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Photographische Kamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einem eine eingebaute Blende besitzenden Wechselobjektiv sowie mit gekuppeltem Belichtungsmesser.
Photographische Kameras dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und vorgeschlagen worden. Hiebei ist zur Erzielung der Kupplung zwischen Blende und Belichtungszeit einerseits und dem, Belichtungsmesser anderseits ein nicht unerheblicher zusätzlicher Aufwand gegenüber Kameras ohne gekuppelten Belichtungsmesser erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine photographische Kamera der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei welcher mit geringem zusätzlichem Aufwand eine Kupplung zwischen Belichtungszeit und Blende und einem Belichtungsmesser erzielbar ist, und wobei die Verwendung eines Verschlusses beliebiger Art gestattet ist.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die im Objektiv eingebauten Blendenlamellen an zwei gleichachsig zur Objektivachse gelagerten, um diese und gegeneinander drehbaren Ringen angeordnet sind, von denen der erste durch das Aufsetzen des Objektivs auf die Kamera mit einem kameraseitig angeordneten, gleichachsig zur Objektivachse gelagerten, mit dem BelichtungszeitEinstellmechanismus des Verschlusses verbundenen Ring kuppelbar ist, während der zweite mit einer objektivseitig angeordneten Steuervorrichtung zur Beeinflussung eines Nachführglieds für den Belichtungsmesser verbunden ist.
Durch die Erfindung wird der besondere Vorteil erzielt, dass die Herbeiführung des Abhängigkeitsverhältnisses zwischen Belichtungszeit und Blende und das Übertragen desselben auf ein einziges Steuerorgan objektivseitig und ohne zusätzlichen Aufwand durchgeführt ist. Hiedurch lässt sich das Objektiv direkt an das Nachführglied des Belichtungsmessers bzw. an einen diesen beeinflussenden Übertragungsteil anschliessen, so dass die erfindungsgemässe Belichtungsmesserkupplung ohne weiteres für jede Kamera anwendbar ist, bei welcher ein mit dem Belichtungszeit-Einstellmechanismus des Verschlusses verbundener Ring in an sich bekannter Weise gleichachsig zur Objektivachse gelagert ist.
In den Figuren und der nachfolgenden Beschreibung ist an Hand von Ausführungsbeispielen gezeigt, welche Ausgestaltungen die Erfindung im einzelnen erfahren kann und welche besonderen Vorteile sich hiebei ergeben.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine gemäss der Erfindung ausgebildete Kamera. Schematisch ist die Verbindung zwischen einem an der Kamera angeordneten Belichtungsmesser und einer am Objektiv angeordneten Steuervorrichtung gezeigt.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Verbindung zwischen den Einstellmechanismen für Belichtungszeit und Blende und ihre Kupplung mit einem Belichtungsmesser.
Fig. 3 zeigt eine an der Kamera angeordnete Objektivbefestigungsvorrichtung.
Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht auf die Rückseite des Objektivs die Anordnung einer Befestigungsvorrichtung.
Fig. 5 zeigt in einer Draufsicht eine von den vorhergehenden Figuren verschiedene Anschlussvorrichtung für ein Wechselobjektiv.
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine lösbare Mitnahmevorrichtung für Zeit und Blende im Falle einer Objektivanordnung gemäss Fig. 5. Die Mitnahmevorrichtung ist hier noch gelöst.
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Fig. 7 zeigt dieselbe Vorrichtung wie Fig. 6, jedoch ist hier die Verbindung zwischen Zeit und Blende hergestellt.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kameragehäuse bezeichnet, an dem ein Wechselobjektiv 2 angeordnet ist.
An der Kameravorderseite ist konzentrisch zur Objektivachse ein Ring 3 gelagert., welcher in an sich bekannter, nicht näher gezeigter Weise mit dem Belichtungszeit-Einstellmechanismus eines nicht näher gezeigten Kameraverschlusses verbunden ist.
