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Kinokamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kinokamera, insbesondere Schmalfilmkamera, mit einer die Objektive tragenden Revolverscheibe und konzentrischen Zahnkränze, durch welche die Objektive und ihre Blenden sowie ein schwenkbarer Sucher, ein Belichtungsregler und ein Entfernungsmesser eingestellt werden und bezweckt die Handhabung von Kinokameras unter Ausschluss von Bildfehler weitgehend zu vereinfachen, trotzdem jedoch eine Kamera von gedrängter Bauform zu schaffen.
Bei Kinokameras ist es bekannt, einzelne, der Bildeinstellung dienende, optische Einrichtungen bzw. ihre Verstellmechanismen miteinander zu koppeln, um auf diese Weise eine raschere Bildeinstellung und Aufnahmebereitschaft zu erreichen. So wurde eine Änderung der Brennweite und des Blickfeldes des Suchers in Abhängigkeit von der Stellung der Trommel vorgeschlagen, wobei Stellgrössen zur Anpassung an das gewählte Objektiv übertragen werden. Auf diese Weise wurde eineAnpassung vonBrennwelte und Blickfeld des Suchers oder eine Änderung des Vergrösserungsverhältnisses durch Verschieben eines Linsengliedes in der optischen Achse für das gewählte Objektiv erreicht.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Einstellung der Neigung der optischen Achse des Suchers zwecks Ausgleich der Parallaxe sowie die Einstellung des allenfalls im Sucher untergebrachten Entfernungsmessers in Abhängigkeit von der Entfernungseinstellung des gewählten Objektives vorzunehmen. Auf diese Weise wurde ein weitgehender Parallaxailsgleich oder auch eine Entfernungsmesserkupplung erreicht. Es ist ferner bekannt, den Belichtungsmesser mit der Blende zu kuppeln. Die einzelnen optischen Elemente, welche der Bildeinstellung dienen, sind in zahlreichen Ausfuhrungsformen bekannt, wobei z. B. als Sucher ein schwenkbarer Fernrohrsucher dient.
Diesen vorbekannten Kinokameras lag stets der Gedanke zu Grunde, einzelne Elemente der Kamera zu steuern und unter Berücksichtigung der räumlichen Schwierigkeiten gegebenenfalls zwei Elemente zu kuppeln und auf diese Weise die Einstellarbeit zu erleichtern.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gesetzt, im Gegensatz zu den vorbekannten Konstruktio- len, nicht nur einzelne, sondern sämtliche der Einstellung dienende Elemente der Kamera zu steuern and es ist eine Kinokamera der eingangs erwähnten Bauart erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Revolverscheibe mit zwei konzentrischen Zahnkränzen in einer gemeinsamen Fasiung drehbar gelagert ist und Kurvenstücke aufweist, welche die Brennweite des Suchers entsprechend der 3rennweite des in der Aufnahmestellung befindlichen Objektives einstellen, wobei der eine Zahnkranz in in sich bekannter Weise mit der Entfernungseinstellvorrichtung der Objektive gekuppelt ist und eine der Anzahl der Objektive entsprechende Anzahl Kurvennuten und Kurvenstücke aufweist,
welche Kurvennuten lie Entfernungseinstelivorrichtung von Sucher und Objektiv zwangsläufig kuppeln, wogegen die Kurven- : tuck die Schwenklage des Suchers steuern, während der Zahnkranz in an sich bekannter Weise mit den Mendeneinstellvorrichtungen der Objektive gekuppelt ist und eine der Anzahl der Objektive entsprechende Anzahl von Kurvenstücke trägt, die den Belichtungsmesser steuern. Durch diese besondere Ausbildung viid erreicht, dass die Kamera in kürzester Zeit aufnahmebereit gemacht werden kann, da sich alle hie- M erforderlichen Vorgänge bzw. alle diese vollziehenden Konstruktionsteile von einer Stelle aus zwangs- . äufig einstellen. Gerade bei Kinokameras ist dies von ausschlaggebender Wichtigkeit.
