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Kamera, insbesondere Kinokamera
Zum Zwecke der Bildgestaltung werden bei einer Kamera Wechselobjektive verwendet und es istbekannt, solche Wechselobjektive auf einem verstellbaren Träger, beispielsweise einem Schlitten oder einem Revolver anzuordnen, um schnell von einer Brennweite auf die andere überzugehen. Es ist weiters bei einer Kamera bekannt, dem Blendeneinsteller eines Aufnahmeobjektivs mit der Blende eines photoelektrischen Belichtungsmessers zu kuppeln und auf diese Weise den Zeiger des Belichtungsmessers auf eine bestimmte Marke zum Einspielen zu bringen, wodurch der richtige Blendcnwert für die Aufnahme angezeigt wird. Bei einem in das Kameragehäuse eingesetzten Aufnahmeobjektiv bietet die Kupplung des Blendeneinstellers de : Aufnahmeobjektivs mit der Blende des Belichtungsmessers keine Schwierigkeiten.
Um diese bekannte Anordnung bei auf einem verstellbaren Träger angeordneten Aufnahmeobjektiven zu verwirklichen, müsste nun aber der photoelektrische Belichtungsmesser auch auf diesem verstellbaren Träger angeordnet sein, wodurch aber einerseits der verstellbare Träger zu stark belastet werden würde und anderseits zusätzlich eine Übertragung der Anzeige des Belichtungsmessers auf einem ortsfest am Kameragehäuse gelagerten Zeiger vorgesehen sein müsste, was mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden wäre. Um diesen Schwierigkeiten auszuweichen, wurde daher bisher die Veränderung der Brennweite durch Vorsatzobjektive erreicht, wobei der Blendeneinsteller der Aufnahmeoptik ortsfest am Kameragehäuse gelagert war. Solche Vorsatzobjektive sind im Prinzip Galiläi'sche Fernrohre, welche so aufgebaut sind, dass sie entweder vergrössernd oder verkleinernd wirken.
Hiebei ist eine dreifache Vergrösserung der Normalbrennweite im allgemeinen als obere Grenze zu betrachten, was jedoch in vielen Fällen nicht ausreicht.
Die Erfindung betrifft eine Kamera, insbesondere eine Kinokamera mit mehreren auf einem verstel- baren Träger angeordneten. Au : fnahmeobjekti'ien mit eigenen Blendeneinstellern und mit im bzw. am Kameragehäuse fest angeordnetem photoelektrischen Belichtungsmesser, vor dessen Photozelle eine Blende, beispielsweise eine Irisblende, vorgesehen ist und besteht im wesentlichen darin, dass die Blende der Photozelle zwei Einsteller aufweist, durch deren Relativbewegung die Blendenöffnung veränderbar ist, wobei der eine Einsteller der Photozellenblende mit den mit dem Objektivträger bewegten Einstellern der Objektivblenden gekuppelt ist, während der andere Einsteller der Photozellenblende mit dem Objektivträger selbst verbunden ist und beim Verstellen desselben die Verstellung des ersten Einstellers der Photozellenblende kompensiert,
so dass die Blendenöffnung der Photozellenblende beim Objektivwechsel unverändert bleibt. Auf diese Weise wird eine Kupplung der Blendeneinsteller der Aufnahmeobjektive mit der Blendeneinstellung des photoelektrischen Belichtungsmessers ermöglicht, da ein Einfluss der Bewegung des verstellbaren Trägers der Aufnahmeobjektive auf die Einstellung der Blende des Belichtungsmessers ausgeschaltet wird. Es kann somit trotz der Anordnung der Aufnahmeobjektive auf einem beweglichen Träger, beispielsweise auf einem Objektivschlitten oder Objektivrevolver, der elektrische Belichtungsmesser in vorteilhafter Weise ortsfest im Kameragehäuse angeordnet sein, so dass der Zeiger des Belichtungsmessers unmittelbar im Sucherblickfeld aufscheinen kann.
