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Photographische Kamera mit einem Verschluss und einer Blende
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einem Verschluss und einer Blende, die mittels zweier Blendensteller einstellbar ist, wobei der eine Blendensteller im Sinne einer Belichtungswerteinstellung mit dem Verschlusszeiteneinsteller gekuppelt ist. Der andere Blendensteller ist von Hand frei verstellbar. Diese Konstruktion erlaubt in einfacher Art die Einstellung eines Belichtungswertes und die nachfolgende Auswahl einer diesem Belichtungswert entsprechenden Paarung des Verschlusszeit- und Blendenwertes.
Der eine Blendensteller ist nämlich an Hand einer Skala der Belichtungsweite einstellbar, so dass ich bei der Einstellung eines Belichtungswertes die Blende auf denjenigen Wert einstellt, der zusammen mit dem gerade eingestellten Verschlusszeitwert eine diesem Belichtungswert entsprechende Paarung ergibt. Wenn dann nachfolgend der Verschlusszeiteneinsteller auf einen den Aufnahmeverhaltnissen ent- sprechenden Wert eingestellt wird, verstellt sich durch die vorgesehene Kupplung mit dem andern Blendensteller die Blende belichtungswertgerecht. Der Blendenwert verändert sich also sowohl bei der Verstellung der mit dem freien Blendensteller verbundenen Handhabe als auch bei der Verstellung der Verschlusszeiteneinstellhandhabe.
Eine bekannte Einstellvorrichtung dieser Art ist in dem Gehäuse eines Zentralverschlusses untergebracht. Eine für eine beabsichtigte photographische Aufnahme richtige Einstellung muss dabei auf Grund von Erfahrungen oder an Hand von Tabellen oder aber entsprechend der Anzeige eines gesondert mitzuführenden Belichtungsmessers vorgenommen werden.
Erfindungsgemäss ist an einer Kamera der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der freie Blendensteller mit einem Getriebe verbunden ist, durch das eine Nachführmarke auf den Zeigerausschlag eines in die Kamera eingebauten elektrischen Belichtungsmessers eingestellt werden kann, wobei diese Einstell- vorrichtung zur Berücksichtigung derEinstellwerte fürFilmempfindlichkeit, Filterfaktor od. dgL in an sich bekannter Weise durch entsprechende Beeinflussung der Belichtungsmesseranzeige bzw. Verstellung des
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gern gegeneinander verstellbar.
Die lösbare Kupplung zwischen dem GcU1ebeteil für das Nachfahnnai- kengetriebe und dem freien Blendensteller wird zweckmässigerweise zwischen den mit diesen Getriebeteilen verbundenen Einstellhandhaben vorgenommen. Diese Handhaben sind nat ; h Massgabe einer mU du einen Handhabe verbundenen Skala der Filmempfindlichkeitswerte und einer mit der andern Handhabe
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der einen Handhabe verbundener, das Nachführmarkengetriebe steuernder Kurvendng und die andere der beiden Handhaben die Träger der die Filmempfindlichkeitseinstellung ermöglichenden Skalenanordnung sein.
Zu diesem Zweck kann der mit dem freien Blendensteller verbundene E1nstcllring so gestaltet sein, dass er die äussere Umfangsfläche des Kurvenringes übergreift. Durch ein in diesen Ring eingebrachtes Fenster kann dann eine auf der äu@eren Umfangsfläche des Kurvenringes stehende Skala der Filmempfindlich-
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dass der jeweils eingestellte Blendenwert leicht arretiert ist. Die Rötung kann dabei so fein unterteilt sein, dass sich nicht nur an den Einstellpunkte der Blendenwerte, sondern auch noch zwischen diesen Raststellen befinden.
Während sich, wie schon gesagt, bei einer Blendenverstellung, die durch eine Bewegung des Ver- schlusszeiteneinstellringes 12,13 vorgenommen wird, der durch die Faktoren Verschlusszelt und Blenden- öffnung bestimmte Belichtungswert nicht verändert, verändert sich aber der Belichtungswert dann, wenn die Blende durch das Verdrehen des Blendeneinstellringes 21 verstellt wird, denn dann bewegt sich nicht der Verschlusszeiteneinstellring 12,13 entsprechend mit.