Ein besonderer Vorteil besteht ferner darin, dass durch diese zwangsweise Steuerung aller Elemente Einstellfehler. wie sie bei len vorbekannten Konstruktionen durchdie Bedienungsperson verursachtwerden konnten, ausgeschaltet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. l
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die erfindungsgemässe Kinokamera in Seitenansicht, teilweise mit weggebrochener Wand ; die Kameraob- jektive sind dabei strichpunktiert eingezeichnet, Fig. 2 die Kinokamera in Vorderansicht, wobei die Ka- meraobjektive ebenfalls nur durch einen strichpunktierten Kreis (Teilkreis der Verzahnung) angedeutet sind, Fig. 3 die Kinokamera in Oberansicht, die Objektive wiederum nur strichpunktiert eingezeichnet,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch den Fernrohrsucher zur Darstellung der Sucher-Verschwenkung, Fig. 5 hiezu eine Oberansicht der Kamera mit teilweise weggebrochener Wand, Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Sucher und die Kamera zur Erläuterung der Brennweiten-Einstellung des Suchers ;
der Träger der Ka- mera-Objektive ist dabei nicht mitgeschnitten, Fig. 7 einen Teillängsschnitt der Kamera nach der Linie
A-A der Fig. 8 zur Erläuterung der Blendeneinstellung der Zelle des Belichtungsreglers, Fig. 8 hiezu einen
Schnitt nach der Linie B- B der Fig. 7, Fig. 9 eine schematische, räumliche Darstellung des Objektivträgers mit den Objektiven und Drehringen.
An der vorderen Stirnseite der Kamera ist ein ringförmiger, mit einem Gewinde versehener Gehäuse- teil 1 für eine ebenfalls als Ring ausgebildete Fassung 2 angebracht. Die Fassung bildet mit einem Ring- ansatz 3 und dem Gehäuseteil l eine Ringnut 4, in welcher der als kreisrunde Platte ausgebildete Träger
5 der Kameraobjektive 6, 7 und 8 drehbar gelagert ist (Fig. 1). Die Fassung 2 des Objektivträgers 5 weist weiterhin einen hülsenförmigen Teil 9 auf, in welchem zwei zum Träger 5 konzentrisch angeordnete Dreh- ringe 10 und 11 drehbar gelagert sind. Die Drehringe 10 und 11 sind einerseits durch im hülsenförmigen
Teil 9 befestigte Sektoren 12 und anderseits durch ebenfalls auf dem hülsenförmigen Teil 9 der Fassung 2 aussen angebrachte Winkelhaken 13 geführt (siehe Fig. 1-3).
Das Kameragehäuse ist unterteilt in einen den Motor und die Getriebeeinrichtung aufnehmenden Teil 14, in einedanebenliegendeAussparung15 für eine ansetzbare Kassette 16, in welcher die Filmspulen (nicht gezeichnet) angeordnet sind, sowie in einen oberhalb des Kamerateil 14 und derAussparung 15 liegenden gemeinsamen Raum 17 für den Belichtungsmesser 18 und den Fernrohrsucher 19. Die Stirnseite dieses Rau- mes 17 ist einerseits mit der Zelle 20 des Belichtungsmessers 18 und anderseits mit einem Fenster 21 für den Sucher 19 versehen. An der Stirnseite der Aussparung 15 für die Kassette 16 ist eine Filmführung 22 angebracht (Fig. 1).
Der Objektivträger 5 weist drei Löcher 23 für die Kameraobjektive 6,7 und 8 auf. Weiterhin sind auf der inneren Planseite des Objektivträgers 5 Kurvenstücke 24, 25 und 26 verschiedener Höhe angeordnet (siehe Fig. 6). Auf diesen Kurvenstücke 24, 25 und 26 gleitet ein in ortsfesten Lagern 27 längsverschiebbar gegen die Kraft einer Rückstellfeder (nicht gezeichnet) geführter Winkelhebel 28, dessen freies abgewinkeltes Ende 29 mit einem Langloch 30, versehen ist, In dieses Langloch 30 greift ein an einem
Schwenkarm 31 befestigter Stift 32 ein. Der Schwenkarm 31 weist an einem Ende ebenfalls ein Langloch
33 auf, mittels welchem er an einem ortsfesten Stift 34 schwenkbar gelagert ist.