Es wird auf diese Weise auch ermöglicht, den photoelektrischen Belichtungsmesser samt der photoelektrischen Zelle als auswechselbare Einheit in das Kameragehäuse einzusetzen. Bei einer Ausführungsform, bei welcher der die Objektive tragende verstellbare Träger als verdrehbarer Revolver ausgebildet ist, was die konstruktiv einfachste Lösung darstellt,
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ist gemäss der Erfindung am Objektivrevolver ein mit den Blendeneinstellern aller A@fuahmcobjektive gekuppeltes Getriebeelement, beispielsweise ein Zahnrad, gelagert, wobei sowohl dksesG : !.
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dessen Innenverzahnung Verzahnungen der Blendeneinsteller der Aufnahmeobjektive eingreifen und dass der Zahnkranz des Revolvers und die Aussenverzahnung des Zahnringes mit je einem als Zahnrad ausgebildeten Blendeneinsteller der Photozellenblende kämmen. Der mit dem Revolver gekuppelte Blendeneinsteller der Photozellenblende und der mit dem Getriebeelement bzw. Zahnring gekuppelte Blendeneinsteller desselben verdrehen sich nun bei der Verstellung des Revolvers bzw. beim Wechsel der Aufnahmeobjektive gleichsinnig und bleiben relativ zueinander in Ruhe, solange die Blendeneinsteller der Aufnahmeobjektive nicht verstellt werden.
Um den Zeiger des Belichtungsmessers nun zum Einspielen zu bringen, werden in der bei einer Kamera mit einem einzigen Aufnahmeobjektiv üblichen Weise die miteinander gekuppelten Blendeneinsteller des Aufnahmeobjektivs und der Photozellenblende gleichsinnig verstellt.
Um Grösse und Gewicht der Aufnahmeobjektive in erträglichen Grenzen zu halten, haben langbrennweitige Objektive meist eine geringere relative Lichtstärke als kurzbrennweitige. Da nun die Blendeneinsteller aller Aufnahmeobjektive zwangsläufig miteinander gekuppelt sind, weisen die Blenden aller Aufnahmeobjektive an sich den gleichen Öffnungsbereich auf, jedoch darf, um Fulilbelichtungen zu vermeiden, bei Objektiven mit geringerer relativer Lichtstärke nur ein Teil dieses Öffnungsbereiches ausgenützt werden.
Um eine Fehlbelichtung zu vermeiden, kann nun im Rahmen der Erfindung bei Verwendung solcher Aufnahmeobjektive von verschiedener relativer Lichtstärke die prösste einstellbare Blendenöffnung der Photozellenblende von der grössten zusnützbarensslenden@ffnung des jeweils in Aufnahmeposition befindlichen Aufnahmeobjektivs begrenzt sein. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass ein bei der Verstellung des Trägers der Anfnahmeobjektive ortsfest verbleibener Ans@dage voagesehen ist, mit welchem Gegenanschläge der Blendeneinsteller der Aufnahmeobjektive zusame1enwirken. Hicbei sind die Gegenanschläge der Blendeneinsteller der Aufnahmeobjektive so eingestellt, dass sie ; den Öffnungsbereich der Blenden auf das für das betreffende Aufnahmeobjektiv zulässige Mass begrenzen.
Bei einer Kamera u. zw. insbewè1dere bei einer Kinokamera ist es erwünscht, automatlsch verschie-
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lichtungsmesser durch vorgeschaltete Schirme oder Blenden beeinflusst wird. Zweckmässiger erscheint es jedoch, diese Einstellgrössen unmittelbar adf die Blendeneinstellung der Photozellenbiende zur Einwirkung zu bringen. Gemäss der Erfindung kann daher beispielsweise zwischen den Blendeneinstellern der Aufnahmeobjektive und den Blendeneinstellrn der Photozellenblende ein in Abhängigkeit von Einstellgrössen der Kamera, beispielsweise in Abhängigkeit von der Filmempfindlichkeit und bzw. oder der Bildfrequenz, einstellbares Verstellglied vorgesehen sein.
