DE627717C - Photographische Kamera mit Sucher - Google Patents
Photographische Kamera mit SucherInfo
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- DE627717C DE627717C DEV28838D DEV0028838D DE627717C DE 627717 C DE627717 C DE 627717C DE V28838 D DEV28838 D DE V28838D DE V0028838 D DEV0028838 D DE V0028838D DE 627717 C DE627717 C DE 627717C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/20—Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Viewfinders (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. MÄRZ 1936
26. MÄRZ 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 9o4
Voigtländer & Sohn Akt.-Ges. in Braunschweig*)
Photographische Kamera mit Sucher
Patentiert im Deutsehen Reiche vom 10. November 1932 ab
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit Sucher und bezweckt, das Sucherobjektiv
mit dem Aufnahmeobjektiv zwecks Einstellung auf Entfernung axial verstellbar
und gleichzeitig zwecks Ausgleichs der Parallaxe mit dem Suchergehäuse schwenkbar
zu machen. Im Gegensatz zu bekannten Kameras, soll somit die Parallaxe nicht durch
Verschieben des Sucher Objektivs oder eines
ίο Blendrahmens, sondern durch Schwenken des
Suchergehäuses ausgeglichen werden. Die genannte Aufgabe ist bereits früher gestellt
worden. Bei einer bekannten Kamera ist das drehbare Sucherobjektiv mit dem gleichfalls
drehbaren Aufnahmeobjektiv durch Kurbeln und Kuppelstange verbunden, so daß beide
gleichzeitig eine Drehung ausführen. Das Sucherobjektiv ist ferner mit einer Kurvenscheibe
versehen, die über einem feststehenden Anschlag gleitet und dadurch das an der Kamera schwenkbare Suchergehäuse verschieden
einstellt. Eine genaue Einstellung der Objektive auf die gewünschte Entfernung
kann man dadurch nicht erreichen. Denn die Schwenkung des Suchergehäuses ändert
gleichzeitig den Abstand der beiden Objektive und verfälscht damit die Einstellung auf Entfernung.
Die Erfindung schafft eine Anordnung, bei der sowohl die Scharfstellung beider Objektive
wie der Ausgleich der Parallaxe praktisch fehlerlos möglich ist. Dies geschieht im
wesentlichen dadurch, daß das Sucherobjektiv mit dem Teil, der seine Scharfstellung bewirkt,
derart beweglich verbunden ist, daß es während der Scharfstellung eine Schwenkbewegung
ausführen kann, die die Scharfstellung nicht beeinflußt. In der praktischen
Ausführung wird z. B. ein zwangsläufig mit der Einstellvorrichtung des Aufnahmeobjektivs
verbundenes Zahnrad, das die axiale Einstellung des Sucherobjektivs bewirkt, mit dem
Sucherobjektiv derart beweglich gekuppelt, daß dieses eine Schwenkbewegung gegenüber
dem Zahnrad ausführen kann, welche die Scharfeinstellung des Sucherobjektivs unbeeinflußt
läßt.
Einen besonders einfachen Aufbau erhält man, wenn man das drehbare, aber nicht
schwenkbare Zahnrad mit einer Kurvenfläche versieht, auf der ein am schwenkbaren Suchergehäuse
sitzender Anschlag unter Federdruck ruht. Dann dient ein und dasselbe Element
gleichzeitig zur Erzeugung der Schwenkbewegung und der axialen Bewegung des
Sucherobj ektivs.
Die bewegliche Kupplung zwischen dem Sucherobjektiv und dem Zahnrad wird zweckmäßig
von einem Stift gebildet, der an einer am Zahnrad sitzenden Büchse angebracht ist
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder 'angegeben worden:
Ärpäd Barenyi in Berlin-Steglitz.
und in einen Schlitz des Objektivtubus mit so viel Spiel ragt, daß der Tubus gegenüber
der Büchse geschwenkt werden kann.