Am andem Ende trägt der Schwenkarm 31 ein an ihm drehbar gelagertes Zahnrad 35 (in Fig. 6 ist der besseren Übersicht halber nur der Teilkreis des Zahnrades strichpunktiert dargestellt). Dieses das Zahnrad 35 tragende Ende des Schwenkarms 31 ragt durch ein im Kameragehäuse angebrachtes Fenster 36 und durch einen weiteren Ausschnitt 37 des Suchergehäuses 38 in das Innere des Fernrohrsuchers. Das Zahnrad 35 steht dabei einerseits in Verbindung mit einer am Suchergehäuse 38 befestigten Zahnstange 39, anderseits kämmt das Zahnrad 35 mit einer weiteren Zahnstange 30, welche an der Hülse 41 einer mit dem Suchergehäuse 38 festverbundenen Schwalbenschwanzführung 42-befestigt ist. Die längsverschiebbare Hülse 41 trägt mittels einer Fassung 43 das bewegliche optische Glied des Fernrohrsuchers (nicht gezeichnet).
Das Gehäuse38 desFernrohrsuchers ist vollkommen eingeschlossen in einem mit dem Kameragehäuse starr verbundenen Tubus 44. Das Suchergehäuse 38 ist dabei in der Nähe des vorderen Endes mittels eines Querstiftes 45 und eines Lagers 46 am Kameragehäuse schwenkbar gelagert. In Fig. 6 ist der Objektivträger in einer Stellung gezeichnet, bei welcher der Winkelhebel 28 auf dem Kurvenstück 24 mit der geringsten Höhe anliegt. Wird nun der Objektivträger 5 geschwenkt, um ein anderes Kameraobjektiv in die Aufnahmestellung zu bringen, so gleitet der Winkelhebel 28 mit seinem Ende auf einem der Kurvenstücke 26 bzw. 25 und wird dadurch in Pfeilrichtung längsverschoben (siehe Fig. 6). Dabei verschwenkt der Winkelhebel 28 mit Hilfe seines Stiftes 32 den Schwenkarm 31.
Das Zahnrad 35 rollt somit auf der ortsfesten Zahnstange 39 ab und verschiebt mit Hilfe der beweglichen Zahnstange 30 das in der Fassung 43 befindliche optische Glied des Fernrohrsuchers. Der Schwenkarm 31 hat während dieser Bewegung die Möglichkeit, infolge des Langloches 33 und des im Winkelhebel 28 angebrachten Langloches 30 nach unten auszuweichen, so dass das Zahnrad 35 eine geradlinige Bewegung vollführen kann. Die beiden Langlöcher 30 und 33 begründen darüberhinaus jedoch auch die Möglichkeit, dass das Suchergehäuse 38 um den Querstift 45 des Lagers 46 geschwenkt werden kann, ohne dass ein solches Verschwenken einen schädlichen Einfluss auf die Bewegung des Winkelarmes 28 bzw. des Schwenkhebels 31 mit dem daran befestigten Zahnrad 35 haben könnte.
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Die dabei auftretenden, an sich sehr geringen Unterschiede in der Verschiebung des beweglichen optischen Suchergliedes können, soweit überhaupt erforderlich, durch Abstimmung der Kurvenstücke 50 und 24,25, 26 aufeinander ausgeglichen werden.
Die mechanische Verbindung der Kurvenstücke 24,25 und 26 mit dem beweglichen optischen Glied des Suchers 19 kann auch durch andere, an sich bekannte Mittel erfolgen.
In den Fig. 4 und 5 ist die Einrichtung zum Verschwenken des Suchergeb1tuses 38 dargestellt (das Suchergehäuse 38 ist in diesen Figuren der besseren Übersicht halber nur strichpunktiert eingezeichnet). Der in der Fassung 2 für den Objektivträger 5 drehbar gelagerte Drehring 10 besitzt eine Innenverzahnung 47, welche in Eingriff steht mit den Aussenverzahnungen 48 der Kameraobjektive 6, 7 und 8 (siehe Fig. 2). Die
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einen in der Fassung 2 für den Objektivträger 5 angebrachten Schlitz 50. Ausserdem führt von dem Schlitz aus einLoch 51 sowohl durch die Fassung 2 als auch durch den Teil 1 des Kameragehäuses. In diesem Loch 51 ist ein Stift 52 längsverschieblich geführt.