Bei einer Kamera, bei welcher der die Aufnahmeobjektive tragende Träger als verdrehbarer Revolver ausgebildet ist, kann dies erfindungsgemäss dadurch erfolgen, dass entweder der Revolver und der am Blendeneinsteller der Photozellenblende angreifende Zahnkranz oder der am Revolver gelagerte, mit den Blendeneinstellern der Aufnahmeobjektive in Eingriff stehende Zahnring und der am Blendeneinsteller der Photozellenblende angreifende Zahnkranz desselben aus zwei getrennten, gegeneinander verdrehbaren Teilen bestehen, welche durch ein Umkehrgetriebe miteinander gekuppelt sind und dass zwischen dem jeweils andern Blendeneinsteller der Photozellenblende und dem mit diesem gekuppelten Teil (mit den Aufnahmeobjektiven in Eingriff stehende Zahnring oder Zahnkranz des Revolvers) eine die Übersetzung des Umkehrgetriebes ausgleichende Übersetzung eingeschaltet ist,
wobei der Träger des Umkehrgetriebes verstellbar gelagert und in Abhängigkeit von den zu berücksichtigenden Einstellgrössen verstellbar ist.
Der Zahnkranz des Revolvers kann starr mit dem Revolver verbunden sein bzw. mit diesem aus einem Stück bestehen. Weitere Einstellmöglichkeiten ergeben sich aber, wenn gemäss der Erfindung der Zahnkranz des Revolvers vom Revolver getrennt und gegenüber diesem verdrehbar angeordnet ist und dass die Entfernungseinsteller der Aufnahmeobjektive mit Kurvenscheiben ausgestattet sind, welehe mit am Zahnkranz angeordneten Anschlägen zusammenwirken, derart, dass bei Verstellung der Entfernung der Zahnkranz relativ zum Revolver verdreht wird.
Wenn nun mit über den Zahnkranz des Revolvers ausser dem Blendeneinsteller der Photozellenblende auch ein die entsprechenden Sucherobjektive tragender Revolver mit dem die Aufnahmeobjektive tragenden Revolver
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gekuppelt ist, so ermöglicht die Verstellung des Entfernungseinstellers des betreffenden Aufnahmeobjektivs einen Parallaxenausgleich, indem das betreffende Sucherobjektiv gegenüber der Visierachse des Suchers verschoben wird. Gleichzeitig wird hiebei aber auch der Blendeneinsteller der Photozellenblende verstellt.
Dies steht aber im Einklang mit den optischen Bedingungen, da ja die Expositionsmessurg sich streng betrachtet durchwegs auf eine Objektiventfernung gleich unendlich bezieht. Die relative Lichtstärke bzw. die jeweiligen Blendenzahlen eines Objektives werden als das Verhältnis der Brennweite zum Blendendurchmesser angegegen. Da jedoch die Beleuchtungsstärke einer Fläche mit dem Quadrat der Entfernung von der Lichtquelle abnimmt, ist bei der Belichtungsmessung das Verhältnis der Bi1dwite zum Blendendurchmesser als relative Lichtstärke in Betracht zu ziehen. Es kann somit gleichzeitig auch die Belich-
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Anordnung eines Objektivrevolvers mit elektrischem Belichtungsmesser und Sucherrevolver, wobei Fig. 1 einen Schnitt nach Linie I - I der Fig. 2 und Fig. 2 einen Schnitt nach
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tivrevolvers mit photoelektrischem Belichtungsmesser, wobei Fig. 5 eine Vorderansicht und Fig. 6 eine Seitenansicht zeigt. Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Anordnung von Objektivrevolver, elektrischem Belichtungsmessers und Sucherrevolver.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2 stellt 1 das Kameragehäuse dar, an welchem um eine Achse 2 drehbar der die Aufnahmeobjektive tragende Objektivrevolver 3, im folgenden kurz Objektivrevolver genannt, gelagert ist. 4 stellt die der nicht dargestellten Zelle des photoelektrischen Belichtungsmessers vorgeschaltete Irisblende dar. Im Objektivrevolver 3 sind 3 Aufnahmeobjektive 5,6 und 7 festgelegt. Die Blendeneinstellringe dieser Aufnahmeobjektive sind mit 8,9 und 10 bezeichnet. Bei der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 befindet sich das Aufnahmeobjektiv 5 in Aufnahmeposition. 11 stellt daher die Öffnung des Objektivkanals im Kameragehäuse dar.