Im Objektivfassungskörper 1 ist weiter ein Stellring 28 drehbar gelagert. Er trägt eine aus mehreren Skalenpunkten gebildete Einstellskala 29, die gegenüber einer fest am Objektivfassungskörper 1 sit- zenden Marke 30 einstellbar ist.
Wie im unteren Teil der Fig. 1 erkennbar, ist dieser Stellring 28 über eine justierbare Kupplung 31 mit einem Kurvenring 32 gekrppelt. Der Kurvenring 32 besitzt, wie insbesondere seine perspektivische Darstellung in Fig. 2 erkennen lässt, eine sich in seiner Achsrichtung erstreckende Steuerkurve 33, gegen die, wie im oberen Teil der Fig. 1 dargestellt, ein Steuerstift 34 anliegt. Dieser Steuerstift 34 lagert ver- schieblich parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs im Objektivfassungsköiper l.
Er ist, wie insbesondere die Fig. 4 erkennen lässt, das Verbindungsmittel zwischen der Steuerkurve 33 und einem im Kamerakörper angeordneten, weiter unten noch näher beschriebenen Getriebe, durch das eine Nachfihr- marke auf den Zeigerausschlag eines in den Kamerkörper eingebauten elektrischen Belichtungsmessers eingestellt werden kann.
Der Stellring 28 trägt, wie in Fig. 1 oben und in der perspektivischen Darstellung in Fig. 2 erkannt werden kann, eine Kupplungsverzahnung 35, in die unter Federkraft ein Kuppelarm 36 eingreift, der im Blendeneinstellring 21 lagert. Dadurch sind der Stellring 28 und der Blendeneinstellring 21 miteinander gekuppelt. Diese Kupplung kann gelöst werden, indem durch entgegen der Federkraft gerichteten Druck auf die aus dem Blendeneinstellring 21 herausragende Handhabe 37 der Kuppelarm 36 aus seinem Eingriff in die Kupplungsverzahnung 35 gebracht und in dieser Lage gehalten wird. Dann können Stellring 28 und Blendeneinstellring 21 gegeneinander verstellt werden.
Eine solche Verstellung kann z. B. zum Zwecke der Einstellung der Filmempfindlichkeitswerte vorgenommen werden. Der mit dem Stellring 28 fest verbundene Kurvenring 32 trägt nämlich, wie in Fig. 1 unten und in Fig. 2 erkennbar, auf seiner vom Blendeneinstellring 21 umgriffenen äusseren Umfangsfläche eine Skala 38 der Filmempfindlichkeitswerte, von denen der jeweils gerade eingestellte Wert in einem Fenster 380 des Blendeneinstellringes 21 abgelesen werden kann.
Der Blendeneinstellring 21 besitzt weiter in seiner dem Verschlusszeiteneinstellring 12 zugekehrten Stirnfläche einen parallel zu seiner Umfangsfläche verlaufenden Durchbruch 39, s. Fig. l, unten, insbe- sondere aber Fig. 2. In diesen Durchbruch 39 greift mit Spiel ein fest im Verschlusszeiteneinstellring 12 sitzender Mitnehmerstift 40 ein, s. Fig. 1, unten. Nur an den beiden seitlichen Begrenzungskanten des Durchbruches 39 kommt der Mitnehmerstift 40 mit dem Blendeneinstellring 21 in Berührung.
Er ist dann. wie weiter unten noch beschrieben wird, eine Kupplung zwischen dem Versclilusszeiteaeinstellring 12 und dem Blendeneinstellring 21.
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gegen die Steuerkurve 33 anliegende Steuerstift 34 lediglich die ihm durch die Steigung derSteuerkurve 33 bedingte Axialverschiebung ausführen kann.
Wie schon gesagt, ist der Steuerstift 34 das Verbindungsmittel zwischen der Steuerkurve 33 und einem im Kamerakörper angeordneten Getriebe, durch das eine Nachführmarke auf die jeweilige Stellung des Zeigers eines elektrischen Belichtungsmessers eingestellt werden kann.