Gegen das aus dem Loch ragende Ende des Stiftes 52 liegt das abgewinkelte Ende 53 eines Doppelhebels 54, welcher mittels der Achse 55 des am Kameragehäuse angebrachten Lagers 56 schwenkbar gelagert ist. Am andern Ende des Doppelhebels 54 greift mittels eines Drehstiftes 57 eine Schubstange 58 an, welche mit dem andern Ende mittels einesweiteren Drehstiftes 59 an einem Arm eines Winkelhebels 60 angelenkt ist. Der andere Arm des Winkelhebels 60 iSí mit einem Ausschnitt 61 versehen, in welchen ein fest mit dem Suchergehäuse 38 verbundener Stift 62 eingreift. Der Winkelhebel 60 ist auf einer am ortsfesten Tubus 44 angebrachten Achse 63 schwenkbar gelagert. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der gesamte Übertragungsmechanismus zum Schwenken des Fernrohrsuchers zwischen dem Gehäuse des Suchers und einer Seitenwand des starren Tubus-Gehäuses angeordnet.
Wird nun das in Aufnahmestellung befindliche Kameraobjektiv durch Bewegen des Drehringes 10 in der Entfernung eingestellt, so gleitet der Stift 52 auf einem der Kurvenstücke 49 und wird auf diese Weise im Loch 51 längsverschoben. Dabei drückt der Stift 52 auf das abgewinkelte Ende 53 des Doppelhebels 54 und verschwenkt diesen. Die Schubstange vollführt dabei eine Längsbewegung in Pfeilrichtung gemäss Fig. 4 und dreht somit den Winkelhebel 60 um die Achse 63. Dabei wird der mit dem Ausschnitt 61 versehene Arm des Winkelhebels 60 nach oben geführt und gleichzeitig auch über de n im Ausschnitt befindlichen Stift 62 das hintere Ende des Fernrohrsuchers gegen die Kratt einer Rückstellfeder (nicht gezeichnet) nach oben verschwenkt.
Das Gehäuse 38 des Fernrohrsuchers ist dabei so bemessen, dass zum Bewegen desselben innerhalb des starren Tubusses ein genügender Raum verbleibt.
Es können auch andere, an sich bekannte Mittel zum Übertragen der Bewegung des Drehringes 10 auf das Gehäuse 38 des Fernrohrsuchers 19 benützt werden. Durch Drehen des Drehringes 10 erfolgt über dessen Innenverzahnung 47 die Scharfeinstellung der Kamera-Objektive 6,7 und 8, wobei alle Objektive auf die gleiche Entfernung eingestellt werden. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann die Innenverzahnung 47 des Drehringes 10 dabei auch nur im Eingriff sein mit dem aussenverzahnten Ring 94 des Objektivs 8, während die Ringe 92 und 93 untereinander gekuppelt sind. Die aussenverzahnten Ringe 92,93 und 94 betätigen in der Zeichnung nicht dargestellte Gewinderinge in an sich bekannter Weise, durch deren Drehung die in GradfUhrungen gelagerten Objektive 6,7 und 8 verschoben werden.
Der Vorschub kann dabei in der Weise bemessen werden, dass die zweiteiligen Gewinderinge jeweils zwei Gewinde aufweisen, welche entweder gleich oder entgegengesetzt laufen. Im einen Falle ist die Differenz, im andern Falle die Summe der beilen Gewinde für den Vorschub bestimmend. Auf diese Weise kann die gewünschte Verschiebung auch mittels genormter Gewinde erfolgen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich der Fernrohrsucher genau Über der optischen Achse der Kinokamera, so dass durch das vertikale Verschwenken des Fernrohrsuchers die Parallaxe vollkommen ausge- glichen wird.
Der Drehring 10 ist auf seiner vorderen Planseite mit einem ringförmigen Fortsatz 64 versehen, auf lessen Aussenumfang Entfernungsskalen eingraviert sind. In der Fassung 2 für den Objektivträger 5 und im Kameragehäuse ist über dem ringförmigen Fortsatz 64 des Drehringes 10 jeweils ein Loch 65 angeordnet. oberhalb dieses Loches 65 befindet sich ein kleiner Spiegel 66, welcher mit Hilfe eines Armes 67 am Ge- läuse 38 des Fernrohrsuchers 19 befestigt ist. Der Spiegel 66 ist dabei so schräg gestellt, dass man vom
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. esen kann (siehe Fig. 1, 2 und 3). An Stelle der Entfernungsskalen kann auch eine Tiefenschärfe-Skala auf lem Drehring 10 angebracht sein.