In Fig. 1 ist der Ring 3 in an sich bekannter Weise als Einsteliring ausgebildet, welcher mittels einer Marke 4 mit einer ortsfesten Belichtungszeitskala 5 zusammenarbeitet. Die Ausbildung des Rings 3 als Einstellring ist indessen für die Erfindung nicht wesentlich ; vielmehr kann die Betätigung der Belichtungszeit-Einstellung an irgend einer andern Stelle der Kamera, beispielsweise an einem an der Kameraoberseite gelagerten Einstellknopf, durchgeführt werden, wie dies bei Schlitzvefschlusskameras an sich bekannt ist.
Wesentlich ist für die Erfindung, dass der Ring 3 mit dem Belichtungszeit-Einstellmechanismus des Kameraverschlusses verbunden ist, so dass er beim Betätigen der Belichtungszeit-Einstellung mitbewegt wird,
An der Kamera ist weiterhin ein Belichtungsmesser 6 angeordnet, dessen Messwerkzeiger mit 7 bezeichnet ist. Gegenüber dem Zeiger ist ein Nacbführglied 8 verstellbar, welches aus einem Trägersegment 9 und einem gegenüber diesem verstellbaren Ring 10 aufgebaut ist, Der Ring 10 trägt zwei Marken 11 und 12, von denen die erste zur Zusammenarbeit mit dem Messwerkzeiger und die zweite zur Zusammenarbeit mit einer am Trägersegment 9 angeordneten Filmempfindichkeiokala 13 dient. Zur Verstellung des Rings 10 gegenüber dem Trägerteil 9 dienen Griffstifte 14.
Der Messwerkzeiger 7 des Belichtungsmessers spielt unter einem Sichtfenster 15, und zwischen Zeigerende und Marke 11 ist in an
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an. Mit dem Lappen 21 steht weiterhin das eine Ende eines in einer Büchse 22 verschiebbaren Stifts 23 in Verbindung, der mit seinem anderen Ende mit einem Arm 25a eines um eine Achse 24 gelagerten Winkelhebels 25 zusammenarbeitet. Der andere Arm 25b dieses Winkelhebels liegt dagegen unter Wirkung der Feder 19 an einem parallel zur Objektivachse ver3chiebbaren Stift 26 an, der in einer nicht näher gezeigten Führung gelagert ist.
Die Teile 17, 18,23, 25 und 26 stellen eine Übertragungsvorrichtung fli5 : eine Über den Stift 26 er-
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Wie eingangs angeführt, besitzt das Wechselobjektiv 2 eine eingebaute Biesdevorrichtung, die in an sich bekannter Weise aus Blendenlamellen aufgebaut ist. Letztere sind in der schematischen Darstellung der Fig. 2 mit 27 bezeichnet.
Gemäss der Erfindung sind nunmehr diese Blendenlamellen 27 an zwei gleichachsig zur Objektivachse gelagerten, um diese und gegeneinander drehbaren Ringen angeordnet, von denen der erste durch das Aufsetzen des Objektivs 2 auf die Kamera 1 mit dem Ring 3 kuppelbar ist, während der zweite mit einer objektivseitig angeordneten Steuervorrichtung zur Beeinflussung des Nach. führglieds 9. 10 des Belichtungsmessers verbunden ist.
Die beidenBlendenringe sind in Fig. 2 schematisch gezeigt. Der erste ist mit 28 und der zweite mit 29 bezeichnet. Die tatsächliche Ausbildung der Ringe ist in gleicher Weise vorgenommen, wie sie bei Blendebetätigungsmechanismen an sich bekannt ist, d. h. an einem der Ringe sind die Lamellen um Achsen drehbar gelagert, während der andere Ring Steuerkurven trägt, mittels denen die Lamellen bei der Relativdrehung des einen Rings gegenüber dem andern in ihrer Auslenkung veränderbar sind. Bei einer gleichzeitigen, gleichgerichteten und um den gleichen Betrag erfolgenden Drehbewegung der. bei- den'Ringe 28 und 29 tritt dagegen keine Änderung der durch die Blendenlamellen bestimmten Uchtdurch- laps hoffnung ein.
Die Kupplung des ersten Blendenrings 28 mit dem Ring 3 beim Aufsetzen des Objektivs auf die Kamera erfolgt in der schematischen Darstellung der Fig. 2 über einen Arm 28a des Rings 28 und einen Arm 30a eines nachher näher beschriebenen, im rückwärtigen Teil des Objektivs gelagerten Rings 30.