Der Belichtungsmesser 12 weist zur Blendenv. erstellung zwei Einstellring 13 und 14 auf, durch deren Verdrehung relativ zueinander die Irisblende 4 geöffnet und geschlossen wird. Wenn diese Einstellringe 13 und 14 synchron verdreht werden, d. h. also keine Relativbewegung gegeneinander ausführen, so bleibt die Einstellung der Irisblende 4 unverändert. Der Objektivrevolver 3 weist nun den Zahnkranz 15 auf, welcher über ein Zahnradpaar 16,17 mit dem als Zahnrad ausgebildeten Einstellring 13 des Belichtungsmessers 12 in Eingriff steht. Im Objektivrevolver ist unter Vermittlung von Gleitbacken 18 ein Zahnring 19 mit Innenverzahnung 20 und Aussenverzahnung 21 konzentrisch zur Achse 2 gelagert.
Die Innenverzahnung 20 dieses Zahnringes 19 steht in ständigem Eingriff mit den als Zahnräder ausgebildeten Blendeneinstell- ringen 8,9 und 10 der Aufnahmeobjektive 5,6 und 7. Die Aussenverzahnung 21 des Zahnringes 19 steht über ein Zwischenrad 22 in Eingriff mit dem als Zahnrad ausgebildeten Einstellring 14 des Belichtungsmessers 12. Solange nun die Blendeneinstellringe 8,9 und 10 der Aufnahmeobjektive 5,6 und 7 nicht verstellt werden, bleibt daher der Zahnring 19 gegenüber dem Revolver 3 relativ in Ruhe, auch wenn dieser verdreht wird.
Die Übersetzung vom Zahnkranz 15 auf den Einstellring 13 und die Übersetzung von der Aussenverzahnung des Zahnringes 19 auf den Einstellring 14 des Belichtungsmessers 12 sind gleich, so dass bei Verdrehung des Revolvers, soferne die Blendeneinstellringe 8,9 und 10 der Aufnahmeobjektive 5, 6 und 7 nicht verdreht werden, die beiden Einstellring 13 und 14 synchron miteinander verdreht werden und, da sie relativ zueinander in Ruhe bleiben, die Einstellung der Irisblende 4 des Belichtungsmessers 12 nicht verändert wird. Erst wenn die Blendeneinstellringe 8,9 und 10 der Aufnahmeobjektive 5,6 und 7 verdreht werden, verdreht sich der Zahnring 19 relativ zum Revolver 3 wodurch der Et. 1Stellring 13 des Belichtungsmessers 12 relativ zum Einstellring 14 desselben verdreht und die Einstellung der Blende 4 ver- ändert wird.
Auf diese Weise sind die Blendeneinstellringe 8, 9 und 10 der Aufnahmeobjektive 5,6 und 7 unabhängig von der Stellung des Objektivrevolvers 3 mit den Einstellorganen der Irisblende 4 des photoelektrischen Belichtungsmessers 12 gekuppelt. Es kann daher in der bei einer Kamera mit einem einzigen Aufnahmeobjektiv bekannten Weise der Zeiger des photoelektrischen Belichtungsmessers 12 auf eine Marke zum Einspielen gebracht werden und auf diese Weise die richtige Blendenöffnung des gerade in Aufnahmeposition befindlichen Aufnahmeobjektivs anzeigen. Die Verstellung der Blende des in Aufnahmeposition befindlichen Aufnahmeobjektivs kann naturgemäss in irgend einer an sich bekannten Weise erfolgen. Der ringförmige Teil 23 dient zur Festlegung des Objektivs 7 am Objektivrevolver 3.
Zweck dieses Objektivrevolvers 3 ist im allgemeinen die auswechselbare Anordnung von Objektiven verschiedener Brennweite. Langbrennweitige Objektive weisen bekanntlich meist eine geringere relative Lichtstärke auf als kurzbrennweitige Objektive. Da die Blendeneinstellringe aller Objektive dauernd über
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den Zahnring 19 miteinander und mit dem Einstellring 14 gekuppelt sind, müssen alle Blenden der Aufnahmeobjektive 5,6 und 7 den gleichen Öffnungsbereich aufweisen. Infolge der verschiedenen relativen Lichtstärke dieser Objektive kann jedoch nur ein Teil des betreffenden Öffnungsbereiches ausgenützt werden. Aus diesem Grunde ist eine Einrichtung vorgesehen, um den Öffnungsbereich der Blende des jeweiligen in Aufnahmeposition befindlichen Aufnahmeobjektivs zu begrenzen.
