | 1953-01-02 | 1957-01-10 | Dr Pietro Cignolini | Roentgenkymographisches Verfahren und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
DE1000683C2 (de) * | 1953-01-02 | 1957-06-19 | Dr Pietro Cignolini | Roentgenkymographisches Verfahren und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
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