Der Arm 30a kommt beim Aufsetzen des Objektivs auf die Kamera mit einer nicht näher gezeigten Mitnahmevorrichtung des Rings 3 in Eingriff.
Die gemäss der Erfindung mit dem zweiten Blendenring 29 verbundene, objektivseitig angeordnete Steuervorrichtung ist in der schematischen Darstellung von Fig. 2 als eine sich in axialer Richtung erstreckende Steuerkurve 31 ausgebildet, die an einem gleichfalls im mckwMgcnt Endteil des Objektivs
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gelagerten Ring 32 angeordnet ist. Der Ring 32 und der Ring 29 stehen mittels eines Arms 29a in formschlüssige Verbindung. Die Steuerkurve 31 beeinflusst über die Übertragungsvorrichtung 17, 18, 23, 25 und 26 das Nachführglied 9. 10 des Belichtungsmessers.
Der bereits erwähnte, die Verbindung zwischen dem ersten Blendenring 28 und dem Ring 3 herstellende Ring 30 ist im Ausführungsbeispiel als Träger einer Einstell- bzw. Ablesemarke 33 ausgebildet.
Diese Marke dient zur Zusammenarbeit mit einer ortsfest am Objektiv angeordneten Belichtungszeitskala 34 und einer mit dem zweiten Blendenring 29 verbundenen Blendenskala 35. Zweckmässigerweise ist die Anordnung der beiden Skalen 34 und 35 in der in Fig. 1 gezeigten Weise vorgenommen, d. h. die ortsfeste Belichtungszeitskala ist in axialer Richtung direkt hinter der Blendenskala, die von einem mit dem Ring 29 verbundenen Betätigungsring 53 getragen ist, angeordnet. Ebenso ist es zweckmässig, die Marke des Markenringes 30 direkt hinter den beiden Skalen. 34 und 35 anzuordnen. Damit lässt sich eine bestmögliche Übersicht des jeweils eingestellten Zeit-Blende-Wertepaares erzielen.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 wird die Belichtungszeit-Einstellung an zwei Skalen angezeigt, nämlich an der Skala 5 und an der Skala 34. Hiedurch lässt sich einerseits der bereits oben erwähnte Vorteil eines übersichtliche Ablesens des jeweils eingestellten Zeit-Blendewertepaares erzielen, während anderseits bei von der Kamera abgenommenem Wechselobjektiv die jeweils vorhandene Belichtungszeit-Einstellung des Kameraverschlusses erkennbar ist.
Durch die Zwischenschaltung des Rings 30 zwischen die Ringe 28 und 3 wird weiterhin eine kurze, verwindungsfeste Verbindung zwischen den Ringen 28 und 3 gewährleistet, die unabhängig von der jeweiligen Axiallage des ersten Blenderings 28 ist. Damit dient die Einschaltung des Rings 30 sowohl zur Erzielung einer bestmöglichen mechanischen Verbindung als auch zur Gewährleistung eines leichten und übersichtliche Ablesens der Zeit- Blende- Einstellung.
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Steuerkurve 31 angeordnet. Hiedurch wird ein kleinstmöglicher Durchmesser des Objektivs gewährleistet, da in radialer Richtung durch die Steuervorrichtung kein zusätzlicher Raum in Anspruch genommen wird.
Weiterhin wird durch die Verwendung einer solchen Steuerkurve der Vorteil geschaffen, die Übertragung der jeweiligen Stellung der Steuerkurve auf das Belichtungsmesser-Nachführglied mittels parallel zur Objektivachse verschiebbarer Teile, beispielsweise mittels zylindrischer Stifte, durchführen zu können. Hiedurch wird sowohl objektiv-als auch kameraseitig ein geringstmöglicher Raum für die Übertragungsvorrichtung zwischen Steuervorrichtung und Belichtungsmesser-Nachführglied in Anspruch genommen.