Jeder der Blendeneinstellringe 8,9 und 10 kämmt mit einem im Objektivrevolver 3 gelagerten Zahnrad 24,25 und 26 und die den Aufnahmeobjektiven, deren Blendenöffnungsbereich begrenzt werden soll, zugeordneten Zahnräder 24,25 und 26 weisen Anschlagstifte 27, 28 und 29 auf. Am Kameragehäuse ist ortsfest ein Anschlagkörper 30 angeordnet, welcher einen Anschlag 31 aufweist, an welchen der betreffende Anschlagstift 27, 28 oder 29, welcher dem in Aufnahmeposition befindlichen Objektiv zugeordnet ist, zur Anlage gelangt und auf diese Weise den Öffnungsbereich der Blende begrenzt.
Der Anschlagkörper 30 ist als Kmlvenschei- be mit Auflaufkurven 32 und 33 ausgebildet, so dass beim Verdrehen des Objektivrevolvers nach rechts oder nach links die Blende des in Aufnahmeposition gelangenden Aufnahmeobjektivs durch den an den Kurven 32 oder 33 gleitenden Anschlagstift 27,28 oder 29 zurückgestellt wird. In den Fig. 3 und 4 ist dieser Vorgang bei Rechtsverdrehung und bei Linksverdrehung des Objektivrevolvers (durch Pfeile angedeutet) dargestellt. Bei Rechrsverdrehung des Objektivrevolvers läuft der Anschlagstift 27 auf die Kurve 32 auf (Fig. 3), bei Linksverdrehung läuft der Anschlagstift 27 auf die Kurve 33 auf (Fig. 4).
Mit dem Zahnkranz 15 des Objektivrevolvers steht nun auch ein die Sucherobjektive tragender Revolver 34, im folgenden kurz Sucherrevolver genannt, in Eingriff, dessen Zahnkranz 35 mit dem Zahnkranz 15 kämmt. Auf diesem Sucherrevolver sind drei verschiedene Sucher 36,37 und 38 angeordnet, von welchen der Sucher 36 dem Aufnahmeobjektiv 5 zugeordnet ist und somit in del Darstellung nach Fig. 1 in Aufnahmeposition steht. Der Sucherrevolver 34 ist naturgemäss kleiner als der die grösseren Aufnahmeobjektive tragende Objektivrevolver 3.
Um nun Übersetzungszahnräder in der Kupplung zwischen Sucherrevolvers 34 und Objektivrevolver 3 zu ersparen, ist das Übersetzungsverhältnis der beiden Zahnkränze 15 und 35 so gewählt, dass es einen ganzzahlig mehrfachen Schaltwinkel des Sucherrevolvers 27 vom Schaltwinkel des Objektivrevolvers ergibt, jedoch muss der Schaltwinkel des Sucherrevolvers von 3600 abweichen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Übersetzungsverhältnis der beiden Zahnkränze 15 und 35 mit 1 : 2 gewählt. Es wird daher, wenn der Objektivrevolver vom Aufnahmeobjektiv 5 auf das Aufnahmeobjektiv 7 um 1200 weitergeschaltet wird, der Objektivrevolver einen Schaltwinkel von 2400 aufweisen. Es wird ein Objektiv übersprungen und es entspricht dann das Sucherobjektiv 37 dem Aufnahmeobjektiv 7.