Der Drehring 10 weist ferner auf seinem Aussenumfang eine Ringrille 87 auf, welche kurvenförmig
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verlaufend eingearbeitet ist. Die Zahl der Kurven entspricht dabei der Anzahl der Kamera-Objektive. In der Ringrille 87 ist der eine Arm eines Doppelhebels 88 geführt, der mittels eines Stiftes 89 im Kamera- gehäuse schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm des Doppelhebels 88 greift in ein Loch einer Hülse 90 ein, welche am vorderen Ende des Suchergehäuses 38 längsverschiebbar geführt ist und das Objektiv 91 des
Fernrohrsuchers 19 trägt.
Durch Drehen des Ringes 10 wird der in der kurvenförmigen Rille 87. gleitende Doppelhebel 88 ge- schwenkt und gleichzeitig das in der Hülse 90 sitzende Sucher-Objektiv 91 längsverschoben. Somit erfolgt die Entfernungseinstellung der Kamera-Objektive zwangsläufig mit der Scharfeinstellung des Fernrohrsu- chers 19.
Die Übertragung der Bewegung des Drehringes 10 auf das Sucherobjektiv 91 kann auch mit andernbe- kannten Mitteln erfolgen.
Um die Drehringe 10 und 11 leicht betätigen zu können, ist in der Fassung 2 für den Objektivträger
5 auf beiden Seiten eine Aussparung 68 vorgesehen. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann der vordere Drehring auch in der Weise gelagert sein, dass am Objektivträger 5 Säulen 95,96 und 97 angebracht sind, welche
Halterungen 98,99 und 100 tragen. Die Halterungen 98,99 und 100 sind als Gleitschuhe ausgebildet, wel- che in eine Ringnut 101 des vorderen Drehringes eingreifen und ihn somit drehbar führen.
Der Drehring 11 weist ebenso wie der Drehring 10 eine Innenverzahnung 47 auf, welche mit an dem Kameraobjektiv vorhandenen Aussenverzahnungen in Eingriff steht. Mit Hilfe dieser Aussenverzahnungen wird jeweils die Blende der Kameraobjektive eingestellt. Es ist jedoch auch möglich (siehe Fig. 9), dass der Drehring 11 nur mit einem der aussenverzahntenBlendenringekämmtunddieBlendenringe untereinander durch ihre Aussenverzahnung 48 in Verbindung stehen. Auch kann der Durchmesser derBlendenringeso- wie die jeweiligezähnezahl gleich oder verschieden sein, je nach Erfordernis.
Wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, ist der Drehring 11 mit einem im Durchmesser kleineren Ring 49 versehen, welcher auf seinem Aussenum- fange drei Kurvenstücke 70 aufweist. Auf diesen Kurvenstücken 70 gleitet ein Übertragungsarm 71, welcher durch Ausschnitte 72 der Fassung 2 und des Kameragehäuses in den Raum 17 für den Belichtungsmesser 18 ragt. Das freie Ende des Übertragungsarmes 71 ist mit Hilfe eines Stiftes 73 an einem Hebel 74 angelenkt, der an einem Ende mittels einer ortsfesten Achse 75 schwenkbar gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 74 ist mit einem Langloch 76 versehen, in welches ein an einer Platte 77 befestigter Stift 78 eingreift.
Die Platte 77 ist an einer ortsfesten Achse 79 schwenkbar gelagert und weist einen Stift 80 auf, der durch einen im Kameragehäuse angebrachten Schlitz nach aussen ragt. Das nach aussen ragende Ende des Stiftes 80 greift in einen Hebel 81 ein, welcher die Irisblende der Zelle 20 des Belichtungsmessers 18 einstellt.. Die Platte 77 trägt auf einer Seite eine Blendenskala 82 und ist mit Hilfe einer Rückstellfeder 83 mit dem Kameragehäuse verbunden.
Wird nun zum Einstellen der Blende des Kameraobjektivs der Drehring 11 bewegt, so verschiebt sich der auf den Kurvenstücke 70 gleitende Übertragungsarm 71 in seiner Längsrichtung und verschwenkt dabei den Hebel 74. Durch den Hebel 74 wird jedoch gleichzeitig über die Platte 77 und den daran befestigten Stift 78 der Hebel 81 verschwenkt und somit die Irisblende der Zelle 20 entsprechend der Blendeneinstellung des Kameraobjektivs verstellt. Das die Blendenskala 82 tragende Ende der Platte 77ragt beim Verstellen der Blenden in das Blickfeld des Femrohrsuchers, so dass die Einstellung der Blende durch das Okular des Suchers abgelesen werden kann.