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mit seinem der Steuerkurve 33 abgekehrtenEnde in das Kameragehäuse 41 hineinragt und dort gegen einen Steuerarm 42 anliegt, der an einer Achse 43 sitzt. Die Achse 43 lagert in Zwischenwänden 44 des Kame - ragehäuses41 und ist, wie die Fig. 3 erkennen lässt, von einer Drehfeder 45 beaufschlagt. Die Baehfe- der 45 wirkt so, dass der Steuerarm 42 stets bestrebt ist, den Steuerstift 34 zur Anlage an die Steuerkurve 33 zu halten. An der Achse 43 ist mittels einer Schraube 46 eine Schwenkplatte 47 befestigt, gegen deren Kante 48 (s.
Fig. 4) ein Stift 49 anliegt, der auf einem Hebel 50 sitzt, welcher um einen Zapfen 51 schwenkbar lagert und so von einer Feder (s. Fig. 3) beaufschlagt ist, dass der Stift 49 zur ständigen Anlage an die Kante 48 gehalten ist. Das freie Ende des Hebels 50 trägt eine Nachführmarke 52, die in denBewegungsbereich des Zeigers 53 eines in die Kamerakappe 54 eingebauten elektrischen Belichtungsmes-
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sers 55 ragt.
In die Kamerakappe 54 ist ein in der Bewegungsbahn der Nachführmarke 52 verlaufendes Fenster 56 eingebracht, durch das hindurch der Belichtungsmesserzeiger 53 und die Nachführmarke 52 beobachtet werden können. Die den Messstrom liefernde lichtempfindliche Zelle ist an der Kamerakappe 54 angebracht und mit 57 bezeichnet.
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bel 50 schwenkbar lagert, ausserhalb dervonder Spitze des Belichtungsmesserzeigers 53 beschriebenen Kreisbahn. Diese Anordnung der Nachführmarke 52 gegenüber dem Zeiger 53 hat insofern bedeutende Vorteile. als hiedurch den vor allem indenEndausschlagbereichendes Zeigers 53 nichtlinearen Ausschlägen nahezu lineare Verschwenkwege der Nachfuhrmarke 52 gegenüberstehen.
Die Nachfiihrmarke 52 kommt nämlich nur in den beidenEndstellungen des Zeigers 53 mit desseilspitzein den Zwischenstellungen aber mit verschiedenen Stel-
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Die beschriebene Einstellvorrichtung wirkt in folgender Weise : Es ist zunächst erforderlich, die Vorrichtung auf den Empfindlichkeitswert des in die Kamera eingelegten Films einzustellen.
Dies geschieht, wie schon gesagt, dadurch, dass nach dem Lösen der Kupplung 35, 36, 37 der Stellring 28 und der Blendeneinstellring 21 so lange gegeneinander verdreht werden, bis im Ausbruch 380 des Blendeneinstellringes 21 der zutreffende Filmempfindlichkeitswen der Skala 38 erscheint. Wenn bei dieser Einstellung nur der Blendeneinstellring 21 und dadurch mit ihm der Blendennutenring 9 verdreht wird, ergibt sich eine die Filmempfindlichkeit berücksichtigende entsprechende Voreinstellung der Irisblende.
Wenn bei dieser Einstellung dagegen nur der'Stellring 28 und dadurch mit ihm der Kurvenring 32 verdreht wird, ergibt sich eine die Filmempfindlichkeit berücksichtigende entsprechende Voreinstellung der Nachführmarke 52. Bei gleichzeitiger Verdrehung beider Einstellringe 21 und 28 gegeneinander erfolgt eine entsprechende Voreinstellung der Irisblende und auch der Nachführmarke 52.
Nach der Einstellung des Filmempfindlichkeitswertes wird durch das Loslassen der Handhabe 37 die Kupplung zwischen dem Stellring 28 und dem Blendeneinstellring 21 selbsttätig wieder hergestellt.
Die Kamera wird vor einer gewünschten photographischen Aufnahme so gehalten, dass der von der Aufnahmeszenerie kommende Lichtstrom auf die Zelle 57 trifft, wodurch der Belichtungsmesserzeiger 53 bis in eine bestimmte Stellung ausschlägt. Die Nachführmarke 52 muss danach zur Deckung mit dem Zeiger 53 gebracht werden.
Dies geschieht durch gleichzeitiges Verdrehen des Stellringes 28 und des Blendeneinstellringes 21, das die zwischen diesen beiden Ringen vorgesehene Kupplung 35, 36 ermöglicht. Zur Entlastung dieser Kupplung ist ausserdem den Rändelkränzen der beiden Einstellringe 21 und 28 gleicher Durchmesser und gleiche Form gegeben, so dass sie bequem gleichzeitig ergriffen und gemeinsam verstellt werden können.