Beim Weiterschalten des Objektivrevolvers 3 auf das Aufnahmeobjektiv 6 (im Sinne des Uhrzeigers) wird wieder der Sucherrevolver 34 um 2400 weitergeschaltet und das Sucherobjektiv 38 gelangt in Aufnahmeposition.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 zeigt nun die Möglichkeit, Einstellgrössen der Kamera, wie beispielsweise die Filmempfindlichkeit bzw. die Bildfrequenz zu berücksichtigen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 dadurch, dass der Zahnring 19, welcher bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 mit seiner Innenverzahnung mit den Blendeneinstellringen der Aufnahmeobjektive kämmt und über seine Aussenverzahnung mit einem Stellring der Blende 4 des photoelektrischen Belichtungsmessers 12 gekuppelt ist, nun in zwei Teile unterteilt ist. Ein Zahnring 39 kämmt nun mit seiner Innenverzahnung 20 (nicht dargestellt) mit den Blendeneinstellringen 8,9 und 10 (Fig. 1 und 2) der Aufnahmeobjektive 5,6 und 7.
Seine Aussenverzahnung 45 jedoch wirkt nicht unmittelbar auf den Stellring 14 der Blende 4 des Belichtungsmessers. Ein zweiter Zahnring 40 ist koaxial zum Zahnring 39 drehbar gelagert und die Aussenverzahnung 41 dieses zweiten Zahnringes 40 kämmt über ein Zwischenrad 42 mit der Verzahnung des Stellrings 14. Durch ein von zwei Zahnrädern 43,44 gebildetes Stirnrad-Umkehrgetriebe ist der Zahnring 39 mit dem Zahnring 40 zu gegenläufiger Bewegung gekuppelt, wobei das Zahnrad 43 in die Aussenverzahnung 45 des Zahnrades 39 und das Zahnrad 44 in die Aussenverzahnung 41 des Zahnrades 40 eingreift.
Durch die ungleiche Grösse der Zahnräder 44,43 wird die ungleiche Grösse der Zahnringe 39 und 40 ausgeglichen, so dass sich bei ortsfest stehendem Träger 46 der Zahnräder 44,43 die beiden Zahnringe 39 und 40 mit gleicher Geschwindigkeit drehen in entgegengesetztem Sinne. Der Träger 46 der das Umkehrgetriebe bildenden Zahnräder 43,44 ist nun um die Revolverachse 2 schwenkbar gelagert. Die Verschwenkung erfolgt durch ein Zahnsegment 47 über ein Zahnrad 48. Durch Verdrehung dieses Zahnrades 48 und die damit verbundene Verschwenkung des Trägers 46 kann nun die Relativlage des Zahnringes 40 gegenüber dem Zahnring 39 verändert werden und es können auf diese Art durch Verschwenken des Trägers 46 Einstellgrössen der Kamera berücksichtigt werden.
Wenn der Revolver 3 bei stillstehendem Träger 46 und bei stillstehenden Blendeneinstellringen 8,9, 10 der Aufnahmeobjektive verschwenkt wird, ist infolge des
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Umkehrgetriebes 43,44 der Verdrehwinkel des Ringes 40 grösser als der Verdrehwinkel des Zabnringes 39 und des Zahnkranzes 15 des Revolvers 3. Um dies auszugleichen, sind zwischen dem Zahnkranz 15 und dem Stellring 13 der Blende 4 des Belichtungsmessers zwei Zwischenräder 49,50 eingeschaltet, von welchen eines als Umkehrrad wirkt.
Es ist also auch hier die Bedingung erfüllt, dass bei Verschwenken des Revolvers 3 bei stillstehendenBlendeneinstellringen 8,9, 10, die beiden Stellringe 13 und 14 des Belichtungsmessers synchron verschwenkt werden, so dass die Öffnung der Blende 4 unverändert bleibt und erst durch Verdrehen der Biendeneinstellringe 8,9 oder 10 verändert wird. Diese Grundeinstellung kann nun zum Zwecke der Berücksichtigung von Einstellgrössen der Kamera durch Verschwenkung des Trägers 46 ver- ändert werden. In Fig. 5 ist durch strichlierte Einzeichnung des Bildfensters 11 die Lage des in Aufnahmeposition befindlichen Aufnahmeobjektivs angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist der Zahnkranz 15 nicht starr mit dem Objektivrevolver verbunden, sondern konzentrisch zu diesem verdrehbar. Der den Zahnkranz 15 aufweisende Ring 51 weist Anschläge 52 auf, welche mit an den Entfernungseinstellringen 53 der Aufnahmeobjektive 5, 6 und 7 vorgesehenen Kurvenscheiben 54 zusammenwirken. Durch eine nicht dargestellte Federung wird der den Zahnkranz i5 aufweisende Ring 31 gegenüber dem Revolver 3 so verdreht, dass die Anschläge 52 ständig in Anlage an die Steuerkurven 54 gehalten werden. Durch Verdrehung der Entfernungseinstellringe 53 wird daher die Relativlage des Zahnkranzes 15 zum Objektivrevolver 3 verändert.