Zum Antrieb des die axiale Verstellung des Sucherobjektives und die Schwenkung
des Suchergehäuses bewirkenden Zahnrades dient vorteilhaft ein zweites Zahnrad, das
mit einer Gewindebüchse fest verbunden ist, in deren Gewinde der Tubus des verschiebbaren,
aber nicht drehbaren Aufnahmeobjektives gelagert ist. Die beiden Zahnräder können
dabei im Inneren der als Doppelwandung' ausgeführten Stirnwand des Kameragehäuses
gelagert sein, so daß sie vor Staub geschützt 1S sind. Der nach außen ragende Teil der am
Zahnrad sitzenden Büchse trägt zweckmäßig eine Teilung, die in Verbindung mit einem
festen Index die jeweils eingestellte Entfernung' angibt und so angeordnet ist, daß sie
von oben erkennbar ist. Dadurch wird die Bedienung der Kamera wesentlich vereinfacht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt 2S durch die Kamera, während
Abb. 2 einen einzelnen Teil der Einrichtung darstellt.
Abb. 3 ist eine schematische Darstellung. ■Das Kameragehäuse ι ist durch eine Zwischenwand
2 in zwei Räume 3 und 4 getrennt. Der Raum 3 dient als Aufnahmeraum und trägt in seiner Vorderwand das Aufnahmeobjektiv
S, welches in einem Verschluß 6 eingebaut ist. Zwischen die doppelten vorderen Versehlußwände der Kamera 7 und 8 ist ein
Zahnrad 9 drehbar gelagert, welches einen zylindrischen Fortsatz 10 besitzt, welcher in
seinem Innern mit einem steilgängigen Gewinde 11 versehen ist. Mittels eines Handgrifies
12 kann dieses Zahnrad 9 und damit die Gewindebuchse 10 von außen gedreht
werden. Ein mit dem Verschluß bzw. dem Aufnahmeobjektiv5, 6 verbundener Stutzen r 3
besitzt dasselbe steilgängige Gewinde wie der zylindrische Fortsatz 10. Durch einen am Verschlußgehäuse
6 befestigten Stift 14, welcher sich in einem Schlitz des am Gehäuse befestigten
Ansatzes 15 bewegt, wird der Verschluß
bzw, das Aufnahmeabjektiv bei Drehung des Zahnrades 9 an der Mitdrehung verhindert
und wird infolgedessen in seiner axialen Richtung verschoben. Das Objektiv 5
entwirft auf der Rückwand der Kamera entweder auf einer eingesetzten Platte oder einem
eingesetzten Rollfilm das Bild 16,
In dem oberen Raum 4 des ■ Kameragehäuses ι ,ist die gesamte Sucher einrichtung
untergebracht. Das Suchergehäuse 17 ist um eine Achse 18, deren Lagerpunkte sich an der
Vorderwand 8 des Gehäuses I befinden, drehbar gelagert. Die Vorderwand 19 des Sucher- 1
gehäuses 17 trägt einen Stutzen 20, welcher mit demselben steilgängigen Gewinde 21 versehen
ist wie der Stutzen 13 des Aufnahmeobjektivs. Das Zahnrad 22, von derselben
Größe und Zähnezahl wie das Zahnrad 9, ist wieder wie das eben genannte zwischen den
beiden Vorderwänden 7 und 8 des Kameragehäuses drehbar gelagert und steht in Eingriff
mit dem Zahnrad 9. Ein zylindrischer Fortsatz 23 des Zahnrades 22 trägt einen Stift 24, welcher in einen Schlitz 25 eingreift,
welcher sich in einer Buchse 26 befindet. Diese Buchse 26 hat im Innern dasselbe steilgängige Gewinde wie der Stutzen 20 und
trägt an ihrem vorderen Ende 27 die Fassung 28, in welcher das dem Aufnahmeobjektiv
identische Sucherobjektiv 29 befestigt ist. Die schräge Rückwand des Suchergehäuses 17
trägt im Innern einen Spiegel 30 sowie die an der oberen Gehäusewand angebrachte Mattscheibe
31, welche in einem entsprechenden Ausschnitt des Gehäuses 17 befestigt ist und
durch einen Lichtschacht in bekannter Weise gegen fremdes Licht abgedeckt werden kann.
Das Sucherobjektiv 29 entwirft also auf der Mattscheibe 3I1 ein dem vom Aufnahmeobjektiv
entworfenes gleichartiges Bild. Das Zahnrad 22 besitzt auch nach innen einen zylindrischen
Fortsatz 32, dessen Stirnfläche gegen go die Achse nicht senkrecht, sondern schräg
verläuft, wie Abb. 2 erkennen läßt. Gegen diese Stirnfläche des Fortsatzes 32 des Zahnrades
22 wird das Suchergehäuse 17 durch Vermittlung eines Stiftes 33 und durch eine
Feder 34 angedrückt, so daß bei Drehung des Zahnrades 22 auch gleichzeitig eine Schwenkung
des Suchergehäuses um seineo Achse 18 erfolgt.