Vom Stellring 28 her wird dabei über die Kupplung 31 der Kurvenring 32 mitbewegt, wodurch sich der Steuerstift 34 verschiebt. Dieser verschwenkt dadurch den Steuerarm 42, wodurch ebenfalls die Schwenkplatte 47 und durch diese wiederum der Hebel 50 verschwenken, bis dessen Nachfüh. rmarke 52 zur Deckung mit dem Belichtungsmesserzeiger 53 kommt. Gleichzeitig ist aber auch vom Blendeneinstellring 21 her über den Blendensteuerring 24 der Blendennutenring 9 und damit auch die Irisblende selbst verstellt worden. Wenn die Nachführmarke 52 und der Belichtungsmesserzeiger 53 einander decken, ist die Irisblende auf denjenigen Wert eingestellt, der zusammen mit dem gerade eingestellten Verschlusszeitwert den den gerade herrschenden Lichtverhältnissen entsprechenden Belichtungswert darstellt.
Es sei dabei angenommen, dass vor der Betätigung der Einstellringe 21 und 28 der Verschlusszeiteneinstellring 12,13 zufällig auf einen Wert eingestellt war, der mit dem nun eingestelltenBlendenwert den richtigen Belichtungswert ergeben konnte.
Wenn aber von der vorhergehenden Aufnahme her der Verschlu@zeiteneinstellring 12, 13 z. B. auf die kürzeste Verschlusszeit eingestellt ist und bei den für die geplante Aufnahme wesentlich dunkleren Lichtverhältnissen diese kürzeste Verschlusszeit auch mit der grössten Blendenöffnung noch nicht den erforderlichen Belichtungswert darstellt, geschieht folgendes :
Bei der zum Zwecke des Nachführens der Marke 52 auf die Stellung des Zeigers 53 erfolgenden gleichzeitigen Verdrehung der miteinander gekuppeltenRinge 21 und 28 wird die Blende zunächst im Sinne des Öffnens verstellt. Beim Erreichen ihrer vollen Öffnung ist aber die Nachführmarke 52 noch nicht zur Deckung mit dem Zeiger 53 gekommen.
In diesem Augenblick trifft die eine seitliche Begrenzungskante des Ausbruches 39 im Blendeneinstellring 21 (s, Fig. l, unten, und Fig. 2) auf den im Verschluss- zeiteneinstellring 12 sitzenden Mitnehmerstift 40, wodurch nun eine Mitnahmeverbindung zwischen dem Blendeneinstellring 21 und dem Verschlusszeiteneinstellring 12 hergestellt ist. Sie wirkt im Beispielsfall
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so, dass beim Weiterdrehen der Ringe 21 und 28 nun auch der Verschlu@zeiteneinstellring 12, 13 mitge- nommen wird, u. zw. im Sinne der Einstellung längerer Verschlusszeiten.
Durch seine Kupplung 11 mit dem Blendenring 7 ergibt sich auch dessen Drehung, so dass also die auf ihren vollen Wert geöffnete Irisblende als gesamte Baueinheit gedreht wird, wobei sich die Blendenöffnung selbst nicht ändert, Wenn die Nachftihrmarke 52 dann zur Deckung mit dem Zeiger 53 kommt, bilden aer Einstellwert der grössten Blendenöffnung und der dann eingestellte Verschlusszeitwert den den herrschenden Lichtverhältnissen entsprechenden Belichtungswert, wobei auch der Filmempfindllchkeitswert berücksichtigt ist,
Wenn diese eingestellte Paarung von Blenden- und Verschlusszeitwert nicht den Bedürfnissen für die beabsichtigte Aufnahme entspricht, dann kann diese Paarung ohne Veränderung des eingestellten Belichtungswertes verändert werden. Im Beispielsfall wäre z.