Eine Übertragungsvorrichtung der soeben genannten Art kann sowohl einen als auch mehrere, parallel zur Objektivachse verschiebbare Teile umfassen. Insbesondere können zwei miteinander fluchtende und zusammenarbeitende Übertragungsstifte angeordnet sein, von denen der eine kameraseitig und der andere objektivseitig gelagert ist. Hiedurch ist es möglich, die mit dem zweiten Blendenring 29 verbundene Steuerkurve in einer beliebigen Axiallage am Objektiv anzuordnen und unabhängig von dieser Lage die Verstelländerung der Steuerkurve an der Objektivrückseite abzugreifen.
Bei der im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 gezeigten Steuer- und Übertragungsvorrichtung ist nur ein einziger, kameraseitig gelagerter und mit 26 bezeichneter Stift angeordnet. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Steuerkurve 31 vom Ring 32 getragen ist, der mit dem zweiten Blendenring 29 verbunden und im rückwärtigen Endteil des Objektivs gelagert ist. Diese Anordnung schafft den Vorteil, dass die Axiallagerung des zweiten Blendenrings für die Genauigkeit der Übertragung ohne jeden Einfluss ist.
Damit kann das Lagerspiel des zweiten Blendenrings ausschliesslich auf die Anforderungen der Blendebetätigung abgestimmt werden, während für den Ring 32 eine eng tolerierte Axiallagerung anwendbar ist, die zur Gewährleistung einer hohen Übertragungsgenauigkeit beiträgt.
An Stelle einer sich in axialer Richtung erstreckenden Steuerkurve könnte auch eine sich in radialer Richtung ausdehnende Steuerkurve mit dem zweiten Blendenring 29 verbunden sein. Die Übertragung von dieser Steuervorrichtung auf das Belichtungsmesser-Nachführglied könnte hier beispielsweise mittels einer drehbaren Achse erfolgen, welche vorzugsweise im oder nahe dem Aussenmantel des Objektivs angeordnet ist. Zur Verbindung zwischen Achse und Steuerkurve einerseits und Achse und kameraseitiger Übertragungsvorrichtung zum Belichtungsmesser-Nachführglied anderseits könnten mit der Achse Hebel oder Kurvensegmente verbunden sein.
Ebenso könnten sowohl als Steuer-als auch als Übertragungsvorrichtung Zahnradverbindungen zwischen dem zweiten Blendenring und dem Nachführglied des Belichtungsmessers angeordnet sein.
Sämtliche Steuer-und Übertragungsvorrichtungen, welche eine Drehbewegung des zweiten Blenden-
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einstellring in eine Dreh- oder Verschiebebewegung umzusetzen vermögen, liegen im Bereiche der Erfindung. Die Auswahl einer bestimmten dieser Vorrichtungen kann je nach den baulichen Gegebenheiten eines Wechselobjektivs sowie entsprechend der Ausbildung der kameraseitigen Übertragungsvorrichtung zum Belichtungsmesser-Nachführglied erfolgen.
Das Befestigen des Wechselobjektivs an der Kamera erfolgt im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig.
1 und 2 mittels eines mit 36 bezeichneten Überwurfrings und eines Bajonettverschlusses. Einzelheiten dieser Befestigungsart sind in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Hier ist am Objektiv der Überwurfring 36 angeordnet, der Stifte 37 trägt, die sich in radialer Richtung erstrecken. Kameraseitig ist dagegen ein ringförmiges Befestigungsteil 38 angeoidnet, welches winkelförmige Ausnehmungen 38a besitzt, die zur Zusammenarbeit mit den Stiften 37 des Überwurfrings dienen. Zum Befestigen wird das Objektiv auf das Befestigungsteil in axialer Richtung so aufgesetzt, dass ein am Teil 38 angeordneter Fixierstift 39 in eine Bohrung 40 des Wechselobjektivs eindringt. Hiedurch ist die Winkellage des Objektivs bezüglich der Kamera bestimmt. Danach wird der Überwurfring 36 gedreht, bis seine Stifte 37 in die zur Objektivachse parallelen Teile der Ausnehmungen 38a einfallen.
Durch Drehen des Rings 36 in der Verlaufsrichtung des andern Teils der Ausnehmungen 38a wird sodann das Objektiv an der Kamera festgespannt.
