DE2538426C3

DE2538426C3 - Objektivwechselvorrichtung für fotografische oder kinematografische Kameras

Info

Publication number: DE2538426C3
Application number: DE2538426A
Authority: DE
Inventors: Reinhard 8000 München Nicko
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1975-08-29
Filing date: 1975-08-29
Publication date: 1982-04-15
Also published as: HK379A; US4038671A; DE2538426A1; DE2538426B2; GB1508267A

Description

Die Erfindung betrifft eine Objektivwechselvorrichtung für fotografische oder kinematofotografische Kamera, durch welche wechselweise das eine oder andere von zwei Objektiven unterschiedlicher Brennweite in den Aufnahmestrahlengang der Kamera schwenkbar ist. Derartige Wechselvorrichtungen sind bereits bekannt, beispielsweise durch die DE-PS 51 394 oder die DE-GMs 74 24 885. Die eine bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Objektive um 180° geschwenkt werden müssen und daher einen großen Einbauraum benötigen. Bei der anderen Vorrichtung werden offenbar die Objektive einzeln verschoben, wns kaum durch eine einzige Handhabe möglich sein dürfte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Objektivwechselvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die platzsparend anzuordnen und durch eine Bedienungshandhabe zu betätigen ist.

Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß ein mindestens zweiarmiger Objektivschwenkhebel um eine Achse an oder in der Kamera drehbar gelagert ist, daß die Objektive um zur Achse des Objektivschwenkhebels diametral angeordnete, gehäusefeste Achsen drehbar sind und daß die Objektive über Stift-Schlitz-Führungen an den Hebelarmen des Objektivschwenkhebelr geführt sind, so daß sie bei Drehung des Objektivschwenkhebels gegenläufige Drehbewegungen in bzw. aus dem Aufnahmestrah'.engang ausführen. Durch die gegenläufige Schwenkbewegung der Objektive können diese eng beisammen angeordnet werden, wobei auch die Schwenkvorrich-

Ki tung selbst nur wenig Einbau- und Schwenkraum benötigt Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Η F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Wechselobjektivanordnung für eine fotografische Kamera in Richtung der Objektivachsen,

F i g. 2 eine Ansicht der Anordnung nach F i g. 1 senkrecht zu den optischen Achsen und zur Filmtrans-

:» portrichtung, teilweise im Schnitt.

In einem nur schematisch dargestellten Kameragehäuse 1 sind das Bildfenster mit la, die Verschlußdurchlaßöffnung mit ib,die Verschlußlamellen mit 2a, 2£eine nur strichpunktiert gezeichnete Filmkassette mit 3, Anschlage für die Gebrauchsstellung der Objektive 4,5 mit lc, le und eine Rastfeder mit 6 bezeichnet. Die Verschlußdurchlaßöffnung Ιό ist in einer Platine \d angeordnet, die zugleich die Verschlußpialine für die VerschlulMamellen 2a, 2b und deren nicht gezeigten Antrieb bildet.

Die Objektive 4 und 5 haben unterschiedliche Brennweiten. Vorzugsweise hat das Objektiv 4 Normalbrennweite und liegt in der Gebrauchsstellung hinter den Verschlußlamellen 2a, 2b, während das Objektiv 5 ein Teleobjektiv sein und in der Gebrauchsstellung vor den Verschlußlamellen 2a, 2b liegen kann. Beide Objektive 4,5 sind um gehäusefeste Achsen 7,8 drehbar gelagert. Beide Achsen 7, 8 sind in Richtung der otpischen Achsen gesehen symmetrisch zu einer Achse

in 9 eines Objektivschwenkhebels 10 angeordnet. Zur Justierung der Objektive 4, 5 in Richtung der optischen Achsen weisen die Achsen 7,8 je einen Einstich auf, von denen in Fig.2 der Einstich 8a gezeigt ist. In den Einstich 8a greift ein kugelförmiges Ende 11a eines um eine Achse 12 gelagerten Hebels 11, der mit einem Schlitz 116 einen Exzenterstift 13 umgreift. Eine Kante des Einstiches 8a wird durch eine Feder 14 gegen das Ende 11a gedrückt. Durch Drehen des Exzenters 13 läßt sich somit die axiale Lage des Objektives 5 genau

^r>o einjustieren. Auf die gleiche Weise ist auch das Objektiv 4 an der Achse 7 axial justierbar gelagert.