B. die Aufnahme mit einer noch längeren als der eingestellten. Verschlusszeit möglich, Wenn deshalb nun der Verschlusszeiteneinstellring 12, 13 im Sinne der Einstellung längerer Zeiten verstellt wird, ergibt sich durch dessen Kupplung 11 mit dem Blendenring 7 eine belichtungswertgerechte Verstellung, also ein Schliessen, der Irisblende. Eine Lageverände rung der Nachftftmarke 52 erfolgt dabei nicht denn der eine solche Veränderung bewirkende Kurvenring 32 bleibt stehen. Gegenüber den Marken 14 und 15 des Verschlusszeiteneinstellringes 13 können auf den Skalen 16 und 20 die jeweils eingestellten Werte fürVerschluBzeit bzw. Blendenöffnung abgelesen werden.
Bei der vorbeschriebenen Einstellung war davon ausgegangen, dass zu Beginn der Handhabungen der Verschlusszeiteneinstellring 12, 13 auf die kürzeste Verschlusszeit eingestellt War und diese zusammen mit
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einer neuen Einstellung der Vorrichtung hat. Die Länge des Ausbruches 39 im Blendeneinstellring 21 ist nämlich so bemessen, dass die Ringe 21 und 28 sowohl dann, wenn bei ihrer Verstellung die Irisblende voll geöffnet, als auch dann, wenn die Irisblende auf ihren kleinsten Wert geschlossen ist, in Kupplungsverbin- dung mit dem Verschlusszeiteneinstellring 12, 13 treten und diesen dann entsprechend mitbewegen, weil entweder die eine oder die andere seitliche Begrenzungskante des Ausbruches 39 zur Anlage an den Mitnehmerstift 40 kommt.
Bei der erfindungsgemässen Einstellvorrichtung bewirkt also das Verdrehen det Blendeneinstellringes 21 und des mit ihm gekuppelten Stellringes 28 das Nachführen der Marke 52 auf den Ausschlag des Belichtungsmesserzeigers und die gleichzeitige Einstellung einer belichtungswertgerechten Paarung von Blenden - und Verschlusszeitwert, wobei die Blendenlamellen 3 von der einen Seite her, nämlich vom Blendennutenring 9 aus, bewegt werden. Durch die nachfolgend mögliche Verstellung des Verschlusszeiteneinstellringes 12, 13 kann innerhalb des zuvor eingestellten Belichtungswertes jede andere mögliche Paarung von Blenden- und Verschlu@zeitwert eingestellt werden, wobei dann die Blendenlamellen 3 von der andern Seite her, nämlich vom Blendenring 7 aus, bewegt werden.
Der Empfindlichkeitswert des verwendeten Filmmaterials ist dabei berücksichtigt.
Der Berücksichtigung von in den Aufnahmestrahlengang geschalteten lichtschwächenden Mitteln, also z. B. von Filtern, dient die auf den Stellring 28 vorgesehene Einstellskala 29 mit ihrer am Fammgs- körper 1 sitzenden Marke 30. Einer Verstellung des Stellringes 28 in Richtung des auf ihn aufgebrachten Pfeiles 58 (Fig. 4) von einem Einstellpunkt der Skala 29 zum andern entspricht dabei der Berücksichtigung des Verlängerungsfaktors"l". Wenn also z.
B. bei einer photographischen Aufnahme ein Filter mit dem Verlängerungsfaktor"2"verwendet wird, dann müssen, nachdem in der beschriebenen Weise die Nachführmarke 52 zur Deckung mit dem Zeiger 53 gebracht wurde, der Stellring 28 und der mit ihm gekuppelte Blendeneinstellring 21 zusätzlich noch in Richtung des Pfeiles 58 um zwei Skalenpunkte der Skala 29 verstellt werden. Durch diese Verstellung wird die Irisblende vom Blendennutenring 9 her entsprechend geöffnet. Es ist dann eine bestimmtePaarung von Blenden- und Verschlu@zeitwent eingestellt, die dem um den Verlängerungsfaktor "2" verlndenen, dem Ausschlag des Zeigers 53 entsprechend eingestellten Belichtungswert entspricht.
Die für die Aufnahme geeignete Paarung vonBlenden-und VerschMzeitwert kann danach, wie beschrieben, durch entsprechendes Verstellen des Verschlusszeiteneinstellringes 12, 13 ausgewählt werden, ohne dass sich dabei der eingestellte, um den Verlängerungsfaktor"2"veränderte Belichtungswert ändert.