Die mechanische Verbindung des Drehrings 11 mit der Blende der Zelle 20 kann auch mit andern, an sich bekannten Mitteln erfolgen. Zum Beispiel sind in Fig. 9 auf dem Drehring 11 entsprechend der Anzahl der Kamera-Objektive drei Mitnehmer angebracht, von denen nur die beiden mit 102 und 103 bezeichneten sichtbar sind. Der zu dem in Aufnahmestellung befindlichen Objektiv 8 gehörige Mitnehmer 102 greift in eine Ausnehmung eines Hebels 104 ein, mit welchem die Irisblende des Belichtungsmessers verstellt wird. Beim Drehen des Objektivträgers 5 in Pfeilrichtung nach Fig. 9 und gleichzeitigem Drehen des Drehringes 11 tritt der Mitnehmer 102 aus der Ausnehmung des Hebels 104 und dieser wird durch eine Feder 105 wieder in die Ausgangsstellung gebracht, so dass beim weiteren Drehen des Drehringes 11 der dem Objektiv 7 zugeordnete Mitnehmer in die Ausnehmung des Hebels 104 einrasten kann.
Der Hebel 104 kann auch einen veränderlichen Widerstand im Stromkreis des Belichtungsmessers steuern.
Wie ausserdem aus Fig. 3 hervorgeht, erstreckt sich auch der Zeiger 83 des beispielsweise als Drehspuleninstrument ausgebildeten Belichtungsmessers 18 ebenfalls in das Blickfeld des Fernrohrsuchers. Eine im Sucher angebrachte Marke 84 erleichtert die richtige Blendeneinstellung. Solange nämlich der Zeiger auf die Marke 84 eingespielt ist, ist die Blendeneinstellung richtig gewählt.
Um das Bild im Fernrohrsucher betrachten zu können, ohne dass es durch die Angaben der Blendenund Entfemungseinstellung sowie durch die Marke für den Zeiger gestörtwm, ist das Blickfeld des Suchers
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unterteilt in ein denBildausschnitt anzeigendesBildfeld 85 und in einen diesesBildfeld umgebenden durchsichtigen Rahmen 86, in welchem alle die genannten Angaben sichtbar werden.
Die Handhabung der neuen Kamera ist somit einerseits durch die Möglichkeit der Einstellung aller optischen Einrichtungen vom Objektivträger aus, anderseits durch die Möglichkeit, alle Einstellungen durch den Sucher überwachen zu können, weitgehend erleichtert und Bildfehler sind durch die zwangsweise übereinstimmende Einstellung der optischen Einrichtungen ausgeschlossen. Darüberhinaus gewährleistet die eigenartige Bauart der Kamera eine sehr gedrängte Form, was besonders im Hinblick auf Schmalfilmkameras für die Handhabung ebenfalls von wesentlicher Bedeutung ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kinokamera, insbesondere Schmalfilmkamera, mit einer die Objektive tragenden Revolverscheibe und konzentrischen Zahnkränze, durch welche die Objektive und ihre Blenden sowie ein schwenkbarer Sucher, ein Belichtungsregler und ein Entfernungsmesser eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Revolverscheibe (5) mit wei konzentrischen Zahnkränzen (10, 11) in einer gemeinsamen Fassung (2, 9) drehbar gelagert ist und Kurvenstücke (24-26) aufweist, welche die Brennweite des Suchers (19) entsprechend der Brennweite des in der Aufnahmestellung befindlichen Objektives einstellen, wobei der eine Zahnkranz (10) in an sich bekannter Weise mit der Entfernungseinstellvorrichtung der Objektive gekuppelt ist und eine der Anzahl der Objektive entsprechende Anzahl Kurvennuten (87)
und KurvenstUcke (49) aufweist, welche Kurvennuten (87) die Entfernungseinstellvorrichtung von Sucher und Objektiv zwangsläufig
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in an sich bekannter Weise mit den Blendeneinstellvorrichtungen der Objektive gekuppelt ist und eine der Anzahl der Objektive entsprechende Anzahl von Kurvenstücke (70) trägt, die den Belichtungsmesser steuern.