Die Objektive 4, 5 sind nun je an einem Ende des Objektivschwenkhebels 10 mit einem Stift 4a, 5a in einem Schlitz 10a. 106 des Objektivschwenkhebels 10 geführt. Der Objektivschwenkhebel 10 ist an einem verlängerten Ende mit einem Objektiveinstellschieber 15 in Wirkverbindung. Das andere Ende des Hebels 10 weist eine Daclikanlc 10c. lOc/auf.

In der in Fig. 1 g^'eigten Stellung befindet sich das Normalobjektiv 4 im Aufnahmcstrahlcngang hinter dem Verschluß 2a. 2b. Seine Fassung liegt an dem Anschlag lean, während zur zusät7!'chen Fixiciung die Schräge iOd an der kreisbogenförmigen Rastfeder 6 verrastet.

Soll nun das Teleobjektiv 5 in den Aufnahmestrahlengang geschwenkt werden, so wird der Schieber 15 in Richtung des Pfeiles 16 und damit der Objektivschwenkhebel 10 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Hier-

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durch wird das Objektiv 4 entgegen dem Uhrzeigersinn verrastet Um anschließend wieder das Normalobjektiv

aus dem Aufnahmestrahlengang und das Objektiv 5 4 in den Auinahmestrahlengang zu schwenken, muß der

entgegen dem Uhrzeigersinn in den Aufnahmestrahlen- Schieber 15 wieder entgegen der Richtung des Pfeiles 16

gang gedreht, wobei das Objektiv 5 an dem Anschlag t e in die in F i g. 1 gezeigte Lage verschoben werden,

zur Anlage kommt und die Schräge 10c mit der Feder 6 ">

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Objektivwechselvorrichtung für fotografische oder kinematografische Kamera, durch welche wechselweise das eine oder andere von zwei Objektiven unterschiedlicher Brennweite in den Aufnahmestrahlengang der Kamera schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mindestens zweiarmiger Objektivschwenkhebel (10) um eine Achse (9) an oder in der Kamera (1) drehbar gelagert ist, daß die Objektive (4,5) um zur Achse (9) des Objektivschwenkhebels (10) diametral angeordnete, gehäusefeste Achsen (J, 8) drehbar sind und daß die Objektive (4, 5) vorzugsweise über Stift-Schlitz-Führungen (4a, 10a; 5a, iOb) an den Hebelarmen des Objektivschwenkhebels (10) geführt sind, so daß sie bei Drehung des Objektivschwenkhebels (10) gegenläufige Drehbewegungen in bzw. aus dem Aufnahmestrahlengang (ib) ausführen.

2. Objektivwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Objektivschwenkhebel (10) eine Umschalthandhabe (15) in Wirkverbindung steht.

3. Objektivwechselvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufnahmestrahlengang (ib) ein Anschlag (ic) zugeordnet ist, an dem das in den Aufnahmestrahlengang (ib) geschwenkte Objektiv (4) zur Ausrichtung seiner optischen Achse auf den Aufnahmestrahlengang (ib)anliegt.

4. Objektivwechselvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastung (6) vorgesehen ist, die wechselweise mit einer von zwei Schrägen (10c, 1Od) des Objektivschwenkhebels (10) in Gebrauchslagen der Objektive (4,5) verrastet.

5. Objektivwechselvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gehäusefesten Achsen (7, 8) unter der Wirkung von Federn (14) in axialer Richtung an einem justierbaren Anschlag (Ha)anliegen.