Eine In anderer Weise erfolgende Objektivbefestigung ist in den Fig. 5 - 7 gezeigt. Dort ist das Objektiv zwecks Einsetzens in die Kamera gegenüber dieser verdrehbar und seine Befestigung erfolgt mittels eines an sich bekannten Bajonettverschlusses. Hiezu trägt ein an der Kamera angeordneter, ringförmiger Objektivbefestigungsteil 47 drei in Richtung auf die Verschlussachse zu gerichtete Lappen 47a, während an der Objektivrilckseite drei nach aussen gerichtete Lappen 2a angeordnet sind, welche beim Aufsetzen des Objektivs auf die Kamera in die Ausnehmungen 47b des Teils 47 einzuführen sind. Durch Drehen des Objektivs gelangen die Lappen 2a unter die Lappen 47a, wodurch das Objektiv an der Kamera gesichert ist. Dies ist aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich.
Zur Sicherung des Bajonettverschlusses gegen ein unbeabsichtigtes Lösen dient ein am Teil 47 gelagerter Sperrhebel 48, der mit einer entsprechenden, nicht gezeigten Riegelnase des Objektivs zusammenarbeitet.
Zur Herbeiführung der Verbindung zwischen den Ringen 3 und 28 ist bei dieser Ausführung gemäss der Erfindung ein in axialer Richtung gegen Federwirkung verschiebbarer, mit dem ersten Blendenring verbundener Ring am Objektiv angeordnet. Als solcher Ring ist im Ausführungsbeispiel ein dem Ring 30 entsprechender, die Einstellmarke 33 tragender Ring 49 ausgebildet. Eine sich gegen das Objektiv abstützende Feder 50 versucht den Ring in Richtung auf die Kamera zu bewegen. Die Verbindung zwischen dem Ring 49 und dem Ring 28 ist in einer an sich bekannten, nicht näher gezeigten Weise vorgenommen, beispielsweise dadurch, dass der Arm 28a des Rings 28 in eine am Innenumfang des Rings 36 ausgebildete Längsnute eingreift.
Zur Verbindung zwischen dem Ring 49 und dem Ring 3 trägt letzterer einen Stift 51, welcher in einen Mitnahmeschlitz 49a des Rings 49 einfallen kann.
Beim Aufsetzen des Objektivs auf die Kamera und Schliessen des Bajonettverschlusses wird der Ring 49 entgegen der Wirkung der Feder 50 am Stift 51 zur Anlage gebracht. Nunmehr ist entweder der Ring 3 oder der Ring 49 soweit zu drehen, bis der Stift 51 in den Schlitz 49a einfällt, wodurch die Verbindung zwischen den Ringen 3 und 28 hergestellt ist.
Die Einstellweise der beschriebenen Kamera ist bei aufgesetztem Wechselobjektiv wie folgt :
1. Einstellen der Filmempfindlichkeit : Hiezu wird der Ring 10 des Belichtungsmesser-Nachführglieds 8 durch Anfassen an seinen Griffstiften 14 soweit verstellt, bis seine Marke 12 der Empfindlichkeitszahl des verwendeten Films an der Skala 13 gegenübersteht. Diese Einstellung hat eine Relativverstellung der Nachführmarke 11 gegenüber dem Messwerkzeiger 7 zur Folge.
2. Einstellen von Blende und Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Belichtungsmesseranzeige : Nach erfolgter Filmempfindlichkeits-Elnstellung ist zur richtigen Belichtungseinstellung der zweite Blendenring 29 mittels des mit ihm verbundenen Betätigungsrings 53 (Fig. 1) soweit zu drehen, bis die Marke 11 dem Zeiger 7 des Belichtungsmessers gegenübersteht. Bei dieser Drehung werden je nach zuvor vorhandener Einstellung entweder nur der zweite oder auch der erste Blendenring gedreht. Hiebei wird bei der Drehung des ersten Blendenrings über den Ring 3 auch die Belichtungszeiteinstellung des Kameraverschlusses mitverändert. Zweckmässigerweise stehen der Ring 3 und der zweite Blendenring 29 bzw. sein Betätigungsring 53 zur Sicherung der jeweiligen Einstellagen unter Wirkung einer Selbsthemmung bzw. einer Rastung.
Nach hergestellter Koinzidenz von Marke 11 und Zeiger 7 wird sodann die Auswahl einer gewünschten Zeit-Blendekombination durch Drehen des Rings 3 bzw. eines sonstigen Belichtungszelt-Einstellglieds des Verschlusses vorgenommen.
