DE2558276A1

DE2558276A1 - Fotografische kamera

Info

Publication number: DE2558276A1
Application number: DE19752558276
Authority: DE
Inventors: Dieter Engelsmann
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1975-12-23
Filing date: 1975-12-23
Publication date: 1977-07-07
Also published as: JPS5290029U; HK11879A; GB1513649A; US4131353A

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 22. Dezember 1975

Leverkusen «% , 10-hl-ew

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Fotografische Kamera

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit wenigstens zwei wahlweise verwendbaren Objektiven, welche durch S hwenken oder Schieben in einer zur optischen Achse senkrechten Ebene in Wirkstellung zu bringen sind.

Es sind zahlreiche Laufbildkameras bekannt, bei denen zwei oder mehr Objektive auf einem Schlitten oder Revolver angeordnet sind und wahlweise vor das Bildfenster geschoben bzw. gedreht werden können. Es ist ferner eine Stehbildkamera bekannt geworden, bei der auf einen im Kamerainneren befindlichen Schieber zwei Objektive unterschiedlicher Brennweite montiert sind.

Bei Kameras für bestimmte, bekannte Kassetten,insbesondere für die 110-er Kassette, ergibt sich dabei das Problem, dass die Filmvorrats- und -aufwickelkammer verhältnismässig weit in Richtung der optischen Achse hervorstehen und eine entsprechend grosse Schnittweite für das Objektiv mit der kürzesten £: ennweite

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vorgesehen werden muss, wenn das Objektiv zur Seite geschoben können werden soll. Es liesse sich dieses Problem zwar durch eine Retrofokuskonstruktion wie bei Weitvjinkelobjektiven für einäugige Spiegelreflexkameras lösen; die resultierenden, grossen Frontlinsendurchmesser sind aber ungünstig und überdies ist der Bau von solchen Objektiven verhältnismässig kostspielig.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Kamera der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der das kurzbrennweitige Objektiv in den Raum zwischen den Filmkammern der Kassetten einzubringen ist.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass mindestens eines der Objektive beim Einschwenkvorgang eine Bewegung mit einer Komponente in Richtung der optischen Achse durchführt.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele erläutert werden.

Es zeigen Fig. 1 eine erf indungsgemässe K£:;era .mit- .

'einem kurzbrennweitigen Objektiv im Strahlengang,.

Fig. 2 den Gegenstand, von Fig. 1 mit einem...

langbrennweitigen Objektiv im Strahlengang,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der

erfindungsgemässen Kamera rr.it einem Objektivträger,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der

erfindungsgemässen Kamera mit zwei getrennten Objektivträgern.

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In einem Gehäuse 1 befindet sich eine Filmkassette 2 mit einer Filnvorratskammer 2a, eine Filmaufwickelkammer 2b und einem Bildfenster 3» in welches durch einen nicht dargestellten Transportmeehanismus das jeweils zu belichtende Filmstück transportiert wird.

Vor der Kassette 2 ist ein Objektivträger 4 mit den darauf befestigten Objektiven und zwar einem Weitwinkelobjektiv 5 mit der optischen Achse 0 und einem Teleobjektiv 6 mit der optischen Achse O¹ angeordnet. Das Weitwinkelobjektiv 5 befindet sich vor dem Bildfenster 3 in Wirkstellung. Im Bereich zwischen der Frontlinse des Weitwinkelobjektivs 5 und der hintersten Linse des Teleobjektivs 6 ist gerätefest der Verschluss 14 gelagert, der der Übersichtlichkeit halber nur schematisch dargestellt ist und dessen Bedienungshandhaben so geführt sind, dass sie die in: folgenden beschriebene Bewegung nicht stören. Um das Teleobjektiv 5 in Wirkstellung vor das Bildfenster ? zu bringen, wird der Objektivträger 4 mittels einer Handhabe 1? nach links verschoben* Dabei würde der hintere Teil der Fassunp des Veitwinkelobjektives 5 mit der Aufwickelkammer 2b der K-ssette ?

ο kollidieren, wenn nicht gemäss der Erfindung Massnahmen getroffen

wären, die dies verhindern.

Hierzu weist der Objektivträger Auflaufschrägen4a auf, die am gehäusefesten Anschlag 1a zum Anliegen kommmund so den Objektivträger 4 mit dem Objektiv 5 aus dem Bereich zwischen Vorratskammer 2a und Aufwickelkammer 2b der Kassette 2 aushebt.

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Dabei ist durch entsprechende Ausbildung der Führung des Objektiyträgers für die erforderliche Verschiebbarkeit in Richtung der optischen Achse gesorgt.