Die Neigung der Stirnfläche des Fortsatzes ioo 32 ist so bemessen, daß mit den Bezeiphnungen
der schematischen Abb. 3 die optische Achse des Suchersystems gegen die optische
Achse des Aufnahmeobjektivs um einen Winkel β geneigt wird, wenn die Objektive auf
eine Entfernung a. eingestellt sind. Der Abstand der beiden optischen Achsen voneinander
ist in Abb. 3 mit b bezeichnet. Die Beziehung
zwischen den drei Größen ergibt sich aus Abb. 3 mit
Sind beide Objektive auf »Unendlich« eingestellt, so sind auch die optischen Achsen
der beiden Objektive parallel. Bei Einstellung auf nähere Objekte werden dann beide
Objektive in ihrer axialen Richtung gleichmäßig verstellt und dabei gleichzeitig das
Suchergehäuse und damit auch die optische Achse des Suchers der betreffenden Entfernung
entsprechend geneigt. Es ist noch zu
erwähnen, daß die beiden steilgängigen Gewinde des Aufnahmeobjektivs und des Sucherobjektivs
selbstverständlich entgegengesetzte Steigung besitzen, da ja die beiden Zahnräder
9 und 22 sich entgegengesetzt drehen.
Auf dem Umfang des zylindrischen Fortsatzes 23 des Zahnrades 22 kann vorteilhaft
eine Skala 35 angeordnet werden, welche mit Hilfe eines Index 36, der am Kameragehäuse
befestigt ist, die jeweilige Einstellung nach Metern erkennen läßt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Photographische Kamera mit Sucher, dessen Objektiv gemeinsam mit dem Aufnahmeobjektiv zwecks Einstellung auf Entfernung axial verstellbar und gleichzeitig zwecks Ausgleichs der Parallaxe mit dem Suchergehäuse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwangsläufig mit der Einstellvorrichtung (12) des Aufnahmeobjektivs (5) verbundenes, die axiale Einstellung des Sucherobjektivs (29) bewirkendes Zahnrad (22) derart mit dem Sucherobjektiv (29) beweglich gekuppelt ist, daß dieses eine seine Scharfeinstellung unbeeinflußt lassende Schwenkbewegung gegenüber dem Zahnrad (22) ausführen kann.
- 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare, aber nicht schwenkbare Zahnrad (22) mit einer Kurvenfläche (32) versehen ist, auf der ein an dem schwenkbaren Suchergehäuse sitzender Anschlag (33) unter Federdruck ruht.
- 3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung des Sucher objektive (29) mit dem Zahnrad (22) ein an einer am Zahnrad sitzenden Büchse (23) angeordneter, in einen Schlitz (25) des Objektivtubus ragender Stift (24) dient, der mit so viel Spiel gelagert ist, daß der Objektivtubus der Büchse gegenüber geschwenkt werden kann.
- 4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des die axiale Verstellung des Sucherobjektivs und die Schwenkung des Suchergehäuses bewirkenden Zahnrades (22) ein zweites Zahnrad (9) dient, das mit einer Gewindebüchse (10) fest verbunden ist, in deren Gewinde der Tubus des verschiebbaren, aber nicht drehbaren Aufnahmeobjektivs (5) gelagert ist.
- 5. Kamera nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (9i, 22) im Innern der als Doppelwandung (5, 7) ausgeführten Stirnwand des Kameragehäuses gelagert sind.
- 6. Kamera nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen ragende Teil der am Zahnrad (22) sitzenden Büchse (23) eine Teilung trägt, die in Verbindung mit einem festen Index die jeweils eingestellte Entfernung angibt und so angeordnet ist, daß sie von oben erkennbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28838D DE627717C (de) | 1932-11-10 | 1932-11-10 | Photographische Kamera mit Sucher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28838D DE627717C (de) | 1932-11-10 | 1932-11-10 | Photographische Kamera mit Sucher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627717C true DE627717C (de) | 1936-03-26 |
Family
ID=7584426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV28838D Expired DE627717C (de) | 1932-11-10 | 1932-11-10 | Photographische Kamera mit Sucher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627717C (de) |
-
1932
- 1932-11-10 DE DEV28838D patent/DE627717C/de not_active Expired
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