Die Steuerkurven 54 sind so ausgebildet, dass bei einer Verstellung der Entfernungseinstellringe 53 auf kleinere Entfernungen als unendlich der Zahnkranz 15 gegenüber dem Objektivrevolver 3 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird.
Über den Zahnkranz 15 ist nun der Sucherrevolver 34 mit dem Objektivrevolver 3 gekuppelt. In der Unendlichstellung der Entfernungseinstellringe 53 sind die Sucherobjektive in der voll ausgezeichneten Lage. In der dargestellten Stellung befindet sich das Aufnahmeobjektiv 5 und das Sucherobjektiv 36 in Aufnahmeposition. Das Sucherobjektiv 36 steht bei Unendlicheinstellung der Entfernungseinstellringe 53 in der Visierachse des Suchers. Wenn nun der Blendeneinstellring 53 des Aufnahmeobjektives 5 auf eine kleinere Entfernung als unendlich verstellt wird, wird über die Kurvenscheibe 54 und den Anschlag 52 der Zahnkranz 15 relativ zum Objektivrevolver 3 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, wodurch der Sucherrevolver 34 eine Verdrehung um den Winkel 0 : ausführt und das Sucherobjektiv 36 in die strichliert angedeutete Lage 36'gelangt.
Das Sucherobjektiv 36 ist somit nun aus der Visierachse zu dem in der Aufnahmeposition befindlichen Aufnahmeobjektiv 5 verschoben und dies entspricht dem erforderlichen Parallaxenausgleich bei Einstellung auf Entfernungen kleiner als unendlich.
Durch diese Relativverdrehung des Zahnkranzes 15 gegenüber dem Objektivrevolver 3, wird nun aber auch die Einstellung der Blende 4 des Belichtungsmessers 12 verändert, da ja der Stellring 13 dieser Blende über das Zwischenrad 55 mit dem Zahnkranz 15 gekuppelt ist. Es wird durch diese Relativverdrehung die Öffnung der Blende 4 verkleinert und dies entspricht der Tatsache, dass die Beleuchtungsstärke einer Fläche mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Der die Kamera Bedienende wird daher gezwungen, die Blende des Aufnahmeobjektivs etwas weiter zu öffnen, um den Zeiger des Belichtungsmessers zum Einspielen zu bringen und es wird somit bei der Anordnung nach Fig. 7 auch eine Korrektur der Belichtungswerte erreicht.
Du übrigen entspricht die Ausbildung nach Fig. 7 der Ausbildung nach Fig. 1 und 2 und es kann auch die Berücksichtigung der Einstellgrössen durch die Konstruktion nach Fig. 5 erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kamera, insbesondere Kinokamera mit mehreren auf einem verstellbaren Träger angeordneten Aufnahmeobjektiven mit eigenenBlendeneinstellern und mit im bzw. am Kameragehäuse fest angeordnetem photoelektrischen Belichtungsmesser, vor dessen Photozelle eine Blende, beispielsweise eine Irisblende, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (4) der Photozelle zwei Einsteller (13, 14) aufweist, durch deren Relativbewegung die Blendenöffnung veränderbar ist, wobei der eine Einsteller (14) der Photozellenblende mit den mit dem Objektivträger bewegten Einstellern (8,9, 10) der Objektivblenden gekuppelt ist, während der andere Einsteller (13) der Photozellenblende mit dem Objektivträger selbst verbunden ist und beim Verstellen desselben die Verstellung des ersten Einstellers der Photozellenblende kompensiert,
so dass die Blendenöffnung der Photozellenblende (4) beim Objektivwechsel unverändert bleibt.