Fig„ 3 zeigt ein anderes, modifiziertes Ausführungsbeispiel. Hier wird das Anheben des Objektivträgers 4 nicht durch di« Auf lauf s cn rage 4a erreicht, sondern durch einen Lenker "-1, der drehbar an Gehäuse 1 in Punkt 12 und am Lenker 4 in Punkt 12a befestigt ist. Beim Verschieben des Objektivträgers 4-in Tele-Position hebt der Lenker 11, dessen Ende 12a sich auf der Bahn 10 bewegt, den Objektivträger 4 ebenfalls an und " zwar um das Mass b„

Da bei den beschriebenen Konstruktionen auch das Teleobjektiv mit angehoben wird, ergibt sich der Vorteil, dass auch dieses 1angbrennv.eitiger gewählt werden kann als bei einer Verschiebung nur quer zur optischen Achse. Dabei ist es nicht nachteilig, dass das Teleobjektiv nähe an die Vorderfront des Gehäuses gelangen, weil dort selbstverständlich ohnehin eine Lffnunp; vorgesehen sein muss, durch die das Teleobjektiv ggi. herausragen kann.

Die beschriebenen Konstruktionen bringen also den Vorteil, dass das Brennweitenverhältnis der beiden Objektive gegenüber bekannten Konstruktionen bei gleichem Platzbedarf beträcht Lieh vergrössert werden und dass insbesondere auch ein Objektiv kurzer Schnittweite verwendet werden kann.

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Die Figur 4 zeigt eine vereinfachte Konstruktion, bei der die beiden Objektive 15 und 16 auf je einer Stange 17 und 18 exzentrisch so gelagert sind, dass durch Schwenken um diese Stange wahlweise eines der Objektive vor das Bildfenster 3 F"ebr':oht werden kann. Us. das Weitwinkelobjektiv in den Bereich zv.if-rhen Filmvorratskammer Pa und Filmaufwickelkair.mer absenkbar zu r.?.ohen, ist die Lagerung des Weitwinkelobjektivs 15 mit einer Schraubenfläche 19 versehen, welche an einer. Stift 17a auf der A hse 17 federnd anliegt und beim Drehen des Objektivs " '5 ur, die Achse 17 ein Anheben bzw. Absenken in Richtung der optischen Achse bewirkt.

Εε kann bei dieser Ausführung auch eine Entfernungseinstellvorrichtung für jedes Objektiv, vorzugsweise aber nur für das Teleobjektiv vorgesehen werden, da zumindest das Weitwinkelobjektiv bei mittlerer öffnung mit einer Fixfokuseinstellung auskonrrct.

Auch bei den Konstruktionen nach Fig. 3 und 4 ist der Verschluss zwischen den Objektiven gehäusefest angebracht; ebenso ggf. die Blende; diese Teile wurden jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht mit dargestellt.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeir.pieJ e beschränkt. So kann zum Beispiel die Auflaufschräge 4a nach Fig,1 und 2 auch am Gehäuse und der Anschlag 1a am Schlitten 4 angebracht werden.

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Claims

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Ansprüche

M.) Fotografische Kamera mit wenigstens zwei wahlweise verwendbaren Objektiven, welche durch Schwenken oder Schieben in einer zur optischen Achse senkrechten Ebene in V.'irks te llung zu bringen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Objektive (5» 6) beim Einschwenkvorgang eine Bewegung mit einer Komponente in Richtung der optischen

ο Achse (0, O¹) durchführt.
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektive (5» &) auf einem quer zur optischer: Achse verschiebbaren Schlitten (4) angeordnet sind uric dass zur Erzeugung der Bewegungskomponente in Richtung der optischen Achse eine Auflaufschräge (4a) vorgeseher, ist.
3. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektive (5i 6) auf einem quer zur optischen Achse verschiebbaren Schlitten (4) angeordnet sind und dass zur

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Erzeugung der Bewegungskomponente in Richtung der ortischen Achse der Schlitten (4) über mindestens einen Lenker ν "" mit dem Kameragehäuse O) verbunden ist.
4. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch ge.-cenr.zelehnet, dass die Objektive (15, ^6) exzentrisch auf Je einer zur optischen Achse (0) parallelen Achse (I7i 18) gelagert sind, und dass wenigstens eine der Lagerachsen (i?, ^S) vorzursv.eise mit einem Stift (17a) und das Lager für das zugp-hcr:.re tbjektiv schraubenförmig (19) ausgebildet und gegen den otii't -!"'Va) angefedert ist, so dass die Objektivfassung Ό5) beim Drehen um die Lugerachse (17) eine Hubbev/egung ausführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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