Bei diesereinstellung der Verlängerungsfaktoren wird die Nachfl1hrmarke 52, die sich zuvor mit dem Zeiger 53 deckte, wieder verstellt, weil sich beim Verdrehen der Ringe 21 und 28 zum Einstellen der Skala 29 auch der Kurvenring 32 mitbewegte. Obwohl also bei dieser photographischen Aufnahme Nachführmarke 52 und Zeiger 53 einander nicht decken, sind den Aufnahme verululluen entsprechende richtige Werte für Blende und Verschlusszeit eingestellt,
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Eine zum Zwecke der Berücksichtigung von Verlängerungsfaktoren vorgenommene Verstellung der Einstellringe 21 und 28 wird bei einer nachfolgenden Verstellung dieser beiden Ringe von selbst wieder rückgängig gemacht,
wenn dabei die Nachführmarke 52 wieder zur Deckung mit dem Zeiger 53 gebracht ist.
Bei der nach jeder Belichtungswerteinstellung möglichen Blenden-und Versch usszcitwert-Auswahl, Jie durch das Verdrehen desVerschlusszeiteneinsteUringesl2, 13 vorgenommen wird, kann es vorkommen, dass im Laufe dieser Einstellung die Irisblende ihren grössten oder ihren kleinsten Einstellwert erreicht hat.
Die Bewegung der Einstellmarke 15 längs der Blendenskala 20 lässt zwar den jeweils eingestellten Blendenwert erkennen. Es kann aber überstehen werden, dass einer der beiden End-Einstellwerte der Irisblende erreicht ist. In diesem Falle kommt dann der im Verschlusszeiteneinstellring fest sitzende Mitnehmerstift 40 (Fig.1, unten) zur Anlage an eine der beiden seitlichen Begrenzungskanten des Durchbruchs 39 im Blen- deneinstellririg 21. Da dieser mit dem durch die Rastvorrichtung 25 beaufschlagten Blendensteuerring 24 fest verbunden ist, setzt sich dem weiteren Verdrehen des Verschlusszeiteneinstellringes 12, 13 ein spürbar stärkererwiderstand entgegen. Dies zeigt dem die Einstellvorrichtung.
Bedienenden an, dass die Irisblende ihre eine Endstellung erreicht hat.
An sich wäre nämlich, wenn die Irisblende eine ihrer Endstellungen erreicht hat, beim Weiterverdre-
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kleinsten Wert geschlossenen Irisblende möglich, denn der Mitnehmerstift 40 nimmt dann die mit dem Blendennutenring 9 verbundenen Ringe 21 und 24 mit. Dapei würde sich aber bei gleichbleibender Blendeneinstellung nur der Verschlusszeitwert verändern. Es würde also der eingestellte Belichtungswert verstellt werden. Der deutlich spürbar werdende stärkere Verstellwiderstand des Versehlusszeiteneirstellrin- ges 12, 13 warnt aber vor einer solchen unbeabsichtigten Fehleinstellung.
Im beschriebenen Beispiel sind auf dem Verschlusszeiteneinstellring 12, 13 zwei Ablesemarken 14, 15 angebracht. Diese beiden Marken können auch zu einer einzigen Marke, beispielsweise zu einem Markenstrich, vereinigt sein, wobei die Enden dieses Striches mit den Skalen 16 bzw. 20 zusammenarbeiten.
Ebenso ist es natürlich möglich, die Verschlusszeitenskala und auch die Blendenskala auf dem Ring 12, 13 unterzubringen und die Ablesemarken auf dem Objektivfassungskörper bzw. auf dem Blendeneinstellring 21 anzuordnen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit einem Verschluss und einer Blende, die mittels zweier Blendensteller verstellt werden kann, wobei der eine Blendensteller im Sinne einer Belichtungswerteinstellung mit dem Verschlusszeiteneinsteller gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Blendensteller mit einem Getriebe verbunden ist, durch das eine Nachführmarke auf den Zeigerausschlag eines in die Kamera eingebauten elektrischen Belichtungsmessers eingestellt werden kann, wobei diese Einstellvorrichtung zur Berücksichtigung der Einstellwerte für Filmempfindlichkeit, Filterfaktor od, dgl, in an sich bekannter Weise durch entsprechende Beeinflussung der Belichtungsmesseranzeige bzw. Verstellung des Getriebes verstell- bar ist.