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Die Herstellung der Verbindung zwischen dem ersten Blendenring 28 und dem Ring 3 beim Aufsetzen des Wechselobjektivs auf die Kamera könnte bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Befestigungsart dadurch erleichtert und vereinfacht werden, dass das Befestigen des Objektivs an der Kamera nur in einer solchen Einstellage ven Blende- und bzw. oder Belichtungszeit-Einstellmechanismus durchführbar ist, in welcher sich die Teile der die Ringe 28 und 3 miteinander verbindenden Mitnahmevorrichtung bezüglich der Objektiv-Orientierungsvorrichtung in miteinander fluchtender Lage befinden.
Hiezu könnten objektiv-bzw. kameraseitig Verriegelungsvorrichtungen, beispielsweise Sperrschieber, angeordnet sein, wel-
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Objektiv-Orientierungsvorrichtung bewegbar und durch Bewegen der Ringe 3 und 28 in eine bestimmte Einstellage, beispielsweise in ihre eine Endlage, lösbar sind.
Im Falle der Objektivbefestigungsart gemäss den Fig. 6 und 7 könnte ein versehentliches Nichtherstellen der Verbindung 51,49a durch Anordnen einer Sperr- oder Warnvorrichtung verhindert werden, welche durch den Ring 49 beim Herstellen seiner Verbindung mit dem Ring 3 ausser Wirkung setzbar ist.
Diese Vorrichtung könnte beispielsweise in an sich bekannter Weise den Kamera- bzw. Verschlussauslöser verriegeln bzw. als Markierung im Sucher der Kamera erscheinen.
Durch die Erfindung ist bei photographischen Kameras mit einem eine eingebaute Blende besitzenden Wechselobjektiv eine Kupplung zwischen Blende und Belichtungszeit einerseits und einem Belichtungsmesser anderseits geschaffen, welche einen geringen Aufwand erfordert. Hiebei wird der weitere Vorteil erzielt, dass die Verwendbarkeit dieser Kupplung nicht auf Kameras einer bestimmten Bauart beschränkt ist, sondern vielmehr für alle Kameras mit Wechselobjektiv von Bedeutung ist. Erreicht wird dies dadurch, dass als Träger für die Steuervorrichtung der Kupplung nicht die Kamera, sondern das Wechselobjektiv Verwendung findet. Auf diese Weise werden durch die Kupplung keine besonderen Bedingungen an die Kamera hinsichtlich ihres Aufbaus sowie hinsichtlich des in ihr verwendeten Verschlusses gestellt.
Ausser bei Wechselobjektivkameras mit gekuppeltem Belichtungsmesser ist die Erfindung auch von Bedeutung bei Wechselobjektivkameras, bei denen ausschliesslich eine Kupplung zwischen Blende und Belichtungszeit ohne gleichzeitige Verbindung derselben mit einem Belichtungsmesser geschaffen werden soll. In diesem Falle ergeben sich für den Aufbau der Kamera ähnliche Vorzüge, wie sie vorstehend angeführt wurden. Hinsichtlich der Ausbildung einer solchen Kamera im einzelnen ist noch zu bemerken, dass in diesem Falle der zweite Blendenring aussermitder Blendenskala aoch mit einer Belichtungswertskala verbunden ist, die mit einer ortsfesten, am Objektiv angeordneten Marke zusammenarbeitet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit einem eine eingebaute Blende besitzenden Wechselobjektiv sowie mit gekuppeltem Belichtungsmesser, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenlamellen (27) an zwei gleichachsig zur Objektivachse gelagerten, um diese und gegeneinander drehbaren Ringen angeordnet sind, von denen der erste durch das Aufsetzen des Objektivs auf die Kamera mit einem kameraseitig angeordneten, gleichachsig zur Objektivachse gelagerten, mit dem Belichtungszeit-Einstellmechanismus des Verschlusses verbundenen Ring kuppelbar ist, während der zweite mit einer objektivseitig angeordneten Steuervorrichtung zur Beeinflussung eines Nachfuhrglieds (9,10) für den Belichtungsmesser (6) verbunden ist.